AT519006A4 - Vorrichtung zum bewegen von gerätschaften und/oder eines fahrzeuges - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung (10) zum Bewegen von Gerätschaften und/oder eines Fahrzeuges (6) auf einer vorzugsweise als Aufspannplatte ausgebildeten Grundplatte (1), insbesondere eines Prüfstandes, welche zumindest eine Nut (3, 4) mit einer vorgegebene Nutbreite (3b, 4b) aufweist, wobei die Vorrichtung (10) an ihrer der Grundplatte (1) zugewandten Unterseite zumindest eine eine Verfahrebene (14) definierende Gleitfläche (13) und/oder Rolle (12) aufweist. Um schwere Gerätschaften, Fahrzeuge (6) oder dergleichen mit geringem Zeitaufwand, Arbeitsaufwand und Kostenaufwand lagerichtig auf einer Grundplatte (1) verfahren zu können ist vorgesehen, dass die Vorrichtung (10) zumindest einen Positionierbolzen (15) aufweist, welcher zwischen einer Ausfahrposition und einer Einfahrposition bewegbar gelagert ist, wobei der Positionierbolzen (15) in der Einfahrposition oberhalb der Verfahrebene (14) und in der Ausfahrposition zumindest teilweise unterhalb der Verfahrebene (14) angeordnet ist, und wobei der Positionierbolzen (15) in der Ausfahrposition um eine definierte Ausfahrhöhe (h) von der der Grundplatte (1) zugewandten Seite der Verfahrebene (14) vorragt.
Description
20650AT
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bewegen von Gerätschaften und/oder eines Fahrzeuges auf einer Grundplatte, insbesondere eines Prüfstandes, welche zumindest eine Nut mit einer vorgegebenen Nutbreite aufweist, wobei die Vorrichtung an ihrer der Grundplatte zugewandten Unterseite zumindest eine eine Verfahrebene definierende Gleitfläche und/oder Rolle aufweist. Weiters betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Bewegen eines Fahrzeuges auf einem Prüfstand, welcher eine Aufspannplatte mit zumindest einer Nut aufweist, mittels dieser Vorrichtung, wobei das Fahrzeug auf der Vorrichtung positioniert wird, die Vorrichtung samt dem Fahrzeug zum Prüfstand bewegt wird und die Vorrichtung auf dem Prüfstand ausgerichtet wird.
Prüfstände sind mitunter mit als Aufspannplatten ausgebildete Grundplatten zur Aufnahme von Geräten, Instrumenten, Werkzeugen oder dergleichen ausgestattet. Die jeweils aus einem massiv ausgeführten Metallblock bestehenden Aufspannplatten weisen üblicherweise im Profil T- oder schwalbenschwanzartig geformte Spannnuten auf, um Gerätschaften, wie Maschinenkomponenten, Werkzeugen, Instrumenten, aber auch ganze Fahrzeuge, flexibel befestigen zu können. Die lösbare Befestigung erfolgt beispielsweise über T-förmige Nutensteine, welche über Spannschrauben kraftschlüssig in den Spannnuten verspannt werden. Insbesondere bei einer Anordnung von einer Vielzahl an sich kreuzenden Längsund Quernuten ist so eine sehr variable Befestigung der Gerätschaften möglich.
Schwere Gerätschaften wie Maschinen oder Motoren, zum Beispiel elektrische Dynamometer, werden üblicherweise am Prüfstand zeit-, arbeits- und somit kostenaufwendig mit einem Flubwagen oder einem Kran verfrachtet. Zum Bewegen von Fahrzeigen auf Grundplatten von Prüfständen oder zwischen Prüfständen werden mitunter Skids - eingesetzt.
