AT520850B1 - Vorrichtung gegen das Vordringen von Flüssigkeit - Google Patents
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Abstract
Eine Vorrichtung (1) gegen das Eindringen von Flüssigkeiten umfasst mindestens eine erste Vertikalstütze (10) und eine zweite Vertikalstütze (11), wobei jede Vertikalstütze (10, 11) einen Profilquerschnitt mit einem ersten Schenkel (12) und einem dazu senkrecht angeordneten zweiten Schenkel (13) aufweist, eine Dichtleiste (30) je Vertikalstütze (10, 11), die sich jeweils an dem ersten Schenkel (12) in Vertikalrichtung erstreckt, eine Absperreinrichtung (20) zur Anlage gegen die Dichtleisten (30) der ersten Schenkel (12), um in einer Montageposition einen zwischen der ersten und der zweiten Vertikalstütze (10, 11) gebildeten Zwischenraum (3) abzusperren, und eine Verriegelungseinrichtung (40) zum Festlegen der Absperreinrichtung (20) in der Montageposition. Die Verriegelungseinrichtung (40) weist eine Welle (41) mit einem seitlich von der Welle (41) abstehenden Verriegelungshaken (42) zum Eingriff mit der Absperreinrichtung (20) auf. Die Welle (41) verläuft senkrecht zum ersten Schenkel (12) zwischen dem zweiten Schenkel (13) und der Absperreinrichtung (20) und ist an einem Vorsprung (15) des zweiten Schenkels (13) schwenkbar gelagert, um den Verriegelungshaken (42) mit der Absperreinrichtung (20) wahlweise in oder außer Eingriff zu bringen. In seiner Verriegelungsstellung drückt der Verriegelungshaken (42) die Absperreinrichtung (20) gegen die Dichtleiste (30) und/oder in Richtung Untergrund (4).
Description
VORRICHTUNG GEGEN DAS VORDRINGEN VON FLÜSSIGKEIT
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gegen das Vordringen von Flüssigkeit, umfassend mindestens eine erste Vertikalstütze und eine zweite Vertikalstütze, wobei jede Vertikalstütze einen Profilquerschnitt mit einem ersten Schenkel und einem dazu senkrecht angeordneten zweiten Schenkel aufweist, eine Dichtleiste je Vertikalstütze , die sich jeweils an dem ersten Schenkel in Vertikalrichtung erstreckt, eine Absperreinrichtung zur Anlage gegen die Dichtleisten der ersten Schenkel, um in einer Montageposition einen zwischen der ersten und der zweiten Vertikalstütze gebildeten Zwischenraum abzusperren, und eine Verriegelungseinrichtung zum Festlegen der Absperrungseinrichtung in der Montageposition.
[0002] Vorrichtungen dieser Bauart können beispielsweise dazu eingesetzt werden, Gebäude gegen den Eintritt von Flüssigkeiten zu schützen, indem diese vor entsprechenden Gebäudeoder Grundstücksöffnungen montiert werden. Zudem können solche Vorrichtungen zu Dämmen verkettet werden, um bei Hochwassergefahr bedrohte Areale vor Uberflutung zu schützen.
[0003] Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus DE 20 2016 101 593 U1 bekannt. Bei dieser wird die Absperreinrichtung mittels einer federelastischen Halteeinrichtung zwischen den Vertikalstützen in der Montageposition automatisch verrastet. Dies erleichtert im Vergleich zu herkömmlichen Spannhebelsystemen den Einbau der Absperreinrichtung zwischen die Vertikalstreben. Da die federelastischen Halteeinrichtungen jedoch an den Stirnseiten der Absperreinrichtung angeordnet sind, muss die Länge der Absperreinrichtung sehr genau auf den Abstand zwischen den Vertikalstützen abgestimmt werden. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass ein solcher automatischer Verrastmechanismus gegen Montagedifferenzen empfindlich ist, wenn die Vertikalstützen nicht exakt positioniert werden. Sind die Elemente der Absperreinrichtung zu kurz, müssen diese aufwendig neu hergestellt werden. Sind die Elemente der Absperreinrichtung hingegen zu lang, ist es erforderlich, diese beim Einbau Vorort zu kürzen.
[0004] Aus GB 2 191 808 A ist bekannt, einen Spannhebel als Verriegelungseinrichtung an der Absperreinrichtung anzubringen. Der Spannhebel umfasst eine Welle, welche sich senkrecht zum zu verschließenden Zwischenraum durch die Absperreinrichtung hindurch erstreckt. Er umfasst ferner einen an der Welle angeordneten Verriegelungsabschnitt, welcher dazu dient, den ersten Schenkel einer Vertikalstütze zu hintergreifen, um hierdurch die Absperreinrichtung gegen eine Dichtung am ersten Schenkel zu drängen.
