DE2852607A1 - Thixotrope gel-brennstoff-mischung - Google Patents
Thixotrope gel-brennstoff-mischungInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. Cu rf" W all a c I
Dipl.-Ing. Günther Koch
** Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 5. Dezember I978
Unser Zeichen: 16 457 - Fk/Ne
Energy and Minerals Research Corporation
Kennett Square, Pennsylvania / USA
Kennett Square, Pennsylvania / USA
Thixotrope Gel-Brennstoff-Mischung
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Z8526U7
Pacentenw<o Dip!.-Ing. Curt Wallach
f Dipl.-lng. 6ün23fr2iS<§^h
Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 5. Dezember 1978
Unser Zeichen: \ß 457 _ Fk/Ne
Energy and Minerals Research Corporation Kennett Square, Pennsylvania / USA
Thixotrope Ge!-Brennstoff-Mischung
Die Erfindung bezieht sich auf eine thixotrope Gel-Brennstoff
-Mischung, die zur Verbrennung als Brennstoff In üblichen ölbrennern in Privatwohnungen, In gewerblichen und
industriellen Einrichtungen geeignet 1st.
Die Vorkommnisse der letzten Zelt haben die Notwendigkeit
unterstrichen, die natürlichen Vorratsquellen so weit wie möglich zu schonen und zwar insbesonderepie schwindenden
ölvorräte. Ein Vorschlag zur Behandlung des Energieproblems besteht darin, mehr Kohle und feste Brennstoffe zu verwenden,
bis mehr öl oder alternative Energieformen entdeckt und kommerziell entwickelt werden können. Die Verwendung
von festen Brennstoffen könnte weiterhin für viele Lander
die Abhängigkeit von ausländischem öl verringern. Die meisten privaten, gewerblichen und industriellen Brennstoffverbraucher
verfügen jedoch nicht über Ausrüstungen, die derzeit feste Brennstoffe verwenden können. Entsprechend müssen die Ausrüstungen,
die im allgemeinen aus Gas- oder ölofen bestehen,
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entweder ersetzt oder umgewandelt werden, damit sie feste
Brennstoffe verbrennen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stabile thixotrope Gel-Brennstoff-Mischung zu schaffen, die in üblichen
Arten von ölofen oder ölbrennern verbrannt werden kann, ohne
daß sich die Kosten wesentlich erhöhen und ohne daß diese öfen oder ölbrenner durch einen erhöhten Ascheanfall verschmutzt
werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen stabilen thlxotropen Gel-Brennstoff-Mischung
ist ein festes brennbares Material in einem flüssigen Brennstoff zusammen mit einem Geliermittel suspendiert, das
gleichzeitig als Aschemodlflzierer wirkt.
Die erfindungsgemäße stabile thlxotrope Gel-Brennstoff-Mischung
kann in üblichen Arten von ölbrennern verbrannt werden, wie sie
beispielsweise in der Literaturstelle "Combustion of Coal-Oil Slurry in a 100 HP firetube Boiler", J.J. Demeter und andere,
U.S. Energy Research and Development Administration publication Nr. PERC/ftl-77/8, Mai 1977» ohne daß sich die Kosten wesentlich
erhöhen. Die "Library of Congress Congressional Research Service" hat berichtet, daß die bei der Umwandlung eines gasbefeuerten
Ofens oder eines ölgefeuerten Ofens in einen Ofen, der derzeit bekannte Kohle-/Ölmlschungen verbrennen kann, auftretenden
Kosten ungefähr 1/4 der Kosten betragen würden, die entstehen, wenn ein gasgefeuerter Ofen oder ein ölbefeuerter
Ofen durch einen mit festen Brennstoffen befeuerten Ofen ersetzt werden. Es. wird angenommen, daß die Umwandlungskosten
für die Verwendung der erfindungsgemäßen Mischung noch geringer
sein werden.
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Die erfindungsgemäße Brennstoffmischung weist ein festes
brennbares Material in einem flüssigen Brennstoff und einem
ein Geliermittel bildenden Aschemodlfizierer ein, so daß eine stabile thixotrope Gel-Brennstoff-Mischung gebildet wird. Die
Menge der Wärmeenergie, die unter Verwendung eines vorgegebenen Volumens von erfindungsgemäßen Brennstoffmischungen
mit einem hohen Peststoffanteil gewonnen werden kann, dürfte beträchtlich größer sein, als die Wärmemenge, die aus dem
gleichen Volumen an flüssigem Brennstoff gewonnen werden kann und zwar deshalb, weil das allgemein dichtere feste
brennbare Material eine größere Wärmemenge liefern kann, als der allgemein weniger dichte flüssige Brennstoff. Daher
kann durch die Verwendung des in größerem Umfang zur Verfügung stehenden festen brennbaren Materials anstelle desiin
geringerem Umfang zur Verfügung stehenden flüssigen Brennstoffs mehr Wärmeenergie erzeugt werden, während gleichzeitig
die Vorräte an flüssigen Brennstoffen geschont werden
können.
