AT525439A4 - Brennkraftmaschine mit Fremdzündung - Google Patents

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AT525439A4 ATA50820/2021A AT508202021A AT525439A4 AT 525439 A4 AT525439 A4 AT 525439A4 AT 508202021 A AT508202021 A AT 508202021A AT 525439 A4 AT525439 A4 AT 525439A4
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Abstract

Eine Brennkraftmaschine (100) mit Fremdzündung umfasst einen Zylinderkopf (20) und mindestens einen Zylinder (30) mit einem Brennraum (40). Im Zylinderkopf (20) ist pro Zylinder (30) eine in den Brennraum (40) mündende Vorkammer (50) mit einer Zündeinrichtung (60) angeordnet. In einem Kanal (70), der einen Einlasskanal (80) bzw. Ansaugtrakt und die Vorkammer (50) verbindet, ist ein Rückschlagventil (1) angeordnet. Das Rückschlagventil (1) ist von einem Medium, insbesondere von einem Luft-Kraftstoff-Gemisch, von einer ersten (3) in Richtung einer zweiten Durchflussöffnung (4) durchströmbar und umfasst ein Gehäuse (2), ein Federelement (5) und eine Schließeinrichtung (6) mit einem Tellerelement (7). Die Schließeinrichtung (6) ist an einem ersten Ende mit dem Federelement (5) verbunden. Das Tellerelement (7) ist an einem zweiten Ende der Schließeinrichtung (6) angeordnet. Das Tellerelement (7) gibt die zweite Durchflussöffnung (4) ab einem definierten Druck frei. Die Schließeinrichtung (6) umfasst außerdem eine Stauscheibe (8), die stromaufwärts des Tellerelementes (7) angeordnet ist. Die Stauscheibe (8) sperrt in einer geschlossenen Stellung den Durchfluss des Mediums durch das Rückschlagventil (1) und gibt den Durchfluss des Mediums ab einer definierten Druckdifferenz frei. Die Druckdifferenz zur Öffnung der Stauscheibe (8) ist kleiner als die Druckdifferenz zur Öffnung des Tellerelementes (7).

Description

Rückschlagventil und Brennkraftmaschine mit Fremdzündung
Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil mit einem Gehäuse mit zwei Durchflussöffnungen, wobei das Rückschlagventil von einem Medium von einer ersten Durchflussöffnung in Richtung einer zweiten Durchflussöffnung durchströmbar ist, umfassend ein Federelement und eine Schließeinrichtung mit einem Tellerelement, wobei die Schließeinrichtung an einem ersten Ende mit dem Federelement verbunden und das Tellerelement an einem zweiten Ende der Schließeinrichtung angeordnet ist, wobei das Tellerelement die zweite
Durchflussöffnung ab einem definierten Druck freigibt. Weiter betrifft die Erfindung eine Verwendung eines solchen Rückschlagventils.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Brennkraftmaschine mit Fremdzündung, umfassend einen Zylinderkopf ,‚ zumindest einen Zylinder mit einem Brennraum, wobei im Zylinderkopf pro Zylinder eine in den Brennraum mündende Vorkammer mit
einer Zündeinrichtung angeordnet ist
Rückschlagventile und deren Verwendung in Brennkraftmaschinen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Derartige Rückschlagventile sind beispielsweise in Kraftstoff und/oder Luftleitungen eines Zylinderkopfes angeordnet, um eine Strömung
eines entsprechenden Fluids nur in eine definierte Richtung zuzulassen.
Nachteilig dabei ist jedoch, dass Rückschlagventile nur ab einem definierten Minimaldruck öffnen. Das heißt, ein Rückschlagventil im Zylinderkopf, welches in einer Leitung angeordnet ist, in welches üblicherweise ein Medium mit einem geringen Druck strömt, nicht oder nicht zuverlässig öffnet. Um diese Problem zu lösen werden im Stand der Technik diese Rückschlagventile durch andere Ventile wie beispielsweise Drosselventile ersetzt, welche allerdings ein Rückströmen eines
Mediums nicht ausreichend verhindern.
Hier setzt die Erfindung an. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rückschlagventil
bereitzustellen, welches auch bei einer geringen Druckdifferenz zuverlässig öffnet.