[0005] Aus GB 2 200 389 A ist bekannt eine Absperreinrichtung mittels Schieberiegeln in einer Gebäudeöffnung zu fixieren. Die Schieberiegel sind an der Absperreinrichtung angeordnet und nicht senkrecht sondern längs zur Oberfläche der Absperreinrichtung verschiebbar, um in gebäudeseitige Löcher einzugreifen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung gegen das Vordringen von Flüssigkeit zu schaffen, welche sich einerseits bei Bedarf schnell aufbauen und abbauen lässt, mit möglichst unauffälligen stationären Elementen auskommt, unempfindlich gegen Montagetoleranzen ist und sich zudem einfach und kostengünstig fertigen lässt.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Verriegelungseinrichtung eine Welle mit einem seitlich von der Welle abstehenden Verriegelungshaken zum Eingriff mit der Absperreinrichtung aufweist, wobei die Welle senkrecht zum ersten Schenkel zwischen dem zweiten Schenkel und der Absperreinrichtung verläuft und an einem Vorsprung des zweiten Schenkels schwenkbar gelagert ist, um den Verriegelungshaken mit der Absperreinrichtung wahlweise in oder außer Eingriff zu bringen. Zudem drückt der Verriegelungshaken in seiner Verriegelungsstellung die Absperreinrichtung gegen die Dichtleiste und/oder in Richtung Untergrund.
[0008] Hierdurch werden die oben erläuterten Schwierigkeiten überwunden. Über den Verriege-
lungshaken lassen sich etwaige Toleranzen beim Aufstellen der Vertikalstützen ohne weiteres ausgleichen. Gleichwohl bleibt die Verriegelungseinrichtung in ihrem Aufbau einfach. Sie benötigt zudem wenig Bauraum, so dass die Vertikalstützen als besonders schlanke unauffällige Bauteile ausgeführt werden können.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Patentansprüche.
[0010] Im Vergleich zu herkömmlichen Systemen mit Spannhebel können abstehende Komponenten vollständig vermieden werden, da die Verriegelungseinrichtung praktisch vollständig in die Vertikalstützen und die Absperreinrichtung eingebettet werden kann. Ein Verhaken mit angeschwemmtem Treibgut ist ausgeschlossen. Zudem besteht durch den Entfall abstehender Komponenten keine Verletzungsgefahr für Bedienungspersonen oder Passanten.
[0011] Vorzugsweise weist die Welle einen Kopf zum Ansetzen eines Drehwerkzeugs auf, wodurch das Verschwenken der Welle erleichtert wird.
[0012] Der Verriegelungshaken kann derart angeordnet und konfiguriert sein, dass dieser in seiner Verriegelungsstellung die Absperreinrichtung gegen die Dichtleiste drückt.
[0013] Weiterhin ist es möglich, die Verriegelungseinrichtung derart auszugestalten, dass der Verriegelungshaken in seiner Verriegelungsstellung die Absperreinrichtung in Richtung Untergrund drückt. Separate Spannmechanismen in Vertikalrichtung können in diesem Fall entfallen.
[0014] In einer weiteren Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der Verriegelungshaken in seiner Verriegelungsstellung in Richtung senkrecht zum ersten Schenkel gegen den Vorsprung des zweiten Schenkels abgestützt ist. Eine solche Abstützung kann unmittelbar an dem Vorsprung erfolgen. Vorzugsweise ist der Verriegelungshaken in seiner Verriegelungsstellung jedoch unter Zwischenschaltung eines Führungsblocks gegen den Vorsprung des zweiten Schenkels abgestützt, welcher an dem zweiten Schenkel befestigt ist und eine Durchtrittsöffnung zur Führung der Welle aufweist. Hierdurch wird eine bessere Führung und Ausrichtung der Welle der Verriegelungseinrichtung erzielt. Der zugehörige Vorsprung des zweiten Schenkels kann hierdurch verhältnismäßig schlank und unauffällig gehalten werden. Zudem ist es hierdurch möglich, die Vertikalstützen sehr einfach und kostengünstig als extrudierte Profile herzustellen, welche lediglich im Bereich der Vorsprünge mit einer Öffnung zur Lagerung der Welle versehen werden brauchen. Der Bearbeitungsaufwand auf Seiten der Vertikalstützen bleibt hierdurch sehr gering.
[0015] In einer weiteren Ausführungsvariante ist der Verriegelungshaken lösbar an der Welle befestigt, wodurch die Montage der Verriegelungseinrichtung an den Vertikalstützen erleichtert wird.
[0016] Weiterhin ist es möglich, an dem Verriegelungshaken eine abgeschrägte Kontaktfläche zum Eingriff mit der Absperreinrichtung vorzusehen. Alternativ oder ergänzend kann auch die Absperreinrichtung eine abgeschrägte Kontaktfläche zum Eingriff mit dem Verriegelungshaken aufweisen. Dies begünstigt das Schwenken des Verriegelungshaken in die Verriegelungsposition, in welcher der Verriegelungshaken mit seiner Kontaktfläche in Richtung des ersten Schenkels gegen die Absperreinrichtung drückt. Uber die schrägen Kontaktflächen wird beim Schwenken des Verriegelungshaken in die Verriegelungsstellung die Absperreinrichtung zunehmend gegen die Dichtleiste gedrängt.
[0017] In einer weiteren Ausführungsvariante umfasst die Absperreinrichtung ein Federelement zum Eingriff mit dem Verriegelungshaken. Auch hierdurch wird das Schwenken des Verriegelungshaken in seine Verriegelungsstellung begünstigt, da leichte anfängliche Fehlpositionierungen der Absperreinrichtung, die zu einem Blockieren des Verriegelungshakens führen könnten, über das Federelement ausgeglichen werden können.