Die in der erfindungsgemäßen thlxotropen Gel^Brennstoff-Mlschung
enthaltenen festen brennbaren Teilchen bleiben unbegrenzt
suspendiert, so daß das Stabilitäts-r und Absetzproblem
bekannter Mischungen beseitigt ist. Es tritt kein Absetzen oder keine Agglomeration der festen brennbaren Materialteilchen auf. Weiterhin besteht keine Notwendigkeit, die bekannte
Technik des ultrafeinen Schleifens des festen brennbaren
Materials zu verwendens die bisher benötigt wurde, um
eine Suspension herzustellen, die lediglich für ungefähr 1 Monat stabil war. Das für die Verwendung bei der erfindungsgemäßen
Brennstoffmischung bestimmte feste brennbare Material
muß.lediglich In der üblichen Weise zerkleinert werden, wie
sie auch zur Zerkleinerung von Material verwendet wird, das für Verbrennungszwecke bestimmt ist.
Die erfindungsgemäßen thlxotropen Gel-Brennstoff-Mischungen
benötigen keine komplexen Suspendlerungsmlttel wie z.B. Kohlen-
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teer oder oberflächenaktive Materialien, die den Atomisierungsvorgang
Im Ofen oder Brenner stören. Vielmehr werden die erfindungsgemäßen
Brennstoffmischungen unter Verwendung spezieller ein Gliermlttel bildender Aschemodlfizierer hergestellt, um
thixotrope Gele zu bilden, die unmittelbar beim Einspritzen in den Ofen aufbrechen oder sich verflüssigen. Die ein Geliermittel
bildenden Aschemodifizierer oder ihre Verbrennungsprodukte modifizieren den Schmelzpunkt der Asche, die bei
der Verbrennung der Brennstoffmischung gebildet wird, um die
Neigung der Asche zur Verschmutzung der Ofenwände und Wärmetauscher zu verringern oder zu beseitigen.
Weiterhin neigen die erfindungsgemäßen thixotropen Gel-Brennstoff
-Mischungen, die unter Verwendung der im folgenden beschriebenen
ein Geliermittel bildenden Aschemodifizierer hergestellt
sind, wesentlich weniger zu einer Zunahme der Dünnflüssigkeit b<?i steigender Temperatur als bekannte Brennstoffmischungen.
Die thixotrope Gelierung ergibt Gele, die den Vorteil einer feststoffartigen Unbeweglichkeit ähnlich wie
Fett während der Speicherung und Aufbewahrung sowie beim Transport aufweisen, wobei diese Mischungen jedoch die Fähigkeit
aufweisen, durch Scherwirkung dünnflüssig zu werden und eine Viskosität anzunehmen, die der Viskosität des unmodiflzierten
flüssigen Brennstoffs angenähert ist,wenn die Brennstoffmischung gepumpt oder zerstäubt wird. Daher können die
erfindungsgemäßen thixotropen Gel-Brennstoff-Mischungen unter
Verwendung üblicher Ausrüstungen und Verfahren für flüssige Brennstoffe, wie z.B. Heizöl transportiert, geliefert und
verwendet werden.
Es wurden in der Vergangenheit viele Versuche gemacht, eine stabile Suspension oder einen Schlamm aus festem brennbarem
Material in einem flüssigen brennbaren Material herzustellen, doch hatten alle diese Versuche wenig Erfolg. Die Probleme der
Stabilität, des Transports, der Speicherung, der Handhabung und der Verwendung wurden bisher nicht gelöst. Die erfindungsge-
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mäße Brennstoff mischung: beseitigt diese Probleme und unterscheidet
sich wesentlich von bekannten Mischungen unter Einschluß der Mischungen, die In den im folgenden erläuterten
Patentschriften beschrieben sind, die als nächstkommender
Stand der Technik angesehen werden,:
Die US-Patentschrift 2 938 779 beschreibt einen Düsenbrennstoff, der drei Bestandteile aufweist: einen flüssigen Kohlenwasserstoff-Brennstoff,
Teilchen aus einem brennbaren Feststoff, der aus der Klasse ausgewählt fet, die aus Aluminium,
Magnesium und Kohlenstoff besteht und einen Kohlenruß mit hohem Struktur Index. Es 1st in dieser Patentschrift beschrieben, daß diese Düsenbrennstoff-Mischungen allgemein eine halbflüssige
oder gel-artige Struktur aufweisen, bei der die Teilchen
des brennbaren Feststoffes gleichförmig mit Hilfe des Strukturrußes über den gesamten flüssigen Kohlenwasserstoffbestandteil
suspendiert sind. Es ist weiterhin angegeben,
daß diese Brennstoffe eine ausgeprägte strukturelle Stabilität und Gleichförmigkeit über einen weiten Bereich von Temperaturen
aufweisen und daß sie Strömungseigenschaften aufweisen, die ihren Transport mit Hilfe von Pumpen, Leitungen usw. ermöglichen. In|dleser Patentschrift findet sich jedoch kein Hinweis
darauf,daß die Gele thixotrop sind.