Weiter ist es Ziel der Erfindung, eine Verwendung eines entsprechenden
Rückschlagventils anzugeben.
Ziel ist es ferner, dass ein Rückströmen eines Mediums in einem Kanal einer
Brennkraftmaschine effizient vermieden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einer Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art ein Verbindungskanal mit einer im Verbindungskanal angeordneten Steuereinrichtung vorgesehen ist, wobei der
Verbindungskanal den Einlasskanal und die Vorkammer strömungsverbindet.
Ein damit erzielter Vorteil ist insbesondere darin zu sehen, dass durch die Stauscheibe ein Minimaldruck, bei welcher das Tellerelement einen Durchfluss für das Medium durch das Rückschlagventil freigibt, herabgesetzt ist. Ein Rückfluss in
die entgegengesetzte ist dabei weiterhin vermieden.
Das Rückschlagventil lässt grundsätzlich eine Strömung des Mediums nur in eine Richtung zu, wobei das Medium über die erste Durchflussöffnung in das Rückschlagventil eintritt und bei einer offenen Stellung des Tellerelementes über die zweite Durchflussöffnung aus dem Rückschlagventil austritt. Das Tellerelement ist insbesondere Teil der Schließeinrichtung bzw. einteilig mit derselben ausgebildet oder ortsfest mit dieser verbunden. Auch die Stauscheibe ist insbesondere an der Schließeinrichtung fixiert, wobei die Schließeinrichtung stromabwärts der Stauscheibe eine Verdickung aufweist. Die Schließeinrichtung ist stromaufwärts des Tellerelementes länglich und außer im Bereich der Verdickung mit einem konstanten Durchmesser ausgebildet. Im Bereich der Verdickung weist das Schließelemente einen größeren Durchmesser auf, sodass die auf dieser Verdickung aufliegt. Ist der Druck auf die Stauscheibe genügend groß bewegt sich diese, wodurch sich der Druck der Stauscheibe auf das Tellerelement überträgt. Das heißt, das Tellerelement wird insbesondere mit der Stauscheibe mitgeöffnet, wenn der Druck des Mediums auf die Stauscheibe ausreichend groß ist. Der notwendige Druck des Mediums, um die Stauscheibe und somit die gesamte Schließeinrichtung in Richtung einer
Strömungsrichtung des Mediums zu bewegen, ist vorab definiert.
Durch das Federelement, welches insbesondere ortsfest an der Schließeinrichtung angeordnet ist, ist die Schließeinrichtung wieder in eine geschlossene Stellung bringbar, wenn kein Medium durch das Rückschlagventil strömt oder ein Druck des
Mediums zu gering ist, um die Schließeinrichtung zu öffnen.
Die Schließeinrichtung öffnet ab einem vorbestimmten Druck mit welchem das Mediums auf die Elemente(Tellerelement oder Stauscheibe) derselben trifft. Die Schließeinrichtung kann die Durchflussöffnung auch ab einer definierten
Druckdifferenz freigeben, wobei unter einer Druckdifferenz ist im Rahmen der
Erfindung eine vorbestimmte Erhöhung des Druckes des Mediums auf die Schließeinrichtung zu verstehen. Dieser kann sich beispielsweise auch von 0 auf einen bestimmten Wert ändern, wenn zuerst kein Medium fließt oder strömt und dann
ein Medium durch die erste Durchflussöffnung in das Rückschlagventil eintritt.
Das Tellerelement ist insbesondere stromabwärts der zweiten Durchflussöffnung angeordnet und wird zur Öffnung durch den Druck des Mediums in
Strömungsrichtung von der zweiten Durchflussöffnung weg bewegt.
Die Stauscheibe ist insbesondere scheibenförmig ausgebildet, das heißt dieses weist im Wesentlichen eine Zylinderform auf, wobei ein Durchmesser insbesondere um ein Vielfaches größer ist als eine Höhe der Stauscheibe. Das Tellerelement ist tellerförmig ausgebildet, wobei auch hier ein Durchmesser des Tellerelementes insbesondere größer ist die gröRte Höhe desselben. Die Höhe des Tellerelementes ist aufgrund dessen geometrischer Form nicht konstant, wobei das Tellerelement am
Anschlusspunkt an die restliche Schließeinrichtung die größte Höhe aufweist.
