AT60116B - Verfahren zur Herstellung von Leichtsteinen aus Hochofenschlacke. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leichtsteinen aus Hochofenschlacke.

Info

Publication number
AT60116B
AT60116B AT60116DA AT60116B AT 60116 B AT60116 B AT 60116B AT 60116D A AT60116D A AT 60116DA AT 60116 B AT60116 B AT 60116B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
slag
blast furnace
furnace slag
water
production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Heinrich Schol
Original Assignee
Carl Heinrich Schol
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Heinrich Schol filed Critical Carl Heinrich Schol
Application granted granted Critical
Publication of AT60116B publication Critical patent/AT60116B/de

Links

Landscapes

  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Leichteteinen aus Hochofenschlacke. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Leichtsteinen aus Hochofenschlacke. Das Wesen dieser Erfindung ist darin zu erblicken, dass die beim Granulieren der Hochofenschlacke entstehenden voluminösen und lockeren   Schlackenklümpchen, welche   durch Absieben von der Granulose getrennt worden sind, als Füllmaterial Verwendung finden, nachdem sie einen Überzug von Mörtel erhalten haben. Die   abgesiebte Schlackengranulose findet   vorteilhaft Verwendung zur Herstellung von. Bindemitteln. Beim Granulieren der Hochofenschlacke wird vorteilhaft Vorsorge getroffen, dass ein möglichst hoher Prozentsatz der als Füllmaterial dienenden voluminösen und lockeren   Schlackenklümpchen   erhalten wird.

   Dies wird dadurch erreicht, dass die Schlacke in von Druckluft   durchströmteni und aufgesprudeltem   Wasser granuliert wird. 



   Das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich wesentlich sowohl hinsichtlich der Art der Durchführung sowie auch hinsichtlich des erreichten Effektes von den bekannten Verfahren, granulierte Hochofenschlacke unter Zumischung von Kalk bzw. von 
 EMI1.1 
 Verfahren, kleinstückiges Steinmaterial mit einem farbigen   Mörtelüberzug   zu umhüllen, um dadurch irgend eine Kiesart nachzuahmen, unterscheidet sich gleichfalls grundsätzlich von dem Gegenstände der vorliegenden Erfindung, bei welchem der Überzug der voluminösen Schlacken klümpchen zum Zwecke der Erhöhung der Festigkeit erfolgt. 



   Das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung wird zweckmässig in der Weise durchgeführt, dass die   Schlackenklümpchen   nach dem Umhüllen mit   Zementmörtel längere Zeit.   erforderlichenfalls mehrere Tage, liegen bleiben, derart, dass die die Klümpchen vollkommen 
 EMI1.2 
 eine Verkapselung der voluminösen, leichten und infolgedessen auch verhältnismässig wenig widerstandsfähigen Schlackenklümpchen in dem Schlackenzement ein. Dadurch, dass dieser Schlackenzement Zeit erhält, zu erhärten. gewinnt man ein äusserlich sehr hartes. dabei aber sehr leichtes Füllmaterial, aus dem dann durch Mischen mit dem Bindematenal eme Masse erzielt wird, aus der die Steine usw. geformt werden. 



   Den gleichen Erfolg der Verkapselung dieser als   Füllmatenal   dienenden Schlackenklümpchen kann man auch m der Weise erzielen. dass man diese Schlackenklümpehen sofort nach dem Granulieren verarbeitet. Die Hochofenschlacke wird meistens m flüssigem Zustande in ein Wasserbassin geleitet, wo sie   abgelöscht   und granuliert wird. In frischem Zustande enthalten dann die porösen   Schlackenklümpchen   ungefähr 40 bis   50010 Wasser. Man setzt   dann zur Ausführung der vorliegenden Erfindung diesen   nassen Schlackenklümpchen das Bindemittel in     staubfreie,   trockenem Zustande in einem Verhältnis von 1 Teil Bindemittel auf 10 bis 12 Teile der   nassen Schlackenklümpchen   zu.

