AT525821A1 - Bremsfangvorrichtung - Google Patents

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AT525821A1
AT525821A1 ATA50060/2022A AT500602022A AT525821A1 AT 525821 A1 AT525821 A1 AT 525821A1 AT 500602022 A AT500602022 A AT 500602022A AT 525821 A1 AT525821 A1 AT 525821A1
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AT
Austria
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braking
rail
arrangement
contact element
safety gear
Prior art date
Application number
ATA50060/2022A
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English (en)
Inventor
Gehrig Hermann
Ramseier Rudolf
Original Assignee
Cobianchi Liftteile Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/18Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bremsfangvorrichtung für ein Fördermittel, insbesondere für eine Aufzugskabine und/oder ein Gegengewicht. Eine Bremsbacke (26) greift bei ausgelöster Bremsfangvorrichtung an einer parallel zum Förderweg angeordneten Schiene (2) an. Ein Einzugshebel (25) ist auf der der Bremsbacke (26) gegenüberliegenden Seite der Schiene (2) angeordnet und zwischen einer Freigabestellung und einer Bremsstellung schwenkbar, wobei in der Bremsstellung die Schiene (2) zwischen Einzugshebel (25) und Bremsbacke (26) geklemmt ist. Ein Auslöseelement (3) lenkt den Einzugshebel (25) in die Bremsstellung aus. Dazu ist das Auslöseelement (3) aus einer Freigabestellung in eine Bremsstellung verschiebbar. Eine Rolle (5) ist aus einer Freigabestellung entfernt von der Schiene (2) in eine erste Bremsstellung in Kontakt mit der Schiene (2) und dann weiter parallel zur Schiene (2) in eine zweite Bremsstellung verschiebbar, in welcher das Kontaktelement (5) auf das Auslöseelement (3) wirkt. Eine steuerbare Betätigungsanordnung (10) steuert die Verschiebung der Rolle (5).

Description

Bremsfangvorrichtungen haben die Aufgabe, ein Fördermittel bei einer zu hohen Geschwindigkeit stillzusetzen. Sie müssen in der Lage sein, das mit der Nutzlast beladene Fördermittel aus dem freien Fall anzuhalten, wobei für die zu erreichende Verzögerung ein Bereich festgesetzt ist. Die meisten der bekannten Bremsfangvorrichtungen weisen Bremsbacken auf, die an einer in der Förderrichtung orientierten Schiene, beispielsweise einer Führungsschiene für eine Aufzugskabine, angreifen. Die Bewegung der Bremsbacken erfolgt bei den bekannten Bremsfangvorrichtungen durch Exzenter, Keile oder Wippen.
In der EP 1283189 A1 ist eine Vorrichtung beschrieben, mit einem an dem Fördermittel zu befestigenden Tragelement und mindestens einer darauf beweglich befestigten Bremsbacke, die dazu bestimmt ist, bei ausgelöster Bremsfangvorrichtung an einer ortsfest parallel zum Förderweg angeordneten Schiene anzugreifen. Dazu ist die Bremsbacke mindestens annähernd rechtwinklig zum Förderweg bewegbar. Weiters ist ein Einzugshebel vorgesehen, der auf der der Bremsbacke gegenüberliegenden Seite der Schiene angeordnet und um eine quer zur Schiene orientierten ersten Achse zwischen einer Freigabestellung und zumindest einer Bremsstellung schwenkbar ist, wobei in der Bremsstellung die Schiene zwischen dem Ende des Einzugshebels und der Bremsbacke geklemmt ist. Ein Auslösehebel, der um eine quer zur Schiene orientierten zweiten Achse zwischen einer Freigabestellung und zumindest einer Bremsstellung schwenkbar ist, ist mit dem Einzugshebel derart gekoppelt, dass in jeder Bremsstellung des Auslösehebels auch
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gen mit vergleichbarer Bremswirkung.
Die Bremsfangvorrichtung der EP 1733992 A1 besteht aus einer Bremseinheit und einer Auslöseeinheit. Die Bremseinheit besteht aus einer ersten Bremsbacke und aus einem dreieckförmigen, drehbaren Träger mit weiteren Bremsbacken. Ein Auslösearm, der am drehbaren Träger angreift und diesen in Bremsstellung bringt, wird bis zur Auslösung mittels eines mechanischen Riegels in Freigabestellung gehalten. Für die Auslösung der Vorrichtung kann der mechanische Riegel mittels eines dazu aktiv angesteuerten elektromagnetischen Aktuators gelöst werden, worauf der Auslösearm durch eine koaxiale Druckfeder an die Führungsschiene gedrückt wird, dort ein Reibschluss mit der Führungsschiene erzeugt wird und der Auslösearm über den Reibschluss verdreht wird, wodurch auch der Träger in die Bremsstellung verdreht wird. Mit der Drehbewegung und dem Einrücken der Bremsbacken am Träger wird die erste Bremsbacke an die Führungsschiene geführt und erzeugt die notwendige Bremskraft.
