AT5601U1 - Piercing-schmuck - Google Patents

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AT5601U1
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Muigg Josef
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C7/00Ear-rings; Devices for piercing the ear-lobes
    • A44C7/003Ear-studs or their catch devices

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  • Adornments (AREA)

Abstract

Piercing-Schmuck mit einem im wesentlichen stabförmigen Halteteil (4), das in einen vorbereiteten Kanal an der für den Piercing-Schmuck vorgesehenen Stelle am Körper einführbar ist, und mit mindestens einem Abschlußelement (2), das mit dem Halteteil (4) verbindbar ist, wobei das Halteteil (4) aus Polyetherimid (PEI), Polyphenylensulfid (PPS), Polytetrafluorethylen (PTFE), Polysulfon (PSU) oder Polyethersulfon (PES) besteht.

Description


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  Die vorliegende Erfindung betrifft einen Piercing-Schmuck mit einem im wesentlichen stabförmigen Halteteil, das in einen vorbereiteten Kanal an der für den Piercing-Schmuck vorgesehenen Stelle am Körper einführbar ist, und mit mindestens einem Abschlusselement, das mit dem Halteteil verbindbar ist, wobei das Halteteil aus Kunststoff ausgebildet ist. 



  Piercing-Schmuck ist beim Stand der Technik grundsätzlich bekannt. Die   Hauptmaterialien, welche   heute bei der Piercing-Schmuckherstellung verwendet werden, sind   Edelstähle   (meistens Standard 316 L), Titan, Gelbgold oder Weissgold. Die Verwendung von Schmuck aus medizinischem Edelstahl für den Ersteinsatz nach dem Einbringen des Piercingkanals am Körper ist aufgrund des Nickelgehaltes, welcher oft zu allergischen Reaktionen führt, schon in der Vergangenheit geringer geworden. Darüber hinaus ist es seit 2001 in Europa gesetzlich verboten,   Edelstahlschmuck für   den Ersteinsatz beim Piercing zu en verwenden. Im Vergleich zu Edelstahl sind Titan, Gelbgold und Weissgold weniger   allergie   Materialien.

   Deren Preise bedingen jedoch hohe Preise für Piercingschmuck aus Gold oder Titan guter Qualität. 



  Darüber hinaus ist es bekannt geworden, das Halteteil des Piercing-Schmucks aus Kunststoff herzustellen. An einen derartigen Kunststoff werden jedoch höchste Ansprüche gestellt : Der Kunststoff muss hohe Dimensionsstabilität, sehr geringe Kriechneigung und hohe Schlagfestigkeit aufweisen. Weiters ist wesentlich, dass der Kunststoff hohen Temperaturen, wie sie bei der Sterilisation auftreten, standhält. Auch muss eine Beständigkeit gegen anorganische Säuren, Basen und   Salzlösungen   gegeben sein. Gefordert ist schliesslich noch, dass der Kunststoff pyrolysefest und oxidationsfest ist. Die beiden aus der US 4, 774, 817 bekannt gewordenen Kunststoffe Polypropylen und Polybutylen erfüllen diese Anforderungen nicht im gewünschten Ausmass. 



  Erfindungsgemäss ist daher vorgesehen, dass das Halteteil aus Polyetherimid (PEI), Polyphenylensulfid (PPS), Polytetrafluorethylen (PTFE), Polysulfon (PSU) oder Polyethersulfon (PES) besteht. 



  Wie umfangreiche Test gezeigt haben, sind die genannten Kunststoffe den aus dem Stand der Technik bekannten weit überlegen. Sie vereinen optimale physikalische und chemische Eigenschaften mit geringen Herstellkosten, die weit unter jenen von aus Gold oder Titan hergestelltem Piercing-Schmuck liegen. 

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  Durch die Flexibilität bzw. die Schneidbarkeit des Kunststoffs des Halteteils ist es möglich, den Selbstaufschraubeffekt zu nutzen. Dadurch kann das   Deko- bzw. Abschlusselement   einfach auf den Stift des Halteteils aufgeschraubt werden, wobei es anschliessend ausreichend befestigt ist. Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass die Länge des Stifts bzw. des Haltetells individuell jeweils angepasst werden kann. Hierzu ist nur ein einfaches Abzwicken des Kunststoffes gemäss der Länge des individuellen Piercing-Kanals nötig, was durch den Gebrauch einer einfachen Schere oder Zange erfolgen kann. Nach dem Abzwicken des Stiftes bzw. Halteteils auf die gewünschte Länge kann das Deko- bzw Abschlusselement einfach aufgeschraubt werden.