[0018] Zudem kann hierzu die Längsachse der Welle zu einer Senkrechten auf dem ersten Schenkel angewinkelt werden. Beim Schwenken der Welle in die Verriegelungsstellung bewegt sich das freie Ende des Verriegelungshakens folglich in Richtung des ersten Schenkels und der Dichtleiste. Auch hierdurch können Toleranzen und Wanddickenunterscheide auf Seiten der Absperreinrichtung ausgeglichen werden, so dass die Absperreinrichtung stets gegen die Dichtleiste gedrängt wird.
[0019] Weiterhin ist es möglich, den Vorsprung des zweiten Schenkels an einer Lasche auszubilden, welche ihrerseits an dem zweiten Schenkel befestigt ist. Hierdurch kann der Profilquerschnitt der Vertikalstütze vereinfacht werden. In einfachsten Fall kann die Vertikalstütze mit einem L- oder T-Profilquerschnitt ausgeführt werden. Die Lasche kann beispielweise angeschweißt oder angeschraubt oder in sonstiger Weise am zweiten Schenkel befestigt werden.
[0020] In einer weiteren Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Welle mit einem Endabschnitt an dem ersten Schenkel drehbar gelagert ist. Hierdurch wird eine stabile Lage der Welle an der Vertikalstütze gewährleistet.
[0021] Weiterhin wird eine für die oben erläuterte Vorrichtung geeignete, besonders vorteilhafte Verriegelungseinrichtung vorgeschlagen. Diese umfasst eine Welle und einen Verriegelungshaken zum Eingriff mit einer Absperreinrichtung, der seitlich von der Welle absteht und lösbar an der Welle befestigt ist. Die Welle weist einen Abschnitt zur schwenkbaren Lagerung um ihre Längsachse sowie einen Kopf zum Ansetzen eines Drehwerkzeugs auf.
[0022] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
[0023] Figur 1 eine Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung gegen das Vordringen von Flüssigkeit,
[0024] Figur 2 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung nach Figur 1,
[0025] Figur 3 einen Horizontalschnitt durch die Verriegelungseinrichtung der Vorrichtung nach Figur 1,
[0026] Figur 4 einen Horizontalschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gegen das Vordringen von Flüssigkeit, und in
[0027] Figur 5 einen Vertikalschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gegen das Vordringen von Flüssigkeit.
[0028] Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte erste Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Vorrichtung 1 gegen das Vordringen von Flüssigkeit. Solche Vorrichtungen können beispielsweise dazu eingesetzt werden, eine Gebäudeöffnung gegen den Durchtritt von Flüssigkeit, insbesondere Wasser abzusperren und eignen sich daher vor allem zum temporären Schutz gegen Hochwasser. Weiterhin können erfindungsgemäße Vorrichtungen auch zum Schutz gegen das Vordringen anderer Flüssigkeiten wie beispielsweise Ol, Löschwasser und dergleichen eingesetzt werden. Zudem ist es möglich, durch Verkettung solcher Vorrichtungen Dämme zu errichten. Die Vorrichtung kann im Bedarfsfall, beispielsweise bei einer drohenden Hochwasserlage, schnell aufgebaut werden. Ist die Gefahr vorüber, kann die Vorrichtung entsprechend schnell wieder abgebaut werden.
[0029] Die Vorrichtung 1 umfasst eine erste Vertikalstütze 10 und eine zweite Vertikalstütze 11, welche beispielsweise abgedichtet an einer Gebäudewand 2 befestigt werden, bei der Errichtung von Dämmen jedoch auch frei aufgestellt und dazu im Boden verankert werden können. Im Bedarfsfall wird der Zwischenraum 3 zwischen zwei benachbarten Vertikalstützen 10 und 11 durch eine Absperreinrichtung 20 verschlossen. In der Regel wird man die Vertikalstützen 10 und 11 stationär anbringen, die Absperreinrichtung 20 jedoch nur bedarfsweise anbringen.
[0030] Die Absperreinrichtung 20 kann beispielsweise als Dammbalken oder Dammbalkenstapel ausgebildet sein. Sie weist dazu mindestens ein Hohlprofilelement 21 auf, das als Dammbalken dient. In den Fig. 1 und 2 sind mehrere vertikal aufeinandergestapelte Hohlprofilelemente 21 zu erkennen, welchen den gleichen Profilquerschnitt aufweisen. Es können jedoch auch Hohlprofilelemente unterschiedlicher Stärke verwendet werden. So ist es beispielsweise möglich, im Sockelbereich eines Damms dickere Hohlprofilelemente als Dammbalken einzusetzen und im Bereich der Dammkrone dünnere Dammbalken zu verwenden. Die solchermaßen gebildete Absperreinrichtung 20 wird im Bedarfsfall zwischen die Vertikalstützen 10 und 11 eingebaut und dichtet dann gegen diese sowie weiterhin gegen den Untergrund 4 ab.
