AT521502B1 - Durchflussregler für ein Verarbeitungsgerät, insbesondere eine Spitzgießmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung beschreibt einen Durchflussregler (20) für ein Verarbeitungsgerät, insbesondere eine Spitzgießmaschine (4), umfassend zumindest ein Gehäuse (23) zur Aufnahme mehrerer austauschbarer Messrohre (27) mit jeweils einem zugeordneten Durchfluss- und Temperatursensor (28), wobei jedem Messrohr (27) ein Prozess-Vorlauf (24) und ein Prozess-Rücklauf (25) zugeordnet ist und diese mit einem Sammel-Vorlauf (30) und einem Sammel-Rücklauf (31) verbunden sind. Ein oder mehrere Anschlüsse (26) der Prozess-Vorläufe (24) und Prozess-Rückläufe (25) ist an der gleichen Seite bzw. Seitenwand (32) mit den Befestigungsvorrichtungen (33) des Durchflussreglers (20) zum Befestigen an ein Schottblech (21) der Verarbeitungsmaschine, insbesondere der Spritzgießmaschine (4), angeordnet. Darüber hinaus umfasst die Erfindung einen Durchflussmesser (20) mit einem Display (36) an einer Vorderseite (35) des Gehäuses (23).
Description
DURCHFLUSSREGLER FÜR EIN VERARBEITUNGSGERÄT, INSBESONDERE EINE SPITZGIEßMASCHINE [0001] Die Erfindung betrifft ein Durchflussregler für ein Verarbeitungsgerät, insbesondere eine Spitzgießmaschine, wie es in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2 beschrieben ist.
[0002] Aus der DE 20310275 U1 ist eine Verteilereinheit für ein Temperiersystem für Spritzgießwerkzeuge zur Aufteilung von flüssigen Temperiermedien beschrieben, bei der ausgehend von einem zentralen Vorlauf auf einzelne Kreisläufe und deren Rückführung in einen zentralen Rücklauf sowie einer Durchflussmengenregelung. Die Verteilereinheit besteht aus mehreren quaderförmigen Blockmodulen, die jeweils an der Anschlussseite mit zwei in vertikaler Richtung beabstandet angeordneten Anschlussstutzen für den Vorlauf und den Rücklauf ausgestattet sind. Weiters ist an jedem Modul ein Magnetventil zum Öffnen und Schließen der entsprechenden Ventilöffnungen und eine Durchflussmesseinrichtung angeordnet.
[0003] Nachteilig ist einerseits, dass die Befestigung der Verteilereinheit über die Rückseite erfolgt und andererseits für die Einstellung bzw. Überprüfung der Durchflussmenge ein zusätzliches Gerät benötigt wird, dass an die Verteilereinheit angeschlossen werden muss.
[0004] Weiters ist aus der EP 1970146 A1 eine Verteilereinheit dargestellt, bei dem jeder Verteilerkreis mit Temperiermedien von unten versorgt wird und anschließend die Prozessleitungen seitlich aus den Ventilblöcken austreten. Dabei wird die Temperatur und die Durchflussmengen in jedem Verteilerblock durch einen Sensor erfasst.
[0005] Nachteilig ist auch hier, dass wiederum für die Einstellung oder Überprüfung der Parameter ein Zusatzgerät benötigt wird.
[0006] Es sind bereits Durchflussregler des Herstellers Engel Austria mit der Bezeichnung „Flomo oder e-flomo“ bekannt, bei denen die Messrohre mit den Durchflussmessern im inneren eines Gehäuses angeordnet sind, wobei die Anschlüsse für die Prozess-Leitungen auf einer Seitenwand ausgeführt sind. Die Sammel-Anschlüsse sind dabei um 90° verdreht auf der ober bzw. Unterseite angeordnet. Die Befestigung des Durchflussreglers erfolgt dabei über die Rückwandseite vorzugsweise in einem Winkel von 90° zu den Anschlüssen der Prozessleitungen, sodass die Anschlüsse für die Prozessleitungen entlang bzw. parallel zu der Befestigungswand, insbesondere dem Schottblech bzw. der beweglichen Montageplatte, verlaufen. Weiters weist der Durchflussregler auf der Vorderseite mehrere Schnittstellenanschlüsse auf, mit der der Durchflussregler mit einer Steuerung verbunden wird. Die Anschlüsse für die Steuerung sind wiederum parallel zur Befestigungswand ausgerichtet.
[0007] Nachteilig ist hierbei, dass keine Möglichkeit besteht, die Durchflussmenge direkt am Gehäuse des Durchflussreglers ablesen zu können. Bei manuellen Einstellorganen ergibt sich somit der Nachteil das ein Verstellen des Durchflussmenge am Durchflussregler nur auf dem Display der entfernt angeordneten Steuerung zu beobachten ist.
[0008] Weiters ist aus der EP 0 584 120 B1 ein Durchflussregler, insbesondere ein Schwebekörper-Durchflussmengen-Messgerät, mit auswechselbaren Messrohr bekannt, wobei das Messrohr zwischen einer unteren und einer oberen Durchflussarmatur, insbesondere einer Sammelleitung, angeordnet ist. Das Messrohr ist dabei vertikal ausgerichtet, wobei jedem Messrohr ein Prozesskreislauf mit Prozess-Vorlauf und Prozess-Rücklauf zugeordnet ist. Zur Einstellung der Durchflussmenge sind im unteren Bereich manuelle Einstellorgane angeordnet. Auch sind im unteren Bereich sämtliche Anschlüsse für die Leitungen angeordnet.