Innerhalb des Gehäuse ist dasselbe mit einer Öffnung zum Durchfluss des Mediums ausgebildet, wobei im Bereich der zweiten Durchflussöffnung insbesondere eine Verengung ausgebildet ist, auf welcher das Tellerelement aufliegt, wenn kein Druck auf dieses wirkt. Die Verengung ist insbesondere durch mehr Gehäusematerial an
dieser Stelle ausgebildet und bildet einen Sitz für die Stauscheibe.
Das Rückschlagventil ist zum Durchfluss eines gasförmigen oder flüssigen Mediums oder eines Gemischs daraus ausgebildet. Beispielsweise kann das Medium ein
Gemisch aus flüssigem Kraftstoff und Luft sein.
Günstig ist es, wenn die Stauscheibe in einer geschlossenen Stellung einen Durchfluss des Mediums durch das Rückschlagventil sperrt und den Durchfluss des Mediums ab einer definierten Druckdifferenz freigibt, wobei die Druckdifferenz zur Öffnung der Stauscheibe kleiner als die Druckdifferenz zur Öffnung des Tellerelementes ist. Dadurch ist sichergestellt, dass die Schließeinrichtung auch bei geringen Druckänderungen Öffnet und somit das Rückschlagventil zum Durchfluss in
die gewünschte und einzige Richtung frei gibt.
Es ist von Vorteil, wenn ein Durchmesser der Stauscheibe als ein Durchmesser des
Tellerelementes. Das heißt, die Stauscheibe erstreckt sich im Rückschlagventil
weiter radial nach außen als das Tellerelement. Dadurch ist sichergestellt, dass die
Stauscheibe auch bei geringem Druck in Strömungsrichtung bewegt wird.
Weiter ist vorteilhaft, wenn das Tellerelement in einer geschlossenen Stellung auf einem Sitz des Gehäuses zumindest annähernd aufliegt. Dadurch ist das gesamte Rückschlagventil geschlossen und es kann kein Medium durch dieses strömen. Der Sitz stellt auch sicher, dass das Rückschlagventil in die andere Richtung stets geschlossen ist. Beim Aufliegen am Sitz kann es insbesondere sein, dass das Tellerelement nicht vollständig oder exakt aufliegt. Das Tellerelement liegt also bevorzugt so am Sitz auf, dass dieses insbesondere nie steckt, jedoch die zweite Durchflussöffnung verschließt. Alternativ kann das Tellerelement auch mit geringen Spiel eintauchen. Grundsätzlich kann das Tellerelement jedoch auch vollständig am
Sitz aufliegen.
Von Vorteil ist es, wenn die Stauscheibe in einer geschlossenen Stellung an einem weiteren Sitz des Gehäuses zumindest annähernd aufliegt. Dieser weitere Sitz hat die entsprechend gleichen Vorteile wie der Sitz des Tellerelementes und verhindert mit diesem zusammen, dass das Schließelement gegen die Strömungsrichtung verschoben werden kann. Beim Aufliegen am weiteren Sitz ist es wichtig, dass die Stauscheibe nicht vollständig oder exakt aufliegt, damit keine Doppelpassung vorgesehen ist. Die Stauscheibe liegt also bevorzugt annährend am Sitz auf, sodass diese insbesondere nie steckt, jedoch die zweite Durchflussöffnung verschließt.
Alternativ kann die Stauscheibe auch mit geringen Spiel eintauchen.
Zweckmäßig ist es, wenn zwischen dem Tellerelement und der Stauscheibe eine Kammer ausgebildet ist. Bei einer offenen Stellung des Schließelementes strömt bzw. fließt das Medium durch diese Kammer durch in Richtung der Zweiten Durchflussöffnungen. Der längliche Teil der Schließeinrichtung verläuft etwa mittig
durch die Kammer.
Das Rückschlagventil ist insbesondere zumindest größtenteils aus verschleißfesten Stahl hergestellt. Dieses kann bevorzugt auch über ein 3-D-Druck-Verfahren
hergestellt werden.
Eine Verwendung des Rückschlagventils erfolgt mit Vorteil in einem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine, insbesondere in einem Verbindungskanal, in welchem ein
Kraftstoff-Luft-Gemisch strömt.