Schliesslich ist in der EP 3153451 A1 eine Bremsfangvorrichtung mit einer separaten Auslöseeinheit offenbart, deren Auslösehebel zusätzlich zu seiner schwenkbaren Lagerung auch in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert und mit einer in Verschieberichtung wirkenden Klemmkraft belastet ist, wobei der Auslösehebel in einer Freigabestellung von einer entgegen der Klemmkraft wirkenden, hydraulisch erzeugten Rückhaltekraft in einer Freigabestellung gehalten ist. Zur Auslösung der Bremsfangvorrichtung wird die hydraulische Rückhaltekraft deaktiviert, wodurch Auslösehebel aus der Freigabestellung in die Klemmstellung bewegt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war eine Vorrichtung, mittels derer Bremsfangvorrichtungen mit höchster Sicherheit, vorzugsweise elektrisch, ausgelöst
werden können.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäss den Ansprüchen gelöst.
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stellung zu bringen.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseanordnung ein Auslöseelement umfasst, das parallel zur Bremsrichtung aus einer Freigabestellung in zumindest eine Bremsstellung verschiebbar und mit der Bremsanordnung derart gekoppelt ist, um diese ebenfalls in eine Bremsstellung zu bringen; und dass die Auslöseanordnung ein Kontaktelement aufweist, das aus einer Freigabestellung in eine erste, maximal in den Freiraum ragende Bremsstellung verschiebbar ist, wobei das Kontaktelement weiter im Wesentlichen parallel zur Bremsrichtung in eine zweite Bremsstellung verschiebbar ist, in welcher es auf das Auslöseelement eine Kraft in Richtung auf die Bremsstellung des Auslöseelementes ausübt, und dass eine elektrisch steuerbare Betätigungsanordnung die Bewegung des Kontaktelementes in die erste Bremsstellung verhindert oder bewirkt. Die Bremsrichtung ist dabei jene Richtung, entlang welcher sich die Bremsbacke während des Bremsvorganges entlang der im Freiraum aufgenommenen Schiene bewegt. Die Bremsrichtung ist dabei typischerweise parallel zur Bremsfläche, quer zur Bewegungsrichtung der Bremsbacke während des Anpressens an die Schiene und stimmt mit dem Verlauf der im Freiraum aufgenommenen Schiene überein. Dies gestattet in einfacher Weise eine Basis der Auswertung von Beschleunigungs-, Geschwindigkeits- oder Gewichtssensoren elektrisch gesteuerte Umschaltung der Bremsfangvorrichtung von einem passiven Grundzustand in
den ausgelösten, aktiven Zustand.
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zweckmässig.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht eine Bremsfangvorrichtung vor, mit mindestens einer am Tragelement befestigten Bremsbacke, mit einer sich in Bremsrichtung erstreckenden Bremsfläche, die dazu bestimmt ist, bei ausgelöster Bremsfangvorrichtung an einer ortsfest parallel zum Förderweg angeordneten Schiene anzugreifen, wobei die Bremsbacke mindestens annähernd rechtwinklig zur Bremsfläche bewegbar ist; mit mindestens einem Einzugselement, das auf der der Bremsbacke gegenüberliegenden Seite des Freiraums angeordnet und zwischen einer Freigabestellung und zumindest einer Bremsstellung verbringbar ist, wobei in der Bremsstellung zwischen dem Einzugselement und der Bremsbacke der geringstmögliche Abstand vorliegt. Dabei ist das Auslöseelement mit dem Einzugselement derart gekoppelt, um diesen in zumindest eine Bremsstellung auszu-
lenken.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist eine derartige Vorrichtung erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement mit einer in seiner Längsrichtung verlaufenden Führung, vorzugsweise in Form eines Langloches, für das Kontaktelement oder für die Verbindung mit dem Einzugselement versehen ist.
Bevorzugt ist erfindungsgemäss das Kontaktelement mittels zumindest eines Aktuators mit einer Vorspannkraft in Richtung auf den Freiraum hin beaufschlagt. Dabei wirkt in der Grundstellung, in welcher die Bremsfangvorrichtung inaktiv ist, die elektrisch aktivierbare Betätigungsanordnung entgegen der Vorspannkraft und hält
dadurch das Kontaktelement in der Freigabestellung.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator auf einen quer zur Bremsrichtung und in Bezug auf den Freiraum verschiebbaren Gegenhalter einwirkt, der mit einer Führungskontur für das Kontaktelement versehen ist. Eine bevorzugte Lösung für eine derartige Führung ist eine im Gegenhalter angeordnete progressive Abrollkontur für ein als Rolle ausgelegtes Kontaktelement. Damit ist eine sanfte Ankoppelung der Auslöseanordnung an die Schiene bei anschliessend progressiver Einwirkung auf die Bremsanordnung gewährleistet. Dadurch kann u.a. sichergestellt werden, dass die Fangvorrichtung erst betätigt wird, wenn die maximale Mitnahmekraft der Zahnrolle aufgebaut ist.