[0009] Nachteilig ist hierbei, dass der Durchflussregler durch seinen Aufbau nicht werkzeugnah platziert werden kann und dadurch ein erhöhter zeitlicher und monetärer Aufwand für die Verlegung der Schläuche / Mediums-Leitungen vom Durchflussregler bis zum Spritzgießwerkzeug entsteht.
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AT 521 502 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt [0010] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Durchflussregler der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem einerseits die zuvor beschriebenen Nachteile vermieden werden und andererseits eine verbesserte Zugänglichkeit und/oder eine einfachere Bedienerfreundlichkeit zu schaffen.
[0011] Die Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
[0012] Der erfindungsgemäße Durchflussregler ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlüsse der Prozess-Vorläufe und Prozess-Rückläufe an der gleichen Seite bzw. Seitenwand mit den Befestigungsvorrichtungen, insbesondere eines Montage-/Befestigungswinkel (38) des Gehäuses (23), des Durchflussreglers zum Befestigen an ein Schottblech der Verarbeitungsmaschine, insbesondere der Spritzgießmaschine, angeordnet sind. Vorteilhaft ist hierbei, dass durch die gemeinsame vorzugsweise seitliche Anordnung der Anschlüsse für die Prozessleitungen und der Befestigungsvorrichtungen für das Gehäuse des Durchflussreglers standardmäßig Schottbleche und/oder Montagebleche mit entsprechenden Durchlässe für die Anschlüsse verwendet werden können, sodass die Montagezeit, insbesondere beim Verlegen der Leitungen wesentlich verkürzt wird. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass das einwirkende Gewicht der Prozessleitungen auf die Befestigungsfläche nunmehr im Bereich der Befestigungsfläche einwirkt und somit besser von dem Schottblech aufgenommen werden kann. Gleichzeitig wird die Zugänglichkeit zum Durchflussregler verbessert, da die Prozessleitungen nunmehr nicht wie beim Stand der Technik nach unten lose wegführen, sondern gleich durch das Schottblech hindurchgeführt sind, sodass im Bereich des Durchflussreglers keine Prozessleitungen mehr vorhanden sind. Bis auf den Sammelzu- und Ablauf der vertikal nach unten geführt wird.
[0013] Weiters wird die Aufgabe der Erfindung auch durch einen Durchflussregler gelöst, bei dem an einer Gehäuseabdeckung bzw. einer Vorderseite des Durchflussreglers ein Display zur Darstellung der Daten von den Messrohren, insbesondere den Durchfluss- und Temperatursensor, angeordnet ist, wobei die Gehäusewand mit dem Display die Messrohre abdeckt bzw. verschließt.
[0014] Vorteilhaft ist hierbei, dass ein sehr kompakter Aufbau geschaffen wird, bei dem die Bedienung wesentlich vereinfacht wird, da sämtliche Elemente bzw. Bauteile in einem geschlossenen Gehäuse integriert sind. Durch die kompakte Bauweise kann der Durchflussregler optimal an einer Verarbeitungsmaschine positioniert wird. Gleichzeitig sind keine störenden Prozessleitungen mehr vorhanden, da diese vorzugsweise durch das Schottblech oder Montageplatte geführt wird. Die Baugröße eines derartigen Durchflussreglers ist geringer gegenüber dem Stand der Technik, bei dem die Messrohre mit den Durchflussmesser freiliegend angeordnet sind und die dazugehörige Steuerung extern angeordnet und verdrahtet werden muss, wogegen im erfindungsgemäßen Durchflussregler integriert ist. Gleichzeitig sind die elektrischen Komponenten bereits bei der Herstellung intern verdrahtet bzw. angeschlossen, sodass der Durchflussmesser Vorort nur mehr noch befestigt und mit den Prozessleitungen bzw. Sammelleitungen und der Energieversorgung und Kommunikationsleitungen verbunden werden muss. Somit entfallen aufwendige und Fehleranfällige Vorortverdrahtungen an der Anlage bei der Montage und Inbetriebnahme einer derartigen Anlage.
[0015] Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung sind die Prozess-Vorläufe und ProzessRückläufe, an der gleichen Seite, insbesondere einer Seitenwand des Gehäuses, mit den Befestigungsvorrichtungen des Durchflussreglers zum Befestigen an ein Schottblech einer Spritzgießmaschine angeordnet. Dadurch wird erreicht, dass keine störenden Prozessleitungen im Bereich des Gehäuses vom Durchflussregler mehr vorhanden sind, sodass die Zugänglichkeit wesentlich verbessert wird.
[0016] Es sind aber auch die Merkmale von Vorteil, bei denen in einer Gehäuseabdeckung des Durchflussreglers ein Display zur Darstellung der Daten von den Messrohren, insbesondere den Durchfluss- und Temperatursensor, angeordnet ist, wobei die Gehäuseabdeckung mit dem Display die Messrohre abdeckt bzw. verschließt. Dadurch wird erreicht, dass ein sehr kompakter Aufbau geschaffen wird. Da sämtliche Anschlüsse für die Prozessleitungen auf der gleichen Seite wie die Befestigungsvorrichtung ausgeführt sind, wird erreicht, dass die Zugänglichkeit zu
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AT 521 502 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt den Einstellorganen am Gehäuse wesentlich verbessert wird.
