DE102006047037A1 - Vorrichtung zum Auftragen eines Beschichtungsmittels - Google Patents

Vorrichtung zum Auftragen eines Beschichtungsmittels Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Auftragen eines Beschichtungsmittels auf ein zu beschichtendes Substrat, welche zum Auftragen des Beschichtungsmittels eine Sprühbaugruppe aufweist, die einen Sprühkörper umfasst, an dem eine Mehrzahl von Sprühdüsen vorgesehen ist. In dem Sprühkörper ist ein gemeinsamer Zuführkanal für ein Betriebsfluid angeordnet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen eines Beschichtungsmittels auf ein zu beschichtendes Substrat.
  • In der Blechverarbeitung sind zur Durchführung von Umformvorgängen, wie beispielsweise Tiefziehvorgängen, Pressen vorgesehen, bei denen das Blech in einem bestimmten Arbeitstakt taktförmig zugeführt wird. Vor dem Tiefziehvorgang wird auf die umzuformende Bereiche mit einer Beschichtungsvorrichtung das Beschichtungsmittel aufgetragen.
  • Zum Beschichten eines Substrates mit einem Gleitmittel sind im Stand der Technik deshalb Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen über der geplanten Sprühbreite eine entsprechende Anzahl von einzeln angeordneten Sprüheinheiten vorgesehen ist. Jede Sprüheinheit ist separat steuerbar, sodass auf dem zu beschichtenden Substrat in Abhängigkeit von den jeweils aktuellen Anforderungen ein vorbestimmtes Sprühmuster auftragbar ist.
  • Eine solche Vorrichtung ist z.B. aus der DE 102 39 351 B4 bekannt geworden. Bei der bekannten Vorrichtung werden zu jeder Sprüheinheit separate Versorgungsschläuche geführt, um die einzelnen Sprüheinheiten separat ansteuern zu können. Über einen Regler wird der Querschnitt der Düsenöffnung an die aktuelle Vorschubgeschwindigkeit und die sonstigen aktuellen Bedingungen angepasst, um über der Substratfläche verteilt die jeweils gewünschte Menge an Gleitmittel aufzutragen.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung trägt aufgrund der separaten Beschichtungseinheiten und der eingesetzten Regeleinheit das Beschichtungsmittel im gewünschten Umfang über der Fläche auf. Aufgrund der separaten Einheiten und der Vielzahl der erforderlichen Zuleitungen ist die bekannte Anlage großbauend und erfordert einen hohen Montageaufwand.
  • Gegenüber diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zum Auftragen eines Beschichtungsmittels auf ein zu beschichtendes Substrat zur Verfügung zu stellen, bei der ein geringerer Montageaufwand vorliegt und bei der eine kleiner bauende Ausführung möglich ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Auftragen eines Beschichtungsmittels auf ein zu beschichtendes Substrat umfasst wenigstens eine Sprühbaugruppe, die einen Sprühkörper aufweist, an dem eine Mehrzahl von Sprühdüsen vorgesehen ist. Dabei ist in oder an dem Sprühkörper ein gemeinsamer Zuführkanal für ein Betriebsfluid angeordnet.
  • Die Erfindung hat viele Vorteile. Im Unterschied zum Stand der Technik wird bei der vorliegenden Erfindung ein gemeinsamer Sprühkörper eingesetzt, an dem nicht nur eine Sprühdüse vorgesehen ist, sondern der eine Mehrzahl von Sprühdüsen oder Sprühköpfen aufweist. Dadurch kann der Sprühkörper vormontiert werden, sodass Teile der Sprühbaugruppe einfacher montiert oder ausgetauscht werden können.
  • Ein weiterer erheblicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Anordnung des gemeinsamen Zuführkanals an oder in dem Sprühkörper. Durch den gemeinsamen Zuführkanal für das Betriebsfluid können in Abhängigkeit von der Anzahl der Sprühdüsen an dem Sprühkörper entsprechend viele separate Zuleitungen für das jeweilige Betriebsfluid eingespart werden, wodurch die Vorrichtung insgesamt leichter zu montieren ist und weniger Platz benötigt, sodass die gesamte Vorrichtung kleiner bauend gestaltet werden kann, als es im Stand der Technik üblich war. Das liegt unter anderem daran, dass bei der Montage der einzelnen Zuführleitungen bestimmte Radien eingehalten werden müssen, um ein Abknicken der entsprechenden Zuführschläuche auszuschließen.