Weiterhin vermag diese Patentschrift keinen Hinweis darauf zu geben, daß diese Düsenbrennstoffmischungen mit üblichen
ölbrennern verwendet werden können. Eine Brennstoffmischung,
die als Düsenbrennstoff geeignet ist, kann jedoch für die Verwendung für Heizzwecke und für andere gewerbliche und industrielle
Zwecke nicht geeignet sein.
Die US-Patentschrift ... 5 414 44j5 beschreibt brennbare Mischungen,
die für Notsignale und Notfeuer geeignet sind. Diese Mischungen weisen 30 bis 75 Volumenprozente von fein verteilten festen Brennstoffen mit einer Verbrennungswärme von mehr
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als 9,0 Kcal/ml auf, wobei diese festen Brennstoffe gleichförmig In einem gelierten schmelzbaren festen Brennstoff angeordnet
sind. Die festen Brennstoffe schließen fein verteilt
te Metallpulver, wie z.B. Bor, Aluminium, Zirkon, Magnesium, Lithium und Metallhydride ein. Die schmelzbaren festenBrennstoffe
schließen Paraffinwachs oder Lithiummetall ein, wobei diese Brennstoffe im flüssigen Zustand geliert sind. Einige
der in diesem Patent beschriebenen Geliermittel können zum Gelieren der erfindungsgemäßen Brennstoffmischungen verwendet
werden. Es ist verständlich, daß die entzündbaren oder brennbaren Mischungen, die in diesem Patent beschrieben sind, nicht
zur Verbrennung in ölbrennern geeignet sind. Auf Grund der schmelzbaren festen Brennstoffe in diesen bekannten Mischungen
würden sich Probleme bezüglich des Transportes, der Aufbewahrung und Speicherung, der Lieferung und Verwendung ergeben.
Die US-Patentschrift J5 620 698 beschreibt ein mit partieller
Oxydation arbeitendes Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas aus einem thlxotropen Schlamm. Dieser Schlamm weist ungefähr
10 bis 75 Gewichtsprozente von teilchenförmigen festen kohlenstoffhaltigen Brennstoffen in Wasser oder In einem
flüssigen Kohlenwasserstoff-Brennstoff auf, der ungefähr 2
bis 10 Gewichtsprozente an Ruß enthält, der beispielsweise durch partielle Oxydation von Rohöl hergestellt wird. Die
partielle Oxydation der Schlämme wird unter Verwendung eines kreisringförmigen Brenners erreicht, bei dem ein oxydierendes
Gas oder eine Mischung von oxydierendem Gas und Dampf auf
einen eine relativ niedrige Geschwindigkeit aufweisenden Strom des Schlamms auftrifft, wodurch dieser zerstäubt wird
und die zerstäubten Teilchen In Gas umgewandelt werden, um
Synthesegas zu bilden.
Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung besteht In der Erzeugung
von Wärme, die entsteht, wenn die erfindungsgemäßen
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Brennstoffmischungen während des Verbrennungsvorganges In
einem üblichen ölbrenner im wesentlichen vollständig oxydiert öder verbrannt werden. Die hierbei gebildeten Verbrennungsprodukte schließen Kohlendioxyd und Wasserdampf und nicht
Kohlenmonoxyd und Wasserstoff ein. Die bekannten Mischungen werden in Gas umgewandelt, während die erfindungsgemäßen
Brennstoffmischungen verbrannt werden.
Die US-Patentschrift 1 j59O2j52 beschreibt ein Verfahren zur
herstellung eines flüssigen Kohle-Ölschlamms, bei dem die
Kohle in dem öl pulverisiert ist, um die Brennstoffstabilität zu fördern. Die Stabilität wird weiterhin durch die Hinzufügung
von Verteilungsmitteln, wie z.B. Kohlederivaten oder -destillaten oder durch die Hinzufügung von Schutzkolloiden oder Seifen,
wie z.B. Kalk-Kolophoniumseife verbessert. Die Stabilisierungsmittel
dieser Patentschrift bilden kein thixotropes Gel des Kohle-Öl-Schiamms.
Die US-Patentschrift 1 647 4γΐ beschreibt eine sich nicht absetzende
flüssige Suspension oder Emulsion von festem brenn-r
baren kohlenstoffhaltigem Material in einem flüssigen Brennstoff. Wahlweise verwendbare Emulgatoren, die die Emulglerung
beschleunigen, schließen Seifenlösungen, Gummilösungen oder anderes kolloidales Material ein. Um die beschriebene Emulsion
zu bilden, 1st es wesentlich, eine Schlagkreuzmühle zu verwenden, um die Mischung für 1 bis 2 Stunden zu bearbeiten.
Auch diese Patentschrift glbtkeinen Hinweis darauf, daß die
Emulsion oder Suspension thixotrop 1st.