[0017] Von Vorteil ist eine Ausbildung, bei der die Anschlüsse der Prozess-Vorläufe und der Prozess-Rückläufe vorzugsweise durch die Montageplatte und/oder Schottblech hindurch ragen. Dadurch wird erreicht, dass eine einfache Zugänglichkeit beim Anschließen der Leitungen erzielt wird. Somit können auch einfache Wartungsarbeiten oder das Tauschen von Leitungen einfach erledigt werden.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung sind die Befestigungsvorrichtungen des Durchflussreglers mit den vorzugsweise dazwischen angeordneten Anschlüssen der Prozess-Vorläufe und der Prozess-Rückläufe seitlich, insbesondere an der Seitenwand des Durchflussreglers angeordnet. Dadurch wird erreicht, dass im Bereich des Gehäuses des Durchflussreglers keinerlei Prozess-Leitungen vorhanden sind, da diese auf der gegenüberliegenden Seite des Schottbleches angeschlossen werden.
[0019] Vorteilhaft ist auch eine Ausbildung, bei der die im Gehäuse integrierten Messrohre, insbesondere nach der Montage an einer Verarbeitungsmaschine, vorzugsweise horizontal ausgerichtet sind. Dadurch wird erreicht, dass die Messrohre in Flussrichtung der Prozessleitungen angeordnet sind, sodass ein einfacher Aufbau erzielt wird.
[0020] Nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist im Gehäuse vorzugsweise vor den Messrohren eine Steuerelektronik angeordnet, die ebenfalls mit der Gehäuseabdeckung abgedeckt wird. Dadurch wird erreicht, dass eine leichte Zugänglichkeit für Wartungszwecke erreicht wird, da lediglich die Gehäuseabdeckung geöffnet werden muss. Auch wird damit ein sehr kompakter Aufbau des Durchflussreglers erzielt, bei dem ein geschlossenes Gehäuse verwendet wird.
[0021] Es ist auch eine Ausbildung von Vorteil, bei der am Gehäuse des Durchflussreglers zumindest ein Anschluss für die Energieversorgung und ein weiterer Anschluss für ein Schnittstellenkabel angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, dass dadurch eine einfache Inbetriebnahme ermöglicht wird, ohne dabei Gehäuseteile öffnen zu müssen.
[0022] Von Vorteil ist eine Ausbildung, bei der am Gehäuse des Durchflussreglers, insbesondere seitlich der Messrohre, manuell und/oder automatische Einstellorgane zur Regelung der Durchflussmenge angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, dass eine eindeutige Zuordnung der Kreisläufe und eine einfache Bedienung der Einstellorgane gewährleistet ist.
[0023] Vorteilhaft ist eine Ausbildung, bei der das Display drehbar ausgebildet ist. Damit kann der Durchflussregler in jeder beliebigen Position befestigt werden und das Display entsprechend gedreht werden, sodass das Ablesen der Daten immer in normaler Position erfolgen kann.
[0024] Es ist auch eine Ausbildung von Vorteil, bei der der Durchflussregler an dem Gehäuse, insbesondere auf der Unterseite, angeordneten Sammel-Vorlauf und Sammel-Rücklauf zusätzlich am Gehäuse, insbesondere auf der Oberseite des Gehäuses, ein zusätzlicher SammelVorlauf und ein Sammel-Rücklauf aufweist, wobei zur Bildung zweier Temperierkreise diese mit einem Trennelement getrennt sind. Dadurch wird erreicht, dass praktisch mit nur einem Durchflussregler unterschiedliche Temperaturkreisläufe gebildet und geregelt werden, wodurch erheblicher Montagplatz an der Verarbeitungsmaschine, insbesondere an der Spritzgießmaschine, gespart werden kann. Dadurch werden auch die Kosten für eine derartige Anlage verringert.
[0025] Von Vorteil ist aber auch, dass an dem Durchflussregler mit vorzugsweise zwei unterschiedliche Temperaturkreisläufe zwei Temperiergeräte bzw. ein Temperiergerät mit zwei unabhängigen Kreisläufe über jeweils einen Sammel-Vorlauf und Sammel-Rücklauf, insbesondere an den auf der Oberseite und Unterseite Sammelanschlüssen, getrennt angeschlossen sind. Dadurch kann auf einer einfachen Art und Weise zwei Temperiergeräte mit unterschiedlichen Temperaturen betrieben werden. Selbstverständlich ist es jedoch möglich, dass bei den beiden getrennten Kreisen auch dieselbe Temperatur eingestellt werden kann.
[0026] Schließlich ist eine Ausbildung von Vorteil, bei der die Gehäuseabdeckung mit dem
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Display mehrteilig, insbesondere zweiteilig ausgebildet ist. Dadurch wird erreicht, dass getrennte Bereiche, beispielsweise für die Steuerung und das Display ausgeführt sein können, die unterschiedlich ausgestattet sein können.
