AT61670B - Verfahren zur Herstellung von Metallen und Metalloxyden in feinverteiltem Zustand. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Metallen und Metalloxyden in feinverteiltem Zustand.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Die Herstellung von Metallen und Metalloxyde in feinverteiltem Zustand, in dem sie besonders als Kontaktsubstanzen für katalytische chemische Prozesse oder als Glühkörper EMI1.2 den Lösungen oder. nachdem geeignete, mehr oder weniger poröse fassen anorganischer oder organischer Natur damit getränkt sind. Nach der Fällung müssen die erhaltenen Niederschläge meist in einer reduzierenden Gasatmosphäre erhitzt werden. Der erste Prozess leidet an dem Fbelstand, dass sich die Niederschläge bei der Fällung in verhältnismässig grober kristallinischer EMI1.3 sintern. Beide Missstände haben zur Folge, dass die Oberfläche der Niederschläge und damit die Hauptbedingung ihrer Wirksamkeit beträchtlich vermindert wird. Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Mängel und besteht darin. dass man als EMI1.4 bewirken. Ein weiterer Vorzug der Salze besteht darin, dass sie beim Entzünden von selbst abbrennen. was bei der Herstellung von Gjühkörpern insofern vorteilhaft ist. als dadurch die Verbrennung des Gewebes unterstützt wird. EMI1.5 man das Lösungsmittel durch Verdampfen entfernt, und so das Metall oder Metalloxyd in beliebig dünner Schicht abscheidet. Vor den in den deutschen Patenten Nr. 113705 und 13428 und in dem amerikanischen Patente Nr. 612614 beschriebenen Verfahren zeichnet sich das vorliegende durch besondere Einfachheit insoferne aus, als verschiedene der bei diesen erforderlichen Vorgänge, wie Mischen mit anderen Stoffen (Flusssäure. Methylalkohol, anorganischen Salzen u. a.), Glühen, Reduzieren usw. in einem einzigen Vorgang sich abspielen, dass die Zuführung iiusserer Wärme nicht nötig ist. da die genannten Salze selbst die nötige Wärmemenge liefern, und dass schliesslich das Verfahren allgemein für alle möglichen Salze anwendbar ist, während die genannten Patente nur für Platinsalze zweckmässig sind. Das neue Verfahren ist auch aus dem Grunde wirksamer als die bekannten, we(l dabei nicht von Mischungen, sondern von chemischen Verbindungen ausgegangen wird, welche bekannter- <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 wie sie durch mechanische Vermischung niemals erreicht werden kann. Dadurch ist aber die Abscheidung des wirksamen Bestandteiles in denkbar feinstem Zustand gewährleistet. Schliesslich muss ein Vorzug auch darin erkannt werden, dass das Verfahren eine nutzbringende Verwertung wertloser Nebenprodukte der Steinkohlenindustrie und Farbenfabrikation in sich schliesst. Wegen der bei der Abscheidung der Metalles oder Metalloxyde sich entwickelnden grossen Gasmengen eignet sich das Verfahren gleichzeitig zur Herstellung poröser Kontaktmassen nach Art der in den deutschen Patenten Nr. 102244, 127846,128554 und 131871 und in der amerikanischen Patentschrit Nr. 1029901 beschriebenen, indem man die genannten Metallsalze mit den Oxyden, Hydroxyden und Salzen der Alkalien, Erdalkalien, Erden und Schwermetallen vermischt, die Mischung mit oder ohne Zuhilfenahme von Bindemitteln in eine geeignete Form bringt und dann einem Trocken-und Glühprozess unterwirft. Auch gegenüber diesen Verfahren, insbesondere dem in Patent Nr.'127846 beschriebenen, besitzt das neue erhebliche Vorzüge, da die Herstellung der porösen Körper und das Überziehen mit dem wirksamen Bestandteil in einem einzigen Prozess vor sich geht, da wegen der stärkeren Gasentwicklung ein viel poröseres Gerippe erzielt wird und da die Verbrennung der in diesem Patente erwähnten organischen Salze viel schwerer und nur unter Zuführung äusserer Wärme erfolgt. Der Explosionsgefahr, welche namentlich beim Erhitzen der Salze der höher nitrierten aromatischen Nitrosäuren besteht, kann man dadurch vorbeugen, dass man vor dem Erhitzen die Salze mit indifferenten, z. B. als Kontaktträger verwendbaren Stoffen verdünnt, oder dass man die imprägnierten Massen mit flüchtigen anorganischen, insbesondere Ammoniumsalzen, oder mit flüchtigen organischen Substanzen, wie Ölen, Fetten, höheren Kohlenwasserstoffen, insbesondere Paraffin, Teer, Harzen usw., welche zugleich als Bindemittel zwecks Herstellung der Kontaktmassen in kompakter Form dienen können, für sich oder in Lösung behandelt. Die Salze können für sich oder in Mischung miteinander zur Anwendung kommen. Es lässt sich dadurch die Verbrennlichkeit beliebig beeinflussen. Das gleiche wird erreicht, wenn man organisehe, mehr oder weniger leicht verbrennliche Stoffe mit den Salzen vermengt. In den Fällen, wo man unter Luftabschluss eine vollständigere Verbrennung erzielen und die Abscheidung von freiem Kohlenstoff vermeiden will, setzt man den genannten Salzen oder deren Mischungen für sich oder in Lösung Sauerstoffträger (Nitrate, Chlorate, Chromate usw.) zu, in solcher Menge, dass die Verbrennung des in den Salzen vorhandenen Kohlenstoffes zu Kohlenoxyd gewährleistet ist. Besonders geeignet ist hiezu das Ammoniumnitrat, da dieses Salz ohne Hinterlassung von Ase hue unter Entwicklung grosser Gasmengen verbrennt und ausserdem eine die Heftigkeit der Verbrennung dämpfende Wirkung ausübt. Man kann auch die Verbrennung in einer Kohlensäure- oder Wasserdampfatmosphäre vornehmen, wobei auf Grund des bekannten Prozesses der Generator-und \\ assergasi) dun der Kohlenstoff zu Kohlenoxyd oxydiert, während die vorhandenen Kohlensäure zu Kohlen- uxyd und der vorhandene Wasserdampf zu Wasserstoff reduziert wird. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Metallen und Metalloxyden in feinverteiltem Zustand. dadurch gekennzeichnet, dass die Metallsalze der aromatischen Nitrosäuren oder deren Mischungen mit oder ohne Luftzutritt erhitzt werden, bis sich die Metalle oder deren Oxyde in voluminöser Form abscheiden.
Claims (1)
- 2. Ausführungsform des VItdii'ens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zur Müssigung der Heftigkeit der Verbrennung die Metallsalze usw. vur der Erhitzung mit indifferenten anorganischen oder organischen Substanzen verdünnt, oder mit Ölen, Fetten, höheren Kohlenwasserstoffen, Teer und harzartigen Stoffen vermischt werden.3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1,'dadurch gekennzeichnet, dass die Erhitzung der Salze usw. in Gegenwart von sauerstoffabgebenden Stoffen, wie schwach oxydierenden Gasen, Nitraten, Chloraten, Chromaten u. a. geschieht, um eine Kohlenstoffabscheidung zu verhindern.4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhitzung der Salze usw. in einer Kohlensäure- oder Wasserdampfatmosphäre vorgenommen wird.
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