[0031] In Abwandlung des Ausführungsbeispiels kann die Absperreinrichtung 20 auch eine oder mehrere Platten zum Absperren des Zwischenraums aufweisen, welche an den Vertikalstützen 10 und 11 befestigt werden. Anstelle von Massivplatten werden bevorzugt sogenannte Wabenplatten eingesetzt, welche aus zwei tragenden Außenhäuten und einem Stützkern in Wabenform bestehen, so dass eine dreischichtige Verbundkonstruktion in Sandwichbauweise gebildet wird. Ferner ist es möglich, Dammbalken 21 und Platten miteinander zu kombinieren oder mehrere Platten hochkant übereinander zu stapeln.
[0032] Vorzugsweise weisen die Hohlprofilelemente 21 der Absperreinrichtung 20 Öffnungen zum Fluten des Innenraums derselben mit an der Vorrichtung 1 anstehender Flüssigkeit auf. Die Öffnungen ergeben sich automatisch an den Stirnseiten 22 der Hohlprofilelemente 21, wenn die Hohlprofilelemente 21 aus längeren Profilen abgelängt werden. Andernfalls können entsprechende Öffnungen zum Innenraum 24 an den Stirnseiten 22 und/oder an der zur Flüssigkeit weisenden Seite angebracht werden.
[0033] Die Vertikalstützen 10 und 11 weisen jeweils einen L-förmigen Profilquerschnitt auf. Daher kann die Absperreinrichtung 20 von der Seite her, d.h. senkrecht zum Öffnungsquerschnitt des Zwischenraums 3 zwischen die Vertikalstützen 10 und 11 eingesetzt werden und muss nicht, wie bei U-Profilen üblich, von oben eingefädelt werden. Dies erleichtert die Montage erheblich. Bei kleineren Elementen ist eine Einmann-Montage möglich. Zudem kann das gleiche Vertikalstützenprofil für Dammbalken unterschiedlicher Stärke benutzt werden.
[0034] Jede Vertikalstütze 10 und 11 weist zur Bildung des L-Profils einen ersten Schenkel 12 und einen zweiten Schenkel 13 auf. In Einbaulage dienen die ersten Schenkel 12 der Abstützung des an der Absperreinrichtung 20 anliegenden Flüssigkeitsdrucks, erstrecken sich somit parallel zum Offnungsquerschnitt des Zwischenraums 3 und weisen in Richtung der Flüssigkeitsseite der Vorrichtung 1, während die zu den ersten Schenkeln 12 senkrechten zweiten Schenkel 13 einander gegenüberliegen und damit zueinander weisen. Im Einbauzustand sind die Stirnseiten 22 der Absperreinrichtung 20 jeweils durch einen Spalt 23 von den zweiten Schenkeln 13 beabstandet, wodurch die Montage erleichtert wird.
[0035] Die Vertikalstützen 10 und 11 können beispielsweise aus einem Strangpressprofil hergestellt werden, von dem je nach Bedarf die gewünschte Länge entsprechend der benötigten Stützenhöhe abgelängt wird.
[0036] Bei Verkettung mehrerer Vorrichtungen 1 zu einem Damm können zwei Vertikalstreben 10 und 11 mit den Rückseiten ihrer zweiten Schenkel 13 aneinandergesetzt werden, so dass sich insgesamt ein T-Profil ergibt. Ein solches T-Profil kann auch als Einheit hergestellt, beispielsweise extrudiert werden.
[0037] Zur Gewährleistung einer guten Dichtwirkung zwischen der Absperreinrichtung 20 und den ersten Schenkeln 12 der Vertikalstützen 10 und 11 ist je Vertikalstütze eine Dichtleiste 30 vorgesehen, die sich jeweils an dem ersten Schenkel 12 in Vertikalrichtung erstreckt. Vorzugsweise sind die Dichtleisten 30 an den ersten Schenkeln 12 befestigt. Es ist jedoch auch möglich, die Dichtleisten 30 an der Absperreinrichtung 20, d.h. bei dem ersten Ausführungsbeispiel an den Hohlprofilelementen 21 anzubringen.
[0038] Die Dichtleisten 30 sind im unbelasteten Zustand über die zur Absperreinrichtung 20 weisende Seite der ersten Schenkel 12 erhaben, stehen also in Richtung der Absperreinrichtung 20 weiter vor als umliegende Abschnitte, so dass die Hohlprofilelemente 21 bei ihrem Einbau zwischen die Vertikalstützen 10 und 11 zunächst in Anlage gegen die Dichtleisten 30 gelangen. Um ein Verquetschen der Dichtleisten 30 zu vermeiden, können an den ersten Schenkeln 12 Vorsprünge 14 vorgesehen sein, welche eine Verlagerung der Absperreinrichtung 20 in Richtung der ersten Schenkel 12 begrenzen. Dadurch können die Dichtleisten 30 sehr weich ausgeführt werden, so dass sich bereits bei sehr kleinen Anpressdrücken eine gute Dichtwirkung ergibt. Dies ist vor allem bei niedrigen Flüssigkeitspegeln an der Absperreinrichtung 20 wichtig. Steigt der Flüssigkeitspegel an der Absperreinrichtung 20 an, erhöht sich der Anpressdruck der Absperreinrichtung 20 in Richtung der ersten Schenkel 12. Dabei können die Dichtleisten 30 gegebenenfalls
soweit zusammengedrückt werden, dass die Hohlprofilelemente 21 der Absperreinrichtung 20 in Anlage gegen die Vorsprünge 14 gelangt, welche die Dichtleisten 30 gegen ein Verquetschen schützen.