Die US-Patentschrift 3 095 3^4 beschreibt einen thixotropen
Gel-Brennstoff mit einem fein verteilten unlöslichen festen
Sauerstoffträger in einem nicht flüchtigen im wesentlichen stoßunempfindlichen flüssigen Brennstoff, der thixotrope Geliermittel
.enthält, die mit dem nichtflüchtigen flüssigen Brennstoff kompatibel sinö. Fein verteilte feste Metallpulver können
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-MT-
der Mischung zugesetzt werden, um die Dichte zu vergrößern
und die spezifische Antriebsleistung zu vergrößern, was Insbesondere
dann wichtig ist, wenn der Brennstoff ein Einzeltreibstoff für Raketen ist. Die erfindungsgemäße Brennstoffmischung
ist zur Verwendung in ölbrennern vom Standardtyp bestimmt, die für die Verwendung von Brennstoff ohne Sauerstoff
träger in der Brennstoffmischung selbst geeignet sind.
Die US-Patentschrift 3 449 178 beschreibt thixotrope einen
flüssigen Sauerstoffträger enthaltende Treibladungsmischungen, die eine Mischung aus einem speziellen Kohlenstoffruß enthalten,
der flüssigen Sauerstoffträger-Treibladungsmitteln zugesetzt ist. Dieses Gel weist eine Fließspannung von ungefähr 40 bis
ρ
I50O Dyn pro cm auf und kann oberflächenaktive Mittel oder feste Materialien enthalten, die bei Speichertemperaturen nicht reagieren. Die Mischungen werden durch Scherbearbeitung oder Ultraschalldispersion gebildet. Diese bekannten Mischungen sind zur Verbrennung in üblichen ölbrennern nicht gut geeignet.
I50O Dyn pro cm auf und kann oberflächenaktive Mittel oder feste Materialien enthalten, die bei Speichertemperaturen nicht reagieren. Die Mischungen werden durch Scherbearbeitung oder Ultraschalldispersion gebildet. Diese bekannten Mischungen sind zur Verbrennung in üblichen ölbrennern nicht gut geeignet.
Andere Patente, die sich auf Kohle In ülschlämmen beziehen,
die Jedoch der Erfindung ferner liegen, sind folgende:
2 397 859, 2 668 757,2 754 267, 3 210 168, 3 539 4o6, 3 613 372,
3 617 095» 3 732 084 und 4 030 894.
Keine der vorstehend diskutierten Patentschriften vermag einen Hinwels auf die erfindungsgemäße Ausgestaltung der thixotropen
Gel-Brennstoff-Mischung unter Verwendung von Aschemodifizierern
zu geben. Weiterhin gibt keine dieser Patentschriften einen Hinweis darauf, daß die Geliermittel außerdem als Aschemodif
izier er ^dienen können.
Die erfindungsgemäßen thixotropen Gel-Brennstoff-Mischungen
weisen ungefähr 5 bis ungefähr 75 Volumenprozente eines festen
brennbaren Materials, das In einem flüssigen Brennstoff sus-
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pendiert 1st, und einen ein Geliermittel bildenden Aschemodifizierer
in einer wirksamen Menge auf, damit (Sie aus dem festen brennbaren. Material und dem flüssigen Brennstoff bestehende
Suspension thixotroplsch geliert wird und der Schmelzpunkt der Asche modifiziert wird, die bei der Verbrennung der
Mischung entsteht, um eine Verschmutzung der Verbrennungseinrichtung
durch die Asche so weit wie möglich zu verringern oder zu verhindern.
Einige der ein Geliermittel bildenden AschemodIfizierer heben
den Schmelzpunkt der Asche so weit an, daß sie mit den Rauchgasen
ausströmt.
Eine weitere Art des ein Geliermittel bildenden Aschemodifizierers
verringert den Schmelzpunkt der Asche, so daß die·
Brennstoffmischungen in Schmelzkammeröfen verwendet werden
kann, bei denen die Asche eine Art von Schlacke bildet, die zum Boden des Ofens strömt.
Die erfindungsgemäßen thixotropen Gel-Brennstoff-Mischungen
sind zur Verwendung in ölbrennern vom Standardtyp bestimmt.
Entsprechend umfaßt die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Wärmeerzeugung durch Verbrennen der erfindungsgemäßen
Brennstoffmischungen In einem ölbrenner vom Standardtyp.
Die Hauptbestandteile der erfindungsgemäßen Brennstoffmischungen
sind ein festes brennbares Material, ein flüssiger Brennstoff
und ein ein Geliermittel bildender AschemodIfizierer.
Das feste brennbare Material, das in dem thixotropen Gel-Brennstoff
enthalten ist, kann irgendein brennbares Material sein, das In dem flüssigen Brennstoff unlösbar ist und das
in dem thixotropen Gel suspendierbar ist. Kohlenstoffhaltige
brennbare Materialien werden bevorzugt, obwohl irgendein brennbares festes Material zur Verwendung in der Brennstoff-
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mischung geeignet 1st, so lange es In den flüssigen Brennst
off !component en unlösbar ist. Geeignete kohlenstoffhaltige
Materialien schließen Kohle, Koks, Pech, Holzkohle, Teersand, ölschiefer, Holzfasern, Papierabfälle, Kohlepapierabfälle,
Bagasse, Abfälle von landwirtschaftlichen Produkten, verkohlte Materialien usw.' ein.
