AT523631A4

AT523631A4 - Vorrichtung zur Befestigung einer Abschlussleiste

Info

Publication number: AT523631A4
Application number: ATA50854/2020A
Authority: AT
Original assignee: Franz Neuhofer
Priority date: 2020-10-06
Filing date: 2020-10-06
Publication date: 2021-10-15
Also published as: AT523631B1; EP4226002A1; US20230374797A1; WO2022073045A1; CA3197711A1

Abstract

Es wird eine Vorrichtung zur Befestigung einer Abschlussleiste (9) mit einer einen Wandschenkel (3) bildenden Halterung (1) beschrieben, die einen nach oben vorstehenden, quer zum Wandschenkel (3) versetzten, in eine nach unten offene Aufnahmenut (10) der Abschlussleiste (9) eingreifenden Aufnahmesteg (8) zur Klemmaufnahme der Abschlussleiste (9) sowie wenigstens eine federnde, aus dem Aufnahmesteg (8) ausgebogene Sicherungszunge (11) aufweist, die in eine Rastausnehmung (18) der Abschlussleiste (9) einrastet. Um vorteilhafte Befestigungsbedingungen zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass die Sicherungszunge (11) einen vom freien Längsrand (13) des Aufnahmestegs (8) ausgehenden, gegen den Wandschenkel (3) ausgebogene Klemmsteg (14) und einen daran anschließenden, gegen den Aufnahmesteg (8) zurückgebogenen Raststeg (15) bildet, der in die Rastausnehmung (18) der Abschlussleiste (9) einrastet.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung einer Abschlussleiste mit einer einen Wandschenkel bildenden Halterung, die einen nach oben vorstehenden, quer zum Wandschenkel versetzten, in eine nach unten offene Aufnahmenut der Abschlussleiste eingreifenden Aufnahmesteg zur Klemmaufnahme der Abschlussleiste sowie wenigstens eine federnde, aus dem Aufnahmesteg ausgebogene Sicherungszunge aufweist, die in eine

Rastausnehmung der Abschlussleiste einrastet.

Um bei Wandhalterungen zum Befestigen von Abschussleisten eines Bodenbelags zu unterbinden, dass die Abschlussleiste, die mit einer nach unten offenen Aufnahmenut auf einen mit Abstand von der Wand nach oben vorstehenden Aufnahmesteg klemmend aufgesteckt wird, unbeabsichtigt vom Aufnahmesteg abgezogen werden kann, ist es bekannt (EP 2 169 143 A2), an der Halterung eine zusätzliche federnde Sicherungszunge vorzusehen, die beim Aufstecken der Abschlussleiste auf den Aufnahmesteg der Halterung in eine Rastausnehmung der Abschlussleiste eingreift. Da es lediglich auf einen entsprechenden Rasteingriff der Sicherungszunge in die Rastausnehmung der Abschlussleiste ankommt, kann die Sicherungszunge nicht nur am Wandschenkel der Halterung oder an einem auf den Bodenbelag aufsetzbaren Stützfuß der Halterung, sondern auch im Bereich des Aufnahmestegs vorgesehen werden, um den sich zwischen Wandschenkel, Bodenbelag und Abschlussleiste ergebenden Freiraum unbehindert nützen zu können. Mit der im Bereich der Klemmaufnahme durch eine nach oben auslaufende Sicherungszunge gebildeten Abzugssicherung kann allerdings der beispielsweise mit einer Sicherungszunge im Bodenbereich erzielbare Vorteil einer zusätzlichen

Abstützung der Abschlussleiste nur unvollkommen genützt werden.

Sicherungszungen nicht ersetzen.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Befestigung einer Abschlussleiste mit einfachen konstruktiven Mitteln so auszugestalten, dass eine federnde Klemmaufnahme vorteilhaft mit einer Abzugssicherung verbunden

werden kann.

Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Sicherungszunge einen vom freien Längsrand des Aufnahmestegs ausgehenden, gegen den Wandschenkel ausgebogene Klemmsteg und einen daran anschließenden, gegen den Aufnahmesteg zurückgebogenen Raststeg bildet, der in die Rastausnehmung der

Abschlussleiste einrastet.