[0027] Die Erfindung wird an Hand mehrerer in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0028] Es zeigen:
[0029] Fig. 1 ein Übersichtbild einer kunststoffverarbeitenden Industrieanlage, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
eine schematische Darstellung eines Durchflussreglers montiert auf einem Verarbeitungsgerät, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
eine Seitenansicht des Durchflussreglers, in vereinfachter, schematischer Darstellung; Fig. 4 eine Rückansicht des Durchflussreglers mit in strichlierten Linien schematisch eingezeichneten Leitungen, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
eine schematische Darstellung des am Schottblech montierten Durchflussreglers mit geöffneter Gehäusewand, in vereinfachter, schematischer Darstellung;
ein weiteres Ausführungsbeispiel des Durchflussreglers mit einem weiteren Sammelkreislauf, insbesondere Sammelleitungsanschlüssen für ein Temperiergerät, an der Oberseite, in vereinfachter, schematischer Darstellung.
[0034] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlichen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die beschriebene Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Auch können Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen.
[0030] Fig. 2 [0031] Fig. 3 [0032] Fig. 5 [0033] Fig. 6 [0035] In Fig. 1 ist eine Industrieanlage 1, insbesondere eine Arbeitszelle 2 für Spritzgießanwendungen gezeigt, bei der die einzelnen Komponenten/Geräte zum Erzeugen eines oder mehrerer Produkte/Halbprodukte oder Spritzgießteile 3 in der Arbeitszelle 2 zusammen geschaltet sind. Als Verarbeitungsmaschine wird vorzugsweise eine Spritzgießmaschine 4, eingesetzt, der ein Roboter 5 bzw. Handhabungsautomat zum Entnehmen des hergestellten Spritzgießteils 3 zugeordnet ist. Das Spritzgießteil 3 wird von einer Entnahmevorrichtung 6, insbesondere einem Greifer ausgestattet mit Greifzangen oder Saugdüsen, aus einer sich öffnenden Spritzgießform 7 entnommen und auf einer Vorrichtung, insbesondere einem Transportband 8, abgelegt. Um ein Spritzgießteil 3 herstellen zu können, wird Kunststoffgranulat 9 über ein Granulatfördergerät 10 und eventuell über ein Dosiergerät 11 der Verarbeitungsmaschine 4 zugeführt. Über ein Temperiergerät 12 und/oder Kühlgerät 12 kann die Spritzgießform 7 durch Zuführung eines Temperiermediums auf Betriebstemperatur gehalten werden bzw. entsprechend geheizt oder gekühlt werden, sodass eine optimale Verarbeitung des Kunststoffgranulates 9, welches zum Einspritzen in die Spritzgussform 7 plastifiziert werden muss, ermöglicht wird. Zusätzlich weist die Anlage ein Überwachungssystem 13, insbesondere ein Kamerasystem, auf, um eine automatische Qualitätskontrolle des erzeugten Produktes bzw. Spritzgießteils 3 durchführen zu können. Damit die einzelnen Geräte eingestellt bzw. programmiert werden können, weisen diese entsprechenden Steuerungen (nicht dargestellt) auf, wobei über an den Geräten angeordnete Displays 14 oder eine Robotsteuerung 15 entsprechende Einstellungen oder Programmierungen vorgenommen werden oder die Parameter bzw. Programmcodes angezeigt werden. Der Vollständigkeit halber wird weiters erwähnt, dass sämtliche Geräte mit entsprechenden Leitungen, insbesondere Spannungsversorgung, Netzwerkleitungen, Flüssigkeitsver
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AT 521 502 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt sorgungsleitungen, Materialleitungen usw. verbunden sind, die in der gezeigten Darstellung der übersichtshalber nicht dargestellt wurden.
[0036] In den Fig. 2 bis 6 ist ein Durchflussregler 20 gezeigt, der vorzugsweise an der Verarbeitungsmaschine, insbesondere an der Spritzgießmaschine 4, montiert wird. Hierzu ist an der Spritzgießmaschine 4 üblicherweise ein Schottblech 21 vorgesehen. Der Durchflussregler 20 dient vorzugsweise für die optimale Regelung der Temperatur des Werkzeuges 7 bzw. der Spritzgießform 7, wobei der Durchflussregler 20 in Verbindung mit einem oder mehreren Temperiergeräten 12 betrieben wird. Vorzugsweise weist ein Durchflussregler 20 mehrere Kreisläufe 22 auf, wobei in dem dargestellten Ausführungseispiel ein Durchflussregler 20 mit 4 Kreisläufen 22 dargestellt ist. Der Vollständigkeitshalber wird erwähnt, dass eine Ausbildung mit 2, 4, 6, 8 oder mehr Kreisläufen möglich ist.