Die DE 36 41 424 C2 beschreibt eine Vorrichtung zum Ausrichten von Kraftfahrzeugen auf Prüfskids, bei denen das Kraftfahrzeug über Halteeinrichtungen auf dem Prüfskid gehalten wird und im Prüfstand von Prüfstandrollen übernommen wird und nach erfolgter Prüfung wieder von dem Skid getragen wird. Dabei wird vor der Übernahme des Kraftfahrzeuges auf die Halteeinrichtung seine Lage gemessen und mit einer vorgegebenen Solllage verglichen. Bei Auftreten einer seitlichen
Differenz korrigiert der Fahrer die Lage des Kraftfahrzeuges durch Lenken auf den laufenden Prüfstandrollen solange, bis die Differenz ausgeglichen ist.
Es ist weiters bekannt, als Rahmen oder Plattformen ausgebildete verfahrbare Vorrichtungen einzusetzen, um Fahrzeuge in einen Prüfstand zu bewegen. Das Einbringen und genaue Ausrichten des Fahrzeuges erfolgt dabei manuell und ist relativ zeit- und arbeitsaufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und Möglichkeiten zu schaffen, um schwere Gerätschaften und/oder Fahrzeuge mit geringem Zeitaufwand, Arbeitsaufwand und Kostenaufwand lagerichtig auf einer Grundplatte verfahren zu können.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vorrichtung zumindest einen Positionierbolzen aufweist, weicherzwischen einer Ausfahrposition und einer Einfahrposition bewegbar gelagert ist, wobei der Positionierbolzen in der Ausfahrposition oberhalb der Verfahrebene und in der Einfahrposition zumindest teilweise unterhalb der Verfahrebene angeordnet ist, und wobei der Positionierbolzen in der Einfahrposition um eine definierte Eingriffshöhe von der der Grundplatte zugewandten Seite der Verfahrebene vorragt.
In der Ausfahrposition greift der Positionierbolzen in die Nut ein. Somit ist ein durch die Nut geführtes lagegenaues Verfahren der Vorrichtung möglich. In der Einfahrposition befindet sich der Positionierbolzen oberhalb der Verfahrebene. In dieser Stellung kann die Vorrichtung frei und ohne Bindung an die Nuten auf der Oberfläche der Grundplatte bewegt werden.
Dadurch, dass der Positionierbolzen in der Einfahrposition um eine definierte Eingriffshöhe von der der Grundplatte zugewandten Seite der Verfahrebene nach unten vorragt, kann er in die Nut der Grundplatte eingreifen. Somit kann die Vorrichtung durch den Positionierbolzen entlang der Nut der Grundplatte geführt werden.
Eine einfache erste Ausführung der Erfindung sieht vor, dass der Positionierbolzen zwischen der Ausfahrposition und der Einfahrposition schwenkbar gelagert ist. Gemäß einer platzsparenden zweiten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Positionierbolzen zwischen der Ausfahrposition und der Einfahrposition verschiebbar gelagert ist. Die maximale Eingriffshöhe wird vorteilhafterweise durch einen Anschlag des Positionierbolzens definiert, welcher vorzugsweise durch einen vom Positionierbolzen vorragenden Quersteg, beispielsweise am oberen Ende des Positionierbolzens gebildet ist. Der Anschlag liegt in der Eingriffsstellung an einer ersten Halterung der Vorrichtung an. Somit ist der Positionierbolzen gegen eine Verschiebung zur Grundplatte hin gesichert.
Die maximale Eingriffshöhe des Positionierbolzens wird so gewählt, dass sie etwas geringer ist als die Tiefe der Nut der Grundplatte, so dass eine Berührung des Nutbodens durch den Positionierbolzen vermieden wird.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass die Vorrichtung eine zweite Halterung aufweist, wobei in einer ersten angehobenen Stellung des Positionierbolzens der Anschlag an der zweiten Halterung gegen eine Verschiebung zur Grundplatte hin fixierbar ist. Die Fixierung des Positionierbolzens in seiner eingefahrenen Stellung erlaubt es, die Vorrichtung auch abseits der Grundplatte unbehindert zu verfahren.
