AT520141B1 - Steige aus Karton - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Steige aus Karton mit einem von einem Boden (1) aufragenden Mantel beschrieben, der im Bereich der Mantelecken der Höhe nach über den Mantel (1) vorstehende Stapelansätze, den Stapelansätzen entsprechende Bodenaussparungen (19) und zwischen den Stapelansätzen verstärkte, obere Längsrandabschnitte in Form von einwärts gefalzten Randlaschen (5) aufweist, die durch Rilllinien (7) begrenzt einen bodenparallelen Auflagesteg (9), einen gegen den Boden (1) gefalzten Stützsteg (12) und einen gegen den Auflagesteg (9) zurückgebogenen, mit dem Mantel (1) verklebten Randsteg (13) umfassen. Um einfache Konstruktionsbedingungen zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass die Randstege (13) der Randlaschen (5) durch sich in die Mantelecken erstreckende Ansatzlappen (15) verlängert sind, die mit einem über den Auflagesteg (9) der Höhe nach vorstehenden Lappenabschnitt (17) die durch einen einwärts gefalzten Verstärkungsabschnitt (18) verdoppelten Stapelansätze bilden.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Steige aus Karton mit einem von einem Boden aufragenden Mantel, der im Bereich der Mantelecken der Höhe nach über den Mantel vorstehende Stapelansätze, den Stapelansätzen entsprechende Bodenaussparungen und zwischen den Stapelansätzen verstärkte, obere Längsrandabschnitte in Form von einwärts gefalzten Randlaschen aufweist, die durch Rilllinien begrenzt einen bodenparallelen Auflagesteg, einen gegen den Boden gefalzten Stützsteg und einen gegen den Auflagesteg zurückgebogenen, mit dem Mantel verklebten Randsteg umfassen.
[0002] Um einerseits vergleichsweise hohe Auflasten aufnehmen zu können und anderseits eine gute Stapelbarkeit sicherzustellen, sind laschenverklebte Steigen aus Karton mit einem von einem Boden aufragenden Mantel bekannt (WO 2016/065385 A1), der durch zwischen den Mantelecken einwärts gefalzte Randlaschen verstärkte, obere Längsrandabschnitte bildet, die nach oben vorstehende Eckabschnitte aufweisen, zwischen denen die Randlaschen um zwei gegenüber den Falzlinien der Eckabschnitte zurückversetzte Rilllinien unter Ausbildung einer bodenparallelen Auflageflache zwischen den Rilllinien gegen den Mantel zurückgebogen sind. Da der Boden im Bereich der Mantelecken mit an die Querschnittsform der vorstehenden Eckabschnitte angepassten Aussparungen versehen und der Mantel im Bereich der Bodenaussparungen in einer dem Überstand der Eckabschnitte der verstärkten Längsrandabschnitte entsprechenden Tiefe ausgenommen ist, bilden die überstehenden, durch die einwärts gefalzten Randlaschen verstärkten Eckabschnitte Stapelansätze, die beim Stapeln baugleicher Steigen in die an diese Eckabschnitte angepassten Bodenaussparungen einer aufgesetzten Steige formschlüssig eingreifen und somit die gestapelten Steigen gegenüber einem gegenseitigen Versetzen festhalten. Die Lastabtragung auf die jeweils untere Steige erfolgt über die bodenparallelen Auflageflächen der um zwei Rilllinien zurückgebogenen Randlaschen. Da die Stapelansätze durch gedoppelte Überstände der Mantelwände gebildet werden, erfordern sie nicht nur Bodenaussparungen, sondern auch Wandausnehmungen in den aufzusetzenden Steigen, was die Stabilität solcher Steigen beeinträchtigt. Außerdem bedürfen die Längsrandabschnitte der Mantelwände im Bereich der Eckabschnitte und der von den Eckabschnitten durch Schlitze getrennten Auflagestege einer unterschiedlichen Behandlung bei der maschinellen Aufrichtung des Zuschnitts zur Steige, was den Herstellungsaufwand erhöht.
[0003] Zur Verbesserung des Widerstands der Mantelwände gegenüber einem Ausbauchen wurde bereits vorgeschlagen (WO 2016/040977 A1), an den bodenparallelen Auflagesteg der Randlaschen einen Laschenabschnitt anzuordnen, der durch eine randparallele Rilllinie in einen an den Auflagesteg anschließenden Stützsteg und einen gegen den Mantel einwärts gefalzten, mit dem Mantel verklebten Randsteg unterteilt ist, sodass die Mantelwände nicht nur durch den Stützsteg, sondern auch durch den Stützsteg verdoppelnden Randsteg versteift werden. Allerdings erfordert diese zusätzliche Versteifung gesonderte Stapelansätze in Form von die Eckabschnitte übergreifenden Laschen, wodurch eine Vergrößerung des Fertigungsaufwands in Kauf genommen werden muss.