[0037] Der Durchflussregler 20 umfasst zumindest ein Gehäuse 23, in den sämtlichen Leitungen, Steuerelemente angeordnet sind, sodass im Bereich des Durchflussreglers 20 keine bzw. nur wenige Leitungen, Drähte usw. vorhanden sind und somit die Zugänglichkeit verbessert wird. Wie bereits aus dem Stand der Technik bekannt und in Fig. 3 schematisch dargestellt, ist der Durchflussregler 20 über Prozessleitungen, insbesondere einem Prozess-Vorlauf 24 und einem Prozess-Rücklauf 25, mit den zu versorgenden Elementen, insbesondere dem Werkzeug bzw. der Spritzgießform 7, verbunden. Die Prozessleitungen sind dabei mit Anschlüssen 26 am Durchflussregler 20, angeschlossen. Die Anschlüsse 26 der einzelnen Kreisläufe 22 sind mit jeweils einem vorzugsweise austauschbaren Messrohr 27, verbunden, wobei dem Messrohr 27 ein Durchfluss- und Temperatursensor 28 zum Erfassen des durchströmenden Prozessmediums 29 zugeordnet ist. Dabei ist jedem Messrohr 27 ein Kreislauf 22, insbesondere ein Prozess-Vorlauf 24 und ein Prozess-Rücklauf 25, zugeordnet, wobei diese mit einem SammelVorlauf 30 und einem Sammel-Rücklauf 31 verbunden sind. Auf eine detaillierte Beschreibung der Abläufe und Regelung des Prozessmediums 29 wird verzichtet, da dies bereits aus dem Stand der Technik bekannt ist.
[0038] Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, dass die Anschlüsse 26 der einzelnen Kreisläufe 22, insbesondere der Prozess-Vorläufe 24 und Prozess-Rückläufe 25, alle an der gleichen Seite bzw. Seitenwand 32 des Gehäuses 23 mit den Befestigungsvorrichtungen 33 des Durchflussreglers 20 zum Befestigen an dem Schottblech 21 der Spritzgießmaschine 4 angeordnet sind. Eine Befestigungsvorrichtung 33 ist vorzugsweise durch eine Schraubverbindung oder eine Rastverbindung oder einen Befestigungsgewindebolzen 33a usw. gebildet und dient dazu das Gehäuse 23 mit den Anschlüssen 26 auf dem Schottblech 21 bzw. Montagplatte auf der Verarbeitungsmaschine zu befestigen. Vorzugsweise wird der Durchflussmesser 20 durch zwei Befestigungsvorrichtungen 33, also einer oberen und einer unteren Befestigungsvorrichtung 33 befestigt, wobei die Anschlüsse 26 für die Kreisläufe 22 zwischen den beiden Befestigungsvorrichtungen 33 angeordnet sind, d.h., dass die Befestigungsvorrichtung 33 bzw. Befestigungsgewindebolzen 33a direkt in Richtung der Anschlüsse 26 für die Prozessleitungen 24,25 ausgerichtet sind. Die vorzugsweise zwei Befestigungsvorrichtungen 33 sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass diese durch einen oberen und unteren Befestigungswinkel 33b gebildet sind, die vom Gehäuse 23 abstehen, sodass eine einfach freie Zugänglichkeit für die Befestigung geschaffen wird. Vorteilhaft ist hierbei, wenn der Befestigungswinkel 33b entsprechend der Breite der Seitenwand 32 ausgebildet ist, um eine optimale Kraftverteilung und ein vollflächiges Anliegen am Schottbleich 21 oder Montageplatte 21 zu erreichen. Dabei ist es auch möglich, dass am abstehenden Befestigungswinkel 33b mehrere Aufnahmebohrungen bzw. Befestigungsgewindebolzen 33a angeordnet sein können. Wird ein fix montierter Befestigungsgewindebolzen 33a verwendet, so kann dieser bei der Montage einfach durch korrespondierende Bohrungen für die Befestigungsgewindebolzen 33a und den Anschlüssen 26 am Schottblech 21 oder Montageplatte 21 aufgesteckt werden und anschließend über eine Befestigungsmutter 33c verschraubt werden, sodass eine einfache und schnelle Montage möglich ist.
[0039] Durch den Befestigungswinkel 33b wird weiters erreicht, dass damit die gesamte Seitenwand 32 für die Anschlüsse 26 genützt werden kann. Dabei ragen die Anschlüsse 26 vorzugsweise durch das Schottblech 21 hindurch, sodass die Prozessleitungen, insbesondere der
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Prozess-Vorlauf 24 und der Prozess-Rücklauf 25, auf der gegenüberliegenden Seite zum Durchflussmesser 20 angeschlossen werden. Somit sind im Bereich des Durchflussreglers 20 keinerlei Prozessleitung vorhanden, da diese direkt durch das Schottblech 21 geführt sind bzw. die Anschlüsse 26 hindurchragen. Vorteilhaft ist hierbei, wenn das Schottblech 21 bzw. die Montageplatte 21 entsprechend zu den Anschlüssen 26 korrespondierende Ausnehmungen aufweist, sodass der Durchflussregler 20 nur noch über vorgesehene Befestigungsstellen 34 im Schottblech 21 bzw. Montageplatte montiert werden muss und somit bei der Montage keinerlei Anpassungen vorgenommen werden müssen. Es ist auch möglich, dass zwischen den Befestigungsstellen 34 der Befestigungsvorrichtungen 33 eine einzige große Ausnehmung vorhanden ist, die sämtliche Anschlüsse 26 aufnehmen kann.
