AT5322U1 - Verfahren zur herstellung einer hochdruck-entladungslampe - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer hochdruck-entladungslampe Download PDF

Info

Publication number
AT5322U1
AT5322U1 AT0037101U AT3712001U AT5322U1 AT 5322 U1 AT5322 U1 AT 5322U1 AT 0037101 U AT0037101 U AT 0037101U AT 3712001 U AT3712001 U AT 3712001U AT 5322 U1 AT5322 U1 AT 5322U1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
tungsten
pressure discharge
particles
producing
discharge lamp
Prior art date
Application number
AT0037101U
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Dr Leichtfried
Bernhard Retter
Manfred Sulik
Original Assignee
Plansee Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Plansee Ag filed Critical Plansee Ag
Priority to AT0037101U priority Critical patent/AT5322U1/de
Priority to DE10214998A priority patent/DE10214998B4/de
Publication of AT5322U1 publication Critical patent/AT5322U1/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/04Electrodes; Screens; Shields
    • H01J61/06Main electrodes
    • H01J61/073Main electrodes for high-pressure discharge lamps
    • H01J61/0735Main electrodes for high-pressure discharge lamps characterised by the material of the electrode
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/24Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
    • H01J9/28Manufacture of leading-in conductors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
  • Discharge Lamp (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Hochdruck-Entladungslampe, im Einzelnen zur Oberflächenbehandlung von Wolfram-Elektroden für derartige Lampen, zumindest in den von Glas bzw. Quarz umschlossenen Elektrodenbereichen. Dadurch wird die Glas-Elektroden-Kontaktverbindung verbessert, insbesondere hinsichtlich der durch mechanische Spannungen verursachten Spalte in der Verbindungszone im Glas.

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Hochdruck-Entladungslampe aus einem vakuumdicht verschlossenen Lampenkolben aus Quarzglas oder einem hoch Si02-haltigen Glas und aus Elektroden aus Wolfram oder einer Wolframlegierung, die teilweise vom Quarzglas bzw. hoch Si02-haltigen Glas umschlossen sind und teilweise in den Entladungsraum hineinragen. 



  Die komplette Stromzuführung zur Lampe besteht üblicherweise aus Einschmelzfolien, äusseren Stromzuführungen, bzw. Stromzuführungsstiften und Elektroden aus Wolfram, oder einer Wolframlegierung. 



  Die äussere Stromzuführung ist dabei mit der Einschmelzfolie, und diese wiederum mit der Elektrode aus Wolfram oder einer Wolframlegierung verschweisst. Weiters zeichnet die Lampe aus, dass die Elektrode aus Wolfram oder einer Wolframlegierung, bezogen auf ihre Gesamtlänge, teilweise vom Quarzglas oder hoch Si02-haltigen Glas umschlossen ist. 



  Abbildung 1 zeigt beispielhaft die Ausführung einer Hochdruck-Entladungslampe, bei der die Wolfram-Elektroden -3- teilweise im Lampenkolben -1- aus Quarzglas oder einem hoch Si02-haltigen Glas eingeschlossen sind. Die Einschmelzfolie -2- und die 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 äussere Stromzuführung-4- bilden gemeinsam mit der Elektrode -3- die komplette Stromzuführung. 



  Abbildung 2 zeigt die Elektrode mit der Länge I, wobei der vom Quarzglas bzw. hoch Si02-haltigen Glas umschlossene Teil mit "a" und der frei in den Entladungsraum hineinragende Teil mit "b" bezeichnet ist. 



  Bei der Lampenfertigung werden zunächst die Stromzuführungsstifte, die üblicherweise aus einer Molybdänlegierung gefertigt sind und die Elektrodenstifte, die je nach Anforderung im ungeglühten oder geglühten Zustand eingesetzt werden, mit der Einschmelzfolie, die üblicherweise ebenfalls aus einer Molybdänlegierung besteht, mittels Widerstands- oder Laserschweisstechnik verbunden. 