Erste und zweite Halterungen können jeweils durch einen Führungsbügel der Vorrichtung gebildet sein, in welchen der Positionierbolzen in vertikaler Richtung verschoben werden kann. Die obere zweite Halterung kann dabei einen vertikalen Schlitz aufweisen, in welchem - nach Verdrehen des Positionierbolzens um seine Längsachse - der Anschlag bei einer Höhenverstellung des Positionierbolzens geführt werden kann. Der Positionierbolzen ist somit ähnlich einem Torriegel zwischen seinen beiden Endstellungen verschiebbar und in seiner - oberen -Einfahrposition fixierbar.
Bereits mit einem Positionierbolzen kann eine deutliche Verbesserung der lagerichtigen Positionierbarkeit der Vorrichtung erreicht werden. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung zumindest einen ersten Positionierbolzen an einer ersten Seite der Vorrichtung aufweist und/oder zumindest einen zweiten Positionierbolzen an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite der Vorrichtung aufweist. Eine weitere Verbesserung der Positionierbarkeit kann erzielt werden, wenn die Vorrichtung zumindest zwei Positionierbolzen an einer ersten Seite und/oder an einer zweiten Seite der Vorrichtung aufweist, wobei die zwei
Positionierbolzen im Wesentlichen symmetrisch zu einer Längsebene der Vorrichtung angeordnet sind.
Eine sichere Führung und gleichzeitig eine Absicherung gegen Abheben der Vorrichtung von der Grundplatte lässt sich erreichen, wenn der Positionierbolzen an einem der Grundplatte zugewandten unteren Ende T-förmig gestaltet ist. Andere vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sehen vor, dass der Positionierbolzen an einem der Grundplatte zugewandten unteren Ende kugelförmig oder kegelförmig gestaltet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass zur Ausrichtung der Vorrichtung auf dem Prüfstand zumindest ein Positionierbolzen der Vorrichtung in zumindest eine Nut der Grundplatte eingeschoben oder eingeschwenkt wird und die Vorrichtung durch den Positionierbolzen auf der Grundplatte in Längsrichtung der Nut geführt wird.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand eines in den Figuren gezeigten nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer ersten Ausführungsvariante auf einer Grundplatte in einer Schrägansicht,
Fig. 2 das Detail II aus Fig. 1,
Fig. 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer zweiten Ausführungsvariante auf einer Grundplatte in einer Schrägansicht,
Fig. 4 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer dritten Ausführungsvariante in einer Schrägansicht,
Fig. 5 einen Positionierbolzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer vierten Ausführungsvariante,
Fig. 6 einen Positionierbolzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer fünften Ausführungsvariante,
Fig. 7 einen Positionierbolzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer sechsten Ausführungsvariante,
Fig. 8 eine erfindungsgemäße Vorrichtung auf einer Grundplatte in einer siebenten Ausführungsvariante in einer Vorderansicht und
Fig. 9 diese Vorrichtung samt Grundplatte in einer Seitenansicht.
Funktionsgleiche Teile sind in den Ausführungsvarianten mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt eine als Aufspannplatte ausgebildete Grundplatte 1, beispielsweise eines Prüfstandes, welche eine Anordnung 2 von sich kreuzenden ersten Nuten 3 (Längsnuten) und zweiten Nuten 4 (Quernuten) aufweist. Nuten 3, 4 sind beispielsweise - wie bei Aufspannplatten üblich - als Spannnuten mit einem T-förmigen oder schwalbenschwanzförmigen Querschnitt ausgeführt. Spannuten von Aufspannplatten dienen im Allgemeinen zur flexiblen Befestigung von Gerätschaften, wie Maschinenkomponenten, Werkzeugen, Instrumenten, Karossen oder gesamten Fahrzeugen oder dergleichen. Die Längsachsen der Nuten 3, 4 sind mit 3a, 4a bezeichnet und im Ausführungsbeispiel orthogonal aufeinander ausgebildet. Die Nuten 3, 4 weisen eine Nutbreite 3b bzw. 4b auf. Die Plattenebene 5 bildet die Oberfläche, auf welcher die Vorrichtung 10 mit den Gerätschaften oder mit dem Fahrzeug 6 verfahren und positioniert werden kann.