Dabei ist es besonders vorteilhaft für die im Laufe des Bremsvorganges zunehmende Wirkung des Kontaktelementes, wenn die Führung, vorzugsweise die Abrollkontur, zumindest einen Abschnitt aufweist, dessen Abstand von der Schiene von der Freigabestellung auf die Bremsstellung hin stetig abnimmt. Vorzugsweise kann sich die Führung noch weiter erstrecken und von dem dem Freiraum nächstliegenden Abschnitt zur Bremsstellung hin sich ein weiterer Abschnitt anschliessen, dessen Abstand von der Schiene zumindest jenem der Freigabestellung entspricht.
Eine funktionssichere elektrische Auslösung der erfindungsgemässen Bremsfangvorrichtung ist durch eine Betätigungsanordnung möglich, die einen ansteuerbaren Elektromagneten aufweist, der bei Bestromung entgegen der Vorspannkraft auf das Kontaktelement einwirkt.
Eine alternative Lösung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsanordnung zumindest einen fluidischen Aktuator aufweist, der bei über eine steuerbare Quelle für das Arbeitsfluid entgegen der Vorspannkraft auf das Kontaktelement
einwirkt.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseanordnung an einem Grundkörper der Bremsanordnung positioniert und mit diesem quer zur Bremsrichtung verschiebbar gelagert ist. Damit können beim Einbau weniger Fehler passieren, da die Positionierung der Auslösevorrichtung in Bezug auf den Freiraum und die Bremsanordnung für die jeweilige Bremsfangvor-
richtung feststeht.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden
Figuren näher erläutert. Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Bremsfangvorrichtung in der deaktivierten
Grund- oder Ausgangsstellung in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 die Bremsfangvorrichtung der Fig. 1 aus der zu Fig. 1 entgegengesetzten Richtung gesehen;
Fig. 3 die Bremsfangvorrichtung der Fig. 1 in Grundstellung in direkter Seiten-
ansicht;
Fig. 4 die Bremsfangvorrichtung der Fig. 1 in einer Seitenansicht aus der zu Fig. 3 entgegengesetzten Richtung gesehen;
Fig. 5 die Bremsfangvorrichtung der Fig. 1 in aktiviertem Zustand zu Beginn
des Bremsvorganges;
Fig. 6 die Bremsfangvorrichtung der Fig. 1 in einer Zwischenstellung während des Bremsvorganges bei Abwärtsbewegung;
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Fig. 8 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Bremsfang-
vorrichtung in perspektivischer Ansicht entsprechend Fig. 2.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäss auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäss auf die neue Lage zu übertragen.
Figur 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemässen Bremsfangvorrichtung 1 für ein Fördermittel. Sie ist insbesondere bestimmt für eine Aufzugskabine oder auch für deren Gegengewicht, das mit der Aufzugskabine über Seile, Riemen od.dgl. verbunden ist. Beide Elemente werden aufgrund ihrer engen funktionalen Verbindung im Rahmen der gegenständlichen Beschreibung und Ansprüche unter dem Begriff Fördermittel zusammengefasst.
Die in der nachfolgenden Beschreibung näher erläuterte und in den Zeichnungsfiguren dargestellte beispielhafte Ausführungsform einer Bremsfangvorrichtung ist mit elektrischer Auslösung durch einen elektrisch betätigten Haltemagneten 10
ausgestattet.
An dem Fördermittel ist dabei ein Tragelement 20 der Bremsfangvorrichtung 1 befestigbar, an welchem mindestens eine Bremsbacke 26 angebracht ist. Diese greift nach Auslösung der Bremsvorrichtung schliesslich zur Erzielung der Bremswirkung auf das Fördermittel an einer Schiene 2 an, die sich parallel zum Weg des Fördermittels erstreckt, wenn sich das Fördermittel und das Tragelement 20 relativ und parallel zur Schiene 2 weiter bewegen. Die Bremsbacke 26 weist vorzugs-
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kann.
Dabei ist die vorzugsweise über Pakete von Tellerfedern 27 abgestützte und vorzugsweise auch um einen kleinen Weg parallel zur Schiene 2 verschiebbare Bremsbacke 26 mindestens annähernd quer zur Bremsfläche und damit auch im Wesentlichen rechtwinklig zum Förderweg und zur Schiene 2 bewegbar. Die Bewegung der Bremsbacke 26 auf die Schiene 2 hin wird durch einen am Tragelement 20 befestigten Einzugselement 25 bewirkt, der auf der der Bremsfläche der Bremsbacke 26 gegenüberliegenden Seite in einem Abstand angeordnet ist, dass die Schiene 2 zwischen der Bremsbacke 26 und dem Einzugselement 25 hindurch verlaufen kann. Das Einzugselement 25 ist dabei zwischen einer Freigabestellung
und zumindest einer Bremsstellung schwenkbar.
Zwischen der Bremsbacke 26 und dem Einzugselement 25 ist ein Freiraum definiert, der in eingebautem Zustand der Bremsfangvorrichtung 1 die ortsfest parallel zum Förderweg angeordneten Schiene 2 aufnimmt. In der Passivstellung der Bremsfangvorrichtung 1 kann die Schiene 2 ungehindert durch den Freiraum hindurchgeführt werden. Im Bremszustand ragen zumindest die bremswirksamen Elemente der Bremsanordnung so weit in diesen Freiraum, dass die Schiene 2 zwischen diesen Elementen, insbesondere zwischen der Bremsbacke 26 und dem Einzugselement 25 geklemmt und festgesetzt ist.