[0039] Die Vorsprünge 14 können, wie in Fig. 3 beispielhaft dargestellt, in das Profil der Vertikalstützen 10 und 11 integriert sein, wodurch sich diese sehr einfach herstellen lassen. Es ist jedoch ebenfalls möglich, die Dichtleisten 30 und die Vorsprünge 14 zu einer Einheit zusammenfassen, welche an den ersten Schenkeln 12 befestigt wird. In diesem Fall ist es auch möglich, die Vorsprünge 14 aus einem Dichtungsmaterial zu fertigen, beispielsweise ebenfalls in Leistenform, welches eine größere Härte als die Dichtleisten 30 aufweist und hinreichend hart ist, um für einen Schutz der weichen Dichtleisten 30 zu sorgen. Im unbelasteten Zustand stehen die Dichtleisten 30 in jedem Fall weiter in Richtung der Absperreinrichtung 20 vor als die Vorsprünge 14.
[0040] Weiterhin weist die Vorrichtung 1 eine Verriegelungseinrichtung 40 zum Festlegen der Absperreinrichtung 20 in ihrer Montageposition auf, welche in Figur 3 näher dargestellt ist. Diese Verriegelungseinrichtung 40 kann vollständig in dem Spalt 23 zwischen dem zweiten Schenkel 13 und der Stirnseite 22 der Absperreinrichtung 20 untergebracht werden.
[0041] Die Verriegelungseinrichtung 40 weist eine Welle 41 mit einem seitlich von der Welle 41 abstehenden Verriegelungshaken 42 auf. Der Verriegelungshaken 42 kann durch Verschwenken der Welle 41 um ihre Längsachse A in Eingriff mit der Absperreinrichtung 20 gebracht werden, um diese in ihrer Montageposition zu fixieren und gegen die Dichtleiste 30 gedrückt zu halten.
[0042] Die Welle 41 verläuft senkrecht zum ersten Schenkel 11 der zugehörigen Vertikalstütze 10 bzw. 11. Sie ist an einem Vorsprung 15 des zweiten Schenkels 12 um ihre Längsachse A schwenkbar gelagert und weist dazu einen entsprechend ausgebildeten Abschnitt auf. Zur schwenkbaren Lagerung der Welle 41 ist an dem Vorsprung 15 eine korrespondierende Öffnung 16 ausgebildet. Diese wird üblicherweise in Abstimmung auf die jeweilige Einbausituation in den Vorsprung 15 des zweiten Schenkels 12 gebohrt.
[0043] Durch Verschwenken der Welle 41 kann der Verriegelungshaken 42 mit der Absperreinrichtung 20 wahlweise in oder außer Eingriff gebracht werden.
[0044] Zur Verbesserung der Führung der Welle 41 kann an dem zweiten Schenkel 13 ein Führungsblock 50 angeordnet sein, welcher eine Durchtrittsöffnung 51 aufweist, durch welche die Welle 41 hindurchgeführt ist. Vorzugsweise wird der Führungsblock 50 an der Rückseite des Vorsprungs 15 des zweiten Schenkels 13 angeordnet, so dass dieser nach außen nicht in Erscheinung tritt, insbesondere nicht von der zugehörigen Vertikalstütze 10 bzw. 11 nach außen absteht.
[0045] Alternativ oder ergänzend zu dem Führungsblock 50 kann die Welle 41 mit einem Endabschnitt in einer am ersten Schenkel 12 ausgebildeten Öffnung oder in einem am ersten Schenkel 12 befestigten Lager drehbar gelagert werden.
[0046] Vorzugsweise weist die Welle 41 einen Kopf 43 zum Ansetzen eines Drehwerkzeugs auf. Bei der Montage der Verriegelungseinrichtung 40 an einer Vertikalstützen 10 bzw. 11 wird die Welle 41 von außen durch die Öffnung 16 des Vorsprungs 15 und gegebenenfalls ferner durch die Durchtrittsöffnung 51 des Führungsblocks 50 eingeführt. Am dem Kopf 43 gegenüberliegenden Endabschnitt der Welle 41 wird anschließend der Verriegelungshaken 42 befestigt. Dieser kann beispielsweise an die Welle 41 angeschweißt werden. Vorzugsweise wird der Verriegelungshaken 42 jedoch lösbar an der Welle 41 befestigt. Insbesondere ist es möglich, die Welle 41 mit dem Verriegelungshaken 42 zu verschrauben oder aber auch in sonstiger Art und Weise drehfest zu koppeln.
[0047] Beispielsweise kann der Verriegelungshaken 42 auf einen Gewindeabschnitt der Welle 41 aufgeschoben oder aufgeschraubt und zwischen zwei ebenfalls auf den Gewindeabschnitt aufgeschraubten Muttern gekontert werden. Diese Lösung besitzt den Vorteil, dass die Lage des Verriegelungshakens 42 auf der Welle 41 verstellt werden kann. Dadurch ist es möglich, Maßtoleranzen auszugleichen und/oder eine Wanddickenanpassung an die Absperreinrichtung 20 vor-
zunehmen.