  • Die Sprühbaugruppe umfasst insbesondere ein Gehäuse, von dem der Sprühkörper einen Teil bildet. An dem Sprühkörper sind die Sprühdüsen bzw. Sprühköpfe angeordnet. Der Zuführkanal dient zur Zufuhr des Betriebsfluids zu den Sprühdüsen des Sprühkörpers. Dabei sind die Sprühventile und die Sprühdüsen vorzugsweise nahe und insbesondere unmittelbar an dem Sprühkörper angeordnet.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Sprühkörper als einstückiger oder doch im Wesentlichen einstückiger oder einteiliger Grundkörper ausgebildet. Vorzugsweise ist in dem Grundkörper der Zuführkanal für die Sprühdüsen vorgesehen. An den Enden des Sprühkörpers sind vorzugsweise Abschlusselemente oder Endmodule angeordnet, an die Zufluss- und die Abflussleitungen angeschlossen werden. Vorzugsweise sind die beiden Endseiten austauschbar, sodass die Vorrichtung auch im aufgebauten Zustand umgebaut werden kann, um z.B. die Zufuhrseite zu wechseln.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Sprühkörper als Meterware und insbesondere als Strangpreßprofil ausgeführt. Beispielsweise kann der insgesamt von seiner Grundform her U-förmig ausgebildete Grundkörper als Gussteil hergestellt werden und direkt mit einem oder mehreren Zuführkanälen in dem Boden des Sprühkörpers hergestellt oder versehen werden. Die Zuführkanäle können durch einen Preßvorgang oder durch eine spanende Bearbeitung eingefügt werden.
  • Bei einem auf Meterware beruhenden Grundkörper ist die Herstellung und der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders einfach, da der Grundkörper entsprechend der gewünschten Länge abgeschnitten oder abgesägt wird. Anschließend werden an dem Grundkörper einzelne Sprüheinheiten montiert.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Sprühkörper modular aufgebaut und wird vorzugsweise im Wesentlichen durch identisch aufgebaute Sprühmodule gebildet. Dabei wird der Sprühkörper vorzugsweise durch aneinander angrenzende und insbesondere dicht aneinander anliegende Sprühmodule gebildet.
  • Die vorzugsweise im Wesentlichen etwa U-förmig oder schachtelförmig ausgebildeten Sprühmodule weisen einen Modulboden auf, in dem der insbesondere rund ausgebildete Zuführkanal vorgesehen ist, der als Durchgangsbohrung oder Durchgangsloch ausgebildet ist und so das eine Ende des Sprühmoduls mit dem anderen Ende des Sprühmoduls verbindet. Durch Aneinanderreihung mehrerer Sprühmodule werden die einzelnen Durchgangsbohrungen miteinander verbunden und bilden insgesamt den Zuführkanal, der sich durch den aus den einzelnen Sprühmodulen bestehenden Sprühkörper erstreckt.
  • Zur Abdichtung der Übergänge ist zwischen den einzelnen Sprühmodulen vorzugsweise jeweils ein Dichtmittel vorgesehen.
  • Ein erheblicher Vorteil ist, dass einzelne oder auch alle Sprühmodule einzeln austauschbar sind, sodass im Falle von Defekten eine Reparatur mit relativ geringem Aufwand möglich ist. Ebenso ist eine Verlängerung oder Verkürzung der Sprühbaugruppe möglich, indem in den Sprühkörper weitere Sprühmodule eingesetzt werden oder in dem einzelne Sprühmodule entfernt werden. Dadurch ist eine flexible Erweiterung und Anpassung des Systems möglich.
  • In vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung ist insbesondere an oder in dem Sprühkörper wenigstens ein gemeinsamer Zuführkanal und wenigstens ein gemeinsamer Rückführkanal vorgesehen, sodass ein Kreislauf eines Betriebsfluids möglich wird. Dadurch wird es z.B. ermöglicht, das Betriebsfluid zentral auf die gewünschte Temperatur zu bringen. An den einzelnen Sprühdüsen kann die Temperatur des Betriebsfluides noch nachgeregelt werden.
  • In bevorzugten Weiterbildungen ist wenigstens ein gemeinsamer Zuführkanal für das Beschichtungsfluid bzw. Beschichtungsmittel vorgesehen. Alternativ oder ergänzend dazu kann auch ein gemeinsamer Zuführkanal für Druckluft vorgesehen sein. Besonders bevorzugt sind Zuführ- und Abführkanäle für das Beschichtungsmittel vorgesehen und es ist ein Zuführkanal für Druckluft vorhanden.
  • In einer Vielzahl von Press- und Stanzbetrieben werden unterschiedliche Substrate, wie z.B. Tiefziehstähle für Autokarosseriebauteile oder Aluminium-, Edelstahl- oder auch beschichtete Bleche verarbeitet. Da all diese unterschiedlichen Substrate spezifische Umformeigenschaften aufweisen, werden in der Praxis je nach Substrat unterschiedliche Beschichtungsmittel bzw. Umformschmierstoffe eingesetzt.
