AT5432U1 - Zustellbehälter - Google Patents

Abstract

Ein Zustellbehälter, der im Freien angeordnet werden soll zur unbeaufsichtigten Entgegennahme und zeitweiligen Lagerung von angelieferten Gütern und insbesondere von Lebensmitteln, welcher mehrere Lagerabschnitte (A, B, C), eine Wärmeübertragungsvorrichtung (4), einen Sperrmechanismus (5) und eine Steuereinheit (9) enthält. Die äußere Hülle des Zustellbehälters (1) ist undurchlässig und wird durch Strukturteile (2, 7) gebildet, für die wetterfeste Materialien und eine Wärmeisolierung verwendet wurden. Zumindest einer der Lagerabschnitte (A, B, C) wurde oder kann dichtend oder nahezu dichtend von den anderen Abschnitten abgetrennt werden. Die Wärmeübertragungsvorrichtung (4) enthält sowohl Kühl- als auch Heizeinrichtungen und die Steuereinheit (9) enthält Einrichtungen zur Steuerung des Betriebes der Wäremeübertragungsvorrichtung (4), so daß jeder Lagerabschnitt (A, B, C) je nach Notwendigkeit gekühlt oder beheizt werden kann, um die darin vorherrschende Temperatur in einem gewünschten Bereich unabhängig von der Umgebungstemperatur zu halten. Vorzugsweise enthält die Steuereinheit (9) auch Einrichtungen zur Bildung einer Telekommunikationsverbindung (10) mit einem entfernt liegenden Objekt.

Description

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  Die Erfindung betrifft einen Zustellbehälter zur unbeaufsichtigten Entgegennahme und zeitweiligen Lagerung von angelieferten Gütern, insbesondere von Lebensmitteln, wobei der Zustellbehälter Lagerabschnitte, eine Wärmeübertragungsvorrichtung, einen Sperrmechanismus und eine Steuereinheit umfasst. 



  Die Hauszustellung von Lebensmitteln und anderen leicht verderblichen Gütern bedingt, dass jemand anwesend ist, um die Lieferung zu übernehmen und sicherzustellen, dass sie verlässlich zu ihrem Bestimmungsort gebracht wird und sofort in geeigneter Weise gelagert wird. Wenn kein Empfänger anwesend ist, müssen die bestellten Produkte oft an offener Luft gelassen werden, wo sie dem Wetter und Dieben ausgesetzt sind. Insbesondere im Falle von Lebensmitteln ist es besonders wichtig, dass die Lagerbedingungen für sie geeignet sind. 



  Die EP 851 187 A offenbart eine Lagerabteilanordnung, die für Innenräume eines Gebäudes ausgelegt ist und deren Abteilungen gekühlt und/oder mit Hilfe von Thermoelementen beheizt sind, wobei deren Betrieb mit Hilfe eines Tastenfeldes und eines Wählschalters, der mit einer Steuereinheit der Vorrichtung verbunden ist, kontrolliert wird. 



  Die Abteilungsanordnung als solche ist nicht zur Anordnung im Freien geeignet und bei ihrer Wärmeübertragung ist keine Möglichkeit vorgesehen, Aussentemperaturen zu berücksichtigen, die geringer sein können als die normale Kühlschranktemperatur. Der Betrieb der Vorrichtung kann nur vor Ort überwacht und gesteuert werden. 



  Die FR 2 563 987 A offenbart einen öffentlichen Lagerbe- 

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 hälter, der mit seiner eigenen Computer- und Telekommunikationsverbindung zu einem zentralen Server ausgerüstet ist, der mit einem Netzwerk von Lagerbehältern über ein Telefonsystem verbunden ist. Die JP 4114891 A offenbart einen Verteilerbehälter, der zum Übermitteln und zur Entgegennahme von Gütern verwendet werden kann. Zur Übertragung von Informationen zwischen dem Behälter und dem Lieferant der Güter ist eine Datenverarbeitungseinheit vorgesehen. 



  Die EP 821 518 A offenbart ein Verteilersystem mit einer Lagerungseinheit für Güter, welche Einheit mit einer Telekommunikationsverbindung mit dem Lieferanten, dem Verteiler und dem Empfänger der Güter versehen sein kann. 



  Die US 4 894 717 A beschreibt ein Steuersystem für eine computergesteuerte Zufuhrschrankanordnung. 