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In dieser jeweiligen Bremsstellung ist die Schiene 2 zwischen dem jeweiligen Ende des Einzugselements 25 und der Bremsbacke 26 geklemmt und das mit dem Tragelement 20 versehene Fördermittel in Bezug auf die Schiene 2 abgebremst und ortsfest fixiert. Natürlich sind auch Ausführungsformen mit zwei separaten Einzugselementen 25 möglich, um für beide Bewegungsrichtungen des Fördermittels entlang der Schiene 2 je einen unabhängig wirksamen Hebel zu haben. Auch kann zumindest einer der Köpfe zumindest eines Einzugshebels, vorzugsweise der für den Aufwärtsfang wirksame Kopf 25.2 beispielsweise des V-förmi-
gen Einzugshebels 25, über Tellerfedern 25.3 am Hebelkörper abgestützt sein.
Am Einzugselement 25 ist ein Auslöseelement 3 vorzugsweise verschwenkbar angelenkt und verbindet das Einzugselement mit der Auslöseanordnung 4 der erfindungsgemässen Bremsfangvorrichtung. Die Elemente und Baugruppen der Auslöseanordnung 4 sind auf einer Anbauplatte 21 montiert bzw. damit verbunden, welche Anbauplatte 21 am Tragelement 20 befestigt ist, auf welcher zumindest die Bremsbacke 26 und das Einzugselement 25 angebracht sind.
Die Auslöseeinheit 4 umfasst im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Rolle als
Kontaktelement 5, die in einem Gegenhalter 12 aufgenommen und gehalten ist,
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der seinerseits quer zur Schiene 2 verschiebbar in oder an der Anbauplatte 21 befestigt ist. Der die Rolle 5 aufnehmende Innenraum des Gegenhalters 12 ist durch ein Abdeckblech 12.2 verschlossen (in Fig. 1 dargestellt, in den Fig. 3 und 5 bis 7 entfernt).
Im Auslöseelement 3 ist das Kontaktelement 5 in einer Führung, die ebenfalls vorzugsweise durch eine Langloch 3.1 gebildet ist, geführt. In der dargestellten Ausführung ist die Achse der Rolle 5 im Langloch 3.1 in dessen Längserstreckung verschiebbar. Dieses Langloch 3.1 ist an dem dem Einzugselement 25 entgegengesetzten Ende des Auslöseelementes 3 angeordnet und bewirkt, dass Relativgeschwindigkeitsunterschiede ausgeglichen werden können. Die gleiche Wirkung kann mit einer alternativen Ausführungsform erzielt werden, bei der die Verbindung des Auslöseelementes 3 mit dem Einzugselement 25 in Längsrichtung des Auslöseelementes 3 verschiebbar ist. Ein Verbindungselement am Einzugselement 25 könnte beispielsweise in einer Führung, vorzugsweise einem Langloch am dem Kontaktelement 5 entgegengesetzten Ende aufgenommen und geführt
sein.
Am Gegenhalter 12 ist auf der gegenüberliegenden Seite bezüglich der Schiene 2 ein Bremselement 6 — siehe dazu insbesondere Fig. 3 — angeordnet, das bei Verschiebung des Gegenhalters 12 durch die Wirkung des Kontaktelementes 5 quer von der Schiene 2 weg an diese angepresst wird. Dieses Bremselement 6 ist im Abstand zur Schiene 2 einstellbar, mit einer verschleissfesten Beschichtung oder einem entsprechenden Bremsbelag versehen. Durch entsprechende Radien an den Rändern wird eine Schienenbeschädigung beim Entlanggleiten an der Schiene 2 verhindert. Das Bremselement 6 definiert zusammen mit dem Gegenhalter 12 bzw. dem Kontaktelement 5 einen weiteren Freiraum der Auslöseanordnung, der in Bremsrichtung bzw. entlang der Schiene 2 relativ zum Freiraum der
Bremsanordnung versetzt ist.
Am Gegenhalter 12 ist zumindest eine Anordnung zu dessen Beaufschlagung und damit auch zur Beaufschlagung der Rolle 5 mit einer Kraft in Richtung Schiene 2 vorgesehen, vorzugsweise gebildet durch zwei Druckfedern 7, vorzugsweise in je-
weils einer das Ausknicken verhindernden Federführung 15. Diese Druckfedern 7
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beaufschlagen den Gegenhalter 12 mit der Rolle 5 in Richtung auf die Schiene 2 hin mit einer definierten Kraft. Es könnten aber auch Ausführungsformen vorgesehen sein, in welchen das Kontaktelement 5 direkt mit der Kraft auf die Schiene 2 hin beaufschlagt ist. Schliesslich ist der Gegenhalter 12 noch mit einer Koppelplatte 11 versehen, die über eine vorzugsweise längenverstellbare Verbindungsanordnung angebunden ist, die eine Annäherung der Koppelplatte 11 an den Gegenhalter 12 gegen die Wirkung elastischer Elemente, vorzugsweise Druckfedern 8 gestattet, den maximalen Abstand der Koppelplatte 11 vom Gegenhalter 12 aber vorzugsweise einstellbar begrenzt, beispielsweise über Passschulterschrauben.