Im Hinblick auf den Verbrennungswirkungsgrad ist es vorzuziehen, daß das feste kohlenstoffhaltige brennbare Material
fein verteilt ist, doch ist es nicht erforderlich, daß die Teilchen eine kolloidale Größe aufweisen. Bei geeigneten öfen
können sogar körnige oder granulierte Materialien verwendet werden. Eine geeignete Teilchengröße würde beispielsweise
diejenige sein, bei der 80 Gewichtsprozente durch ein US-Prüfsleb
Nr. 200 fallen (entsprechend einer Teilchengröße von weniger als ungefähr 0,075 mm) während sie auf einem
US-Prüfsieb Nr. 325 festgehalten werden (Teilchengröße größer
als ungefähr 0,046 mm) , obwohl kleinere Teilchen verwendet werden können. Das feste brennbare Material bildet vorzugsweise
ungefähr 5 bis ungefähr 75 Volumenprozente der Mischung.
Der flüssige Brennstoff, in dem das feste brennbare Material suspendiert ist, muß lediglich brennbar und gelierbar sein.
Vorzugsweise weist der flüssige Brennstoff einen niedrigeren Zündpunkt auf als das feste Material, um die Zündung des festen
Materials einzuleiten, wenn die Brennstoffmischung In dem Ofen
zerstäubt wird.
Geeignete flüssige Brennstoffe schließen Heizölarten, Alkohole, organische Lösungsmittelabfälle, wie z.B. Benzol, Azeton,
chlorierte Lösungsmittel, die im allgemeinen durch die Wärme zersetzt werden, die bei der Verbrennung der Gele erzeugt
wird, und andere brennbare gelierbare Abfälle von Industriellen oder chemischen Verfahren, Gasolin, Kerosen, Naphta und ähnliches
ein. Verschiedene Mischungen von flüssigen Brennstoffen können ebenfalls verwendet werden.
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Der dritte allgemeine Bestandteil der erfindungsgemäßen Brennstoffmischungen
ist ein ein Geliermittel bildender Aschemodifizierer. Irgendein Material ist es geeignet, so lange es der
aus dem festen Material und dem flüssigen Brennstoff bestehenden Suspension oder dem Schlamm thixotrope Gel-Eigenschaften
verleiht, die Verbrennung der Brennstoffmischung nicht in wesentlichem
Ausmaß stört und den Schmelzpunkt der Asche modifizieren
kann, die bei der Verbrennung der Brennstoffmischung
entsteht, um auf diese Weise die Verschmutzung des Ofens oder anderer Verbrennungseinrichtungen so weit wie möglich zu verringern
oder zu verhindern.
Eine Funktion des ein Geliermittel bildenden Aschemodifizierers
besteht darin, die festen Teilchen der Brennstoffmischung daran
zu hindern, daß sie einander berühren, so daß sie nicht aneinander
anhaften, beispielsweise durch Sinterung oder durch die
Van der WaaIs-Anziehung.
Die erfindungsgemäßen thixotropen Gel-Brennstoffmlschungen
weisen eine reversible Pseudoplastizität auf. Das heißt, daß unter Bedingungen mit relativ kurzer Relaxationszelt der Fließspannungswert dieser Brennstoffmischungen es ermöglicht, daß diese
BrEnnstoffmischungen Ihre Geleigenschaften oder ihre gelartige
Form beibehalten können wenn sie nur geringen oder keinen äußeren Kräften ausgesetzt sind. Wenn diese Brennstoffmischungen
Jedoch solchen äußeren Kräften ausgesetzt werden, wie sie beim Pumpen der Brennstoffmischungen zur Zuführung
an einen Vorratstank auftreten oder wie sie bei der Strömung
durch die kleinen Öffnungenauftreten, die typisch für Einspritzdüsen
bei üblichen ölbrennern und anderen Verbrennungsausrüstungen sind, so weisen diese Brennstoffmischungen eine
flüssige Form auf. Die erfindungsgemäßeri Brennstoffmischungen
nehmen ihre Gelstruktur oder ihre gelartige Struktur fast unmittelbar nach dem Ende der Strömungskräfte wieder an.
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nc
Die Fließspannung stellt die Kraft dar, die erforderlich Ist,
damit sich das Gel verflüssigt und-zu strömen beginnt. Die
Fließspannung, be.l der die thlxotropen Gel-Brennstoff mischungen
flüssig werden, kann in einfacher Welse durch Ändern der
Mengen der Bestandteile der Mischungen geändert werden. Es 1st erforderlich, daß diese Fließspannung ausreichend hoch
ist, damit die auf ein suspendiertes Teilchen wirkende Schwerkraft
nicht dazu führt, daß das Teilchen das Gel unter diesem Teilchen verflüssigt, so daß sich das Teilchen absetzt. Um
eine geeignete Beweglichkeit und Transportfähigkeit der thixotropen Gel-Brennstoffmischungen zu erzielen, die es ermöglicht,
daß diese Brennstoffmischungen mit Hilfe üblicher Ausrüstungen gepumpt werden können und Vorrats- und Transporttanks so vollständig
wie möglich entleert werden können, 1st es andererseits wünschenswert, daß die Fließspannung so niedrig wie möglich
gehalten wird. Die Fließspannung sollte so eingestellt werden, daß die selbsttragende Höhe des Gels sehr niedrig ist und in
der Größenordnung von höchstens einigen Zentimetern liegt, so daß die Tanks i-n wesentlichen vollständig geleert werden
können, ohne daß' spezielle mechanische Reinigungs- oder Ablaßeinrichtungen
erforderlich sind. Geeignete Flleßspannungs-
2 werte liegen bei ungefähr 20 bis ungefähr 200 Dyn pro cm .