  Die EP 359 667 B beschreibt ein Verfahren und ein System für Fernbestellung und Anlieferung von Produkten zu einer Schrankanordnung, die in einem Verkaufsraum angeordnet ist, aus dem der Kunde die von ihm bzw. ihr bestellten Güter gegen Zahlung entnehmen an. Die EP 531 942 B offenbart ein dem vorhergehenden ähnliches Verfahren, bei dem bestellte Produkte in einer Schrankanordnung angeordnet werden, die in einem versperrten Innenraum angeordnet sind, aus dem der Kunde sie gegen Bezahlung entnimmt. 



  Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines neuen Typs von Zustellbehälter, der für die Verwendung in Haushalten ausgebildet ist und der die unbeaufsichtigte Entgegennahme angelieferter Güter gestattet. Insbesondere ist ein Zustellbehälter Gegenstand der Erfindung, der für Orte im Freien geeignet ist und der geeignet ist, die Produkte auf einer gewünschten Temperatur unter verschiedenen Bedingungen zu halten. Ein weiteres Ziel ist ein Zustellbe- 

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 hälter, dessen Betrieb über eine Entfernung überwacht und gesteuert werden kann. 



  Im Hinblick auf das Erreichen dieser Ziele sowie auch jener, die sich später ergeben, ist der Zustellbehälter gemäss der Erfindung gekennzeichnet, wie dies im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 dargelegt ist. 



  Der Zustellbehälter geeignet für die Verwendung im Freien gemäss der Erfindung umfasst eine undurchlässige, wetterfeste und wärmeisolierende, äussere Hülle, deren Innenraum in mehrere Abschnitte und Fächer aufgeteilt ist, von denen wenigstens einige voneinander dicht oder nahezu dicht getrennt werden können. Der Zustellbehälter umfasst eine Wärmeübertragungsvorrichtung, mit deren Hilfe verschiedene Lagertemperaturen in verschiedenen Abschnitten vorgesehen werden können, und eine Steuereinheit, die zur Überwachung und Steuerung des Betriebes des Zustellbehälters vorgesehen ist sowie auch eines Sperrmechanismus. 



  Die Wärmeübertragungsvorrichtung umfasst sowohl   Heiz- als   auch Kühleinrichtungen. 



  Wie ein üblicher Kühlschrank kann der Zustellbehälter ein Gefrierfach und einen Kühlraum aufweisen, der weiters in Fächer unterteilt sein kann mit verschiedenen Temperaturen. Diese gekühlten Fächer können vollkommen getrennte Räume sein oder sie können in gleicher Weise, wie in einem Kühlschrank, miteinander verbunden sein. Diese Anordnung unterscheidet sich von bekannten Kühlschränken unter anderem darin, dass die Fächer des Zustellbehälters, die im Freien angeordnet werden sollen, gegebenenfalls beheizt werden können, wenn die Temperatur der Aussenluft geringer als die gewünschte Temperatur innerhalb der Fächer ist. Vorzugsweise enthält der Zustellbehälter ein Fach für Produkte, die nicht in einem gekühlten Raum gelagert werden müssen oder die unbedingt an einem warmen 

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 Ort gelagert werden müssen. 



  Die Steuereinrichtung umfasst elektrische Schaltungen und Anschlüsse, die für die Überwachung und Steuerung des Betriebes des Zustellbehälters notwendig sind. Die Steuereinheit überwacht die Temperaturen in den Lagerfächern und ausserhalb und steuert auf deren Basis den Betrieb der Wärmeübertragungsvorrichtungen und die Heizung und Kühlung der verschiedenen Fächer. Die Steuereinheit sammelt die Information über den Betriebszustand des Behälters (Temperaturen, Ein- oder Ausschaltzustand, Tür geschlossen/offen, Güter innerhalb/leerer Behälter) und überträgt diese weiter. In vorteilhafter Weise kann die Steuereinheit des Zustellbehälters mit Telekommunikationsverbindungen versehen sein, mit deren Hilfe der Zustellbehälter fähig ist, einerseits seinen Zustand nach aussen mitzuteilen und andererseits Befehle von aussen zu empfangen.

   Die Telekommunikationsverbindung kann einerseits durch zweckmässige Leitungen oder mit Hilfe einer drahtlosen Verbindung vorgesehen sein. 