[0040] Man kann also sagen, dass der erfindungsgemäße Durchflussmesser 20 derart ausgebildet ist, dass sämtliche Anschlüsse 26 der Prozessleitungen seitlich zwischen den Befestigungsvorrichtungen 33 angeordnet sind, wobei die Prozessleitungen auf der gegenüberliegenden Seite des Schottbleches 21 verbunden werden und nur noch auf der Gehäuseseite die Sammelleitungen vorzugsweise zum Anschluss an Temperiergeräte 12 vorhanden sind. Die Sammelleitungen sind dabei auf der Unterseite des Gehäuses 23 angeordnet. Bei dem Durchflussregler 20 sind die Messrohre 27 horizontal, also fluchtend zu den Anschlüssen 26 der Prozessleitungen angeordnet, wogegen die Sammelleitung vertikal verlaufen.
[0041] Weiters ist an einer Gehäuseabdeckung 35, insbesondere an der Vorderseite 35 des Durchflussreglers 20 ein Display 36 zur Darstellung der Daten von den Messrohren 27, insbesondere den Durchfluss- und Temperatursensoren 28, angeordnet, wobei die Gehäuseabdeckung 35 mit dem Display 36 die Messrohre 27 abdeckt bzw. verschließt, d.h., dass die Messrohre 27 des Durchflussreglers 20 von außen nicht sichtbar sind, sondern diese im Gehäuse 23 angeordnet sind, die durch die Vorderseite 35 bzw. Gehäuseabdeckung 35 abgedeckt ist. Vorzugsweise weist der Durchflussregler 20 auch eine Rückwand 37 sowie auf allen Seiten die Seitenwände 32 und 38 auf, sodass diese ein vollständig geschlossenes Gehäuse 23 ausbilden, und die Rohre und weitere Komponenten im Inneren des Gehäuses 23 angeordnet sind. Die Wände sind vorzugsweise aus nichtrostenden Stahlblechen gebildet. Dabei ist es auch möglich das die Gehäuseabdeckung 35 mit dem Display 36 mehrteilig, insbesondere zweiteilig ausgebildet ist, wie dies dargestellt ist. Der Ordnungshalber wird erwähnt, dass ein einteiliges, dreiteiliges oder mehrteilige Gehäusewand 35 verwendet werden kann, die voneinander unabhängig geöffnet werden können.
[0042] Weiters sind am Gehäuse 23 des Durchflussreglers 20, insbesondere seitlich der Messrohre 27, manuelle und/oder automatische Einstellorgane 39,40 zur Regelung der Durchflussmenge angeordnet. Dabei sind die Einstellorgane 40 manuell einstellbar, wogegen die Einstellorgane 39 voll automatisch betrieben werden. Grundsätzlich ist es möglich, dass nur manuelle oder nur automatische oder wie gezeigt eine Kombination von unterschiedlichen Einstellorgane 39, 40 eingesetzt werden können. Die Steuerung erfolgt dabei über das Display 36, dass mit Touch-Screen ausgebildet sein kann oder mit separate Einstellelemente ausgestattet ist.
[0043] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Gehäuseabdeckung 35 zwischen den Einstellorganen 39, 40 über einen Schwenkmechanismus angeordnet, wobei es auch möglich ist, dass die Gehäuseabdeckung 35 über die gesamte Vorderfläche des Durchflusswandlers 20 ausgebildet ist, die zum Öffnen vorzugsweise einfach abgehoben wird. Weiter ist eine Steuerung 41, insbesondere die Bauelemente und Leiterplatten hierfür, im Innenraum 42 des Gehäuses 23 angeordnet. Die Steuerung 41, insbesondere die elektrischen Bauteile und Leiterplatten, sind zwischen den Messrohren 27 und der Gehäuseabdeckung 35 angeordnet, sodass eine Zugänglichkeit von Vorne gegeben ist. Dabei ist es auch möglich, dass Bauelemente bzw. Leiterplatten auch an der Gehäuseabdeckung 35 befestigt sind, die beim Öffnen der Gehäuseabdeckung 35 nach außen geschwenkt werden. Auch ist es möglich, dass die Rückwand 37 ebenfalls über einen Schwenkmechanismus geöffnet werden kann und auch in diesem Bereich weitere Bauelemente bzw. Leiterplatten für die Steuerung 41 angeordnet sein können.
[0044] Weiters ist in Fig. 6 ein weiters Ausführungsbeispiel des Durchflussreglers 20 gezeigt,
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AT 521 502 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt bei dem der Durchflussregler 20 zu den auf der Unterseite angeordneten Sammel-Vorlauf 30 und Sammel-Rücklauf 31 auch auf der Oberseite der Seitenwand 38 eine zusätzlich SammelVorlauf 43 und Sammel-Rücklauf 44 aufweist, sodass zwei Temperierkreise mit unterschiedlichen Temperaturen an einen Durchflussregler 20 angeschlossen werden können, wobei ein vermischen der beiden Temperier - Kreisläufe durch ein Trennelement 45, wie schematisch mit strichlierten Linien eingezeichnet, zwischen zwei beliebigen Kreisen des Durchflussreglers 20 sichergestellt wird. Daraus ergibt sich der Vorteil das bei zwei benötigten Temperaturen nur ein Durchflussregler 20 ausreichend ist, d.h., dass beispielsweise ein Temperiergerät 12 auf der Unterseite an den Sammelanschlüssen 30,31 mit einer Temperatur von beispielsweise 90°C angeschlossen ist und auf der Oberseite an den Sammelanschlüssen 43,44 ein Temperiergerät 12 mit einer Temperatur von beispielsweise 120°C angeschlossen ist. Ein derartiger Aufbau des erfindungsgemäßen Durchflussreglers 20 ist ebenfalls nicht aus dem Stand der Technik bekannt, da beim Stand der Technik für jede Temperatur eines Kreislaufes ein eigener Durchflussregler, also in diesem Beispiel zwei Durchflussregler, benötigt werden.