  • Die Erfindung ermöglicht in Weiterbildungen auf einfache Weise einen Wechsel von einem Beschichtungsmittel auf ein anderes, ohne dass es zu Vermischungen zweier Fluide kommt, was einer Wiederverwendung der sortenreinen Medien entgegenstünde. Durch ein angesteuertes Ablassventil können alle medienführenden Kanäle programmgesteuert mittels von z.B. Druckluft frei geblasen werden. Vor Produktionsbeginn mit einem anderen Fluid werden die Kanäle auf die gleiche Weise entsprechend vorgefüllt, wobei das Ablassventil dann die Funktion eines Entlüftungsventils übernimmt.
  • Die sortenreine Zuführung und die sortenreine Wiedergewinnung der Beschichtungsmittel geschieht dabei bevorzugt über eigene Vorratsbehälter und Auffangbehälter, die über die zentrale Steuerung automatisch gewählt werden.
  • Weiterhin ist vorzugsweise ein Datenbus vorgesehen, der sich über alle Sprühmodule hinweg erstreckt. Vorzugsweise ist eine zentrale Steuerungseinrichtung zur Steuerung des Beschichtungsprozesses vorgesehen. Vorteilhafterweise weist jede Sprüheinheit zusätzlich eine separate Steuerungseinheit auf, die über das Bussystem mit den anderen Steuerungseinheiten und mit der zentralen Steuerungseinheit verbunden ist, sodass die zentrale Steuerungseinrichtung die Grobsteuerung vornimmt, während jede einzelne Steuerungseinheit die jeweils aktuell ausgegebene Menge an Beschichtungsmittel in Abhängigkeit von den Vorgaben der zentralen Steuerungseinrichtung regelt.
  • Falls der Sprühkörper einstückig ausgebildet ist, sind an dem Sprühkörper die Sprüheinheiten angeordnet. Falls der Sprühkörper modular aufgebaut ist, weist insbesondere jedes Sprühmodul eine Sprüheinheit auf. In anderen Ausgestaltungen kann jedes Sprühmodul auch zwei oder mehr Sprüheinheiten umfassen.
  • Vorzugsweise umfasst jede Sprüheinheit wenigstens ein Regelventil zur Regelung des Ausstoßes des Beschichtungsmittels und vorzugsweise umfasst jede Sprüheinheit wenigstens ein Sprühluftventil zur Steuerung der abgegebenen Druckluft.
  • Besonders bevorzugt umfasst jede Sprüheinheit bzw. jedes Sprühmodul ein regelbares Sprühventil für das Beschichtungsmittel, sowie ein insbesondere regelbares Luftventil zur Steuerung der Luftabgabe und eine Sprühdüse zur Abgabe des Gemisches aus Beschichtungsmittel und Luft.
  • In vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung weist jede Sprüheinheit eine Statusanzeige in Form z.B. eines Lichtsignals auf. Beispielsweise kann mittels einer LED die Betriebsbereitschaft ausgegeben werden. Über optische Signale kann auch über Störungen an der Sprüheinheit bzw. an dem Sprühmodul informiert werden, indem die Statusanzeige in einer bestimmten Farbe leuchtet oder indem z.b. blinkende Signale ausgegeben werden. Über die Art der Ausgabe und/oder die Wahl der Farbe kann auf bestimmte Fehler oder bestimmte Eigenschaften hingewiesen werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wenigstens eine Absaugeinrichtung vorgesehen, die zur Absaugung von überschüssigen Beschichtungsmittel dient, welches als Aerosol in der Luft vorhanden ist. Dazu wird ein gezielter Luftstrom erzeugt, der die Aerosole absaugt und der Beschichtungsmittelrückführung zuleitet.
  • Da die erfindungsgemäße Vorrichtung aufgrund der kompakten Bauweise durch die integrierten Zuführkanäle einen erheblich geringeren Platzbedarf aufweist als die im Stand der Technik bekannten Sprühbaugruppen ist auch das Volumen der Absaugeinrichtung kleiner als das Volumen vergleichbarer Absaugeinrichtungen aus dem Stand der Technik, sodass auch die benötigte Leistung zur zuverlässigen Absaugung der aerosolbelasteten Luft geringer ist. Um die Effektivität der Absaugeinrichtung zu erhöhen, ist wenigstens ein einstellbarer Führungskanal für die Absaugluft vorgesehen.
  • In allen Ausgestaltungen kann die Sprühbaugruppe kippbar angeordnet sein, um z.B. den Zugang zu den einzelnen Sprühmodulen bzw. Sprüheinheiten z.B. für Wartungszwecken bequem zu ermöglichen.
  • In bevorzugten Weiterbildungen umfasst die Sprühbaugruppe ein Endmodul an einem Ende des Sprühkörpers, in dem die Fluidströme umgelenkt werden. Zur Vergrößerung des Wärmeübergangs können auch zwei parallelgeschaltete Zuführkanäle für das Beschich tungsmittel vorgesehen sein, die an der Umlenkung in dem Endmodul dann gemeinsam in einen Rückführkanal umgelenkt werden. Anstelle zweier parallelgeschalteter runder Zuführkanäle kann auch ein Zuführkanal mit ovalem Querschnitt vorgesehen sein.
