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Treppenrost.
Es ist bekannt, Treppenroste mit einer Wasserkührung derart zu versehen, dass eine auf die oben angebrachte Traufplatte aufgegebene Wassermenge nach und nach die stufenförmig untereinander liegenden Rostplatten berieselt und gleichzeitig auch seitlich an diesen abläuft. Dadurch sollen einerseits die Roststäbe, andererseits auch die Wangen ständig gekühlt werden. Es hat sich gezeigt, dass die beabsichtigte Wirkung mit den bisher gebräuchlichen, an der Vorderkante mit einer Wulst versehenen, schräg liegenden Rostplatten nicht erreicht wird.
Der Grund dieser Erscheinung liegt darin, dass das herabtropfende Wasser in der an der Wulst entstehenden Rinne links und rechts seitlich abläuft, ohne eine Pfütze zu bilden, die die hinter Teile des Roststabes befeuchten könnte. Zufolgedessen kühlt das Wasser nur die Rostwangen und einen kleinen Teil der Roststäbe nahe der Wulst. Hinten an der dem Feuerraum abgewendeten Seite aber bleiben die Rostplatten ständig trocken, wodurch sie im Betrieb glühend werden können. Zufolge der auf ihnen ruhenden Last biegen sich dann die Platten in der Mitte durch und bilden eine Mulde.
In dieser entsteht mit der Zeit ein Was8ersumpf, aus weichem, sobald er bis zum Rande der Wulst angestaut ist, das Kühlwasser wieder nur von Roststab zu Roststab tropfen, nicht aber seitlich ablaufen und zu den Wangen gelangen kann Dies werden daher nicht gekühlt, erhitzen sich übermässig und verbrennen schliesslich.
Gegenstand der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass jede der nach dem Feuerraum zu abwärtsgeneigt 1iegpnJo Rostplattp durch Anbringung von Längs-und Querrippen hintereinander liegende, mit Überlaufrinnen versehene Wasserbecken bildet. Aus dem vorderen. dem Feuerraum zugewendeten Becken jeder rostplatte läuft das Wasser durch die Überlaufrinne zum hinteren Becken der darunterliegenden Rostplatte usw. Erfindungsgemäss ist ferner die Traufplatte auf der Unterseite mit einer Rippe versehen. von der das Wasser in das hintere Becken der obersten Rostplatte tropft.
Ausserdem läuft das Wasser aus dem Becken der Traufplatte durch seitliche Überlaufrinnen an den Rostwangen herab. ru der Zeichnung ist ein derartig ausgebildeter Treppenrost in Fig, 1 im Querschnitt dargestellt, Fig. 2 zeigt d'e Draufsicht auf einen Roststab und Fig. 3 die Draufsicht auf dieTraufplattemiteingezeichnetemQuerschnitt.
Hiebei ist a die eine Rostwange mit dem Auflager b für die Traufplatte und den Auflagern d für die Rostplatten. Letztere bestehen aus einer Gussplatte e, die vorne in bekannter Weise zu einer Wulst f mit Überlaufriune m ausgebildet ist. Jede Rostplatte ist ferner in entsprechendem Abstand von der Wulst f mit einer Längsrippe 9 versehen, die in der Mitte eme Ulerlaufrinne h besitzt. Zu beiden Seiten ist der Roststab mit Querrippen i versehen, die vorne mit der Wulst f abschliessen und nach rückwärts in der Ebene der Rostplattenoberfläche verlaufen. Dadurch entstehen auf der Rostplatte zwei voneinander getrennte, seitlich abgeschlossene Becken k und l, die durch die Über) auf- rinne A miteinander in Verbindung stehen.
Die oben beschriebene Anordnung ist zweck- mässig auf beiden Seiten der Rostplatten vorgesehen, um sie gewendet benutzen u können.
Ferner können auf jeder Seite der Roststäbe mehrere Längsrippen g mit Überlaufrinnen h in entsprechendem Abstand voneinander vorgesehen sein, ebenso wie auch dif Uberia. uf- rmnssn A und m jeder Rippe bzw. jeden Wulstes nicht an die Einzahl gebunden sind.
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Die Traufplatte besteht aus der Grundplatte n mit vorne angebrachter, eutsprechend hoher Randr ! ppe ss, we ! che eine oder mehrere Überlaufrinnen p besitzt. An den Seiten ist die Platte n mit rückwärts in ihrer Oberfläche verlaufenden Randrippen q versehen, die ebenfalls Überlanfrinnen r besitzen. Die Tranfplatte bildet daher einen Wasserbehälter s. Unten ist die Platte n wit einer Längsrippe t versehen, welche als Wasserablaufnase dient und die Traufplatte zugleich versteift.
Die Anordnung der Traufplatte und der Rostplatten ist so getroffen, dass die Rippe t über dem hinteren Becken k der obersten Rostplatte liegt, während die Wulste f der Roststilbe sich jeweils über dem hinteren Becken des folgenden Roststabes befinden.
Die Wirkungsweise der neuen Wasserkühlung ist folgende : Das auf die zu oberst im Treppenrost angebrachte Traufplatte tropfende Wasser erreicht auf derselben die durch deren Randrippen o, q bedingte Höhe. Ein Teil des Wassers läuft durch die seitlichen Überläufe r an den gusseisernen Rostwangen a herab und kühlt diese. Der über den Überlauf p der vorderen Bordrippe o laufende Teil des Kühlwassers tropft auf den darunterliegenden ersten Roststab, hinter dessen Mittelrippe g in das Becken k. Die Richtung des Tropfwassers ist durch die Rippe t der Traufplatte gegeben. Das auf dem ersten Roststab aufgefangene Wasser sammelt sich in dem hinteren Behälter k, um dann über den Über- lauf h der Mitte1rippe nach vorn zu bis vor die Wulst f der Rostplatte zu gelangen.
Das Wasser sammelt sich nun in dem Becken 1 vor dieser Wulst und bis zu der Höhe des Überlaufes zu einer tieferen Pfütze. Ist das Becken l des obersten Roststabes voll, so läuft das Wasser durch den Überlauf in zum nächsten Roststab. Das Wasser verdunstet zum Teil, wirkt daher kühlend und dampferzeugend zugleich.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Treppenrost mit schragliegenden, von Wasser berieselten, mit vorderem Wulst und Überlaufrinnen versehenen Rostplatten, dadurch gekennzeichnet, dass die Rostplatten durch
Anbringung von Längsrippen (g) und Querrippen (i) in Verbindung mit dem bekannten vorderen Randwulst (f) zwei oder mehr hintereinanderliegende Wasserbecken (k, l) mit Überläufen bilden, welche von der dem Feuerraum abgewandten Seite her mit Kühlwasser gespeist werden.