[0048] Der Verriegelungshaken 42 ist derart konfiguriert und angeordnet, dass dieser aus einer ersten zurückgezogenen Stellung, in welcher die Absperreinrichtung 20 zwischen die Vertikalstützen 10 und 11 einführbar ist, um etwa 60 bis 120°, vorzugsweise 80 bis 100° in eine Verriegelungsstellung geschwenkt werden kann, in welcher sich der Verriegelungshaken 42 in Eingriff mit der Absperreinrichtung 20 befindet.
[0049] In der Verriegelungsstellung hält der Verriegelungshaken 42 die Absperreinrichtung 20 gegen die Dichtleiste 30 des ersten Schenkels 12 gedrückt.
[0050] Zudem kann die Verriegelungseinrichtung 40 gegebenenfalls derart ausgelegt sein, dass der Verriegelungshaken 42 die Absperreinrichtung 20 gleichzeitig auch in Richtung Untergrund 4 drückt.
[0051] Wie Figur 3 zeigt, ist der Verriegelungshaken 42 in seiner Verriegelungsstellung unter Zwischenschaltung des Führungsblocks 50 gegen den Vorsprung 15 des zweiten Schenkels 13 abgestützt. Es ist jedoch grundsätzlich auch möglich, den Verriegelungshaken 42 unmittelbar gegen den Vorsprung 15 des zweiten Schenkels 13 in einer Richtung senkrecht zum ersten Schenkel 12 abzustützen.
[0052] Zur Erleichterung des Schwenkens des Verriegelungshaken 42 in die Verriegelungsstellung kann der Verriegelungshaken 42 an seiner Kontaktfläche 44 zum Eingriff mit der Absperreinrichtung 20 abgeschrägt sein. Gleichermaßen kann alternativ oder ergänzend die die Absperreinrichtung 20 eine abgeschrägte Kontaktfläche 25 zum Eingriff mit dem Verriegelungshaken 42 aufweisen. Ferner ist es möglich, an der Absperreinrichtung 20 ein Federelement 60 zum Eingriff mit dem Verriegelungshaken 42 vorzusehen, um das Schwenken des Verriegelungshaken 42 in die Verriegelungsstellung zu erleichtern. Das Federelement 60 wird hierbei durch den Verriegelungshaken 42 etwas zusammengedrückt.
[0053] Figur 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel mit modifizierter Vertikalstütze 10 bzw. 11 und modifizierter Lagerung der Welle 41. Im Ubrigen entspricht das zweite Ausführungsbeispiel dem ersten Ausführungsbeispiel.
[0054] Die Vertikalstütze 10 des zweiten Ausführungsbeispiels weist einen einfachen L- förmigen Profilquerschnitt auf, bei welchem der erste und zweite Schenkel 12 und 13 als flache, über Eck verbundene Platten ausgebildet sind. Die Vorsprünge 14 und 15 des ersten Ausführungsbeispiels sind an diesen Platten eigens befestigt.
[0055] Anstelle eines L-Profils kann bei verketteten Barrieren auch ein T-Profil zum Einsatz kommen, an welchem die Verriegelungseinrichtung 40 in doppelter Ausführung vorgesehen ist.
[0056] Der Vorsprung 14 kann beispielsweise als Leiste oder Klotz ausgeführt sein, welcher an dem ersten Schenkel 12 befestigt sein kann.
[0057] In ähnlicher Weise ist der zweite Vorsprung 15 mit der Öffnung 16 zur Lagerung der Welle 41 an einer Lasche 17 ausgebildet, die ihrerseits am zweiten Schenkel 13 befestigt, beispielsweise angeschraubt oder angeschweißt sein kann.
[0058] Die Lasche 17 kann gegebenenfalls U-förmig mit zwei gegenüberliegenden Wangen 19 ausgeführt sein, die jeweils eine Öffnung 16 zur Lagerung der Welle 41 aufweisen, wie dies in Figur 5 unten angedeutet ist. Uber einen die Wangen 19 verbindenden Steg 19a kann die Lasche 17 am zweiten Schenkel 13 befestigt werden. Dies ermöglicht eine stabile Lagerung der Welle 41 insbesondere auch dann, wenn deren freier Endabschnitt 45 nicht eigens gelagert wird.
[0059] Die Befestigung der Lasche 17 kann gegebenenfalls so auf die Absperreinrichtung 20 abgestimmt sein, dass eine ihrer Wangen 19 gleichzeitig ein axiales Widerlager für den Verriegelungshaken 42 bildet.
[0060] Weiterhin erstreckt sich bei dem zweiten Ausführungsbeispiel die Welle 41 bis zu dem erste Schenkel 12. Sie ist zudem mit einem Endabschnitt 45 an diesem drehbar gelagert. Hierzu kann an dem ersten Schenkel 12 als Lager 18 ein Sackloch vorgesehen sein.
[0061] Alternativ kann zur Lagerung des Endabschnitts 45 der Welle 41 ein mit einer Öffnung versehener Klotz an der Vertikalstütze 10 befestigt sein.