  Die weiteren Prozessschritte sind das Einbringen der verschweissten Teile in ein abgelängtes Glas- bzw. Quarzrohr, das Herstellen der Quetschverbindung bzw. der Einschmelzung und das Einbringen des jeweiligen Füllgases. Unter einer Quetschverbindung versteht man eine vakuumdichte Verbindung zwischen dem Lampenkolben und der Stromdurchführung, hergestellt unter der Einwirkung von Temperatur und äusserem mechanischen Druck. 



  Eine Einschmelzung ist ein ähnlicher Prozess mit dem Unterschied, dass keine äussere, mechanische Krafteinwirkung auftritt, sondern das Quarzglas aufgrund des Unterdruckes im Lampenkolben die Molybdänfolie umschliesst. 



   Grund für zum Teil von Quarzglas umschlossene Wolfram-Elektroden bei einigen
Lampentypen, wie z.B. Hochdruck-Entladungslampen im Bereich der
Automobilbeleuchtung ist es, die Elektrodentemperatur speziell während des
Zündvorganges so tief wie möglich zu halten. Dazu ist jedoch erforderlich, dass 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 zwischen der Elektrode, die üblicherweise aus Wolfram oder einer Wolframlegierung wie thoriertem Wolfram, Wolfram dotiert mit Seltenerd-Oxiden oder beispielsweise Wolfram-Rhenium besteht, und dem Quarzglas eine ausreichende Haftung erzielt wird. 



  Diese wird indes durch einen um ca. den Faktor 10 höheren Ausdehnungskoeffizienten des Wolframs im Vergleich zum Quarzglas erschwert mit der Folge, dass es während des Abkühlprozesse durch den höheren Ausdehnungskoeffizienten des Wolframs zwischen der Wolfram-Elektrode und dem Quarzglas zu einer Spaltbildung kommen kann. Dies beeinflusst nicht nur den Temperaturhaushalt der Elektrode, sondern es können in den Spalt auch Bestandteile des Füllgases penetrieren. Da dadurch die Lampenchemie beeinflusst wird, hat dies auch einen negativen Einfluss auf das Betriebsverhalten der Lampe. 



  Zudem können die Füllgaskomponenten bis zur Einschmelzfolie und weiter entlang der Grenzfläche Einschmelzfolie / Quarzglas bis zur Aussenseite der Lampe gelangen, was zu einem Leckwerden und damit zu einem vorzeitigen Ausfall der Lampe führt. Eine Vergrösserung bzw. ein Fortlaufen des Risses kann auch dadurch entstehen, dass bei Bestehen eines Spaltes die Wolfram-Elektrode im Betrieb derartig überhitzt wird, dass durch die daraus resultierende Wärmedehnung der Elektrode Spannungen im Quarzglas induziert werden. Besonders bedeutsam sind die dargestellten Mechanismen bei Hochdruck-Entladungslampen deren Elektroden zu mehr als 25 % vom Quarzglas bzw. hoch Si02-haltigen Glas umschlossen sind. 



  Um diese Nachteile zu vermeiden, werden Elektroden aus thoriertem Wolfram wie zum Beispiel W-1%THO2. eingesetzt. Es hat sich gezeigt, dass damit die Spaltbildung deutlich verringert werden kann. Nachteilig dabei ist, dass thoriertes Wolfram ein leicht radioaktiver Werkstoff ist, wodurch spezielle Vorschriften die Herstellung und 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 das Handling erschweren. Zudem ist zu erwähnen, dass zukünftig bei der Entsorgung der Lampen mit Elektroden aus thoriertem Wolfram spezielle Massnahmen zu setzen sind. 