  • Vorzugsweise ist desweiteren ein Kopfmodul an der Sprühbaugruppe vorgesehen, das an dem anderen Ende angeordnet ist und an dem die Fluidleitungen angekoppelt werden, um das Beschichtungsmittel sowie die Druckluft zuzuführen. In bestimmten Ausgestaltungen kann neben Kanälen für das Beschichtungsmittel und für die Druckluft noch ein Ringkanal in dem Sprühkörper für ein Wärmeträgerfluid vorgesehen sein, um den Sprühkörper insgesamt auf eine einheitliche Temperatur zu temperieren.
  • In bevorzugten Ausgestaltungen ist an einzelnen oder insbesondere an allen Sprühmodulen bzw. Sprüheinheiten jeweils noch ein separates Heizelement vorgesehen, welches in Abhängigkeit von der Sprühmitteltemperatur, der Vorschubgeschwindigkeit des beschichtenden Substrates und den weiteren Umgebungsbedingungen gesteuert wird.
  • In vorteilhaften Ausgestaltungen ist neben der ersten Sprühbaugruppe noch wenigstens eine zweite oder eine dritte Sprühbaugruppe vorgesehen. Beispielsweise kann eine Sprühbaugruppe oberhalb des Substrates und eine Sprühbaugruppe unterhalb des Substrates angeordnet sein, um so beide Seiten des Substrates gleichzeitig zu besprühen.
  • In vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung ist eine Fahrschiene mit einem Teleskopfuß vorgesehen, um die Baugruppe im Bedarfsfall auch bei voller Betriebsbereitschaft seitlich auszufahren. Das kann beispielsweise sinnvoll sein, um die Funktion der Sprühdüsen einzeln zu überprüfen. Wird die Baugruppe seitlich auf der Fahrschiene herausgefahren, können auch Wartungs- und Reparaturarbeiten auf einfache Weise stattfinden. In besonders bevorzugten Ausgestaltungen ist die Fahrschiene de montierbar, um den dauerhaften Platzbedarf der Vorrichtung zu verringern.
  • Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, die nun mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
  • In den Figuren zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit angebrachter Fahrschiene;
  • 2 eine vergrößerte Darstellung der Vorrichtung nach 1;
  • 3 eine Sprühbaugruppe für die Vorrichtung nach 1;
  • 4 ein Sprühmodul der Sprühbaugruppe nach 3 in einer Explosionsdarstellung;
  • 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 6 eine Ausführungsform des Sprühkörpers; und
  • 7 eine Versorgungseinheit für eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
  • Mit Bezug auf die 14 wird ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 erläutert. Die in 1 dargestellte Vorrichtung 1 dient zum Auftragen eines Beschichtungsmittels auf ein Substrat und insbesondere zum Auftragen eines Gleitmittels auf Bleche oder dergleichen zur Durchführung von Umformvorgängen wie z.B. Tiefziehvorgängen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine erste Sprühbaugruppe 2 und eine zweite Sprühbaugruppe 3 auf, die jeweils einen Sprühkörper 4 umfassen. Die Sprühbaugruppen 2 und 3 beziehungsweise deren Sprühkörper 4 sind jeweils modular aus einzelnen Sprühmodulen 6 aufgebaut. Dabei ist in dem Bodenbereich der Sprühmodule 6 ein Zuführkanal 8 für das Beschichtungsmittel vorgesehen.
  • Das Rastermaß der Sprühmodule 6 beträgt hier im Ausführungsbeispiel 100 mm. Der bevorzugte Abstand der Sprühdüsen oder des Sprühkörpers zu dem Substrat entspricht in der Regel etwa dem Rastermaß, um den maximalen Sprühwinkel zu begrenzen, und liegt deshalb bei etwa 100 mm +/- 20%. In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung ist das Rastermaß kleiner als 100 mm, feiner zu dosieren und um den Sprühabstand zu dem Substrat zu verringern. Das Rastermaß und der Sprühabstand kann bei bestimmten Ausführungen auch gleich 50 mm oder noch darunter liegen.
  • Bei der in 1 dargestellten perspektivischen Gesamtansicht der Vorrichtung 1 ist die Teleskop- oder Fahrschiene 50 montiert, auf der die Baugruppe ausgefahren werden kann, um die Funktionsweise der einzelnen Sprühmodule oder der einzelnen Sprühbaugruppen zu überprüfen oder um eine Wartung oder Reparatur durchzuführen. Nach der Überprüfung, Reparatur oder Wartung wird die Baugruppe wieder eingefahren und die Fahrschiene 50 mit dem Teleskopfuß 51 kann an der Trennstelle 52 entfernt werden, um außerhalb der Wartungszeiten nicht unnötig Platz zu blockieren.