[0004] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Steige aus einem Kartonzuschnitt so auszugestalten, dass vorteilhafte Stapelbedingungen bei vergrößerter Stabilität unter vergleichsweise einfachen Voraussetzungen für eine maschinelle Fertigung sichergestellt werden können.
[0005] Ausgehend von einer Steige der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Randstege der Randlaschen durch sich in die Mantelecken erstreckende Ansatzlappen verlängert sind, die mit einem über den Auflagesteg der Höhe nach vorstehenden Lappenabschnitt die durch einen einwärts gefalzten Verstärkungsabschnitt verdoppelten Stapelansätze bilden.
[0006] Zufolge des Umstands, dass die mit den Mantelwänden zu verklebenden Randstege der Randlaschen durch sich in die Mantelecken erstreckende Ansatzlappen verlängert sind, ergeben sich vorteilhafte Konstruktionsbedingungen für die Stapelansätze, wenn diese Ansatzlap1 /8
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Patentamt pen quer zum freien Längsrand der Randstege über den Auflagesteg hinaus verlängert und durch einen einwärts gefalzten Verstärkungsabschnitt verdoppelt werden. In diesem Fall kommen die Stapelansätze aus dem gedoppelten Ansatzlappen auf der Innenseite der Mantelwand zu liegen. Dies bedeutet, dass der Mantel im Eckbereich durch eine zusätzliche Kartonlage verstärkt wird und dass die Stapelansätze beim Stapeln baugleicher Steigen durch den Mantel der jeweils aufgesetzten Steige geschützt sind. Die innerhalb des Mantels vorgesehenen Stapelansätze erfordern daher lediglich Bodenaussparungen, aber keine Mantelausnehmungen, was die Stabilität der Steigen steigert. Dazu kommt, dass beim maschinellen Aufrichten der Steige aus einem Zuschnitt die Randstege der Randlaschen gemeinsam mit dem Ansatzlappen gefaltet werden, was einfache Herstellungsbedingungen schafft. Es braucht ja lediglich der Ansatzlappen zur Verdoppelung des Stapelansatzes zusätzlich gefalzt zu werden, und zwar um eine zu den übrigen Rilllinien der Randlaschen parallele Rilllinie.
[0007] Damit die Stapelansätze nicht durch das Ladegut einer aufgesetzten Steige stirnseitig beschädigt werden können, können die Stapelansätze die bodenparallelen Auflagestege in einer höchstens der Dicke des Bodens entsprechenden Höhe überragen, sodass sie nicht durch die Bodenaussparungen einer aufgesetzten Steige über den Boden der aufgesetzten Steige vorstehen.
[0008] Zur zusätzlichen Versteifung der Mantelwände gegenüber einem Ausbauchen kann zwischen dem Stützsteg und dem Randsteg der Randlaschen ein zum Auflagesteg paralleler Zwischensteg vorgesehen sein. Dieser zum Boden parallele Zwischensteg vergrößert den Biegewiderstand gegenüber einem Ausbauchen um eine zum Boden senkreche Biegeachse erheblich.
[0009] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen [0010] Fig. 1 einen Zuschnitt aus Karton für eine erfindungsgemäße Steige, [0011] Fig. 2 eine aus dem Zuschnitt nach der Fig. 1. errichtete Steige ausschnittsweise in einem Eckbereich in einem größeren Maßstab, [0012] Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie lll-lll der Fig. 2 in einem größeren Maßstab und [0013] Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2 ebenfalls in einem größeren Maßstab.
[0014] Der Zuschnitt aus Karton gemäß der Fig. 1 bildet einen rechteckigen Boden 1 an den sich einander paarweise gegenüberliegend Längswände 2 und Querwände 3 eines vom Boden 1 der aufgerichteten Steige aufragenden Mantels anschließen. Zum Verbinden der Längs- und Querwände 2, 3 der aufgerichteten Steige sind die Längswände 2 mit Klebelaschen 4 versehen. Sowohl die Längswände 2 als auch die Querwände 3 der aufgerichteten Steige weisen verstärkte obere Längsrandabschnitte in Form von Randlaschen 5, 6 auf, die einen durch zwei Rilllinien 7 bzw. 8 begrenzten, bodenparallelen Auflagesteg 9 bzw. 10 bilden. Während an die Auflagestege 10 der Randlaschen 6 auf der Seite der Querwände 3 ein Randsteg 11 anschließt, der die Klebelaschen 4 übergreift und mit diesen verklebt ist, sind die Randlaschen 5 der Längswände 2 durch Rilllinien zusätzlich in einen Stützsteg 12, einen Randsteg 13 und einen bodenparallelen Zwischensteg 14 zwischen Stützsteg 12 und Randsteg 13 unterteilt, der gemäß Fig. 4 gegen die Stützwand 12 zurückgebogen und mit der jeweiligen Längswand 2 verklebt ist.