   Beim Erstaufschrauben wird hierbei dann automatisch ein Gewinde in das Halteteil geschnitten   (Selbstaufschraubeffekt).   



  Darüber hinaus ist es günstig, wenn das Abschlusselement zumindest im Verbindungsbereich mit dem Halteteil aus Metall besteht, da mit einem Innengewinde aus Metall besonders gut ein Gewinde in das aus Kunststoff gefertigte Halteteil geschnitten werden kann. 



  Eine Variante sieht vor, dass das Halteteil an einem Ende eine tellerförmige Abschlussplatte aufweist. Diese Variante hat vor allem bei der Verwendung im Mundbereich den Vorteil, dass sowohl der Zahnschmelz als auch das Zahnfleisch weniger beansprucht werden. Darüber hinaus sind Halteteile mit tellerförmigen Abschlussplatten speziell bei Zungenpiercings vorteilhaft. Bei den genannten Piercingarten ist durch die tellerförmige Abschlussplatte zum einen ein sicherer und einfacher Gebrauch ermöglicht, zum anderen ist es nicht nötig auf die unsichtbare Seite des Piercings ein   Deko- bzw. Abschlusselement   aufzuschrauben. 



  Eine günstige Weiterbildungsform sieht vor, dass das Halteteil biegsam ist. Die Flexibilität des erfindungsgemäss verwendeten Kunststoffes gibt dem Piercing-Träger ein erhöhtes Komfortgefühl. Beim Bauchnabeipiercing wird durch den erfindungsgemässen Piercingschmuck ein unbehagliches Gefühl, wie es beispielsweise bei intensivem Sporttraining auftritt, vermieden. Des weiteren können auch gebogene oder ringförmige Ausbildungsformen des Piercing Schmuckes einfach realisiert werden. Darüber hinaus kann die Form des Halteteils dem Verlauf eines nicht geraden Piercing Kanals angepasst werden. 



  Das für den erfindungsgemässen   Piercing-Schmuck   verwendete Material ist bis 1400C sterilisierbar. Die jeweiligen Stärken der für die verschiedenen Halteteile verwendeten Stifte ist an Standardgewinde, welche bei der   Piercing-Schmuck-Produktion   weltweit verwendet werden, angepasst. Dadurch ist keine Einschränkung bei der Auswahl des   Deko- bzw.   



  Abschlusselementes gegeben. 

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 Weitere Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung. Dabei zeigt : Fig. 1 ein Halteteil bzw. einen Stift ohne tellerförmige Abschlussplatte, Fig. 2 ein Halteteil bzw. einen Stift   mit tellerförmiger Abschlussplatte,   Flg. 3 ein   Abschluss- bzw. Dekoelement   mit vorzugsweise selbstschneidendem
Innengewinde, Fig. 4 eine Ausführungsvariante mit zwei Abschlusselementen und Fig. 5 eine Ausführungsvariante mit einer tellerförmigen Abschlussplatte und einem Abschlusselement. 



  Der Piercing-Schmuck 1 besteht aus mindestens einem   Deko- bzw. Abschlusselement   2, welches einen Gewindeteil 3 aufweist, wobei das Gewindeteil auf dem Stift bzw. Halteteil 4 befestigbar ist. In Fig. 4 wird an beiden Seiten des Halteteils 4 jeweils ein Abschlusselement 2 aufgeschraubt. In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem auf eine Seite des Halteteils 4 ein Dekoelement 2 aufgeschraubt ist, während die andere Seite des Stiftes 4 eine teller-förmige Abschlussplatte 5, den sogenannten Begrenzteller, welcher vorzugsweise einen Durchmesser von 5 bis 6 mm und eine Stärke 1 bis 2 mm hat, aufweist. Der Kunststoff des Halteteils 4 kann verschiedene Farben aufweisen. Als Kunststoff kommt Polyetherimid (PEI), Polyphenylensulfid (PPS), Polytetrafluorethylen (PTFE), Polysulfon (PSU) oder Polyethersulfon (PES) zur Anwendung. 



  Der Gewindeteil 3 des In Fig. 3 dargestellten   Deko- bzw. Abschlusselementes   2 hat einen Gewindestandard von 1, 6 mm. Die Seite A des in Fig. 1 und 2 dargestellten Halteteils 4 ist für das Aufbringen des   Deko- bzw Abschlusselementes   2 vorgesehen. Hat das Gewindetell 3 des Abschlusselementes 2 ein Standardgewinde von 1, 6 mm so sollte der Stift bzw. das Halteteil 4 eine Stärke von 1, 5 +/-0, 2 mm aufweisen. Diese Stärke   ermoglicht   es, ein Dekobzw Abschlusselement 2 mit dem Gewindeteil 3 auf den Stift bzw. das Halteteil 4 unter Nutzung des Selbstaufschraubeffektes bzw des Gewindeschneidprozesses aufzuschrauben. Fur Gewindeteile 3 mit Gewinden von 1, 2 mm sollten Stifte mit einer Stärke von 1, 2 +/-0, 2 mm benutzt werden. Bei den Stiften bzw. Halteteilen 4 ist eine Länge von 5 bis 45 mm vorgesehen.