Auf der Grundplatte 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur Aufnahme und zum Bewegen von Gerätschaften oder Fahrzeugen 6 (siehe Fig. 8 und 9) angeordnet. Die Vorrichtung 10 weist einen Aufbau 11 auf, welches auf der Plattenebene 5 gleitend verschoben oder wie - in Fig. 8 und 9 gezeigt - über Rollen 12 verfahren werden kann. Der Aufbau 11 kann durch einen Tragrahmen odereine Plattform gebildet sein und gegebenenfalls Haltevorrichtungen und/oder Hebeeinrichtungen für die aufzunehmenden Gerätschaften oder Fahrzeuge 6 aufweisen. Diese Halte- bzw. Hebevorrichtungen sind nicht dargestellt und auch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Im Falle einer gleitenden Verschiebung liegt die Vorrichtung 10 an ihrer der Grundplatte 1 zugewandten Unterseite über Gleitflächen 13 auf der Plattenebene 5 auf und definiert eine Verfahrebene 14. Im Fall einer rollenden Verschiebung der
Vorrichtung 10 wird die Verfahrebene 14 durch eine grundplattenseitige gemeinsame Tangentialebene von zumindest zwei Rollen 12 gebildet (Fig. 8, 9).
Die Vorrichtung 10 weist zumindest einen Positionierbolzen 15 auf, welcher zwischen einer in den Fig. 1 bis 9 jeweils dargestellten Ausfahrposition und einer Einfahrposition bewegbar an der Vorrichtung 10 gelagert ist. Der Positionierbolzen 15 kommt in der Einfahrposition oberhalb der Verfahrebene 14 und in der Ausfahrposition zumindest teilweise unterhalb der Verfahrebene 14 zu liegen. Der Positionierbolzen 15 ragt in der Ausfahrposition um eine definierte Ausfahrhöhe h von der der Grundplatte 1 zugewandten Seite der Verfahrebene 14 vor. Die Ausfahrhöhe h des Positionierbolzens 15 entspricht maximal der Nuttiefe 3c der Nut 3. Der Positionierbolzen dient der Führung und lagegenauen Positionierung der Vorrichtung 10 auf der Grundplatte 1. Die Breite bzw. der Durchmesser D des Positionierbolzens 15 entspricht maximal der Nutbreite 3b der entsprechenden Nut 3 und ist so bemessen, dass der Positionierbolzen 15 mit geringem definierten Spiel entlang der Nut 3 bewegt werden kann.
Gemäß einer nicht dargestellten Ausführung der Erfindung ist der Positionierbolzen 15 zwischen der Ausfahrposition und der Einfahrposition um eine Achse schwenkbar an der Vorrichtung 10 gelagert. In der Ausfahrposition wird der Positionierbolzen dabei nach unten in Richtung der Grundplatte 1 geklappt; zum Erreichen der Einfahrposition wird der Positionierbolzen 15 um die Drehachse um einen Winkel zwischen 90° und 180° nach oben geschwenkt, sodass er nicht mehr über die Verfahrebene 14 nach unten hinausragt.