  In der DE 198 12 298 A 1 ist eine Metall-Halogenlampe und ein Verfahren zur Herstellung derselben beschrieben, wobei eine Wolframwendel um die Wolfram-Elektrode so angebracht ist, dass in dem, dem Lampeninneren zugewandten Bereich der Elektrode ein definierter Spalt entsteht und im restlichen Bereich ein Verbund zwischen dem Quarzglas und der Wolfram-Elektrode / Wolframwendel erreicht wird. 



  Durch diesen definierten Spalt soll es möglich sein, den Anteil der im Betrieb induzierten Spannungen, die auf den höheren Ausdehnungskoeffizienten des Wolframs zurückzuführen sind, zu reduzieren. Zudem ist der Spalt definierter Länge üblicherweise kürzer, als dies in Lampen ohne die beschriebene Vorrichtung der Fall wäre. Diese Vorrichtung verbessert die Prozesskonstanz, ohne jedoch das grundlegende, eingangs beschriebene Problem zufriedenstellend zu beheben. 



  In der US 5 905 340 A ist eine Hochdruck-Entladungslampe beschrieben, bei der die Elektroden einer speziellen Glühung unterzogen werden, so dass diese bereits vor dem Einbau in die Lampe im rekristallisierten Zustand vorliegen. Die durch die Glühung erzielte höhere Duktilität des Wolframs soll die Spaltbildung vermeiden. Die gleichzeitige Herabsetzung der Streckgrenze soll tendenziell den Spannungszustand günstig beeinflussen. Im gegebenen Fall ist jedoch auch ein Spannungsniveau unter der Streckgrenze von rekristallisiertem Wolfram ungünstig für die Verbundeigenschaften, so dass damit keine ausreichende Verbesserung erzielt werden kann. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



  In der WO 00/00995 A1 ist eine Hochdruck-Entladungslampe beschrieben, bei der die Elektrode zweiteilig ausgeführt ist, wobei der im Glas eingebettete Teil einen kleineren Durchmesser aufweist oder anstelle von Wolfram aus Molybdän oder einer Molybdänlegierung besteht. Durch den kleineren Durchmesser, bzw. durch die Verwendung eines Materials mit niedrigerer Streckgrenze, z. B. bei Molybdän, wird der Spannungszustand und damit die Spaltbildung günstig beeinflusst. Die zusätzliche Fügestelle, die bei einer Ausführung aus zwei verschiedenen Werkstoffen nötig ist, stellt jedoch eine potentielle Fehlerquelle, sowohl bei der Lampenfertigung als auch im Lampenbetrieb dar, insbesondere, wenn die Lampe Erschütterungen ausgesetzt ist.

   Bei einer im Durchmesser gestuften Ausführung aus einem Werkstoff wirkt sich der kleinere Durchmesser und damit die kleinere Kontaktfläche in dem der Einschmelzfolie benachbarten Teil nachteilig auf die Wärmeabfuhr aus. Ein weiterer Nachteil ist die geringere mechanische Stabilität, was eine entsprechende Positionierung der Elektrodenspitze bei der Herstellung erschwert. 



  In der WO 00/00996 A1 ist ebenfalls eine mehrteilige Ausführung der Elektrode beschrieben, wobei der in das Glas eingeschlossene Teil der Elektrode massiv aus Rhenium oder in Form eines Röhrchens aus Rhenium ausgeführt ist. Auch hier wird beschrieben, dass durch das im Vergleich zu Wolfram duktilere Rhenium Spannungen besser abgebaut werden. Eine solche Lösung hat unter anderem auch wegen des hohen Preises des Rheniums keine kommerzielle Umsetzung erfahren. 



   Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung einer Hochdruck-Entladungslampe mit einem Lampenkolben aus
Quarzglas oder einem hoch Si02-haltigen Glas sowie Elektroden aus Wolfram oder 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 einer Wolframlegierung, die zumindest teilweise vom Glaskörper umschlossen sind, bei dem die beschriebenen Nachteile bekannter Ausführungen nicht oder nur in deutlich verringertem Umfang auftreten. 



  Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Oberfläche der Wolfram-Elektrode zumindest in dem Bereich, der vom Quarzglas oder hoch   Si02-haltigen   Glas umschlossen ist, vor oder mit dem Zusammenbau der Lampe vorbehandelt wird, so dass im vorbehandelten Bereich 2 bis 50 Flächenprozent der Elektrodenoberfläche von Teilchen oder von im wesentlichen nicht zusammenhängenden, inselartigen Bereichen von Stoffagglomeraten mit von der unbehandelten Elektrodenoberfläche verschiedener Oberflächenstruktur und/oder Werkstoffzusammensetzung aus Wolfram, Rhenium, Silizium oder deren Legierungen oder einer oxidischen Verbindung mit einem Dampfdruck bei 2.000 C von weniger als   5x10-2   bar bedeckt sind. 



  Auf diese Art und Weise wird erreicht, dass zwischen Elektrode und Quarzglas bzw. hoch Si02-haltigem Glas keine nachteilige Spaltbildung auftritt. Sollte es aufgrund des Spannungszustandes im Glaskörper dennoch zur Rissbildung kommen, so sind dies unkritische Entlastungssprünge, die keinen wesentlichen negativen Einfluss auf das Standzeitverhalten der Hochdruck-Entladungslampe ausüben. 



  Als Elektrodenwerkstoff können die üblichen Wolframwerkstoffe eingesetzt werden, wie z. B. reines Wolfram, Kalium dotiertes Wolfram (sogenanntes AKS-Wolfram oder Non-Sag-Wolfram) oder Seltenerdoxid dotiertes Wolfram. 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 



  Da mit der erfindungsgemässen Ausführung eine im Vergleich zu thoriertem Wolfram bessere Haftung und damit geringere Neigung zur Spaltbildung erreicht wird, ist die erfindungsgemässe Ausführung auch dann vorteilhaft, wenn aufgrund einer geforderten niedrigen Elektronenaustrittsarbeit des Elektrodenwerkstoffes, thoriertes Wolfram eingesetzt wird. 



  Als Material für die Teilchen bzw. Stoffagglomerate kommen oxidische Verbindungen wie Hf02, Zr02, Y203, Ti02, Seltenerdoxide,   SC203,   Silikate, Aluminate aber auch Wolfram, Rhenium, Silizium oder deren Legierungen zur Anwendung. 



  Günstigerweise werden die Teilchen bzw. die im wesentlichen nicht zusammenhängenden, inselartigen Bereiche von Stoffagglomeraten nur in dem Bereich der Elektrode ausgebildet, der in der fertigen Lampe vom Glaskörper umschlossen ist. 



  Bei Teilchen bzw. Stoffagglomeraten, die das Betriebsverhalten der HochdruckEntladungslampe nicht beeinflussen, kann es prozesstechnisch günstiger sein, auf der gesamten Elektrodenoberfläche Teilchen bzw. Stoffagglomerate auszubilden. 



  Teilchen bzw. Stoffagglomerate beeinflussen das Betriebsverhalten der Lampe dann nicht, wenn diese beispielsweise aus einem Element bestehen, das Bestandteil des Füllgases ist, wie z.B.   SC203   als Teilchenwerkstoff in einer Lampe, bei der eine Füllkomponente Scandiumjodid ist. Gleiches gilt für Teilchen bzw. Stoffagglomerate, die inert gegenüber dem Füllgas sind. 



  In der Praxis wird vorzugsweise ein Längenbereich der Wolfram-Elektrode von mehr als 25 % in das Glas bzw. Quarz der Lampe eingeschlossen. 