[0045] Die Anschlüsse 26 für die Prozessleitungen des erfindungsgemäßen Durchflussreglers 20 werden wiederum auf der gleichen Seite, wie die Befestigungsvorrichtungen 33, ausgeführt und erstrecken sich durch das Schottblech 21. Dadurch kann mit nur einem Durchflussregler 20 zwei unterschiedliche Temperaturkreisläufe für zwei Temperiergeräte 12 bzw. ein Temperiergerät 12 mit zwei unterschiedliche Temperierkreise betrieben werden, sodass bei der Montage erheblicher Platz eingespart werden kann. Der vollständigkeitshalb wird erwähnt, dass bei entsprechender Ausbildung noch weitere unabhängige Temperaturkreisläufe gebildet werden können, wobei für jeden Temperaturkreislauf eine eigene Sammelleitung 30,31 bzw. 43,44 angeordnet sind, die mit dem Trennelement 45 voneinander getrennt sind bzw. eigenständige Verrohrungen im Gehäuse 23 aufweisen.
[0046] Der Vollständigkeitshalber wird erwähnt, dass der Durchflussmesser 20 auch in einer anderen Position wie dargestellt, befestigt werden kann. Beispielsweise kann der Durchflussmesser 20 um 90° gedreht werden, sodass die Anschlüsse 26 und die Befestigungsleitungen 33, nach unten zeigen bzw. ragen und so an der Spritzgießmaschine 4 montiert werden. Damit bei einer derartigen Montage ein einfaches Ablesen am Display 36 möglich ist, ist es möglich, dass das Display 36 ebenfalls gedreht ausgebildet ist, sodass das Ablesen der Daten in vertikaler Richtung möglich ist. Dies kann derart erfolgen, dass das Display 36 beispielsweise steckbar ausgeführt ist und einfach aus einer Ausnehmung mit entsprechenden Kontaktleisten entnommen wird und in die richtige Position gedreht wird und anschließend wieder in die Ausnehmung eingesteckt wird. Zur Versorgung der Steuerung 41 und der elektrischen Bauelemente und zur Kommunikation mit externen Komponenten sind am Gehäuse 23 (nicht dargestellt) entsprechende Anschlüsse vorgesehen.
[0047] Vorteilhaft ist jedoch, wenn, wie zuvor beschrieben, der Durchflussregler 20 mit dem Display 36 und den Einstellorganen 39, 40 ausgestattet ist, da dieser als sogenanntes StandAlone-Gerät betrieben werden kann. D.h., dass der Durchflussregler 20 unabhängig, also ohne zusätzliche Datenverbindung zu anderen Steuerungen, Anzeigeelemente, usw., betrieben werden kann, sodass dieser jederzeit auf älteren Anlagen nachgerüstet bzw. umgerüstet werden kann. Hierzu weist der Durchflussregler 20 das Display 36 zum Ablesen und Einstellen der Daten sowie eine entsprechende Steuerung 41 auf, sodass sämtliche Einstellmöglichkeiten direkt am Durchflussregler 20 vorhanden sind. Für den Stand-Alone-Betrieb ist es lediglich notwendig, wenn der Durchflussregler 20 mit Energie versorgt wird, sodass nach Anschluss der Stromversorgung dieser sofort seine Arbeit aufnehmen kann. Wie bereits erwähnt, ist es vorteilhaft, dass die Anschlüsse 26 für die Prozessleitungen bei dem erfindungsgemäßen Durchflussregler 20 zwischen den beiden Befestigungspunkten 34, also der Befestigungsvorrichtung 33 bzw. den Befestigungsgewindebolzen 33a, angeordnet sind, da dadurch die über die Leitungen einwirkenden Kräfte optimal aufgenommen werden kann.
[0048] Es wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel mit 4 Prozesskreisläufen beschränkt ist, sondern ebenso weitere Prozesskreisläufe, insbesondere 5 bis 12 oder mehr, möglich sind, wodurch sich die Baugröße des Durchflussreg
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AT 521 502 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt lers 20 entsprechend ändert. Ebenso ist es möglich, dass nur einer, vorzugsweise jedoch zwei bis vier Prozesskreisläufe vorhanden sein können.
[0049] Der Ordnung halber wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsvarianten beschränkt ist, sondern auch weitere Ausbildungen beinhalten kann.