Das weitere Ziel wird erreicht, wenn bei einer Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art ein Kanal vorgesehen ist, wobei im Kanal ein erfindungsgemäßes
Rückschlagventil angeordnet ist.
Damit ergeben sich bei der Brennkraftmaschine dieselben Vorteile wie ausführlich in
Bezug auf das Rückschlagventil beschrieben worden sind.
Günstig ist es, wenn ein Einlasskanal vorgesehen ist und der Kanal als Verbindungskanal ausgebildet ist, wobei der Verbindungskanal den Einlasskanal und die Vorkammer strömungsverbindet. Durch diese Ausbildung der Brennkraftmaschine ist Resttags aus der Vorkammer entfernbar ist, wodurch ein zündfähiges Gemisch darin bereitgestellt und eine Zündfähigkeit desselben verbessert werden kann. Ein Teil der Luft, welche vom Einlasskanal in den Brennraum gelangt, wird durch den Verbindungskanal in die Vorkammer geführt, wodurch diese gespült und von darin vorhandenen Restgas gereinigt wird. Durch das Rückschlagventil ist ein Öffnen und Schließen des Verbindungskanal regel- und/oder steuerbar, um eine Strömungsmenge vom Einlasskanal in die Vorkammer zu steuern und/oder auch gänzlich zu unterbinden. Es ist durch den Verbindungskanal eine insbesondere medienführende Verbindung zwischen dem Einlasskanal und der Vorkammer vorgesehen. Es ist folglich eine gespülte Vorkammer gebildet. Durch das Steuerventil ist ein Übertritt von der Vorkammer zurück in den Einlasskanal unterbunden. Das Rückschlagventil kann dabei weiter über die gesamte Länge des Verbindungskanals reichen oder nur in einem Teil desselben angeordnet sein. Dabei ist die Vorkammer selbst insbesondere frei von einer Einspritzvorrichtung ist. Es ist also in der Vorkammer selbst keine Einspritzvorrichtung wie insbesondere ein
Injektor vorgesehen.
Alternativ kann es auch günstig sein, wenn ein Ansaugtrakt vorgesehen ist und der Kanal zum Einbringen von zumindest Luft in die Vorkammer ausgebildet ist, wobei der Kanal vom Ansaugtrakt abzweigt. Diese Brennkraftmaschine umfasst also einen Ansaugtrakt, über welchen Luft in Richtung des Brennraums geleitet wird. Der Kanal zweigt vom Ansaugtrakt ab und verbindet diesen somit mit der Vorkammer. Dadurch ist also der ohnehin vorhandene Ansaugtakt, über welchen Luft in den Brennraum geführt wird, zur Bereitstellung von Luft in der Vorkammer nutzbar. Der Ansaugtrakt umfasst dabei alle Elemente, in bzw. durch Luft in Richtung Brennraum geleitet und
geführt wird. Bei der Herstellung eines Zylinderkopfes der erfindungsgemäßen
Brennkraftmaschine wird der Kanal insbesondere mit den übrigen Bauteilen gleich mitgegossen. Es kann allerdings auch vorgesehen sein, dass der Zylinderkopf nach
einem Gießvorgang derart bearbeitet wird, dass der Kanal gebildet wird.
Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen ergeben sich aus dem nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiel. In den Figuren, auf die dabei Bezug genommen
wird, zeigt: Fig. 1 Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Rückschlagventil; Fig. 2 Schnitt durch einen Teil einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine.
In Fig. 1 ist ein Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Rückschlagventil 1 gezeigt. Dieses umfasst ein Gehäuse 2, an dessen Ende jeweils eine Durchflussöffnung 3, 4, vorgesehen ist. Über die Durchflussöffnungen 3, 4 ist das Rückschlagventil 1 von einem gasförmigen und/oder flüssigen Medium von einer ersten Durchflussöffnung 3 in Richtung einer zweiten Durchflussöffnung 4 durchströmbar ist. Weiter umfasst das Rückschlagventil 1 ein Federelement 5 und eine Schließeinrichtung 6 mit einem Tellerelement 7. Die Schließeinrichtung 6 ist derart an einem ersten Ende mit dem Federelement 5 verbunden, dass das einem zweiten Ende der Schließeinrichtung 6 angeordnete Tellerelement 7 in eine geschlossene Position bringbar ist. Weiter umfasst die Schließeinrichtung 1 stromaufwärts des Tellerelementes 7 und
stromabwärts des Federelementes 5 eine Stauscheibe 8.