  Der Sperrmechanismus des Zustellbehälters kann mechanisch oder elektrisch sein oder in einer Kombination davon liegen. Er kann auch ferngesteuert sein. Die Sperre kann nur von einer berechtigten Person geöffnet werden. Der Zustellbehälter kann auch mit einem Bewegungsdetektor versehen sein, der geeignet ist, festzustellen, ob ein Lebewesen innerhalb des Gehäuses vorhanden ist und in diesem Falle das Sperren der Türen zu verhindern. 



  Der Zustellbehälter soll als Hausterminal einer logistischen Kette für die Zustellung verderblicher Güter und als   Entgegennahme- und Rückführbehälter   dienen, was einer sicheren Zufuhr und Abgabe der Güter dient. Bei der hochentwickeltsten Version können alle automatischen Vorgänge des Zustellbehälters in den Speicher der Steuereinheit 

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 einprogrammiert werden, woraus ein intelligentes Ganzes entsteht. Der Zustellbehälter kann   z. B.   über Telefon oder einen Computer gesteuert und überwacht werden. Die Wiederprogrammierung des Zustellbehälters kann auch über ein Datennetzwerk stattfinden. 



  Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Figuren 1 bis 6 beschrieben, wobei jedoch die Erfindung nicht eng beschränkt sein soll. 



  Fig. 1 ist eine axonometrische Ansicht des Zustellbehälters, der geeignet ist, unbeaufsichtigt angelieferte Güter aufzunehmen und der dazu bestimmt ist, im Freien angeordnet zu werden. 



  Fig. 2 zeigt den Zustellbehälter von vorne, wobei Türen entfernt worden sind. 



  Fig. 3 zeigt den Zustellbehälter der Fig. 2 von der Seite, wobei die Seitenwand entfernt worden ist. 



  Fig. 4 zeigt den Zustellbehälter der Fig. 2 von hinten, wobei die Rückplatte entfernt worden ist. 



  Fig. 5 zeigt den Zustellbehälter der Fig. 2 von oben, wobei eine obere Wand entfernt worden ist. 



  Fig. 6 illustriert die Betriebsweise der Steuereinheit des Zustellbehälters. 



  Der Zustellbehälter 1 gemäss den Fig. 1 bis 5 umfasst einen Behälter, der in seiner Struktur undurchlässig ist und aus Wänden 2 und Türen 7 aus wetterfestem Material besteht. Die undurchlässige Struktur muss einerseits wärmerückhaltend sein, was durch eine thermische Isolierschicht der Wände 2 und der Türen 7 erreicht wird und muss andererseits gewährleisten, dass Feuchtigkeit, Mikroorganismen, Schmutz und andere nachteilige Faktoren ausserhalb des Zustellbehälters 1 verbleiben, was unter anderem durch Wahl der Wandmaterialien, Verbindungen und Dichtungen beeinflusst werden kann. Die Türen 7 des Zustellbe- 

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 hälters sind mit Dichtungen 19 versehen, die ebenfalls wetterbeständig sein müssen.

   Der Ausdruck wetterbeständig bezieht sich auf Materialien und Strukturen, die ihre Funktionstüchtigkeit unter Bedingungen verschiedener Feuchtigkeit und in einem breiten Temperaturbereich bewahren. In vorteilhafter Weise sind im Zusammenhang mit der Vorderwand des Zustellbehälters 1 örtliche Heizwiderstände oder andere Heizeinrichtungen (nicht dargestellt) vorgesehen, deren Aufgabe es ist, zu gewährleisten, dass die Dichtungen 19 der Tür 7 trocken bleiben und sie daran zu hindern, im Winter einzufrieren. Trotz der Undurchlässigkeit kann der Zustellbehälter 1 selbstverständlich ein gesteuertes Belüftungssystem (nicht dargestellt) aufweisen. Jene Teile des Zustellbehälters, die Elektronik enthalten, insbesondere eine Steuereinheit 9, werden gegen schädliche Einflüsse der Umgebung und der Bedingungen geschützt, indem man sie in ein Schutzgehäuse einbringt. 



  Der Innenraum des Zustellbehälters 1 ist mittels einer wärmeisolierenden Trennwand 6 in zwei Teile geteilt, die entweder mittels lösbarer Fachbretter oder mittels fester Trennwände 3 weiter in Abteile aufgeteilt werden können, die verschiedene Lagertemperaturen haben können. In den Fig. 1 und 2 bildet eine Hälfte des Zustellbehälters 1 den eigentlichen Kaltlagerraum, der weiters mit Hilfe einer Trennwand 3 in ein Gefrierabteil C und einen Kühlraum B aufgetrennt ist, und die andere Hälfte bildet einen ungekühlten, trockenen Lagerraum A. Alternativ kann die Trennwand 6 weggelassen werden, wobei dann die Breite des Zustellbehälters nur ungefähr die Hälfte jener ist, die in den Figuren dargestellt ist und ohne den ungekühlten, trockenen Lagerraum ist. 