Der vom freien Längsrand des Aufnahmestegs ausgehende, gegen den Wandschenkel ausgebogene Klemmsteg der federnden Sicherungszunge wird während des Aufsteckens der Abschlussleiste auf die Halterung und dem dadurch bedingten Eingreifen in die Aufnahmenut der Abschlussleiste mit der Wirkung gegen den Aufnahmesteg federnd zurückgebogen, dass sich der Klemmsteg unter einer

federnden Vorspannung an die Nutwand der Aufnahmenut der Abschlussleiste

Abzugssicherung durch den in die Rastausnehmung eingreifenden Raststeg.

Die Sicherungszungen könnten in Verlängerung des Aufnahmestegs der Halterung vorgesehen sein. Einfachere Konstruktionsverhältnisse ergeben sich allerdings, wenn die wenigstens eine Sicherungszunge in einer Durchtrittsöffnung des

Aufnahmestegs vorgesehen ist.

Um die Klemmhalterung der Abschlussleiste auf dem Aufnahmesteg zu verbessern, kann der Klemmsteg der Sicherungszunge auf der dem Wandschenkel zugekehrten Seite mit Klemmrippen versehen sein, die mit der anliegenden Nutwand der

Aufnahmenut zusammenwirken.

Da aufgrund der Anordnung der Sicherungszunge am Aufnahmesteg die Verrastung der Abschlussleiste mit einem entsprechenden Bodenabstand erfolgt, kann unter Umständen die Gefahr bestehen, dass durch eine gegen die Wand gerichtete Krafteinwirkung im Bodenbereich die Abschlussleiste im Bereich ihres wandseitigen Längsrandes von der wand abhebt. Um diese Kippbewegung zu unterbinden, kann die Halterung wenigstens einen auf der dem freien Längsrand des Aufnahmestegs gegenüberliegenden Seite des Raststegs angeordneten Anschlag für die Abschlussleiste bilden. Dieser der Höhe nach unterhalb der Verrastung der Abschlussleiste vorgesehene Anschlag verhindert ein sonst mögliches Kippen der Abschlussleiste zufolge der Schwenkbarkeit der Sicherungszunge entgegen ihrer Vorspannung. Einfache Konstruktionsmöglichkeiten ergeben sich in diesem Zusammenhang, wenn die Halterung zwei vom Wandschenkel abstehende, je einen

Anschlag für die Abschlussleiste bildende Seitenwangen aufweist.

zeigen

Fig. 1 eine Halterung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Befestigen einer Abschlussleiste an einer Wand in einer Seitenansicht,

Fig. 2 diese Halterung in einem Schnitt nach der Linie Il-Il der Fig. 1,

Fig. 3 eine mithilfe einer erfindungsgemäßen Vorrichtung an einer Wand befestigte Abschlussleiste in einem der Fig. 2 entsprechenden Schnitt durch die Halterung in einem größeren Maßstab und

Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung einer Ausführungsvariante der

erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Halterung 1 beispielsweise aus Kunststoff auf, die einen an einer Wand 2 befestigbaren Wandschenkel 3 bildet, der mit wenigstens einem Langloch 4 für eine Befestigungsschraube versehen ist. Der Wandschenkel 3 ragt von einem Bodenschenkel 5 auf, der über eine Sollbruchstelle 6 mit dem Wandschenkel 3 verbunden ist und im Bedarfsfall vom Wandschenkel 3 getrennt werden kann. Mithilfe des Bodenschenkels 5 kann die Halterung 1 auf einem Bodenbelag 7 abgestützt werden, wodurch die Höhenlage der Halterung

gegenüber dem Bodenbelag 7 einfach festgelegt wird.

Im oberen Randbereich bildet der Wandschenkel 3 einen Aufnahmesteg 8 für die an der Wand 2 zu befestigende Abschlussleiste 9, die zu diesem Zweck eine nach unten offene Aufnahmenut 10 für den Aufnahmesteg 8 aufweist. Der gegenüber dem Wandschenkel 3 von der Wand 2 weg versetzte Aufnahmesteg 8, der angenähert parallel zur Wand 2 beziehungsweise zum Wandschenkel 3 verläuft, ist mit zwei beidseits des Langlochs 4 angeordneten, federnden Sicherungszungen 11 versehen, die in einer Durchtrittsöffnung 12 des Aufnahmestegs 8 vorgesehen sind und einen vom freien Längsrand 13 des Aufnahmestegs 8 ausgehenden Klemmsteg 14 sowie einen an den Klemmsteg14 angesetzten Raststeg 15 bilden. Während der Klemmsteg 14, der vorzugsweise mit Klemmrippen 16 versehen ist, vom Längsrand

13 des Aufnahmestegs 8 weg gegen den Wandschenkel 3 ausgebogen ist, weist

8 zurückgebogenen Verlauf auf.