  • In 2 ist die Vorrichtung 1 vergrößert dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst eine obere Sprühbaugruppe 2 und eine untere Sprühbaugruppe 3. Zwischen den Einlaufrollen 11 läuft das zu beschichtende Substrat durch die Vorrichtung hindurch, während es von den Sprühdüsen 7 der einzelnen Sprühmodule 6 der oberen und der unteren Sprühbaugruppen 2 und 3 gemäß des vorge gebenen Musters besprüht wird, um die angestrebte Gleitwirkung zu erzielen.
  • In der Darstellung nach 2 ist die obere Sprühbaugruppe 2 in die Wartungsstellung geklappt. Dazu ist die Sprühbaugruppe 2 um eine Längsachse um etwa einen Winkel von 170° schwenkbar, sodass die Sprühmodule 6 bzw. die Sprühdüsen 7 frei zugänglich sind. Dabei bleibt die Sprühbaugruppe 2 auch im verschwenkten Zustand funktionsfähig, sodass die Funktionsweise einzelner oder aller Sprühdüsen 7 auch im verschwenkten Zustand überprüfbar ist.
  • Die untere Sprühbaugruppe 3 ist in der Darstellung nach 2 im Wesentlichen von dem umgebenden Gehäuse verdeckt, nur das Kopfmodul 31 ist in der Darstellung nach 2 sichtbar.
  • Der Sprühraum zwischen den Sprühbaugruppen 2 und 3 ist von dem Sprühnebelabsauggehäuse 40 umgeben, an dem einstellbare Führungskanäle 43 vorgesehen sind, um die mit Aerosolen des Beschichtungsmittels versehene Luft aus der Inneren der Vorrichtung 1 zu saugen. An den beiden Enden des Sprühnebelabsauggehäuses 40 sind Anschlüsse 42 für Luftabsaugschläuche vorgesehen, die mit einer nicht dargestellten Rückgewinnung für das Beschichtungsmittel verbunden sind, um das abgesaugte Beschichtungsmittel wieder dem Beschichtungsmittelkreislauf zuzuführen.
  • An der Vorderseite der Vorrichtung 1 ist der Druckluftbehälter 44 und der Öl- und Luftverteiler 45 angeordnet, an dem der Anschluss 47 für einen flexiblen Schlauch mit der Luftzufuhr und der elektrischen Versorgung erfolgt. Die Zufuhr des Beschichtungsmittels erfolgt über einen der Anschlüsse 53, 54 oder 55, an die hier bis zu drei Zuführschläuche mit unterschiedlichen Beschichtungsmitteln angeschlossen sind (nicht dargestellt). Je nach Art des gewünschten Beschichtungsmittels wird über ein entsprechendes Ventil der entsprechende Anschluss freigeschal tet. Unterhalb des Öl- und Luftverteilers 45 ist der Klemmenkasten 46 für den elektrischen Anschluss vorgesehen.
  • In 3 ist die Sprühbaugruppe 2 in vergrößerter Darstellung abgebildet, wobei bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel die Sprühbaugruppe 2 einen modular aufgebauten Sprühkörper 4 aufweist, der aus den einzelnen Sprühmodulen 6 besteht.
  • Am vorderen Ende der Sprühbaugruppe 2 ist das Kopfmodul 31 vorgesehen, in dessen Inneren eine zentrale Steuerungseinrichtung 16 angeordnet ist, um die Sprühbaugruppe 2 insgesamt zu steuern. Über einen elektrischen Anschluss 33 wird das Kopfmodul 31 an die Stromversorgung angeschlossen. Über das Bussystem 26 wird das Kopfmodul 31 mit den einzelnen Sprühmodulen 6 datentechnisch verbunden.
  • Zwischen den einzelnen Sprühmodulen 6 sind jeweils Dichtmittel 23 vorgesehen, wobei die Dichtmittel 23 insbesondere separate Dichtringe zur Abdichtung der einzelnen Kanäle aufweisen. An dem dem Kopfmodul 31 gegenüberliegenden Ende ist ein Endmodul 32 vorgesehen, an dem eine Umlenkung der Fluidströme erfolgt.
  • Eine Führungsnut 24 an den seitlichen Rändern erlaubt eine Führung der Sprühbaugruppe 2. Koppelstifte 25 verbinden die einzelnen Sprühmodule 6 miteinander. Die Koppelstifte 25 können an jedem einzelnen Sprühmodul 6 vorgesehen sein oder sie sind als längere Stangen ausgebildet, die durch entsprechend angepasste Öffnungen in den Sprühmodulen 6 durchgesteckt werden, um die einzelnen Sprühmodule miteinander zu verbinden.