[0062] Figur 5 zeigt im Rahmen eines dritten Ausführungsbeispiels die Möglichkeit, die Längsachse A der Welle 41 zur Senkrechten S auf den ersten Schenkel 12 einer der Vertikalstützen 10 bzw. 11 um einen Winkel a anzuwinkeln. Der Verriegelungshaken 42 schwenkt somit in einer Ebene, die zur Haupterstreckungsebene der Absperreinrichtung 20 verkippt ist. Figur 5 zeigt den Verriegelungshebel 42 jeweils in der ausgeschwenkten Stellung. Wird die Welle um die Längsachse A gedreht, schwenkt der Verrieglungshebel 42 in seine Verriegelungsstellung und gelangt dabei früher oder später in Eingriff mit der Absperreinrichtung 20. Durch die Anwinkelung der Längsachse A der Welle 41 kann somit ein Ausgleich für Lagetoleranzen und unterschiedlichen Wanddicken an der Absperreinrichtung 20 erzielt werden. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass nach den Schwenken des Verriegelungshebels 42 in seine Verriegelungsposition die Absperreinrichtung 20 gegen die Dichtleiste gedrückt wird.
[0063] Im oberen Abschnitt der Darstellung von Figur 5 ist die Welle 41 an einem Vorsprung 15 des zweiten Schenkels 13 sowie weiterhin mit ihrem Endabschnitt 45 am ersten Schenkel 12 drehbar gelagert. Die Betätigung der Welle 41 erfolgt über deren Kopf 43 beispielsweise mit Hilfe eines geeigneten Schlüssels. Der Vorsprung 15 in Form einer Lasche 17 ist am zweiten Schenkel 13 der Vertikalstütze befestigt, kann jedoch auch integral mit dieser ausgebildet sein. Im letztgenannten Fall wird eine schräge Bohrung in die Vertikalstütze 10 bzw. 11 gesetzt, über welche die Öffnung 16 am Vorsprung 15 sowie ein zugehöriges Sackloch am ersten Schenkel 12 als Lager 18 geschaffen werden.
[0064] Im unteren Abschnitt der Darstellung von Figur 5 ist eine weitere Variante der Verriegelungseinrichtung 40 mit angewinkelter Welle 41 gezeigt. Die Welle 41 ist hierbei an einer Lasche 17 mit zwei Wangen 19 drehbar gelagert. Eine Lagerung am ersten Schenkel 12 ist hierbei nicht unbedingt nötig. Die Lasche ist 17 ist mit einem die Wangen 19 verbindenden Steg 19a am zweiten Schenkel 13 befestigt. Uber Langlöcher 19b kann der Anstellwinkel a der Welle 41 je nach Bedarf eingestellt werden. Zudem kann hierdurch eine Positionierung der Verrieglungseinrichtung 40 senkrecht zum ersten Schenkel 12 und der Absperreinrichtung 20 erfolgen. Der Verrieglungshaken 42 kann auf den freien Endabschnitt 45 der Welle 41 aufgeschraubt und gegebenenfalls mit einer Sicherung versehen werden. Er ist dabei so positioniert, dass er sich an der zum ersten Schenkel 12 weisenden Wange 19a axial abstützen kann. Diese Lösung hat den Vorteil, dass sämtliche Komponenten bereits werkstattseitig montagefertig vorbereitet werden können. Aufgrund der Anpassungsmöglichkeiten können gleichartige Verriegelungsvorrichtungen 40 mit einheitlichen Laschen 17 für unterschiedliche Typen von Vertikalstützen 10 bzw. 11 und Absperreinrichtungen 20 zum Einsatz kommen.
[0065] Die Erfindung wurde vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen und weiteren Abwandlungen näher erläutert. Insbesondere können technische Einzelmerkmale, welche oben im Kontext weiterer Einzelmerkmale erläutert wurden, unabhängig von diesen sowie in Kombination mit weiteren Einzelmerkmalen verwirklicht werden, auch wenn dies nicht ausdrücklich beschrieben ist, solange dies technisch möglich ist. Insbesondere können die im Rahmen des zweiten und dritten Ausführungsbeispiels erläuterten Abwandlungen auch einzeln auf die jeweils anderen Ausführungsbeispiele übertragen werden. Die Erfindung ist daher ausdrücklich nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele und die erläuterten Abwandlungen beschränkt, sondern umfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Vorrichtung gegen das Vordringen von Flüssigkeit 2 Gebäudewand 3 Zwischenraum
4 Untergrund
10 erste Vertikalstütze 11 zweite Vertikalstütze 12 erster Schenkel
13 zweiter Schenkel
14 Vorsprung
15 Vorsprung
16 Öffnung 17 Lasche 18 Lager 19 Wange 19a Steg
19b Langloch
20 Absperreinrichtung
21 Hohlprofilelement
22 Stirnseite
23 Spalt
24 Innenraum
25 Kontaktfläche
30 Dichtleiste
40 Verriegelungseinrichtung
41 Welle 42 Verriegelungshaken 43 Kopf
44 Kontaktfläche
45 Endabschnitt
50 Führungsblock
51 Durchtrittsöffnung
60 Federelement
A Längsachse der Welle 41
Ss Senkrechte zum ersten Schenkel 12
a Anstellwinkel der Längsachse A zur Senkrechten S
AT 520 850 B1 2020-11-15
Claims (11)