Claims (15)
- Patentansprüche1. Durchflussregler (20) für ein Verarbeitungsgerät, insbesondere eine Spitzgießmaschine (4), umfassend zumindest ein Gehäuse (23) zur Aufnahme mehrerer austauschbarer Messrohre (27) mit jeweils einem zugeordneten Durchfluss- und Temperatursensor (28), wobei jedem Messrohr (27) ein Prozess-Vorlauf (24) und ein Prozess-Rücklauf (25) zugeordnet ist und diese mit einem Sammel-Vorlauf (30) und einem Sammel-Rücklauf (31) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Anschlüsse (26) der ProzessVorläufe (24) und Prozess-Rückläufe (25) an der gleichen Seite bzw. Seitenwand (32) mit den Befestigungsvorrichtungen (33), insbesondere eines Montage- /Befestigungswinkel (38) des Gehäuses (23), des Durchflussreglers (20) zum Befestigen an ein Schottblech (21) der Verarbeitungsmaschine, insbesondere der Spritzgießmaschine (4), angeordnet ist.
- 2. Durchflussregler (20) für ein Verarbeitungsgerät, insbesondere eine Spitzgießmaschine (4), umfassend zumindest ein Gehäuse (23) zur Aufnahme eines oder mehrere austauschbarer Messrohre (27) mit jeweils einem zugeordneten Durchfluss- und Temperatursensor (28), wobei jedem Messrohr (27) ein Prozess-Vorlauf (24) und ein Prozess-Rücklauf (25) zugeordnet ist und diese mit einem Sammel-Vorlauf (30) und einem Sammel-Rücklauf (31) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Gehäusewand (35) bzw. einer Vorderseite des Durchflussreglers (20) ein Display (36) zur Darstellung der Daten von den Messrohren (27), insbesondere den Durchflussmessern (28), angeordnet ist, wobei die Gehäuseabdeckung (35) mit dem Display (36) die Messrohre (27) abdeckt bzw. verschließt.
- 3. Durchflussregler (20) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Prozess-Vorläufe (24) und Prozess-Rückläufe (25) an der gleichen Seite, insbesondere einen Montage-/Befestigungswinkel (38) des Gehäuses (23), mit den Befestigungsvorrichtungen (33) des Durchflussreglers (20) zum Befestigen an ein Schottblech (21) einer Spritzgießmaschine (4) angeordnet sind.
- 4. Durchflussregler (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Gehäuseabdeckung (35) des Durchflussreglers (20) ein Display (36) zur Darstellung der Daten von den Messrohren (27), insbesondere den Durchfluss- und Temperatursensoren (28), angeordnet ist, wobei die Gehäuseabdeckung (35) mit dem Display (36) die Messrohre (27) abdeckt bzw. verschließt.
- 5. Durchflussregler (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlüsse (26) der Prozess-Vorläufe (24) und der ProzessRückläufe (25) vorzugsweise durch das Schottblech (21) hindurch ragen.
- 6. Durchflussregler (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtungen (33) des Durchflussreglers (20) mit den vorzugsweise dazwischen angeordneten Anschlüssen (26) der Prozess-Vorläufe (24) und der Prozess-Rückläufe (25) seitlich, insbesondere an den Montage-/Befestigungswinkel (38) des Durchflussreglers (20), angeordnet sind.
- 7. Durchflussregler (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die im Gehäuse (23) integrierten Messrohre (27), insbesondere nach der Montage an einer Verarbeitungsmaschine, vorzugsweise horizontal ausgerichtet sind.
- 8. Durchflussregler (20) nach einer der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (23) vorzugsweise vor den Messrohren (27) eine Steuerung (41) angeordnet ist, die ebenfalls mit der Gehäuseabdeckung (35) abgedeckt wird.
- 9. Durchflussregler (20) nach einer der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (23) des Durchflussreglers (20) zumindest ein Anschluss für die Energieversorgung und ein weiterer Anschluss für ein Schnittstellenkabel angeordnet sind.9/14AT 521 502 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt
- 10. Durchflussregler (20) nach einer der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (23) des Durchflussreglers (20), insbesondere seitlich der Messrohre (27), manuell und/oder automatische Einstellorgane (39, 40) zur Regelung der Durchflussmenge angeordnet sind.
- 11. Durchflussregler (20) nach einer der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Display (36) drehbar ausgebildet ist.
- 12. Durchflussregler (20) nach einer der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseabdeckung (35) mit dem Display (36) mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgebildet ist.
- 13. Durchflussregler (20) nach einer der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchflussregler (20) an dem Gehäuse (23), insbesondere auf der Unterseite, angeordneten Sammel-Vorlauf (30) und Sammel-Rücklauf (31) zusätzlich am Gehäuse (23), insbesondere auf der Oberseite des Gehäuses (23), ein zusätzlicher Sammel-Vorlauf (43) und ein Sammel-Rücklauf (44) aufweist, wobei zur Bildung zweier Temperierkreise diese mit einem Trennelement (45) getrennt sind.
- 14. Durchflussregler (20) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Durchflussregler (20) mit vorzugsweise zwei unterschiedliche Temperaturkreisläufe zwei Temperiergeräte (12) bzw. ein Temperiergerät (12) mit zwei unterschiedliche Kreisläufe über jeweils einen Sammel-Vorlauf (30, 43) und Sammel-Rücklauf (31, 44) angeschlossen sind.
- 15. Durchflussregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (33) bzw. Befestigungsgewindebolzen 33a direkt in Richtung der Anschlüsse (26) für die Prozessleitungen, insbesondere des ProzessVorlaufs (24) und des Prozess-Rücklaufs (25), ausgerichtet sind.
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