  Der Zustellbehälter 1 umfasst eine Wärmeübertragungsvorrichtung 4 und eine Steuereinheit 9, dessen Lage in der Nähe der hinteren Wand des Zustellbehälters 1 in Fig. 1 

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 nur angedeutet ist. Die Fig. 3 und 4 zeigen klarer die Lage der Wärmeübertragungsvorrichtung 4 in einem Raum, der hinter dem Gefrierabteil C verbleibt und die Lage der Steuereinheit 9 im Elektronikgehäuse, das an der hinteren Wand des Gehäuses befestigt ist, und zwar so dass ein leichter Zugang sowohl zur Wärmeübertragungsvorrichtung 4 als auch zur Steuereinheit 9 durch Lösen der hinteren Platte des Zustellbehälters 1 gegeben ist. 



  Unterschiedlich zum üblichen Aufbau eines Kühlschranks hat die Wärmeübertragungsvorrichtung 4 sowohl   Kühl- als   auch Heizeinrichtungen. Als Kühl-und Heizeinrichtungen können im Stand der Technik bekannte Einrichtungen verwendet werden,   z. B.   ein Kühlkompressor und ein Heizwiderstand. Die Steuereinheit 9 ist angeordnet worden, ihren Betrieb aufgrund der in den Abschnitten gemessenen Temperaturen und aufgrund der vorgegebenen Zieltemperaturen zu steuern, um die Temperaturen in den Lagerabschnitten in einem gewünschten Bereich zu halten, und zwar unabhängig von der Temperatur der äusseren Luft. Ein Temperaturdetektor 13A bis 13C ist in jedem Speicherabschnitt A bis C zur Messung der Temperatur angeordnet. 



  Fig. 1 illustriert im Umriss Detektoranordnungen 12, die in die Abschnitte A und B eingebracht sind und deren Funktion es ist, festzustellen, ob im Abschnitt sich Gegenstände befinden, oder ob sie leer sind. Die Abschnitte können auch mit einem Bewegungsdetektor 11 ausgerüstet sein, deren Funktion es ist, das Vorhandensein eines Lebewesens im Speicherabschnitt festzustellen, wie   z. B.   eines Kindes, einer Katze oder dgl. 



  Das Sperren der Türen 7 des Zustellbehälters kann mittels eines üblichen mechanischen Reihenschlosses erreicht werden. Am vorteilhaftesten ist es, wenn der Sperrmechanismus 5 elektrisch ist, wie   z. B.   ein Magnetschloss. In die- 

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   sem   Zusammenhang kann die Überprüfung der Verwendungsberechtigung der Person als Bedingung für das Öffnen der Sperre 5 dienen. Im Zustellbehälter der Fig. 1 dient ein Kartenleser 8 als Mittel zur Identifikation der Person, jedoch können viele andere Verfahren und Vorrichtungen, die an sich bekannt sind, verwendet werden. Der Sperrmechanismus 5 kann auch ferngesteuert sein, in welchem Zusammenhang das Öffnen des Zustellbehälters 1   z.

   B.   aufgrund eines über ein Mobiltelefon gesandten und von der Steuereinheit 9 akzeptierten Signals durchgeführt wird. 



  Die Steuereinheit 9 umfasst einen Mikroprozessor, in den gewünschte Funktionen des Behälters einprogrammiert werden können und der den Betrieb des Zustellbehälters 1 in vielen verschiedenen Weisen überwachen und steuern kann. 



  Sie wird an eine Stromquelle 14 über den Hauptschalter des Zustellbehälters angeschlossen. Im Folgenden wird die Betriebsweise der Steuereinheit 9 anhand der Fig. 6 zusätzlich zu den bereits beschriebenen Figuren beschrieben. 