  Besonders günstig ist es, wenn Elektroden verwendet werden, deren Oberfläche im Bereich zumindestens 5 Flächenprozent und maximal 20 Flächenprozent von 

 <Desc/Clms Page number 8> 

 Teilchen bzw. im wesentlichen nicht zusammenhängenden Stoffagglomeraten bedeckt sind. Die mittlere Grösse der Teilchen bzw. der einzelnen Stoffagglomerate liegt vorteilhafterweise unter 5   um.   Als besonders vorteilhaft haben sich Teilchen bzw. Stoffagglomerate aus Hf02, Zr02, Y203,   SC203   und Wolfram gezeigt. 



  Für das Aufbringen der erfindungsgemässen Teilchen bzw. Stoffagglomerate kommen eine Vielzahl von Verfahrenstechniken in Frage. Besonders bewährt hat sich das Aufbringen eines Schlickers oder einer metallorganischen Lösung, gefolgt von einer Glühbehandlung je nach Art der Teilchen / Stoffagglomerate bei 1.000 C bis 2.100 C. Bezogen auf eine Glühzeit von 5 Minuten und einer sich ausbildenden Teilchen- / Agglomeratgrösse von 1,5 pm liegt die bevorzugte Glühtemperatur für TiO2 bei   1.300 C,   für Hf02 / Zr02 bei 1.600 C und für W bei 2.100 C. Dadurch wird auf einfache und wirtschaftliche Weise die Aufbringung von Teilchen/Stoffagglomeraten mit einer für die weitere Verarbeitung ausreichenden Haftfestigkeit erreicht. 



  Die Erfindung ist indes nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten beschränkt. 



  Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Herstellbeispielen näher erläutert. 



  Beispiel 1 900 g Zirkonoxidpulver der Reinheit 99,9 % mit einer mittleren Korngrösse der Primärteilchen von 450 nm wurden in 50 g Nitrozellulose und 750 ml Lösungsmittel auf Alkoholbasis dispergiert. Der so hergestellte Schlicker wurde mittels Tauchtechnik auf mit 45 ppm gedopte Wolfram-Elektroden aufgebracht. Diese wurden dann bei einer Temperatur von 1600 C während 15 Minuten in Wasserstoff geglüht. Der mittlere Flächenanteil der Zirkonoxid-Teilchen betrug 17 %, bei einer 

 <Desc/Clms Page number 9> 

 mittleren Zirkonoxid-Agglomeratgrösse von 1,9   um.   Bei einer grösseren Fertigungs-Charge von Hochdruck-Entladungslampen mit so hergestellten Elektroden konnte die Anzahl der Lampen mit für den Einsatz untauglichen Spalten auf Werte reduziert werden, die um einen Faktor 6 unter denjenigen mit thorierten Wolfram-Elektroden erreichten Werten liegen. 



  Beispiel 2 200 g Zirkonoxidpulver der Reinheit 99,9 % mit einer mittleren Korngrösse der Primärteilchen von 450 nm wurden in 50 g Nitrozellulose und 750 ml Lösungsmittel auf Alkoholbasis dispergiert. Der so hergestellte Schlicker wurde mittels Tauchtechnik auf mit 45 ppm gedopte Wolfram-Elektroden aufgebracht. Diese wurden dann bei einer Temperatur von 1600 C 15 Minuten in Wasserstoff geglüht. 



  Der mittlere Flächenanteil der Zirkonoxid-Teilchen betrug 1,5 %, bei einer mittleren Zirkonoxid-Agglomeratgrösse von 0,1   um.   Bei einer Fertigungs-Charge von Hochdruck-Entladungslampen mit so, nicht erfindungsgemäss hergestellten Elektroden, war die Anzahl der Lampen mit für den Einsatz untauglichen Spalten um einen Faktor 7 erhöht - im Vergleich zu Lampen gemäss Beispiel 1. 



  Beispiel 3 1350 g Zirkonoxidpulver der Reinheit 99,9 % mit einer mittleren Korngrösse der Primärteilchen von 450 nm wurden in 50 g Nitrozellulose und 750 ml Lösungsmittel auf Alkoholbasis dispergiert. Der so hergestellte Schlicker wurde mittels Tauchtechnik auf eine mit 45 ppm gedopte Wolfram-Elektrode aufgebracht. Diese wurden dann bei einer Temperatur von 1600 C 15 Minuten in Wasserstoff geglüht. 