   Das Durcharbeiten erfolgt am besten auf einer rotierenden Freifallmischmaschine, in der das Mischgut ungefähr vier bis fünf Minuten durcheinandergerollt wird. In dieser Zeit hat sich jedes Schlackenklümpchen mit einer feinen Schicht des Bindemateriales umkleidet, während seine inneren Poren noch mit Wasser gefüllt sind, das später allmählich verdunstet.   Diese eingekapselten Schlackenklümpchen   werden dann locker auf einen   Häufen geschüttet.   Zum Überziehen der   Schlackenklümpchen   kann Mörtel verschiedener Art Verwendung finden. 



   Die in der vorhin geschilderten Weise hergestellten Steine lassen aich erforderlichenfalls   frostbeständig machen. Es   ist bekannt, dass die jetzt im Handel   befindlichen rheinischen Schwemm-   steine gegen Frost sehr wenig wiuerstandsfähig sind. so dass ihre Anwendung ausserordentlich beschränkt ist. Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Steine können nun dadurch vollkommen   frostbeständig gemacht werden.   dass dem Wasser, mit welchem der Mortel angerührt wird, ein Zusatz von Chlorkalzium oder ähnlich wirkenden Stoffen beigemischt wird. Als zweckmässiges   Mischungsverhältnis   ergibt sich eine Lösung von Chlorkalzium in Wasser von   101 Be'.   



  Die unter Benutzung eines derartigen   Mörtelwassers   hergestellten Steine widerstehen jeder in der Praxis vorkommenden   Kältetemperatur.   Ferner erhalten die Steine durch den Zusatz von   Chlorkalzium   noch eine sehr viel grössere Festigkeit und Zähigkeit. Man kann   übrigens   auch den Chlorkalziumzusatz in der Weise beifügen, dass man dem trockenen Bindematerial einen entsprechenden Prozentsatz von Chlorkalzium in pulverförmigem Zustande beimengt. Die Be handlung mit Chlorkalzium ist jedoch für den vorliegenden Erfindungsgegenstand unwesentlich. 



   Um bei der Granulierung der Hochofenschlacke mit Sicherheit stets einen   möglichst hohen   Prozentsatz Son den als Füllmaterial zu benutzenden voluminösen und lockeren Schlacken 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 klümpchen zu erzielen, wird gemäss der vorliegenden Erfindung die Schlacke bei der Granulierung der gemeinsamen Wirkung von Wasser und Luft ausgesetzt, indem die Schlacke in von Druckluft   durchströmtem   und aufgesprudeltem Wasser granuliert wird. Es ist bekannt, die Hochofenschlacke zum Granulieren direkt in das Wasser zu leiten, und es ist ferner bekannt, auf den   Sch1ackenstrom   Druckluft einwirken zu lassen. In beiden Fällen ist die Entstehung der nach der vorliegenden Erfindung benutzten voluminösen Schlackenklümpchen mehr oder weniger dem Zufall überlassen. 



   Die Zeichnung veranschaulicht eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens in schematischer Darstellung. 



   Die Hochofenschlacke wird über die Rinne a in einen doppelwandigen Behälter eingeleitet, 
 EMI2.1 
 luftrohr d in den Hohlraum des doppelwandigen Behälters b eingeführt wird, so dass also die Schlacke der gleichzeitigen Einwirkung von Wasser und Druckluft unterliegt. Die Luft muss unter einem derartigen Druck zugeführt werden, dass sowohl das Eindringen des Wassers in den Hohlraum des Behälters verhindert, wie auch das Granulierwasser fortwährend durch die von unten eindringenden feinen Luftstrahlen in sprudelnder Bewegung erhalten wird. Die hiebei   entstehenden Schlackenklümpchen   und   Scb. 1ackengranulose   werden in bekannter Weise durch das Becherwerk e aus dem Behälter entfernt. Die Becher des Becherwerkes sind zweckmässig siebartig ausgebildet, um das mitgenommene Wasser ablaufen zu lassen.