  Die Steuereinheit 9 empfängt Informationen über die Temperaturen der verschiedenen Lagerabschnitte A bis C von den Temperaturdetektoren 13A - 13C sowie eine Information über die Temperatur der Umgebung vom Temperaturdetektor 15. Basierend auf diesen Daten erzeugt die Steuereinheit 9 Steuersignale für Regulierkreise 16A und   16B'die   für die Erwärmung der Lagerabschnitte A und B zuständig sind und für Regulierkreise 17A und   17C'die   für die Abkühlung der Lagerabschnitte B und C zuständig sind. Die Betriebsweisen der Wärmeübertragungseinheit 4 werden so gesteuert, dass die verschiedenen Abschnitte A bis C des Zustellbehälters 9 je nach Notwendigkeit gekühlt und erwärmt werden. Ein Regulierkreis 18 überwacht und steuert die Betriebsweise der Kühleinrichtung. 

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  Die Steuereinheit 9 ist programmiert worden, Informationen über die Betriebsweise des Zustellbehälters 1 zu sammeln und jegliche Änderungen, die im Betriebszustand auftreten, zu melden. Unter anderem überwacht sie, ob der Zustellbehälter und die Wärmeübertragungsvorrichtung 4 an-oder abgeschaltet sind, ob die Türen 7 des Behälters geschlossen oder offen sind, ob sich Gegenstände in den Abschnitten A bis C befinden, oder ob sie leer sind und ob der Behälter 1 innerhalb eines normalen Betriebsbereiches (Temperatur, Feuchtigkeit usw. ) arbeitet. Der Überwachungsmechanismus 22 der Tür ist angeordnet, um die Lage der Tür 7 (offen/geschlossen) zu überwachen.

   Wenn der in den Lagerabschnitten angeordnete Bewegungsdetektor 11 irgendeine Bewegung innerhalb des Behälters feststellt, so gibt er eine Information darüber an die Steuereinheit 9 ab, die einen Befehl an einen Sperrsteuerkreis 21 abgibt, um das Sperren der Tür zu verhindern. Es ist auch möglich mit der Steuereinheit 9 Vorrichtungen zu koppeln, um die Person, die die Tür öffnet zu identifizieren   (z. B.   der Kartenleser 8 in Fig. 1). Ein Mechanismus 20, der die Zustellung der Güter überwacht, stellt fest, wenn eine Zustellung ausgeführt ist. 



  Die Steuereinheit 9 umfasst einen Sender/Empfänger, um eine Telekommunikationsverbindung 10 mit einem entfernteren Gegenstand herzustellen, wobei durch diese Verbindung 10 die Steuereinheit 9 Steuerungen empfangen kann, die aus einer Distanz kommen und über den Zustand des Zustellbehälters 1 über eine Distanz berichten. Aufgrund der Telekommunikationsverbindung 10 können die   Steuerein-   heit 9 und der Betrieb des gesamten Zustellbehälters 1   z. B.   über Telefon oder mittels eines Computers gesteuert werden. Infolgedessen kann der Zustellbehälter 1 aus der Ferne ein-und abgeschaltet werden, der Behälter kann programmiert werden, damit der Lieferant es öffnen kann oder es ist möglich, zu überprüfen, ob die Lieferung der 

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 Güter eingelangt ist.

   Der Zustellbehälter kann auch unter Bildung eines Teiles des örtlichen Netzwerkes des Heimes,   z. B.   mittels einer drahtlosen Radioverbindung, gekoppelt werden. 



  Das folgende Beispiel dient zur weiteren Beschreibung, wie der Zustellbehälter gemäss der Erfindung als Teil einer logistischen Kette des Handels mit verderblichen Gütern verwendet werden kann. Der Kunde gibt seine oder ihre Bestellung elektronisch über Internet ab. Aufgrund der Einkaufsliste sammelt der Lieferant die Waren in einem Einkaufskorb, in dem die Produkte in Produkte, die getrennt in die Gefriereinrichtung und in den Kühlschrank eingebracht werden müssen, und in Produkte, die für den trockenen Raum geeignet sind, eingeteilt werden. Der Einkaufskorb wird dem Zusteller gegeben, der ihn zu der vom Kunden angegebenen Adresse mittels eines Lieferwagens transportiert, der mit geeigneten kalten Lagerräumen ausgestattet ist.

   Das Ziel der Bestellung ist ein Zustellbehälter, der im Freien angeordnet ist und in dessen Lagerabschnitten die Waren verbleiben können, ohne dass der Kunde anwesend sein muss. Niemand hat von aussen zu den Waren im Zustellbehälter Zugang, es sei denn, er hat das entsprechende Recht der Verwendung. Infolge der Temperatursteuerung der Lagerabschnitte werden die Waren gut konserviert, unabhängig davon, ob die Temperatur ausserhalb des Behälters im heissen Bereich oder unter dem Gefrierpunkt ist. Falls erwünscht, wird der Kunde über Telekommunikation informiert, dass die Lieferung eingetroffen ist. 