Der Gegenhalter 12 weist, wie in den Fig. 3 und 5 bis 7 zu sehen ist, in welchen das normalerweise vorhandene Abdeckblech 12.2 nicht eingezeichnet ist, an seiner dem Freiraum für die Schiene 2 entgegengesetzten hinteren Innenseite eine definierte Abrollkontur 12.3 auf. Bei Beaufschlagung mittels der Druckfedern 7 sind Abrollkontur 12.3 und Kontaktelement 5 in Kontakt und der Gegenhalter 12 überträgt über die Abrollkontur 12.3 die Kraftwirkung der Druckfedern 7 auf die Rolle 5. Die Abrollkontur 12.3 ist von ihrem Anfangsabschnitt, der hier für die in beide Richtungen wirkenden Bremsfangvorrichtung 1 der zentrale Abschnitt ist, in Richtung der Bremsstellung des Kontaktelementes 5 hin progressiv verlaufend ausgeführt, so dass bei einer Bewegung der Rolle 5 entlang der Abrollkontur 12.3 einerseits der Gegenhalter 12 von der durch den Freiraum verlaufende Schiene 2 weg und die Rolle 5 hingegen immer stärker in Richtung auf die Schiene 2 hin gedrückt wird. Anschliessend an den der Schiene 2 am nächsten liegenden Endabschnitt der Abrollkontur 12.3 schliesst sich ein Aufnahmebereich für die nun in ihrer endgültigen Bremsstellung befindlichen Rolle 5 an, in welcher die Rolle 5 aufgenommen werden kann, um ohne weitere Anpresskraft auf die Schiene 2 dem Gegenhalter 12 wieder eine Annäherung an die Schiene 2 zu gestatten und dabei
das Bremselement 6 wieder von der Schiene 2 abzuheben.
Im Gegenhalter 12 und auch im Abdeckblech 12.2 ist die Achse der Rolle 5 in einem geschwungenem Langloch 12.1 geführt, um die Bewegung entlang der Abrollkontur 12.3 zu ermöglichen und dem Gegenhalter 12 zuerst die Bewegung weg
von der im Freiraum zwischen dem Kontaktelement 5 und dem Bremselement 6
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aufgenommenen Schiene 2 (siehe die Fig. 5 und 6) und in der Endstellung (Fig. 7) die erneute Bewegung auf den Freiraum hin zu ermöglichen. Daher weist auch das Langloch 12.1 in seinem zentralen Abschnitt einen parallel der Abrollkontur 12.3 folgenden Verlauf auf und sind seine Endabschnitte anschliessend entgegengesetzt gekrümmt ausgeführt.
Die Rolle 5 ist, wie in Fig. 2 gut zu erkennen ist, mit ihrer Achse derart beweglich mit dem Gegenhalter 12 verbunden, dass sie im Grundzustand mittig an der Abrollkontur 12.3 und im Langloch 12.1 gehalten ist, nach Auslösung der Bremsfangvorrichtung 1 aber noch oben oder unten hin ausgelenkt werden kann. Die Achse der Rolle 5 ist dazu in einem unteren Rückzugsführungselement 18 befestigt, das durch eine Zugfeder 14 nach unten hin beaufschlagt ist. Das obere Rückzugsführungselement 19 wirkt auf die Achse der Rolle 5 von unten her ein, und wird dazu von den oberen Zugfedern 14 nach oben hin beaufschlagt. In nicht aktivem Zustand der Bremsfangvorrichtung ist die Rolle 5 daher in einer Grundstellung im Gleichgewicht zwischen den Zugfedern 14 gehalten. Das der Achse der Rolle 5 entgegengesetzte Ende der Zugfedern 14 ist an einem oberen Federhalteelement 16 bzw. einem unteren Federhalteelement 17 befestigt. Die etwa U-förmigen Rückzugsführungselemente 18, 19 müssen auch den Bewegungskomponenten quer zum Freiraum und der Schiene 2 folgen, und sind daher entlang der Oberfläche des Gegenhalters 12 quer zu ihrer Längserstreckung verschiebbar. Die Zugfedern 14 wirken dabei auch in dieser Querrichtung zu den Langlöchern der Rückzugsführungselemente 18, 19 zentrierend.Die Rückhaltewirkung auf das Kontaktelement 5 wird erfindungsgemäss durch eine elektrisch steuerbare Betätigungsanordnung bewirkt, die auf oder an der Anbauplatte 21 befestigt bzw. montiert ist. Diese Anordnung ist gut in den Fig. 1 und 2 zu erkennen. Bei der in den Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsform kommt dazu ein elektronisch ansteu-
erbarer Elektromagnet 10, insbesondere ein Haftmagnet, zum Einsatz.
