<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung von Koffern oder Behältern aU8 gebogenem Holz.
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Koffern oder sonstigen Behältern aus gebogenem Holz, bei welchen einzelne Wände zwecks Verbindung mit anderen Wandteilen am Rande abgebogen sind und besteht im Wesen darin, dass solche mit abgebogenen Rändern zu versehende Wände aus mehreren Furnieren zusammengesetzt sind, deren zu befestigende Ränder in entgegengesetzter Richtung so abgebogen werden, dass die Wand im Querschnitt ein T-förmiges Profil erhält, wodurch die Berührungsfläche der zu verbindenden Teile ausserordentlich vergrössert wird, ohne dass der Behälterinhalt merklich verkleinert zu werden braucht. Ferner wird die Widerstandsfähigkeit des Erzeugnisses erhöht und gleichzeitig werden einspringende Fugen im Behälter vermieden.
Die Einbauart der Furnierwände ist in der Zeichnung an einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Unterteil eines Koffers in Oberansicht, Fig. 2 im Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1 und Fig. 3 im vergrösserten Massstab einen Querschnitt durch die Kofferecke nach der Linie B-B der Fig. 2.
Bisher wurden die Seitenwände derartiger Koffer mit dem Boden bzw. der Decke derart verbunden, dass man die Furnierplatte an den entsprechenden Rändern nach einer Richtung abbog und die abgebogenen Teile durch Klebemittel unter Druck befestigte. Gemäss vorliegender Erfindung werden die Ränder eines bzw. einiger aussenliegender Furniere a der Seitenwand nach auswärts und die Ränder des bzw. der innen gelegenen Furniere b derselben Seitenwand nach einwärts abgebogen ; der keilartige Hohlraum, welcher sich zwischen den abgebogenen Teilen a und b ergibt, wird zweckmässig durch eine Leiste c ausgefüllt, welche aus einem
Streifen besteht oder aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist.
Die Seitenwand weist dann im Querschnitt ein T-bzw. ein Doppel-T-Profil auf, dessen Steg von der Furnierplatte und dessen Flanschen von den abgebogenen Furnierrändern gebildet werden, und ihre Befestigung an den Anschlussstellen findet mittels Klebstoffen unter Druckeinwirkung statt.
Durch diese Einbauart wird die Verbindungsfläche zwischen der Seitenwand und dem
Boden bzw. der Decke ausserordentlich vergrössert (so bei der dargestellten Ausführungs- form, Fig. 3, nahezu verdreifacht), daher die Herstellung der Anschlüsse erleichert und ihre Haltbarkeit erhöht. Gleichzeitig wächst infolge der grösseren Tragfähigkeit des Profiles die Widerstandsfähigkeit des Behälters ; auch wird das Auftreten von einspringenden Fugen, welche schwer rein zu halten sind, an den Anschlussstellen vermieden.
Es ist natürlich auch möglich, die Ränder a und b ohne die Zwischenleiste c aufzupressen ; ebenso kann man in diesen Zwischenraum das Material des Bodens d einpressen oder in denselben eine am Teile d befestigte Leiste eintreten lassen, wodurch gleichzeitig eine seitliche Verschiebung verhindert würde. Ferner können die abgebogenen Ränder je nach der Behälterform auch in verschiedenen Flächen liegen, ebenso wie die Flanschen gegenüber den Stegen auch im stumpfen oder spitzen Winkel verlaufen können.
Die beschriebene Befestigungsweise von Furnierböden, Wänden und dgl. ist auch bei Gegenständen anwendbar, die nicht ganz aus Bugholz erzeugt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Koffern oder Behältern aus gebogenem Holz, dadurch gekennzeichnet, dass aus zwei oder mehreren Furnierlagen bestehende Wände, Böden oder dgl. mit anderen Wandteilen derart verbunden werden, dass man an den den Anschlussstellen entsprechenden Rändern einen Teil der Furnierlagen in einer Richtung und den anderen Teil in entgegengesetzter Richtung ssanschenartig abbiegt, zum Zwecke, die Haltbarkeit der Anschlüsse zu erhöhen.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.