   Die individuelle Länge des Stiftes bzw. Halteteils 4 kann individuell an die Länge des Piercing-Kanals angepasst werden. Die Anpassung erfolgt, wie oben erwähnt, durch entsprechendes Abzwicken oder Abschneiden des überzähligen Teils des Halteteils 4. Als Dekoelemente bzw Abschlusselemente 2 können verschiedenste 

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 Accessoires, welche aus verschiedenen Stoffen, die   z. B.   aus Edelstahl, Kunststoff, Plastik, Holz, Silber, Gold usw. gefertigt sind, verwendet werden. Hierbei ist es jedoch vorgesehen, dass der Gewindeteil 3 des   Abschluss- bzw. Dekoelementes   2 aus Metall besteht. Die Dekoelemente 2 stehen hierbei nicht im Kontakt mit dem Piercing-Kanal. Das Einsetzen des Piercing-Schmucks folgt folgendem Ablauf. 



  Zunächst wird auf einer Stiftseite ein Dekoelement 2 befestigt oder es wird ein Stift bzw. 



  Halteteil 4 mit einer tellerförmigen Abschlussplatte 5 verwendet. Die freie Stiftseite wird daraufhin in den Piercingkanal eingeführt und durch ihn hindurch geschoben. Anschliessend kann vorzugsweise beim Erstgebrauch, die Länge des Stiftes bzw. Halteteils 4 individuell durch Abzwicken bzw. Abschneiden eines Teils des Halteteils 4 bestimmt werden. 



  Anschliessend wird das oder ein weiteres   Deko- bzw. Abschlusselement   2 auf die freie Stiftseite des Halteteils 4 aufgeschraubt.

Claims (5)

  1. Ansprüche : 1. Piercing-Schmuck mit einem im wesentlichen stabförmigen Halteteil, das in einen vorbereiteten Kanal an der für den Piercing-Schmuck vorgesehenen Stelle am Körper einführbar ist, und mit mindestens einem Abschlusselement, das mit dem Halteteil verbindbar ist, wobei das Halteteil aus Kunststoff ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (4) aus Polyetherimid (PEI), Polyphenylensulfid (PPS), Polytetrafluorethylen (PTFE), Polysulfon (PSU) oder Polyethersulfon (PES) besteht.
  2. 2. Piercing-Schmuck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusselement (2) ein Innengewinde (3) aufweist, wogegen das Halteteil (4) gewindelos ausgebildet ist, wobei mittels des Abschlusselementes (2) beim erstmaligen Aufschrauben auf das Halteteil (4) ein mit dem Innengewinde (3) korrespondierendes Gewinde in das Halteteil (4) einschneidbar ist
  3. 3. Piercing-Schmuck nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusselement (2) zumindest im Verbindungsbereich mit dem Halteteil (4) aus Metall besteht.
  4. 4. Piercing-Schmuck nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (4) biegsam ist.
  5. 5. Piercing-Schmuck nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (4) an einem Ende eine tellerförmige Abschlussplatte (5) aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1911431A2 (de) * 2005-07-20 2008-04-16 Mariyat Muradaliyevna Mukhina Verfahren zur verlängerung der einwirkung auf akupunkturpunkte, einschliesslich zur reduzierung von übermässigem körpergewicht und zur körperkorrektur. vorrichtung und nadel (varianten) zur durchführung des verfahrens

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1911431A2 (de) * 2005-07-20 2008-04-16 Mariyat Muradaliyevna Mukhina Verfahren zur verlängerung der einwirkung auf akupunkturpunkte, einschliesslich zur reduzierung von übermässigem körpergewicht und zur körperkorrektur. vorrichtung und nadel (varianten) zur durchführung des verfahrens
EP1911431A4 (de) * 2005-07-20 2012-07-04 Frey Medical Technologies Ag Verfahren zur verlängerung der einwirkung auf akupunkturpunkte, einschliesslich zur reduzierung von übermässigem körpergewicht und zur körperkorrektur. vorrichtung und nadel (varianten) zur durchführung des verfahrens

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