In der Grundstellung der Figuren 1 bis 3 der noch nicht ausgelösten Bremsfangvorrichtung ist der Elektromagnet 10 bestromt, wodurch die Koppelplatte 11 mit der Magnetkraft in der dem Elektromagneten 10 nächstliegenden Position, vor-
zugsweise daran anliegend, gehalten ist.
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Bevorzugt ist der Elektromagnet 10 an einen Exzenter 9 gekoppelt, der sich geschützt in einem Gehäuse befindet und durch einen Drehmotor 13, bevorzugt einen Gleichstrommotor, vorzugsweise mit Planetengetriebe, betätigbar ist. Durch diese Anordnung lässt sich der Elektromagnet 10 fluchtend oder parallel zur Bewegung der Rolle 5 auf die Schiene 2 zu oder davon weg bewegen. Diese Anordnung erlaubt eine einfache automatische Rückstellung der Rolle 5 und des Gegenhalters 12 in die Grundstellung. Bei Betätigung des Drehmotors 13 wird der Elektromagnet 10 an die Koppelplatte 11 herangeführt und kann bei Bestromung wieder die magnetische Koppelung bewirken. Durch die Federwirkung der Druckfedern 8 zwischen Koppelplatte 11 und Gegenhalter 12 ist eine Annäherung dieser beiden Elemente mit einem sicheren Andocken möglich, da damit Kraftspitzen abgefedert werden können, sollte der Elektromagnet 10 durch den Exzenter 9 zu weit in Richtung Gegenhalter 12 geführt werden. Bei weiterer Betätigung des Drehmotors 13 wird über den Exzenter 9 die Koppelplatte 11, der Gegenhalter 12 und das Kontaktelement 5 und alle weiteren daran befestigten Elemente wieder von der Schiene 2 weg in die nicht aktive Grundstellung zurückgeführt.
Nachfolgend sollen unter Bezugnahme auf insbesondere die Zeichnungsfiguren 3 und 5 bis 7 die wesentlichen Stadien des Auslöse- und Bremsfangvorganges nä-
her erläutert werden.
Ausgehend von der Grundstellung der Fig. 3, mit im Normalbetrieb des Fördermittels noch bestromtem Elektromagnet 10, der das Kontaktelement 5, den Gegenhalter 12 und das Bremselement 6 noch in der Freigabestellung hält, und in der damit auch das Auslöseelement 3 und das damit gekoppelte Einzugselement 25 in der Freigabestellung verbleiben, erfolgt im Ereignisfall ausgelöst durch eine Sensoranordnung für die Geschwindigkeitsüberwachung und/oder die Beschleunigungsüberwachung und/oder die Gewichtsüberwachung die Auslösung der
Bremsfangvorrichtung.
Dabei wird für die hier dargestellte Ausführungsform der Erfindung die Bestromung des Elektromagneten 10 beendet, so dass unter der Einwirkung der Druckfedern 7 der Gegenhalter 12 und durch die Einwirkung der Abrollkontur 12.3 auf
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das Kontaktelement 5 auch dieses selbst in Richtung Schiene 2 hin bewegt werden, bis das Kontaktelement 5 schliesslich an der Schiene 2 anliegt und in Reibschluss damit gelangt. Damit befindet sich die Bremsfangvorrichtung 1 in der in Fig. 5 gezeigten Aktivierungsstellung. In diesem Zustand der Bremsfangvorrichtung ist das Auslöseelement 3 noch nicht bewegt worden und das Einzugselement 25 ist ebenfalls noch nicht aus seiner Freigabestellung ausgelenkt worden.
Durch den Reibschluss der Rolle 5 mit der Schiene 2, welcher durch die Ausgestaltung der Rolle 5 als Zahnrolle oder auch andere Bearbeitung bzw. Beschichtung des Abrollumfanges zum Erreichen eines höheren Reibungskoeffizienten optimiert werden kann, wird das Kontaktelement 5 zwischen der Schiene 2 und der Abrollkontur 12.3 aus der neutralen Lage bzw. Freigabestellung zwischen den Zugfedern 14 in Richtung einer Bremsstellung — in Fig. 6 für den Abwärtsfang also nach oben hin — abgerollt und dabei aus seiner Mittelstellung ausgelenkt. Das Kontaktelement 5 wird dabei entlang der Abrollkontur 12.3 und des Langloches 12.1 im Gegenhalter 12 verschoben und bewegt sich ebenfalls zum Ende des Langloches 3.1 des Auslöseelementes 3, wobei Gegenhalter 12 und Bremsanordnung 25, 26 voreilen. Bei weiterer geringfügiger Relativbewegung des mit der Bremsfangvorrichtung 1 versehenen Fördermittels kommt das Kontaktelement 5 in den der Schiene 2 nächstliegenden Abschnitt der Abrollkontur 12.3 und des Langloches 12.1, wird damit fest an die Schiene 2 angedrückt und zieht schliesslich das Auslöseelement 3 nach Erreichen des oberen Endes von dessen Langloches 3.1 ein erstes Stück nach oben hin, weiter in Richtung einer Bremsstellung. Das bewirkt eine erste, geringfügige Auslenkung des mit dem Auslöseelement 3 gekoppelten Einzugselements 25 aus seiner Freigabestellung, bis dessen unterer Kopf 25.1, jener für den Abwärtsfang, in den Freiraum zwischen dem Einzugselement 25 und der Bremsbacke 26 gelangt, dort schliesslich ebenfalls an der Schiene 2 anliegt und in Reibschluss gelangt, wie dies in der Fig. 6 mit der Darstellung der Grenzstellung für den Abwärtsfang gezeigt ist.