[0015] Wie insbesondere der Fig. 1 entnommen werden kann, sind die Randstege 13 der Randlaschen 5 durch sich in die Mantelecken erstreckende Ansatzlappen 15 verlängert, die durch eine Rilllinie 16 in einen den Auflagesteg 9 der aufgerichteten Steige gemäß den Fig. 3 und 4 der Höhe nach überragenden Lappenabschnitt 17 und einen Verstärkungsabschnitt 18 unterteilt werden, der beim Aufrichten der Steige um die Rilllinie 16 gegen den Lappenabschnitt 17 einwärts zurückgebogen wird und daher zusammen mit dem Lappenabschnitt 17 einen doppelwandigen Stapelansatz bildet. Diese Stapelansätze befinden sich jeweils auf der Innenseite der Längswände 2. Da der Boden 1 innerhalb der Längswände 2 den durch die Ansatz2/8
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Patentamt lappen 15 gebildeten Stapelansätzen entsprechende Bodenaussparungen 19 aufweist, greifen jeweils die über die Auflagestege 9, 10 vorstehenden, gefalzten Ansatzlappen 15 beim Stapeln dieser Steigen in die Bodenaussparungen 19 der aufgesetzten Steige ein, wodurch die gestapelten Steigen gegenüber einer gegenseitige Verlagerung formschlüssig festgehalten werden. Die durch die Ansatzlappen 15 gebildeten Stapelansätze werden dabei durch die Längswände 2 der aufgesetzten Steige schützend abgedeckt. Wird die Höhe, mit der die Stapelansätze die Auflagestege 9, 10 der Höhe nach überragen, an die Dicke des Bodens 1 angepasst, so stehen die Stapelansätze nicht in das Innere der aufgesetzten Steige vor und können folglich auch nicht durch das Ladegut dieser Steige beschädigt werden.
[0016] Da die Ansatzlappen 15 im Zuschnitt nach der Fig. 1 die Randstege 13 in den Eckbereich der Steige verlängern, legen sich diese Ansatzlappen 15 beim Aufrichten der Steige zusammen mit dem Randsteg 13 an die Innenfläche der jeweiligen Längswand an und können mit dieser Längswand 2 zusammen mit dem Randsteg 13 verklebt werden, ohne dass es hierfür gesonderter maschineller Einrichtungen bedarf. Es muss lediglich dafür gesorgt werden, dass der Verstärkungsabschnitt 18 um die Rilllinie 16 gegen den Lappenabschnitt 17 gefalzt und mit diesem verklebt wird, was vor oder nach dem Errichten des Auflagestegs 9 vorgenommen werden kann.
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Patentamt
Claims (3)
- Patentansprüche1. Steige aus Karton mit einem von einem Boden (1) aufragenden Mantel, der im Bereich der Mantelecken der Höhe nach über den Mantel (1) vorstehende Stapelansätze, den Stapelansätzen entsprechende Bodenaussparungen (19) und zwischen den Stapelansätzen verstärkte, obere Längsrandabschnitte in Form von einwärts gefalzten Randlaschen (5) aufweist, die durch Rilllinien (7) begrenzt einen bodenparallelen Auflagesteg (9), einen gegen den Boden (1) gefalzten Stützsteg (12) und einen gegen den Auflagesteg (9) zurückgebogenen, mit dem Mantel (1) verklebten Randsteg (13) umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Randstege (13) der Randlaschen (5) durch sich in die Mantelecken erstreckende Ansatzlappen (15) verlängert sind, die mit einem über den Auflagesteg (9) der Höhe nach vorstehenden Lappenabschnitt (17) die durch einen einwärts gefalzten Verstärkungsabschnitt (18) verdoppelten Stapelansätze bilden.
- 2. Steige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapelansätze die bodenparallelen Auflagestege (9) in einer höchstens der Dicke des Bodens (1) entsprechenden Höhe überragen.
- 3. Steige nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Stützsteg (12) und dem Randsteg (13) der Randlaschen (5) ein zum Auflagesteg (9) paralleler Zwischensteg (14) vorgesehen ist.
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