AT6362U1 - Tierfutter und verfahren zur leistungsförderung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Tierfutter als Leistungsförderer oder Appetitförderer für Nutztiere, wobei es neben üblichen Futterinhaltsstoffen eine wirksame Menge Protoberberinalkaloid oder deren Derivate enthält.

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Die Erfindung betrifft ein Tierfutter oder Tierfutterzusatz als Leistungsförderer oder Appetitförderer für Nutztiere. 



  Sogenannte   Leistungsförderer   werden in der heutigen Nutztierfütterung   üblicherweise   angewendet. Man unterscheidet   antlblotische   und chemische   Leistungsförderer   wie etwa Zink-Bacitracin, Flavophosphollpol, Vlrginlamycln, Tylosin-Phosphat, Avoparcin,   OlaqL1llldox     und Monensin-   Natrium, welche in Österreich als   leistungsfördernde   Futterzusatzustoffe zugelassen sind. Weiters gibt es seit einigen Jahren sogenannte Problotica oder mikrobiologische Leistungsförderer. 



  Der Zweck dieser antibiotischen, chemischen und mikrobiologischen Leistungsförderer ist es, die   Wachstumslntensität   der Nutztiere zu erhöhen. 



  Chemische und antiblotische Leistungsförderer sind allerdings in den letzten Jahren, vor allem beim Konsumenten, in Verruf geraten und wurden etwa in Schweden als Futterzusatzstoffe verboten. Dies nicht so sehr wegen einer möglichen Rückstandsproblematik im Lebensmittel oder einer möglichen Gefährdung des Konsumenten, welche vielleicht durch früher zugelassene, in der Zwischenzeit jedoch verbotene Substanzen bestanden hat, sondern vielmehr durch den Wunsch des Konsumenten nach einem natürlichen, unverfälschten und gesundheitlich unbedenklichen Lebensmittel. 



  Die Entwicklung der mikrobiologischen Leistungsförderer hat diesem Wunsch teilweise Rechnung getragen, jedoch erfüllen diese nicht ganz die Erwartungen der modernen Landwirtschaft, die zu einem   ökonomi-   schen Produktionsprozess gezwungen ist. 



  Das erfindungsgemässe Tierfutter ist dadurch gekennzeichnet, dass es neben üblichen Futterinhaltsstoffen eine wirksame Menge Protoberberinalkaloid oder deren Derivate enthält. Weiters vorteilhafte Merkmale sind den Patentansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



  Die Protoberberinalkaloide können natürlichen Ursprungs oder synthetisch hergestellt sein. Ein natürlicher Ursprung sind Pflanzenbestandteile von Berberisarten, Coptisarten und auch die Rinde vom Phylodendron. Das bekannteste Alkaloid ist das Berberin. Beispielsweise sind aber auch andere Mitglieder dieser Gruppe wie Stylopin, Coptisin und Korisamin zu nennen. 



  Aus der Literatur ist zum Berberin bisher lediglich eine gewisse antimikrobielle Wirkung bekannt geworden. Die Schulmedizin kennt jedoch keine heilmittelmässige Akzeptanz. Für die antimikrobielle Wirkung des 
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 rinalkaloide zur Leistungsförderung oder Appetitanregung ist bisher nicht bekannt geworden. 



  Wenn hier von Futtermittel die Rede ist, fallen unter die Erfindung ebenfalls alle entsprechenden Futterzusatzmittel und Vormischungen, die das Alkaloid enthalten und im Endeffekt die gleiche Wirkung aus- üben, wie das fertige Futtermittel mit der entsprechenden Mischung. 



  Die Alkaloide werden bevorzugt in Form der physiologisch verträglichern Salze vorgesehen wie   z. B.   als Tannate, als Chloride oder als Sulfate. 