Die der Rolle 5 entlang der progressiven Abrollkontur 12.3 bewirkt aber gleichzeitig mit dem Anpressen der Rolle 5 an die Schiene 2 als Reaktion darauf die Ver-
schiebung des Gegenhalters 12 von der Schiene 2 weg, gegen die Wirkung der
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Druckfedern 7. Dabei wird gleichzeitig das Bremselement 6 an die Schiene 2 herangezogen, kommt mit der Schiene 2 in Reibschluss und unterstützt in dieser ers-
ten Bremsphase des Abwärtsfanges die Bremswirkung.
Bei fortgesetzter Relativbewegung des Fördermittels in Bezug auf die Schiene 2 verschwenkt sich aufgrund des Reibschlusses des Kopfes 25.1 des Einzugshebels 25 mit der Schiene 2 das Einzugselement 25 immer weiter, bis er schliesslich in die in Fig. 7 dargestellte Bremsstellung, seine Endstellung beim Abwärtsfang, gelangt. Dabei entfaltet er seine grösste Anpresswirkung und zieht gleichzeitig die Bremsbacke 26 gegen die Schiene 2, so dass die grösste Bremswirkung gegeben ist.
Im Zuge dieses Verschwenkens des Einzugselements 25 wird auch das Auslöseelement 3 weiter entgegengesetzt der Bewegung der Bremsfangvorrichtung 1, d.h. in Fig. 7 nach oben hin, auf die Auslösevorrichtung 4 mit der Rolle 5 verschoben. Dies gestattet es der immer noch in Reibschluss mit der Schiene 2 befindlichen Rolle 5 ebenfalls noch ein Stück weiter nach oben hin versetzt zu werden. Das Kontaktelement 5 gelangt dabei in einen Bereich im Gegenhalter 12, dessen Abstand von der Schiene 2 zumindest jenem Bereich der Abrollkontur 12.3 entspricht, an welchem das Kontaktelement 5 in der Stellung zu Beginn des Bremsvorganges anliegt. Der Gegenhalter 12 kann sich nun wieder unter der Wirkung der Druckfedern 7 der Schiene 2 annähern kann und das gegenüberliegende Bremselement 6 wird wieder von der Schiene 2 abgehoben. Auf das Kontaktelement 5 selbst wird keine Kraftwirkung mehr in Richtung auf die Schiene 2 hin ausgeübt. Die Bremswirkung wird nun allein über den Einzugshebel 25 und die Bremsbacke 26 erreicht.
In der Fig. 8 ist eine weitere, etwas abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Bremsfangvorrichtung dargestellt. Bei dieser Version ist die Anbauplatte 21 nicht mit den Tragelement 20 der Fangvorrichtung 1 verbunden. Die Anbauplatte 21 ist damit relativ zur Schiene 2 nicht fest angeordnet, sondern mit dem seitlich verschiebbar gelagerten Grundkörper 24 der Bremsfangvorrichtung 1 gekoppelt, vorzugsweise daran fest montiert.
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Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
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Bezugszeichenliste
1 Bremsfangvorrichtung 26 Bremsbacke 2 Schiene 27 Tellerfedernpaket 3 Auslöseelement
3.1 Langloch
4 Auslöseanordnung
5 Rolle
6 Bremselement
7 Druckfeder
8 Druckfeder
9 Exzenter
10 Elektromagnet
11 Koppelplatte
12 Gegenhalter
12.1 Langloch
12.2 Abdeckblech
12.3 Progressive Abrollkontur 13 Drehmotor
14 Zugfeder
15 Federführung
16 Federhalteelement
17 Federhalteelement
18 Rückzugführungselement 19 Rückzugführungselement 20 Tragelement
21 Anbauplatte
24 Grundkörper
25 Einzugshebel
25.1 Kopf für Abwärtsfang 25.2 Kopf für Aufwärtsfang 25.3 Tellerfedern
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Claims (11)

Patentansprüche
1. Bremsfangvorrichtung für ein Fördermittel, insbesondere für eine Aufzugskabine und/oder ein Gegengewicht, mit einem an dem Fördermittel zu befestigenden Tragelement (20) mit mindestens einer Bremsanordnung (25, 26) und mit einem Freiraum, der in eingebautem Zustand der Bremsfangvorrichtung eine ortsfest parallel zum Förderweg angeordneten Schiene (2) aufnimmt, wobei die Bremsanordnung (25, 26) ausgelegt ist, um in der Bremsstellung die im Freiraum aufgenommene Schiene (2) zu klemmen; und mit einer Auslöseanordnung, die mit der Bremsanordnung (25, 26) steuerungstechnisch verbunden ist, um diese in eine Bremsstellung zu bringen, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseanordnung (3, 5) ein Auslöseelement (3) umfasst, das parallel zur-Bremsrichtung aus einer Freigabestellung in zumindest eine Bremsstellung verschiebbar und mit der Bremsanordnung (25, 26) derart gekoppelt ist, um diese ebenfalls in eine Bremsstellung zu bringen; und dass die Auslöseanordnung ein Kontaktelement (5) aufweist, das aus einer Freigabestellung in eine’erste, maximal in den Freiraum ragende Bremsstellung verschiebbar ist, wobei das Kontaktelement (5) weiter im Wesentlichen parallel zur Bremsrichtung in eine zweite Bremsstellung verschiebbar ist, in welcher es auf das Auslöseelement (3) eine Kraft in Richtung auf die Bremsstellung des Auslöseelementes (3) ausübt, und dass eine elektrisch steuerbare Betätigungsanordnung (7 bis 19) die Bewegung des Kontaktelementes (5) in die erste Bremsstellung verhindert oder bewirkt.
2, Bremsfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontäktelement (5) als auf einer Achse befestigte Rolle, insbesondere mit reibungserhöhendem Abrollumfang, ausgeführt ist.
3. Bremsfangvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, mit mindestens einer am Tragelement (20) befestigten Bremsbacke (26), mit einer sich in Bremsrichtung erstreckenden Bremsfläche, die dazu bestimmt ist, bei ausgelöster Bremsfangvorrichtung an einer ortsfest parallel zum Förderweg angeordneten Schiene (2) anzugreifen, wobei die Bremsbacke (26) mindestens annähernd rechtwinklig
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zur Bremsfläche bewegbar ist; mit mindestens einem Einzugselement (25), das auf der der Bremsbacke (26) gegenüberliegenden Seite des Freiraums angeordnet und zwischen einer Freigabestellung und zumindest einer Bremsstellung verbringbar ist, wobei in der Bremsstellung zwischen dem Einzugselement (25) und der Bremsbacke (26) der geringstmögliche Abstand vorliegt, wobei das Auslöseelement (3) mit dem Einzugselement (25) derart gekoppelt ist, um dieses in zumindest eine Bremsstellung auszulenken, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (3) mit einer in seiner Längsrichtung verlaufenden Führung, vorzugsweise in Form eines Langloches (3.1), für das Kontaktelement (5) oder für die Ver-
bindung zum Einzugselement (25) versehen ist.
4. Bremsfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (5) mittels zumindest eines Aktuators mit einer Vorspannkraft in Richtung auf den Freiraum hin beaufschlagt ist, und wobei die elektrisch akti-
vierbare Betätigungsanordnung entgegen der Vorspannkraft wirkt und das Kontak-
telement (5) in der Freigabestellung hält.
5. Bremsfangvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (5) mittels zumindest einer Druckfeder (7) mit der Vorspannkraft beaufschlagt ist.
6. Bremsfangvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator auf einen quer zur Bremsrichtung und in Bezug auf den Freiraum verschiebbaren.Gegenhalter einwirkt, der mit einer Führungskontur (12.3) für das Kontaktelement (5) versehen ist.
7. Bremsfangvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskontur (12.3) zumindest einen Abschnitt aufweist, dessen Abstand von der Schiene (2) von der Freigabestellung des Kontaktelementes (5) auf die Bremsstellung hin stetig abnimmt, und dass vorzugsweise von dem der Schiene
(2) nächstliegenden Abschnitt der Führungskontur (12.3) zur Bremsstellung sich
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ein Abschnitt anschliesst, dessen Abstand von der Schiene (2) zumindest jenem der Freigabestellung entspricht.
8. Bremsfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsanordnung einen ansteuerbaren Elektromagneten (10) aufweist, der bei Bestromung entgegen der Vorspannkraft auf das Kontaktelement (5) ein-
wirkt.
9. Bremsfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsanordnung zumindest einen fluidischen Aktuator aufweist, der bei über eine steuerbare Quelle für das Arbeitsfluid entgegen der Vorspannkraft auf das Kontaktelement (5) einwirkt.
10. Bremsfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsanordnung bei Bestromung mittels eines fluidischen, elektrischen oder elektromagnetischen Aktuators das Kontaktelement (5) mit einer Kraft in Richtung Auslösestellung hin beaufschlagt.
11. Bremsfangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseanordnung (3, 5; 6) an einem Grundkörper (24) der Bremsanordnung (25, 26) positioniert und-mit diesem quer zur Bremsrichtung verschiebbar gelagert ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3153451A1 (de) * 2015-10-08 2017-04-12 Cobianchi Liftteile Ag Auslöseeinheit für eine bremsfangvorrichtung
DE202022100179U1 (de) * 2022-01-13 2022-01-20 Wittur Holding Gmbh Auslöseeinheit zum Betätigen einer Aufzugbremsvorrichtung

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