Eine weitere Funktion des ein Geliermittel bildenden Aschemodifizierers
besteht in der Modifikation des Schmelzpunktes der Asche, die bei der Verbrennung der Brennstoffmischung entsteht,
um zu verhindern, daß die Asche den Ofen oder eine andere Verbrennungseinrichtung
verschmutzt.
Eine Art des ein Gellermittel bildenden Aschemodifizierers bewirkt
eine Vergrößerung des Schmelzpunktes der geschmolzenen
Asche in der'Verbrennungszone, um die dauernde Abscheidung
der Asche als viskose Flüssigkeit oder Feststoff auf den Wänden'des Ofens und den Wärmetauscheroberflächen zu verhindern.
Die modifizierte Asche weist die Form eines trockenen Staubes auf, der zusammen mit den in dem Ofen erzeugten Rauch-
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gasen abströmt. Übliche Gaswäscher und ähnliche Ausrüstungen können zur Entfernung der Asche aus den Rauchgasen verwendet
werden.
Verschiedene Arten von ein Geliermittel bildenden Aschemodifizierern
sind zur Bildung eines thixotropen Gels und zur Modifikation der Asche durch Vergrößern des Schmelzpunktes
dieser Asche geeignet.
Eine Art dieser ein Geliermittel bildenden Aschemodifizierer
schließt metallo-organlsche Verbindungen ein, die allgemein in einer Menge von ungefähr 1 bis ungefähr 5 Gewichtsprozenten
plus dem äquivalenten Gewicht der Asche in der Brennstoffmischung vorhanden sind. Bei diesen ein Geliermittel bildenden
Aschemodifizlerern 1st die Dispersion von ihrer Natur her molekular, so daß das Reaktionsvermögen mit der Ofenasche
während der Verbrennung sehr hoch ist. Beispiele geeigneter metallo-organischer Verbindungen schließen Pentaerythrit-Harzester,
die mit Aluminium-Dilsopropylat-Azetoazetat-Chelaten vernetzt sind, und Verbindungen ein, die durch die
Formel MR dargestellt sind, worin M Kalzium, Magnesium oder Aluminium ist während R durch Oktoate, Plamltate, Stearate,
gemischte Fettsäuren oder Salze hiervon gebildet 1st. ALUMAGEL ist ein Aluminiumsalz von gemischten Fettsäuren, das von der
Witco Chemical Corporation erhältlich ist.
Eine weitere Art eines ein Geliermittel bildenden Aschemodifizierers,
der den Schmelzpunkt der Asche anheben kann, ist eine fein verteilte anorganische Verbindung. Zumindest 20
Gewichtsprozente der fein verteilten anorganischen Verbindung sollten eine Submlkron-Teilchengröße in der Größenordnung von
ungefähr 0,2 Mikron oder weniger aufweisen. Die fein verteilte anorganische Verbindung sollte allgemein zumindest in einer
Menge von 1 Gewichtsprozent bis ungefähr 15 Gewichtsprozent
vorhanden sein, um die Bildung eines thixotropen Gels zu bewirken. Beispiele für derartige Verbindungen zur Verwendung
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als ein Geliermittel bildender Aschemodifizierer schließen
pyrogenes Silika oder pyrogene Kieselerde, pyrogenes Aluminiumoxyd, pyrogenes Titandioxyd, pyrogenes Zirkondioxyd, modifiziertes
kolloidales Attapulgit (hydratisiertes Aluminlum-Magnesium-Sillkat,
das den Hauptbestandteil von Bleicherde
oder Fullerde bildet) der Art, wie sie unter dem Warenzeichen "MIN-U-GEL" von der Florid In Company erhältlich ist, organomodiflzierten
(ein Tetraalkyl-Ammonium-Smektit) wie es unter dem Warenzeichen "BENTONE 38" von der Fa. N.L. Industries Inc.
erhältlich ist, Kaolin und Verbindungen ein, die durch die Formel MR dargestellt 1st, wobei M Kalzium oder Magnesium ist,
während R aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Oxyden, Hydroxyden, Karbonaten und Mischungen hiervon besteht.
Die fein verteilten anorganischen Geliermittel weisen eine sehr große Oberfläche in der Größenordnung von ungefähr 25 m /g
oder mehr auf und sie können durch Schleifen, Ausfällung aus verdünnten wässrigen Lösungen mit nachfolgender Gefriertrocknung
oder ähnliches hergestellt werden.