  Die bevorzugt einzusetzenden Mengen sind derart zu bemessen, dass die gewünschte Wirkung eintritt. Sie reicht von   hcn-bopathischen   Dosierungen etwa bei   10-7   mg Alkaloid pro kg Futtermittel bis zu höheren Dosierungen von 50 g Alkaloid pro kg Futtermittel. Ein bevorzugter Be- 
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 EMI2.3 
 tert.

   Beispiel 1 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Schweinemastfutter gemäss Erfindung : Gerste 55 % Mais 25 % Sojaschrott 16 % 
 EMI3.1 
   Protoberbennalkaloide   1 ppm Beispiel 2   Geflügelmastfutter   gemäss Erfindung : Mais 62 % Sojaschrott 29 % 
 EMI3.2 
 
5 %Tlermehl 3 % Dlcalciumphosphat 1 % Kohlensaurer Futterkalk 0, 92 % Natrrumbicarbonat 0, 24 % Viehsalz 0, 15 % Methionin 0, 1 %   Lysin98 % 0, 09%    
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 Das Protoberberinalkaloid war in beiden Beispielen 1 und 2 jeweils das kommerziell erhältliche Berberinchlorid. 



  Beispiel 3 Zur zootechnischen Wirkung des erfindungsgemässen Futters gemäss Beispiel 1 :   Tagesgewichtszunahme bei Mastschweinen :    Gruppe I (Kontrolle) 780 g Gruppe II (Berberin) 820 g Somit zeigt die Tagesgewichtszunahme eine Erhöhung um 40 g pro Tag. 



  Beispiel 4 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Futteraufnahme von Ferkeln nach dem Absetzen 
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 Beispiel 5   Geflügelmastfutter   gemäss Beispiel 2 Tage bis zur   Schlachtreife von Broilern   Kontrollgruppe 42 Versuchsgruppe 40 Die zuvor genannten Protoberberinalkaloide können auch mit anderen Alkaloiden   z. B.   den Benzophenanthridinalkaloiden vermsicht werden. 



  Eine in der Praxis besonders wirksame Kombination wird durch Mischung mit Sanguinarin erzielt.

Claims (7)

  1. Anspruche 1. Tierfutter als Lelstungsförderer oder Appetitforderer für Nutztiere. dadurch gekennzeichnet, dass es neben üblichen Futtennhaltsstoffen eine wirksame Menge Protoberber ! na ! kaioid oder deren Deri- vate als Lelstungsforderer oder Appetitforderer bevorzugt bei Rindern oder Geflugel enthält.
  2. 2. Tierfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkaloide oder Alkaloid-Derivate aus folgender Gruppe ausgewahlt sind. Berberin, Stylopin und Coptisin, bevorzugt in physiologisch verträglicher Form wie Chlorid, Tannat oder Sulfat
  3. 3. Tierfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkaloid als Inhaltsstoff In Pflanzen bestandteilen von Berbensarten, Coptisarten und Phylodendronnnde verwendet ist.
  4. 4. Tierfutter nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkaloid oder Alkaloidgemisch in einer Menge von wenigstens 10-7 mg Alkaloid pro kg Futtermittel, bevorzugt zwischen 10-7 mg und 50 g Alkaloid pro kg Futtermittel, besonders bevorzugt 0, 1 mg bis 100 mg pro kg Futtermittel eingesetzt 1St.
  5. 5 Tierfutter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zum Protoberbennalkalold ein Alkalold der fsochinohngruppe, insbesondere Sanguinarin vorgese- hen ist.
  6. 6. Verfahren zur Leistungsförderung bei Nutztieren, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tierfutter oder ein Tierfutterzusatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche vorzugsweise an Rinder oder Geflügel verfüttert wird, wobei die Alkaloidmenge pro kg Futtermittel grösser 10-7 mg Alkaloid pro kg Futtermittel beträgt.
  7. 7. Anwendung von Protoberberinalkaloiden oder deren physiologisch verträglichen Salzen oder pro- toberberinalkaloidhältigem Pflanzenmaterial zur Leistungssteigerung und Appetitsteigerung vor- zugsweise bei Rindern und Geflügel.
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