Die Fig. 1 bis 7 zeigen Ausführungsvarianten, bei denen der Positionierbolzen 15 zwischen der Ausfahrposition und der Einfahrposition über bügelartig geformte Halterungen 16, 17, 18 verschiebbar in, an oder auf der Vorrichtung 10 gelagert ist. Der Positionierbolzen 15 weist einen mit einer ersten Halterung 16 der Vorrichtung 10 zusammenwirkenden Anschlag 19 auf, welcher hier durch einen vom Positionierbolzen 15 vorragenden Quersteg 20 an dem der Grundplatte 1 abgewandten oberen Ende 21 des Positionierbolzens 15 gebildet ist. Der Quersteg 20 kann beispielsweise als eine L-förmige Abwinkelung des Positionierbolzens 15 ausgebildet sein oder durch einen angeschweißten oder anderweitig fest mit dem Positionierbolzen 15 fest verbundener Bolzen oder Holm gebildet sein. In der abgesenkten Ausfahrposition des Positionierbolzens 15 ist der Anschlag an der ersten Halterung gegen eine Verschiebung zur Grundplatte fixierbar. An Stelle des Querstegs 20 kann auch ein nasenartiger Fortsatz oder ein normal zur Längsachse 15a des Positionierbolzen 15 auf diesem befestigten Zapfen oder eine Schraubverbindung vorgesehen sein. Die Lage der ersten Halterung 16 und des Anschlages 19 sind so abgestimmt, dass Ausfahrhöhe h kleiner als die Nuttiefe 3c der Nut 3 ist.
Wie insbesondere aus Fig. 2 gut hervorgeht, weist die Vorrichtung 10 eine zweite Halterung 17 auf, welche über der ersten Halterung 16 in einem Abstand von dieser angebracht ist. Die zweite Halterung 17 ist in der Höhe so positioniert, dass in der angehobenen Einfahrposition des Positionierbolzens 15 der Anschlag 19 an der zweiten Halterung 17 gegen eine Verschiebung zur Grundplatte 1 fixierbar ist. Die zweite Halterung 17 ist mit einem seitlichen Schlitz 22 versehen, durch den der Anschlag 19 des Positionierbolzens 15 in Hubrichtung - also parallel zur Längsachse 15a des Positionierbolzens 15 - bei einer Hubbewegung durchgeführt werden kann, wodurch der Positionierbolzen 15 bei einer Absenkbewegung aus der zweiten Halterung 17 gelöst bzw. bei einer Hubbewegung in die zweite Halterung 17 eingefahren werden kann. Der Schlitz 22 weist dabei eine Breite 22b auf, welche etwas größer ist als die Breite 20b des Querstegs 20. Eine Verriegelung in der oberen Einfahrposition erfolgt durch eine Drehbewegung des Positionierbolzens 15 um seine Längsachse 15a. Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, kann eine dritte Halterung 18, welche nur der vertikalen Führung des Positionierbolzens 15 dient, unterhalb der ersten Alterung 16 an der Vorrichtung 10 angeordnet sein.
Fig. 3 zeigt eine Ausführung, bei der die Vorrichtung 10 zumindest einen ersten Positionierbolzen 15 an einer einer ersten bevorzugten Verschiebe- oder Verfahrrichtung zugewandten ersten Seite (Vorderseite) 23 der Vorrichtung 10 und zumindest einen zweiten Positionierbolzen 15 an einer der ersten Seite abgewandten zweiten Seite (Rückseite) 24 der Vorrichtung 10 aufweist. Dabei können auch beispielsweise zwei Positionierbolzen 15 an einer ersten Seite 23 bzw. an einer zweiten Seite 24 der Vorrichtung 10 vorgesehen sein. Die beiden Positionierbolzen 15 können eventuell symmetrisch zu einer vertikalen Längsebene 25 der Vorrichtung 10 angeordnet sein, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist.
Insbesondere bei Anwendungen für als Aufspannplatten ausgebildete Grundplatten 1, bei denen die Nuten 3, 4 als T-förmige oder schwalbenschwanzförmige
Spannnuten ausgebildet sind, kann der Positionierbolzen an dem der Grundplatte zugewandten unteren Ende 26 T-förmig gestaltet sein. Der Positionierbolzen 15 ist somit zwangsgeführt und auch gegen ein vertikales Abheben gesichert.