Das Rückschlagventil 1 ist, so ausgebildet, dass dieses einen Durchfluss des Mediums nur in eine Richtung erlaubt. Hierfür ist im Bereich der zweiten Durchlassöffnung 4 ein Sitz 9 vorgesehen, wobei das Tellerelement 7 stromabwärts des Sitzes 9 in einer das Ruckschlagventil 1 verschließenden Position auf dem Sitz aufliegt. Auch die Stauscheibe 8 liegt in einer geschlossenen auf einen weiteren Sitz 10 auf. Diese Ausbildung des Rückschlagventils 1 verhindert, dass eine Strömung des Mediums in eine entgegengesetzte Richtung möglich ist. Beide Sitze 9, 10 sind
durch eine Materialanhäufung des Gehäuses 2 ausgebildet.
Das Tellerelement 7 ist Teil der Schließeinrichtung 6, welche im Wesentlichen
länglich ausgebildet ist, wobei am zweiten Ende das Tellerelement 7 angeordnet ist. Etwa mittig ist die Stauscheibe 8 an der Schließeinrichtung 6 angeordnet. Zwischen dem Tellerelement 7 und der Stauscheibe 8 ist eine Kammer 11 ausgebildet, durch
welche das Medium fließt, wenn die Schließeinrichtung 6 einen Durchfluss freigibt.
Trifft ein Medium mit genügend Druck auf die Stauscheibe 8 wird diese in Strömungsrichtung gedrückt und öffnet auch das Tellerelement 7 und somit die gesamte Schließeinrichtung 6: Das Medium kann nun durch das Rückschlagventil 1 strömen. Nimmt der Druck wieder ab bzw. fällt dieser unter einen vorbestimmten Wert, wird die Schließeinrichtung 6 durch das Federelement 5 wieder in eine
geschlossene Position gebracht.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt durch eine erfindungsgemäße Brennkraftmaschine 100 in einem Längsschnitt gezeigt. Fig 2 zeigt eine Einzylinder-Brennkraftmaschine bzw. einen Zylinder 30 mit einem oberhalb davon angeordneten Zylinderkopf 20. Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine 100 kann bevorzugt allerdings auch mehr als
einen Zylinder 30, beispielsweise 3 oder 4 oder mehr Zylinder 30 aufweisen.
Die Brennkraftmaschine 100 umfasst einen Zylinderkopf 20 und einen Zylinder 30, wobei im Zylinder 30 ein Brennraum 40 angeordnet ist. Es ist weiter eine Vorkammer 50 vorgesehen, welche etwa senkrecht an den Brennraum 40 anschließt und in diesen mündet. Die Vorkammer 50 umfasst eine Zündeinrichtung 60 zum Zünden
eines brennbaren Gemisches, insbesondere aus Brennstoff und Luft.
Im Zylinderkopf 20 ist weiter ein Einlasskanal 80 zum Einbringen von Luft und ein
Wassermantel zum Kühlen den Zylinderkopfes 20 vorgesehen.
Der Einlasskanal 80 ist über einen als Verbindungskanal ausgebildeten Kanal 70 mit der Vorkammer 50 strömungsverbunden, sodass Luft vom Einlasskanal 80 in die Vorkammer 50 strömen kann. Zur Steuerung der Strömung zwischen dem Einlasskanal 80 und der Vorkammer 50 ist im Kanal 70 das Rückschlagventil 1 angeordnet, welches eine Rückströmung aus der Vorkammer 50 in Richtung des Einlasskanals 80 vermeidet. In einem solchen Kanal 70 sind die Drücke der Luft bzw. des Luft-Kraftstoff-Gemisches meistens so gering, dass ein herkömmliches Rückschlagventil nicht öffnet. Durch die erfindungsgemäße oben beschriebene
Ausbildung des Rückschlagventils 1 ist dieser Problematik Rechnung getragen.
