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Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Klemmvorrichtung. welche sowohl als Ziergegenstand, beispielsweise als Krawattenspange, als auch zum Befestigen von Bändern, Streifen und ähnlichen Gegenständen aus Gewebestoffes. Papier, Haar oder dgl.. und auch als Schnalle, Gürtelschliesse usw. verwendet werden kann.
Das Wesen der Erfindung besteht in der Ausnutzung der Klemmwirkung einer aus einen elastischen Streifen gebildeten Feder, die bei einer einfachen Ausführung mit ihren Enden an der hohlen Rückseite eines Hauptteiles so eingespannt ist. dass sie in der Längsrichtung unnachgiebig und in schwach gekrümmtem Zustande gehalten wird, und bei der die Ausbiegung oder Krümmung durch einen Druck nach der entgegengesetzten Seite getrieben werden kann, so dass, wenn die Feder gegen die Hohlseite des Hauptteiles durchgedrückt ist. sie M n letzteren oder den zwischen beide eingeführten Stoff oder dgl. mit starkem Druck anliegt.
Das Durch- drücken der Krümmung der Klemmfeder von der einen nach der anderen Seite ermöglicht das
Befestigen und Lösen der Klemmvorrichtung in leichter und bequemer Weise.
Bei dieser einfachen Ausführung wird der für die Anwendung der Klemmvorrichtung be- stimmte Gegenstand quer zur Feder zwischen diese und den Hauptteil eingeschoben. Das An- wendungsgebiet der Klemmvorrichtung wird aber bedeutend erweitert. wenn der Gegenstand auch in Längsrichtung zur Feder in die Vorrichtung eingeführt oder letztere auf den Gegenstand aufgeschoben werden kann. Beispielsweise kann die Vorrichtung in dieser Abänderung als Be- festiger oder Halter für Servietten, Hüte, Krawatten, Schriftstücke und sonstige Gegenstände dienen ; sie kann auch die Befestigung eines Ohrschmuckes ohne Durchbohrung des Ohrläppehrns bewirken, oder bei entsprechender Ausbildung selbst einen solchen darstellen.
Um solche Ver- wendungen der Klemmvorrichtung zu ermöglichen, ist der Hauptteil zu einem Bügel ausgebildet. zwischen dessen Schenkel auch von der Längsseite her eingeführte Gegenstände festgeklemmt werden können.
Die Zeichnung veranschaulicht in beispielsweisen Ausführungen drei der Erfindung gemäss ausgebildete Klemmvorrichtungen ; Fig. 1 bis 3 stellen eine Krawattenspange, Fig. 4 bis 6 eine
Gürtelschliesse oder dgl. dar : Fig. 7 und 8 zeigen eine Klemmvorrichtung mit bügelförmigem
Hauptteil.
Die in Fig. l von vorn gesehen dargestellte Krawattenspange besitzt einen starren, bogen- förmig gekrümmten Vorderteil a, der in beliebiger Weise verziert sein kann. Die Enden sind nach der hohlen Seite hin kurz umgebogen und dienen zum Festhalten eines federnden, flachen Streifens b. der aus beliebigem, genügend festem und federndem Material, zweckmässig jedoch aus Metall besteht. Der eine Klemmfeder darstellende Streifen stemmt sich mit seinen Enden in die durch die Umbiegungen c mit dem Spangenvorderteil a gebildeten Winkel und wird in beliebiger Weise gegen ein Verschieben gesichert. Die Länge der Feder b ist so bemessen, dass sie bei der Befestigung in dem Spangenvorderteil a eine schwach gekrümmte Lage einnehmen muss.
Diese Durchbiegung kann durch einen einfachen Druck von der einen Seite der Feder b nach deren anderen Seite verlegt werden, so dass entweder die Durchbiegung sich nach aussen gerichtet befindet und zwischen sich und dem Vorderteil a einen Durchlass zum Einführen der Krawatte bildet (Fig. 2), oder die Durchbiegung gegen den Vorderteil a gerichtet ist, wobei sie dann die Krawatte zwischen sich und den letzteren festklemmen kann (Fig. 3).
Um das Öffnen der Klemmvorrichtung zu erleichtern, ist die Feder b in der Mitte so ver- breiter. dass sie hier den Vorderteil a zu beiden Seiten überragt,
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Bei der in Fig. 4 bis 6 dargestellten Gürtelschliesse (Fig. 4 zeigt die Rückseite) wird der Vorderteil durch eine gewölbte Platte d gebildet, welche in der Mitte mit einem Ausschnitt und oben und unten mit Umbiegungen c versehen ist, in welchen die in schwach gekrümmter Lage eingespannte Feder b gelagert ist. Ein Verschieben der Feder b wird durch die Umbiegungen c umgreifende seitliche Ansätze der Federenden verhindert.
An der Rückseite der Platte d ist in üblicher Weise ein Bügel e befestigt, an dem das eine Ende des Gürtels dauernd befestigt wird, während das freie Ende des Gürtels zunächst zwischen der Feder b und der Platte d und dann ebenfalls unter den Bügel e nach aussen geführt wird.
Das Öffnen der Gürtelschliesse wird durch die in der Platte d vorgesehene Öffnung sehr vereinfacht, da sie ermöglicht, mittels eines- Fingers gegen den hier frei liegenden Gürtel zu drücken,
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knopfartigen Vorsprüngen oder dgl. versehen sein, welche in Löcher oder Ausschnitte des Gürtel- endes eingreifen und dadurch dessen Befestigung in der Zugrichtung sichern.
Bei der Klemmvorrichtung nach Fig. 7 und 8 bilden der Hauptteil a und der Schenkel al cme U-förmige Klammer, deren Schenkelabstand sich nach der Dicke des Gegenstandes richtet, auf welchen sie aufgeschoben werden soll. In dem Ausschnitt des Hauptteiles a ist die Feder b so eingespannt, dass sie eine schwach gekrümmte Lage einnimmt ; die dadurch entstandene Aus- biegung kann durch Drücken von der einen Seite nach der anderen getrieben werden.
Beim Schliessen der Klemmvorrichtung tritt die Ausbiegung der Feder b durch den Aus- schnitt des Hauptteiles a und gegen den Schenkel al, welcher gleichfalls mit einem entsprechenden
Ausschnitt versehen ist, in welchen die Ausbiegung hineinragen kann und welche den haupt- sächlichen Zweck hat, das Durchdrücken der Feder in die Ofenlage zu ermöglichen.
Die gegen den Hauptteil gerichtete Seite der Feder b kann mit kleinen Zinken oder dgl. ver- sehen sein, welche ein Verschieben des zwischen dem Hauptteil a und dem Schenkel al befindlichen
Gegenstandes verhindern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Klemmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem mit hohler Rückseite versehenen Hauptteil (a) und einer aus einem flachen Streifen gebildeten Feder (b) besteht, welche mit ihren Enden so in der hohlen Rückseite des Hauptteiles eingespannt ist, dass die Feder eine schwach gekrümmte Lage einnehmen muss, die dabei entstandene Ausbiegung der Feder nach ihrer einen oder anderen Seite durchgedrückt werden kann und bei gegen den Hauptteil gerichteter Ausbiegung eine Klemmwirkung der Feder gegen letzteren entsteht.