   Selbstverständlich kann an Stelle der hier geschilderten Ausführungsform jede beliebige andere gewählt werden, wobei jedoch Voraussetzung ist, dass diese Vorrichtung die gleichzeitige Einwirkung von Druckluft und Wasser auf die Schlacke ermöglicht. 



     PATENTANSPRÜCHE   :
1. Verfahren zur Herstellung von Leichtsteinen aus Hochofenschlacke, dadurch gekennzeichnet, dass die beim Granulieren der Hochofenschlacke entstehenden voluminösen und lockeren, durch Abziehen von der Granulose getrennten   Schlackenklumpchen   durch Überziehen mit einer Hulle von Mörtel als   Fül1rnaterial   für Leichtsteine geeignet gemacht werden. 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. EMI2.3
AT60116D 1911-11-20 1911-11-20 Verfahren zur Herstellung von Leichtsteinen aus Hochofenschlacke. AT60116B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT60116T 1911-11-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT60116B true AT60116B (de) 1913-07-10

Family

ID=3581977

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT60116D AT60116B (de) 1911-11-20 1911-11-20 Verfahren zur Herstellung von Leichtsteinen aus Hochofenschlacke.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT60116B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010052189B4 (de) 2010-11-24 2012-07-12 Schell Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zum Halten und Abdichten eines Rohres

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010052189B4 (de) 2010-11-24 2012-07-12 Schell Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zum Halten und Abdichten eines Rohres

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0109506A1 (de) Flugasche in lagerfähiger Form und Verfahren zur Herstellung
DE3832771A1 (de) Verfahren zur umformung von abfaellen in einen werkstoff in form von kuegelchen
AT60116B (de) Verfahren zur Herstellung von Leichtsteinen aus Hochofenschlacke.
US5064292A (en) Method and apparatus for preparing and using a cement slurry
DE69223935T2 (de) Produkt aus Rückständen von Stadtmüllverbrennung, dessen Verwendung im Strassenbaufläche und Herstellungsweise
EP2300390B1 (de) Zusatzmittel zum verfestigen von natürlichen böden und mineralischen baustoffen und verfahren zu dessen herstellung
DE10328522A1 (de) Verbundstoff
DE2634189A1 (de) Verfahren und bindemittel zur verfestigung von boeden
DE525077C (de) Verfahren zur Herstellung eines gleichmaessigen Gemisches pulverfoermiger, beispielsweise fuer die Zementbereitung geeigneter Stoffe
DE3221463A1 (de) Verfahren zur herstellung eines leichtbaustoffes
DE936254C (de) Behandlung von Gestein zum Strassenbau
AT10539B (de) Verfahren zur Herstellung reinfarbig roter Tonwaren.
AT332444B (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von beton fur den unterbau von strassendecken, flugpisten, deckenbauten od.dgl.
DE2728436C2 (de)
DE674643C (de) Verfahren zur Herstellung wasserabweisender Bindemittel
DE408580C (de) Verfahren zur Herstellung von Mauersteinen u. dgl. aus poroesem Material
DE1771406A1 (de) Verfahren zur Verwertung von Verbrennungsrueckstaenden aus Dampferzeugungsanlagen,insbesondere zur Herstellung von Baustoffen
DE621341C (de) Verfahren zur Herstellung hydrosilikatgebundener Formkoerper
DE416134C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Quadersteinen
DE116055C (de)
DE19937270A1 (de) Verfahren zur Abdeckung von Halden mit stark geneigten Flanken, insbesondere von Rückstandssalzhalden aus der Salzaufbereitung
DE2131161A1 (de) Zementartige masse, verfahren zu ihrer herstellung und verwendung derselben
DE655966C (de) Verfahren zur Herstellung zementartiger Produkte
DE576768C (de) Verfahren zur Herstellung eines bituminoesen Strassenbaustoffes
AT129371B (de) Verfahren zur Herstellung elastischer Wege, Spielplätze u. dgl.