  • Im Unterschied zur Darstellung nach 3 kann in einer anderen Ausgestaltung die Sprühbaugruppe nicht modular ausgestaltet sein, sondern einen einstückigen durchgehenden Sprühkörper 4 umfassen, an dem einzelnen Sprüheinheiten 5 vorgesehen sind.
  • Ein solcher Sprühkörper 4 kann als Meterware oder z.B. als Strangpreßprofil ausgebildet sein und weist im Bodenbereich des Sprühkörpers 4 wiederum Durchgangsbohrungen 14 auf, die die einzelnen Kanäle 8, 9, 10 bilden.
  • Durch einen solchen einstückig geformten Körper wird die Herstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung nochmals vereinfacht, da die einzelnen Sprühmodule 6 nicht miteinander verbunden werden müssen, um den Sprühkörper 4 zu bilden. Außerdem werden Dichtungsmittel 23 zwischen den einzelnen Sprühmoden 6 nicht benötigt.
  • Ansonsten ist der Aufbau mit einem einstückigen Sprühkörper 4 im Wesentlichen gleich. Auch bei einem einstückigen Sprühkörper 4 wird an den Enden ein Kopfmodul 31 und ein Endmodul 32 angeordnet, um die Sprühbaugruppe mit Fluiden zu versorgen und um die nötigen elektrischen Anschlüsse und Verdrahtungen zu ermöglichen.
  • Eine Sprühbaugruppe kann auch einen Körper 4 aufweisen, der aus mehreren einstückigen Teilen besteht, wobei dann jeder Teil mehrere Sprüheinheiten 5 bzw. Sprühmodule umfasst.
  • In 4 ist eine Sprüheinheit 5 bzw. ein Sprühmodul 6 in Explosionsdarstellung abgebildet. Durch die Durchgangsbohrungen 14 im Bodenbereich des Sprühmoduls 6 werden Kanäle für den Zu- und Abfluß der einzelnen Fluide zur Verfügung gestellt, sodass an jedem einzelnen Modul nur noch über eine Bohrung ein Anschluß an die einzelnen benötigten Medien erfolgt. Unmittelbar an den Boden des Sprühmoduls 6 schließt sich das Luftventil 18 und das Regelventil 19 für das aufzutragende Beschichtungsmittel an, sodass hier im Ausführungsbeispiel keine einzelnen Leitungen an jedem Sprühmodul 6 benötigt werden. Das erlaubt insgesamt einen sehr kompakten Aufbau der Vorrichtung 1.
  • An jedem Sprühmodul 6 ist ein elektrisches Heizelement 17 vorgesehen, welches durch an der Steuereinheit 20 vorgesehene Temperaturfühler gesteuert wird. Die Steuereinheit 20 steuert weiterhin die Stellungen des Luftventils 18 und der Regelventils 19 in Abhängigkeit von der aktuellen Vorschubgeschwindigkeit des zu beschichtenden Substrats und der weiteren Parameter.
  • Jedes Sprühmodul 6 wird von einem Moduldeckel 21 abgedeckt, der das Innere des Sprühmoduls 6 vor Verschmutzungen und Umwelteinflüssen schützt.
  • Durch den sehr kompakten Aufbau bedingt ist die Vorrichtung 1 insgesamt kleinbauender als vergleichbare Vorrichtungen aus dem Stand der Technik, sodass auch das in 1 dargestellte Sprühnebelabsauggehäuse 40 kleinbauender ausfällt als die entsprechenden Gehäuse im Stand der Technik. Dadurch kann die Absaugeinrichtung 41 mit verringerter Luftabsaugleitung betrieben werden, wodurch auch elektrische Energie eingespart wird.
  • Jedes Sprühmodul 6 umfasst ein lagegeregeltes 2/2-Wege-Proportionalventil 19 für die Regulierung des Beschichtungsmittels wie z.B. Öl, und ein Luftventil 18 für die Sprühnebelerzeugung. Die elektrisch beheizbaren Sprühmodule 6 regulieren die über die als Breitstrahldüse 7 ausgeführte Sprühdüse abgegebene Menge Beschichtungsmittel stufenlos in Abhängigkeit von den Vorgaben der zentralen Steuereinrichtung 16. Durch die integrierte Mikrokontrollersteuerung mittels der in den Sprühmodulen 6 vorgesehenen Steuereinheiten 20 wird die externe Steuerung auf ein Minimum beschränkt, sodass im Wesentlichen nur noch das Leistungsteil im Schaltschrank vorgesehen wird.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Konzept können unterschiedlichste Baulängen einfach realisiert werden, wobei gleichzeitig eine erhebliche Kostenreduktion bei dem Bau, der Montage und der Wartung der Sprühbaugruppen und der Vorrichtung insgesamt er zielbar sind. Durch die Baugröße sind viele weitere Einsatzgebiete möglich.