  Die Transportkette kann nur in eine Richtung funktionieren oder in vorteilhafter Weise in beiden Richtungen. Im letzteren Falle packt der Lieferant der Waren die Kaufgegenstände in wiederverwendbare Behälter oder Säcke, die mit Bar- oder elektronischen Codes bzw. ähnlichen mögli- 

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 cherweise wegwerfbaren Identifikationsstücken versehen sind, die den Kunden, die Lieferung und die Produkte identifizieren. Der Kunde seinerseits gibt einen leeren Behälter oder einen leeren Sack, gleichzeitig leere retournierbare Flaschen, Dosen und dgl. in seinen eigenen Zustellbehälter zurück, woraufdann der Zusteller sie einsammelt und sie zum Lieferanten der Güter zurückbringt. 



  Der Anwendungsbereich der Erfindung ist nicht ausschliesslich auf die Entgegennahme der Lieferung verderblicher Güter beschränkt und auf die Rückgaben durch damit verbundene Kunden, sondern der in der Anmeldung beschriebene Zustellbehälter ist auch für die Entgegennahme und das Versenden anderer Konsumgüter, Poststücken und Zustellung von Artikeln verschiedener Dienstleistungen geeeignet.

Claims (8)

1. ANSPRÜCHE 1. Zustellbehälter zur unbeaufsichtigten Entgegennahme und zeitweiligen Lagerung gelieferter Güter, insbesondere von Nahrungsmitteln, wobei der Zustellbehälter (1) Lagerabschnitte (A, B, C), ein Wärmeübertragungsgerät (4), einen Sperrmechanismus (5) und eine Steuereinheit (9) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Strukturen (2,7, 19) zur Bildung einer undurchlässigen, äusseren Hülle des Zustellbehälters (1) aus wetterfeste Materialien und mit einer Wärmeisolierung hergestellt sind, wobei wenigstens einer der Lagerabschnitte (A, B, C) von den anderen Abteilungen dichtend oder nahezu dichtend getrennt ist oder sein kann, dass das Wärmeübertragungsgerät (4) sowohl Kühl- als auch Heizeinrichtungen aufweist und dass die Steuereinheit (9) Einrichtungen zur Steuerung des Betriebes des Wärmeübertragungsgerätes (4)

   aufweist, derart dass jeder Lagerabschnitt (A, B, C) je nach Bedarf gekühlt oder beheizt werden kann, um die darin vorherrschende Temperatur in einem gewünschten Bereich unabhängig von der Umgebungstemperatur zu halten.
2. 2. Zustellbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (9) Einrichtungen zur Bildung einer Telekommunikationsverbindung (10) mit einem entfernt liegenden Objekt umfasst, wobei die Telekommunikationsverbindung (10) auf einem Kabelnetzwerk beruht oder drahtlos ist.
3. 3. Zustellbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrmechanismus (5) ferngesteuert ist.
4. 4. Zustellbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er Personenidentifizierungseinrichtungen (8) aufweist, die funktional mit der <Desc/Clms Page number 13> Steuereinheit (9) gekoppelt sind, derart dass die Steuereinheit (9) so angeordnet ist, dass dem Sperrmechanismus (5) die Öffnung nur gestattet ist, nachdem die Verwendungsberechtigung der die Öffnung des Zustellbehälters wünschenden Person überprüft worden ist.
5. 5. Zustellbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bewegungsdetektor (11) zur Feststellung einer Bewegung eines Lebewesens innerhalb des Zustellbehälters vorgesehen ist, und in diesem Fall die Sperrung der Türen (7) zu verhindern.
6. 6. Zustellbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Vorrichtungen (12) zum Feststellen vorgesehen sind, ob sich irgendwelche Güter in den Lagerabschnitten befinden.
7. 7. Zustellbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Vorrichtungen (22) vorgesehen sind, um festzustellen, ob die Abschnittstür (7) geschlossen oder geöffnet ist.
8. 8. Zustellbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Heizeinrichtungen vorgesehen sind, um Dichtungen (19) der Tür (7) im ungefrorenen und trockenen Zustand zu halten.