Wenn Schmelzkammeröfen verwendet werden, kann es wünschenswert sein, eine andere Art eines ein Geliermittel darstellenden
Aschemodlfizierers hinzuzufügen, der die Viskosität und den Schmelzpunkt der Asche verringert, so daß die Asche nach
unten in den Bodenteil des Ofens herabtropft, von wo aus sie entfernt wird, so daß keine dauernden Ascheabsche!düngen auf
den Wänden und Wärmetauscheroberflächen des Ofens gebildet werden. Lehmarten mit einem erheblichen Natrium oder Kaliumgehalt
sind zur Absenkung des Schmelzpunktes der Asche brauchbar, um zu verhindern, daß die Asche den Ofen verschmutzt.
Beispiele geeigneter Lehmarten schließen Bentonite von Wyoming und Algerien ein, bei denen ein relativ hoher Nattrlum- oder
Kaliumgehalt festgestellt wurde.
Im Fall des modifizierten Attapulgit oder des Montmorillonlt
ist es in manchen Fällen erforderlich, eine sehr kleine Menge
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an Wasser, Alkohol oder einer anderen polaren Flüssigkeit zu
verwenden, die die Mischung aufquellen läßt, um ihr Gelierpotential
zu aktivieren.
Die ein Geliermittel bildenden Aschemodifizierer sollten in
einer Menge hinzugefügt werden, die zumindest ausreicht, eine thixotrope Gelierung der Brennstoffmischung zu erzielen
und sie sollte weiterhin in einer Menge hinzugefügt werden, die hinsichtlich des Gewichts äquivalent zum Aschegehalt des
festen kohlenstoffhaltigen brennbaren Materials und des flüssigen
Brennstoffs in der Brennstoffmischung ist. Wenn beispielsweise der resultierende Ascheanteil der Kohle und des Heizöls in
einer erfindungsgemäßen Brennstoffmischung ungefähr 5 bis 10 %
beträgt, so sollten der Brennstoffmischung ungefähr 5 bis 10 %
des ein Geliermittel darstellenden Aschemodifizierers zugefügt
werden. Ungefähr 1 bis ungefähr 15 Gewichtsprozente eines
der ein Geliermittel darstellenden Aschemodifizierers ist zur thixotropen Gelierung der Brennstoffmischungen geeignet.
Die erfindungsgemäßen Brennstoffmischungen werden durch heftiges
Rühren oder in In-Bewegung-Versetzen einer Mischung der
Bestandteile der Brennstoffmischung hergestellt. Dies kann
in vielen Fällen durch Scherbearbeitung unter Verwendung üblicher
Ausrüstungen erreicht werden, doch kann auch eine Ultraschalldispergierung
mit Vorteil angewandt werden, insbesondere dann, wenn es erwünscht ist, die Zubereitungszeit zu verkürzen
und die Benetzung der Trägerflüssigkeit und der teilchenförmigen Feststoffe zu verbessern.
Die Reihenfolge der Hinzufügung der Bestandteile ist im allgemeinen
nicht kritisch, so lange eine innige Mischung erzielt wird. In manchen Fällen ist es einfacher, die thixotropen
Gele durch Mischen des ein Geliermittel darstellenden Aschemodifizierers
mit einer kletien Menge des flüssigen Brennstoffes
zu bilden, bevor der Rest des flüssigen Brennstoffs und die anderen Bestandteile hinzugefügt werden.
909823/0872
Die erfindungsgemäßen Brennstoffmischungen können weiterhin
gemäß dem Verfahren hergestellt werden, das in der deutschen
Patentschrift (deutsche Patentanmeldung
vom gleichen Anmeüetag, unser Aktenzeichen 16 456) des gleichen
Anmelders beschrieben ist, wobei auf den Inhalt dieser Patentschrift
ausdrücklich Bezug genommen wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von speziellen Ausführungsbeispielen
noch näher erläutert, die jedoch in keiner Welse eine Beschränkung darstellen:
Bestandteil
Beispiel 1 | 35 | |
Kohlepulver | 60 | |
Heizöl Nr. 2 | 5 | |
Aluminiums tearat | ||
Beispiel 2 | 30 | |
Kohlepulver | 55 | |
Heizöl Nr. 6 | 10 | |
Methanol | 5 | |
Aluminiumoktoat | ||
Beispiel 3 | 30 | |
Kohlepulver | 60 | |
Heizöl Nr. 6 | 10 | |
ALUMAGEL | ||
Beispiel 4 | 35 | |
Kohlepulver | 55 | |
Heizöl Nr. 2 | 10 | |
Magnesiumstearat | ||
909823/0872
Kohlepulver(Teilchengröße £ 0,075 mm) 10
Heizöl Nr. 6 89
pyrogenes Silika 1
Kohlepulver (Teilchengröße -C 0,075 mm) 50
Heizöl Nr. 2 49
pyrogenes Sillka 1
Kohlepulver (davon 1/3 Teilchengröße
C 0,75 mm, 1/3 mit Teilchengröße ^. 0,075 mm und
Teilchengröße <r 0,04b mm) | Heizöl Nr. 2 | Beispiel 8 | Kohlepulver | Beispiel 9 | Kohlepulver | 74 |