   Der Flächenanteil der Zirkonoxid-Teilchen betrug 78 %, bei einer mittleren
Zirkonoxid-Agglomeratgrösse von 23 um. Bei einer Fertigungs-Charge von 

 <Desc/Clms Page number 10> 

 Hochdruck-Entladungslampen mit so, nicht erfindungsgemäss hergestellten Elektroden, war die Anzahl der Lampen mit für den Einsatz untauglichen Spalten um einen Faktor 12 erhöht - im Vergleich zu Lampen gemäss Beispiel 1.

Claims (6)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zur Herstellung einer Hochdruck-Entladungslampe mit einem Kolben aus Quarzglas oder einem hoch Si02-haltigen Glas und Elektroden aus Wolfram oder einer Wolframlegierung, die teilweise vom Quarzglas bzw. hoch Si02- haltigen Glas umschlossen sind und teilweise in den Entladungsraum hineinragen, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Wolfram-Elektrode zumindest in dem Bereich, der vom Quarzglas oder hoch Si02-haltigen Glas umschlossen ist, vor oder mit dem Zusammenbau der Lampe vorbehandelt wird, so dass im vorbehandelten Bereich 2 bis 50 Flächenprozent der Elektrodenoberfläche von Teilchen oder von im wesentlichen nicht zusammenhängenden, inselartigen Bereichen von Stoffagglomeraten mit von der unbehandelten Elektrodenoberfläche verschiedener Oberflächenstruktur und/oder Werkstoffzusammensetzung aus Wolfram, Rhenium,
    Silizium oder deren Legierungen oder einer oxidischen Verbindung mit einem Dampfdruck bei 2.000 C von weniger als 5x10-2 bar bedeckt sind.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung einer Hochdruck-Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grösse der Teilchen bzw. Stoffagglomerate weniger als 5 um beträgt. <Desc/Clms Page number 12>
  3. 3. Verfahren zur Herstellung einer Hochdruck-Entladungslampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchen bzw. Stoffagglomerate aus Wolfram, einer Wolframlegierung, Hf02, Zr02 oder SC203 bestehen.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung einer Hochdruck-Entladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass 5 bis 20 Flächenprozent der Elektrodenoberfläche von Teilchen oder im wesentlichen inselartigen Bereichen von Stoffagglomeraten bedeckt ist.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung einer Hochdruck-Entladungslampe nach einem der Ansrpüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Elektroden zum Einsatz kommen, bei denen die Teilchen bzw. Stoffagglomerate durch das Aufbringen eines Schlickers und einer anschliessenden Glühung ausgebildet werden.
  6. 6. Wolfram-Elektroden in nach einem der Ansprüche 1 bis 5 vorbehandelter Ausführung zur Verwendung in Hochdruck-Entladungslampen.
AT0037101U 2001-05-11 2001-05-11 Verfahren zur herstellung einer hochdruck-entladungslampe AT5322U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0037101U AT5322U1 (de) 2001-05-11 2001-05-11 Verfahren zur herstellung einer hochdruck-entladungslampe
DE10214998A DE10214998B4 (de) 2001-05-11 2002-04-05 Verfahren zur Herstellung einer Hochdruck-Entladungslampe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0037101U AT5322U1 (de) 2001-05-11 2001-05-11 Verfahren zur herstellung einer hochdruck-entladungslampe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT5322U1 true AT5322U1 (de) 2002-05-27

Family

ID=3488808

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0037101U AT5322U1 (de) 2001-05-11 2001-05-11 Verfahren zur herstellung einer hochdruck-entladungslampe