  • Durch die erhebliche Reduzierung von Schlauch- und Leitungslängen, sowie von Schnittstellen und Anschlusspunkten kann eine größere Standzeit erzielt werden, während gleichzeitig kürze Ausfall- und Reparaturzeiten möglich sind, da jedes Bauteil der Sprühmodule 6 im eingebauten Zustand, also innerhalb der Sprühbaugruppe 2 oder 3 gewechselt werden kann.
  • Durch das Temperieren des Beschichtungsmittels in der gesamten Sprühbaugruppe 2 wird keine externe Heizung benötigt. Durch die insgesamt sehr kompakte Bauweise der Sprühbaugruppen werden auch die anderen die Sprühbaugruppen umgebenden Elemente mit geringeren Abmessungen dimensioniert. So wird die Sprühkammer und es wird die Absauganlage mit geringeren Abmessungen dimensioniert, sodass eine einseitige Absaugung der Aerosole bis zu einer bestimmten Baulänge möglich ist, welche durch den Einsatz von intelligenter Absaugströmungsführung noch unterstützt wird. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist es möglich, bei Vorrichtungen bis zu einer Beschichtungsbreite von 2000 mm den Sprühnebel von nur einer Seite her abzusaugen, da die einstellbaren Führungskanäle 43 der Absaugeinrichtung 41 für einen ausreichenden Abtransport sorgen.
  • Der erfindungsgemäße Aufbau der Sprühbaugruppe erlaubt den Anschluß eines Versorgungsarms mit der Beschichtungsmittelzufuhr wahlweise von der einen oder der anderen Seite. Dazu muss nur das Kopfmodul auf der entsprechenden Seite angeordnet werden. Dazu sind in bevorzugten Ausführungsformen das Kopfmodul 31 und das Endmodul 32 jeweils spiegelsymmetrisch ausgeführt, sodass eine wahlweise Montage auf beiden Seiten möglich ist. In anderen Ausgestaltungen werden wahlweise rechte und linke Kopfmodule 31 und Endmodule 32 angeboten.
  • An den einzelnen Sprühmodulen 6 ist noch ein Statusanzeige 22 mit einer oder mehreren Leuchtdioden vorgesehen. Über die Statusanzeige 22 kann der Betriebszustand des jeweils Sprühmoduls angezeigt werden. Auch die Ausgabe von Fehlermeldungen ist möglich.
  • Die Aufheizung des zu versprühenden Beschichtungsmittels erfolgt in bevorzugten Ausgestaltungen in zwei Stufen, nämlich zunächst über das Heizelement 17 des Sprühmoduls 6, dass an der Grundplatte des Sprühmoduls 6 angeordnet ist. Weiterhin kann an jedem Regelventil 19 ein weiteres Heizelement vorgesehen sein, das über dem Sprühmodul 6 zugeordnete Steuereinheit 20 geregelt wird. Durch dieses Verfahren kann einerseits insgesamt das aus den Sprühdüsen 7 austretende Beschichtungsmittel über der gesamten Vorrichtung auf eine einheitliche Temperatur gebracht werden. Es ist aber auch möglich, an einzelnen Stellen unterschiedliche Temperaturen vorzusehen, sodass eine noch flexiblere Anpassung an die Bedürfnisse möglich ist.
  • In 5 ist eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 stark schematisch dargestellt. Der äußerst kompakte Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 erlaubt weitere Einsatzgebiete. So kann z.B. das in 5 dargestellte hohlzylindrische Substrat 100 mit der Vorrichtung 1 beschichtet werden. Dazu wird die zwei Sprühbaugruppen 2 und 3 umfassende Vorrichtung über die Wandung des Substrates 100 geführt bzw. das Substrat in den Spalt zwischen den Sprühbaugruppen 2 und 3 eingeführt. Anschließend können mittels der Sprühdüsen 7 die Innen- und die Außenseite des Substrates 100 gleichzeitig mit einem oder auch zwei unterschiedlichen Beschichtungsmitteln beschichtet werden.
  • Um den kompletten Umfang zu beschichten, wird das Substrat 100 vorteilhafterweise um die zentrale Drehachse 101 z.B. in die Drehrichtung 102 gedreht. Mit einer herkömmlichen Vorrichtung ist das nicht möglich, da die Vielzahl der Schläuche und Zu- und Abführleitungen zu viel Platz benötigt.
  • In 6 ist ein einstückiger Sprühkörper 4 als Rohling dargestellt, an dem die einzelne Sprüheinheiten angebracht werden. Diese Ausführungsform erlaubt eine besonders einfache Montage und bietet eine hohe Haltbarkeit. Der Aufbau kann besonders kompakt erfolgen. Ein erheblicher Vorteil ist, dass die Nachbearbeitung des kompletten Rohlings mit nur vier unterschiedlichen Einspannungen an der Werkzeugmaschine durchgeführt werden kann, so dass nicht für jede Sprüheineinheit jeweils vier bis sechs Einspannungen erforderlich sind.