Der Einlasskanal 80 trennt sich stromabwärts des Verbindungskanals in zwei Teileinlasskanäle auf, welche in den Brennraum 40 münden. Der Verbindungskanal zweigt somit stromaufwärts dieser Teilung in Teileinlasskanäle vom Einlasskanal 80
ab. Um eine optimale Packaging-Anordnung zu schaffen, mündet der
Verbindungskanal in einer Kanaltrennwand der beiden Teileinlasskanäle in die
Vorkammer 50.
Im Einlasskanal 80 ist weiter eine als Multi Point Injektor ausgebildete Einspritzvorrichtung angeordnet, durch welche Kraftstoff in den Einlasskanal 80 und von dort als Luft-Kraftstoff-Gemisch in den Brennraum 40 gelangt, wobei im
Brennraum eine weitere Zündeinrichtung angeordnet ist.
Über den Kanal 70 gelangt dieses Luft-Kraftstoff-Gemisch auch in die Vorkammer 50, in welcher dieses durch die Zündeinrichtung 60 gezündet wird. Für die Bereitstellung eines zündfähigen Gemisches in der Vorkammer 50 wird also die
ohnehin im Einlasskanal 80 vorhandene Einspritzvorrichtung verwendet.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Rückschlagventil (1) mit einem Gehäuse (2) mit zwei Durchflussöffnungen (3, 4), wobei das Rückschlagventil (1) von einem Medium von einer ersten Durchflussöffnung (3) in Richtung einer zweiten Durchflussöffnung (4) durchströmbar ist, umfassend ein Federelement (5) und eine Schließeinrichtung (6) mit einem Tellerelement (7), wobei die Schließeinrichtung (6) an einem ersten Ende mit dem Federelement (5) verbunden und das Tellerelement (7) an einem zweiten Ende der Schließeinrichtung (6) angeordnet ist, wobei das Tellerelement (7) die zweite Durchflussöffnung (4) ab einem definierten Druck freigibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließeinrichtung (6) eine Stauscheibe (8) umfasst, wobei die Stauscheibe
(8) stromaufwärts des Tellerelementes (7) angeordnet ist.
2. Rückschlagventil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stauscheibe (8) in einer geschlossenen Stellung einen Durchfluss des Mediums durch das Rückschlagventil (1) sperrt und den Durchfluss des Mediums ab einer definierten Druckdifferenz freigibt, wobei die Druckdifferenz zur Öffnung der Stauscheibe (8) kleiner als die Druckdifferenz zur Öffnung des Tellerelementes (7)
ist.
3. Rückschlagventil (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Durchmesser der Stauscheibe (8) als ein Durchmesser des Tellerelementes (7).
4. Rückschlagventil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Tellerelement (7) in einer geschlossenen Stellung auf
einem Sitz (9) des Gehäuses (2) zumindest annähernd aufliegt.
5. Rückschlagventil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stauscheibe (8) in einer geschlossenen Stellung an einem
weiteren Sitz (10) des Gehäuses (2) zumindest annähernd aufliegt.
6. Rückschlagventil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Tellerelement (7) und der Stauscheibe (8) eine
Kammer (11) ausgebildet ist.
7. Verwendung eines Rückschlagventils (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in
einem Zylinderkopf (20) einer Brennkraftmaschine (100).
8. Brennkraftmaschine (100) mit Fremdzündung, umfassend einen Zylinderkopf (20), zumindest einen Zylinder (30) mit einem Brennraum (40), wobei im Zylinderkopf (20) pro Zylinder eine in den Brennraum (40) mündende Vorkammer (50) mit einer Zündeinrichtung (60) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kanal (70) vorgesehen ist, wobei im Kanal (70) ein Rückschlagventil (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 6 angeordnet ist.
9. Brennkraftmaschine (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einlasskanal (80) vorgesehen ist und der Kanal (70) als Verbindungskanal ausgebildet ist, wobei der Verbindungskanal den Einlasskanal (80) und die
Vorkammer (50) strömungsverbindet.
10. Brennkraftmaschine (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ansaugtrakt vorgesehen ist und der Kanal (70) zum Einbringen von zumindest Luft in die Vorkammer (50) ausgebildet ist, wobei der Kanal (70) vom Ansaugtrakt
abzweigt.
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