Wird die Abschlussleiste 9 auf die an einer Wand 2 befestigte Halterung 1 aufgesteckt, so greift der nach oben vorstehende Aufnahmesteg 8 der Halterung 1 in die nach unten offene Aufnahmenut 10 der Abschlussleiste 9 ein, wobei gemäß der Fig. 3 der Klemmsteg 14 durch die wandseitige Nutwand 17 gegen den Aufnahmesteg 8 federnd zurückgebogen wird. Mit dieser Schwenkverlagerung des Klemmstegs 14, der für den Raststeg 15 ein Stellglied bildet, wird auch der Raststeg 15 in seine Raststellung verschwenkt, in der er in eine Rastausnehmung 18 der Abschlussleiste 9 federnd einrastet. Der Eingriff des Klemmstegs 14 in die Aufnahmenut 10 und des Raststegs 15 in die Rastausnehmung 18 unter einer federnden Vorspannung bewirkt eine einfache und lagegesicherte Befestigung der Abschlussleiste 9. Die Abschlussleiste 9 wird Ja durch den an der Nutwand 17 anliegenden Klemmsteg 14 gegen die Wand 2 gedrückt und zusätzlich durch den Raststeg 15 mit einem Kippmoment beaufschlagt, das zusätzlich für eine Wandanlage der Abschlussleiste 9 sorgt. Die Abzugssicherung der Abschlussleiste

9 durch den Raststeg 15 wird dadurch nicht nachteilig beeinflusst.

Wie sich aus der Fig. 3 unmittelbar ablesen lässt, könnte die Abschlussleiste 9 durch eine Krafteinwirkung im Bodenbereich um den freien Längsrand 13 des Aufnahmestegs 8 aufgrund der Verschwenkbarkeit der Sicherungszunge 11 im Bereich des oberen Längsrandes von der Wand 2 weggekippt werden, wenn dies nicht durch einen Anschlag verhindert wird. In der Fig. 4 ist die Halterung 1 mit einem solchen Anschlag 19 versehen, der auf der dem freien Längsrand 13 des Aufnahmestegs 8 gegenüberliegenden Seite des Raststegs 15 angeordnet ist und damit ein Kippen der Abschlussleiste 9 um den freien Längsrand 13 des

Aufnahmestegs 8 sicher unterbindet.

Die Halterung 1 kann zu diesem Zweck vorteilhaft mit zwei vom Wandschenkel 3 abstehenden, je einen Anschlag 19 bildenden Seitenwangen 20 versehen werden,

wie sie in der Fig. 4 dargestellt und in der Fig. 1 strichpunktiert angedeutet sind.

Claims

(43565) II Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Befestigung einer Abschlussleiste (9) mit einer einen Wandschenkel (3) bildenden Halterung (1), die einen nach oben vorstehenden, quer zum Wandschenkel (3) versetzten, in eine nach unten offene Aufnahmenut (10) der Abschlussleiste (9) eingreifenden Aufnahmesteg (8) zur Klemmaufnahme der Abschlussleiste (9) sowie wenigstens eine federnde, aus dem Aufnahmesteg (8) ausgebogene Sicherungszunge (11) aufweist, die in eine Rastausnehmung (18) der Abschlussleiste (9) einrastet, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungszunge (11) einen vom freien Längsrand (13) des Aufnahmestegs (8) ausgehenden, gegen den Wandschenkel (3) ausgebogene Klemmsteg (14) und einen daran anschließenden, gegen den Aufnahmesteg (8) zurückgebogenen Raststeg (15)

bildet, der in die Rastausnehmung (18) der Abschlussleiste (9) einrastet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungszunge (11) in einer Durchtrittsöffnung (12) des Aufnahmestegs (8)

vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmsteg (15) der Sicherungszunge (11) auf der dem Wandschenkel (3)

zugekehrten Seite mit Klemmrippen (16) versehen ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (1) wenigstens einen auf der dem freien Längsrand (13) des Aufnahmestegs (8) gegenüberliegenden Seite des Raststegs (15) angeordneten Anschlag (19) für die Abschlussleiste (9) bildet.

Abschlussleiste (9) bildende Seitenwangen (20) aufweist.