  • In 7 ist eine Versorgungseinheit 60 abgebildet, die über Transformatoren in einem Schaltschrank 63 die notwendige elektrische Energie für die Vorrichtung zur Verfügung stellt. Weiterhin sind dort Beschichtungsmittel- bzw. Ölversorgungssysteme 61 und 62 etc. vorgesehen, die Ölvorratsbehälter und Ölpumpen etc. aufweisen, um den nötigen Druck aufzubauen und um die Beschichtungsmittel zu bevorraten.
  • Nicht dargestellte Schläuche verbinden die Ölversorgungssysteme 61 und 62 etc. mit den Anschlüssen 51, 52 und 53 in 2. Die Versorgungseinheit 60 kann bei allen Ausgestaltungen der Erfindung eingesetzt werden.

Claims (29)

  1. Vorrichtung (1) zum Auftragen eines Beschichtungsmittels auf ein zu beschichtendes Substrat, wobei zum Auftragen des Beschichtungsmittels wenigstens eine einen Sprühkörper (4) aufweisende Sprühbaugruppe (2, 3) vorgesehen ist, an dem eine Mehrzahl von Sprühdüsen (7) vorgesehen ist, wobei in dem Sprühkörper (4) ein gemeinsamer Zuführkanal (8) für ein Betriebsfluid angeordnet ist.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei der Sprühkörper (4) als einstückiger Grundkörper ausgebildet ist, in dem der Zuführkanal (8) für die Sprühdüsen (7) vorgesehen ist.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Sprühkörper (4) als Meterware, insbesondere als Strangpreßprofil ausgeführt ist.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an dem Sprühkörper (4) Sprüheinheiten (5) angeordnet sind.
  5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Spröhkörper (4) modular aufgebaut ist.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sprühbaugruppe (2, 3) in fortlaufender Bauweise durch Sprühmodule gebildet wird.
  7. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sprühkörper (4) durch aneinander angrenzende Sprühmodule (6) gebildet wird.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedes Modul wenigstens eine Durchgangsbohrung (14) aufweist.
  9. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen zwei Sprühmodulen (6) Dichtmittel vorgesehen sind.
  10. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei einzelne Sprühmodule (6) austauschbar sind.
  11. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sprühkörper (4) durch weitere Sprühmodule (6) verlängerbar ist.
  12. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens ein gemeinsamer Zuführkanal (8) und wenigstens ein gemeinsamer Rückführkanal (9) vorgesehen ist.
  13. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Zuführkanal (8) für das Beschichtungsmittel vorgesehen ist.
  14. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Zuführkanal (10) für Druckluft vorgesehen ist.
  15. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine Sprüheinheit (5) eine Heizeinrichtung zum Temperieren des Beschichtungsmittels aufweist.
  16. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine zentrale Steuerungseinrichtung (16) vorgesehen ist.
  17. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jede Sprüheinheit (5) eine Steuerungseinheit (20) umfasst, welche insbesondere über ein Bussystem (26) mit den anderen Steuerungseinheiten (20) verbunden ist.
  18. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jede Sprüheinheit (5) wenigstens ein Proportionalregelventil (19) umfasst.
  19. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jede Sprüheinheit (5) wenigstens ein Luftventil (18) umfasst.
  20. Vorrichtung (1) nach einem dem vorhergehenden Anspruch, wobei jede Sprüheinheit (5) eine Statusanzeige (22) umfasst.
  21. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine Absaugeinrichtung (41) vorgesehen ist.
  22. Vorrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Absaugeinrichtung (41) wenigstens einen einstellbaren Führungskanal (43) für die Absaugluft umfasst.
  23. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sprühbaugruppe (2, 3) kippbar angeordnet ist.
  24. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sprühbaugruppe (2, 3) ein Endmodul (32) umfasst, in der die Fluidströme umgelenkt werden.
  25. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sprühbaugruppe (2, 3) ein Kopfmodul (31) umfasst, an dem die Fluidleitungen angekoppelt werden.
  26. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Mehrzahl an Vorratsbehältern (61, 62) für unterschiedliche Beschichtungsmittel vorgesehen ist, welche mit einem Ölverteiler (45) verbunden sind, um wahlweise unterschiedliche Beschichtungsmittel einzusetzen.
  27. Vorrichtung (1) nach einem dem vorhergehenden Ansprüche, wobei eine erste und eine zweite Sprühbaugruppe (2, 3) vorgesehen ist.
  28. Vorrichtung (1) nach einem dem vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Fahrschiene (50) mit Teleskopfuß (51) vorgesehen ist, um die Baugruppe im Bedarfsfalle seitlich auszufahren.
  29. Vorrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Fahrschiene (50) demontierbar ist.
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