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT5322U1 (de)
DE (1) DE10214998B4 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005035190A1 (de) * 2005-07-27 2007-02-01 Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH Haltestab
DE102010043463A1 (de) * 2010-11-05 2012-05-10 Osram Ag Verfahren zum Herstellen einer Elektrode für eine Hochdruckentladungslampe und Hochdruckentladungslampe mit mindestens einer derart hergestellten Elektrode
AT17485U1 (de) * 2020-12-15 2022-05-15 Plansee Se Yttriumoxid beschichtetes bauteil aus refraktärmetall

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3868528A (en) * 1974-01-14 1975-02-25 Gen Electric Quartz pinches containing sealant glass
EP0903771B1 (de) * 1997-09-19 2004-03-03 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Hochdruckentladungslampe und Verfahren zur Herstellung derselben
JP3118758B2 (ja) * 1998-10-19 2000-12-18 ウシオ電機株式会社 ランプ用傾斜機能材料製封止体およびランプ
US6759806B2 (en) * 2000-03-13 2004-07-06 Nec Microwave Tube, Ltd. High pressure discharge lamp and method for sealing a bulb thereof

Also Published As

Publication number Publication date
DE10214998A1 (de) 2002-11-14
DE10214998B4 (de) 2012-02-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69936117T2 (de) Keramik Entladungsgefäss für eine Entladungslampe
EP1111655B1 (de) Einschmelzfolie und zugehörige Lampe mit dieser Folie
DE112012000696B4 (de) Kurzbogenentladungslampe mit Kathode aus Hauptteil und Emitterteil mit unterschiedlichen Porositäten oder Kristallgrößen
EP1156505B1 (de) Folie zur Verwendung in elektrischen Lampen
EP2020018B1 (de) Hochdruckentladungslampe
DE112007002726T5 (de) Elektrodenbauteil für eine Kaltkathoden-Fluoreszenzlampe
DE3016893A1 (de) Lichtbogenrohr fuer hochdrucknatrium- dampfentladungslampen mit verbesserter endabdichtung und verfahren zu deren herstellung
AT6924U1 (de) Kaltkathoden-fluoreszenzlampe mit molybdän-stromdurchführungen
DE69921901T2 (de) Cermet und keramische Entladungslampe
DE2819652A1 (de) Entladungsrohr fuer natriumlampe
DE19852703A1 (de) Entladungslampe hoher Intensität mit behandelter Elektrode
DE60127201T2 (de) Hochdruckentladungslampe
DE10214998B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Hochdruck-Entladungslampe
DE2920042A1 (de) Kurzbogenentladungslampe
DE10050810A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines elektronenstrahltransparenten Fensters sowie elektronenstrahltransparentes Fenster
EP2143131B1 (de) Verfahren zur herstellung einer molybdänfolie für den lampenbau
EP2188828B1 (de) Hochdruckentladungslampe
DE19837904B4 (de) Verfahren zum Herstellen verbesserter Molybdänfolien innerhalb der Quetschdichtungen einer Metallhalogenidlampe
EP1897115A1 (de) Elektrodensystem für eine lampe
DE10336087A1 (de) Elektrodensystem mit neuartiger Verbindung, zugehörige Lampe mit dieser Folie und Verfahren zur Herstellung der Verbindung
DE60112851T2 (de) Zusammengefügte Teile und Hochdruckentladungslampen
DE19603301C2 (de) Elektrische Lampe mit Molybdänfoliendurchführungen für ein Lampengefäß aus Quarzglas
DE102006036576A1 (de) Stromdurchführungssystem für eine Lampe
DE102007055171A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Molybdänfolie für eine elektrische Lampe und Molybdänfolie sowie elektrische Lampe mit Molybdänfolie
EP1958239A2 (de) Hochdruckentladungslampe mit keramischem entladungsgefäss

Legal Events

Date Code Title Description
MM9K Lapse due to non-payment of renewal fee