pyrogenes Aluminiumoxyd | Heizöl Nr. 6 | Heizöl Nr. 6 | 24 | |||
pyrogenes Aluminiumoxyd | Wasser | 2 | ||||
pyrogenes Sillka | ||||||
35 | ||||||
63 | ||||||
2 | ||||||
25 | ||||||
64 | ||||||
8 | ||||||
3 |
S09823/0872
Beispiel 10 | Beispiel 11 | Beispiel 12 | 25 | |
Kohlepulver | 64 | |||
Heizöl Nr. 6 | ||||
In den Kohleporen vorher absorbiertes | Magnesiumoxyd (Submlkrongröße) | 8 | ||
Methanol | Beispiel 13 | 3 | ||
pyrogenes SIlika | Kohlepulver | |||
Heizöl Nr. 6 | 35 | |||
Kohlepulver | MIN-U-GEL | 66 | ||
Heizöl Nr. 6 | 10 | |||
Kohlepulver | ||||
Heizöl Nr. 6 | 35 | |||
BENTONE 38 | 6o | |||
5 | ||||
35 | ||||
60 | ||||
5 |
909823/0872
Claims (11)
1. Thixotrope Gel-Brennstoff-Mischung, dadurch g e k e η η ■
'■"'zeichnet, daß die Brennstoffmischung ungefähr 5
bis 75 Volumenprozent eines festen brennbaren Materials,
das In einem flüssigen Brennstoff suspendiert ist, und
einen ein Geliermittel bildenden Aschemodifizierer in einer wirksamen Menge zur thlxotropen Gelierung der aus
dem festen brennbaren Material und dem flüssigen Brennstoff bestehenden Suspension und zur Modifikation des
Schmelzpunktes der Asche enthält, die durch das Verbrennen
der Brennstoffmischung erzeugt wird, so daß eine Ascheverschmutzung der Verbrennungseinrichtung so weit
wie möglich verringert wird.
2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Brennstoff einen niedrigeren
Entzündungspunkt als das feste brennbare Material aufweist.
3. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennze lehnet,
daß der flüssige Brennstoff aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Heizölen, Alkoholen und organischen
Lösungsmittelabfällen besteht.
4. Mischung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichne t , daß das feste brennbare Ma-
909823/0872 m/'
ORIGINAL INSPECTS)
terial fein verteilte Kohle 1st.
5. Mischung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze lehnet , daß der ein Geliermittel
bildende Aschemodiflzierer eine metallo-organische Verbindung ist, die'den Schmelzpunkt der Asche erhöht.
6. Mischung nach Anspruch 5j dadurch gekennzeichnet,
daß der ein Geliermittel bildende Aschemodiflzierer
aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus PentaerythrIt-RosInestern,
die mit Aluminlum-Dilsopropylat-Azetoazetat-Chelaten vernetzt sind und Verbindungen einschließt, die durch
die Formel MR dargestellt sind, wobei M aus der Gruppe ausgewählt 1st, die aus Kalzium, Magnesium und Aluminium besteht,
während R aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Oktoaten, Palmitaten, Stearaten, gemischten Fettsäuren
und Salzen hiervon besteht.
7. Mischung nach einem cbr Ansprüche 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß der ein Geliermittel bildende
Aschemodif izlerer eine fein verteilte-anorganische Verbindung
ist, die den Schmelzpunkt der Asche erhöht.
8. Mischung nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet,
daß der ein Geliermittel bildende Aschemodifizierer aus der Gruppe ausgewählt 1st, die aus pyrogenem Silika,
pyrogenem Aluminiumoxyd, pyrogenem Titandioxyd, pyrogenem
Zirkondioxyd, organo-modifiziertem Montmorillonit, modifiziertem
kolloidalem Attapulgit, Kaolin und Verbindungen besteht, die durch die Formel MR dargestellt sind, worin
M aus der Gruppe ausgewählt 1st, die aus Kalzium und Magnesium besteht, während R aus der Gruppe ausgewählt Is t,
die aus Ox./den, Hydrooxyden, Karbonaten und Mischungen hiervon
ausgewählt ist.
909823/0872
9· Mischung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der ein Geliermittel
bildende Aschemodifizierer den Schmelzpunkt der Asche verringert und durch einen Natrium und/oder Kalium enthaltenden
Lehm gebildet ist, der in einer Menge von ungefähr 1 bis ungefähr 15 Gewichtsprozenten vorhanden ist.
10. Mischung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , daß die eine Fließspannung
' 2 von ungefäh"" 20 bis ungefähr J500 Dyn pro cm aufweist.
11. Verfahren zur Wärmeerzeugung durch Verbrennen der Mischung
nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einem üblichen ölbrenner vom Standardtyp.
■SO9-82 3/0.«7-2
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