1. Vorrichtung (1) gegen das Vordringen von Flüssigkeit, umfassend: mindestens eine erste Vertikalstütze (10) und eine zweite Vertikalstütze (11), wobei jede Vertikalstütze (10, 11) einen Profilquerschnitt mit einem ersten Schenkel (12) und einem dazu senkrecht angeordneten zweiten Schenkel (13) aufweist, eine Dichtleiste (30) je Vertikalstütze (10, 11), die sich jeweils an dem ersten Schenkel (12) in Vertikalrichtung erstreckt, eine Absperreinrichtung (20) zur Anlage gegen die Dichtleisten (30) der ersten Schenkel (12), um in einer Montageposition einen zwischen der ersten und der zweiten Vertikalstütze (10, 11) gebildeten Zwischenraum (3) abzusperren, und eine Verriegelungseinrichtung (40) zum Festlegen der Absperreinrichtung (20) in der Montageposition, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (40) eine Welle (41) mit einem seitlich von der Welle (41) abstehenden Verriegelungshaken (42) zum Eingriff mit der Absperreinrichtung (20) aufweist, wobei die Welle (41) senkrecht zum ersten Schenkel (12) zwischen dem zweiten Schenkel (13) und der Absperreinrichtung (20) verläuft und an einem Vorsprung (15) des zweiten Schenkels (13) schwenkbar gelagert ist, um den Verriegelungshaken (42) mit der Absperreinrichtung (20) wahlweise in oder außer Eingriff zu bringen, und wobei der Verriegelungshaken (42) in seiner Verriegelungsstellung die Absperreinrichtung (20) gegen die Dichtleiste (30) und/oder in Richtung Untergrund (4) drückt.
2, Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (41) einen Kopf (43) zum Ansetzen eines Drehwerkzeugs aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshaken (42) in seiner Verriegelungsstellung in Richtung vom ersten Schenkel (12) weg gegen den Vorsprung (15) des zweiten Schenkels (13) abgestützt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshaken (42) in seiner Verriegelungsstellung unter Zwischenschaltung eines Führungsblocks (50) gegen den Vorsprung (15) des zweiten Schenkels (13) abgestützt ist, welcher an dem zweiten Schenkel (13) befestigt ist und eine Durchtrittsöffnung (51) zur Führung der Welle (41) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshaken (42) lösbar an der Welle (41) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungshaken (42) eine abgeschrägte Kontaktfläche (44) zum Eingriff mit der Absperreinrichtung (20) aufweist und/oder die Absperreinrichtung (20) eine abgeschrägte Kontaktfläche (25) zum Eingriff mit dem Verriegelungshaken (42) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinrichtung (42) ein Federelement (60) zum Eingriff mit dem Verriegelungshaken (42) umfasst.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse (A) der Welle (41) zu einer Senkrechten auf dem ersten Schenkel (12) angewinkelt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (15) des zweiten Schenkels (13) an einer Lasche (16) ausgebildet ist, welche ihrerseits an dem zweiten Schenkel (13) befestigt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (41) mit einem Endabschnitt (45) an dem ersten Schenkel (12) drehbar gelagert ist.
11. Verriegelungseinrichtung (40), insbesondere für eine Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, umfassend eine Welle (41), einen Verriegelungshaken (42) zum Eingriff mit einer Absperreinrichtung (20), der seitlich von der Welle (41) absteht und lösbar an der Welle (41) befestigt ist, wobei die Welle (41) einen Abschnitt zur schwenkbaren Lagerung um ihren Längsachse (A) aufweist, sowie einen Kopf (43) zum Ansetzen eines Drehwerkzeugs.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE202018100489.1U DE202018100489U1 (de) | 2018-01-30 | 2018-01-30 | Vorrichtung gegen das Vordringen von Flüssigkeit |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT520850A2 AT520850A2 (de) | 2019-08-15 |
AT520850A3 AT520850A3 (de) | 2020-06-15 |
AT520850B1 true AT520850B1 (de) | 2020-11-15 |
Family
ID=65817562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
ATA50015/2019A AT520850B1 (de) | 2018-01-30 | 2019-01-10 | Vorrichtung gegen das Vordringen von Flüssigkeit |
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Country | Link |
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CH (1) | CH714614B1 (de) |
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB2191808A (en) * | 1986-06-20 | 1987-12-23 | Kay Jenkins Narbett | Water barrier |
GB2200389A (en) * | 1987-01-21 | 1988-08-03 | David John Peters | Domestic flood barrier |
DE202016101593U1 (de) * | 2016-03-23 | 2016-04-14 | Hermann Reitthaler | Vorrichtung gegen das Eindringen von Flüssigkeiten |
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- 2019-01-25 CH CH00082/19A patent/CH714614B1/de unknown
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2191808A (en) * | 1986-06-20 | 1987-12-23 | Kay Jenkins Narbett | Water barrier |
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DE202016101593U1 (de) * | 2016-03-23 | 2016-04-14 | Hermann Reitthaler | Vorrichtung gegen das Eindringen von Flüssigkeiten |
Also Published As
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AT520850A3 (de) | 2020-06-15 |
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