Die Fig. 6 und 7 zeigen alternative Ausführungsformen, bei denen der Positionierbolzen 15 am der Grundplatte 1 zugewandten unteren Ende 26 kugelförmig oder kegelförmig gestaltet ist. Für ein lagegenaues Verschieben und Positionieren wird die Vorrichtung 10 mit der entsprechenden Gerätschaft, oder beispielsweise mit einem zu prüfenden Fahrzeug 6 bestückt, wobei die Gerätschaft bzw. das Fahrzeug 6 auf der Vorrichtung 10 aufgebockt und befestigt wird. Die Vorrichtung 10 wird auf die Grundplatte 1 aufgesetzt und der oder die Positionierbolzen 15 in die Ausfahrposition nach unten bewegt, wobei jeder Positionierbolzen 15 direkt in ein zugeordnete erste Nut 3 der Grundplatte 1 abgesenkt wird oder von einer Seite durch entsprechendes seitliches Bewegen der Grundplatte 1 eingefädelt werden. Ein seitliches Einbringen des Positionierbolzen 15 wird erleichtert, wenn die Nut 3 der Grundplatte 1 in ihrem Anfangsbereich trichterartig erweitert ist.
Nach Einbringen der Positionierbolzen in die ersten Nuten 3 ist die Vorrichtung 10 in der Verfahrebene 14 durch die Grundplatte 1 in Längsrichtung 3a der ersten Nuten 3 zwangsgeführt und bereits ausgerichtet und kann somit in der Verfahrebene 14 verschoben oder verfahren und lagegenau an der gewünschten Endposition am Prüfstand positioniert werden. Das Verschieben oder Verfahren der Vorrichtung 10 kann manuell, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch erfolgen. Weiters kann auch das Verstellen des oder der Positionierbolzen 15 zwischen der Einfahrposition und der Ausfahrposition und/oder umgekehrt elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch erfolgen.
Die Fig. 8 und 9 zeigen ein Anwendungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 19 zum Bewegen eines auf der Vorrichtung 10 fixierten Fahrzeuges 6. Die Vorrichtung 10 kann dabei über Rollen 12 auf der Plattenebene 5 der Grundplatte 1 in Längsrichtung 3a der ersten Nuten 3 verfahren werden, wobei für die lagerichtige Positionierung der Positionierbolzen 15 in seine Ausfahrposition in die entsprechende erste Nut 3 abgesenkt ist.
Claims (11)
- PATENTANSPRÜCHE1. Vorrichtung (10) zum Bewegen von Gerätschaften und/oder eines Fahrzeuges (6) auf einer, vorzugsweise als Aufspannplatte ausgebildeten Grundplatte (1), insbesondere eines Prüfstandes, welche zumindest eine Nut (3, 4) mit einer vorgegebene Nutbreite (3b, 4b) aufweist, wobei die Vorrichtung (10) an ihrer der Grundplatte (1) zugewandten Unterseite zumindest eine eine Verfahrebene (14) definierende Gleitfläche (13) und/oder Rolle (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) zumindest einen Positionierbolzen (15) aufweist, weicherzwischen einer Ausfahrposition und einer Einfahrposition bewegbar gelagert ist, wobei der Positionierbolzen (15) in der Einfahrposition oberhalb der Verfahrebene (14) und in der Ausfahrposition zumindest teilweise unterhalb der Verfahrebene (14) angeordnet ist, und wobei der Positionierbolzen (15) in der Ausfahrposition um eine definierte Ausfahrshöhe (h) von der der Grundplatte (1) zugewandten Seite der Verfahrebene (14) vorragt.
- 2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierbolzen (15) zwischen der Ausfahrposition und der Einfahrposition schwenkbar gelagert ist.
- 3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierbolzen (15) zwischen der Ausfahrposition und der Einfahrposition verschiebbar gelagert ist.
- 4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierbolzen (15) einen mit einer ersten Halterung der Vorrichtung (10) zusammenwirkenden Anschlag (19) aufweist, welcher vorzugsweise durch einen vom Positionierbolzen (15) vorragenden Quersteg (20), besonders vorzugsweise am der Grundplatte (15) abgewandten oberen Ende (21) des Positionierbolzens (15), gebildet ist, wobei in der abgesenkten Ausfahrposition des Positionierbolzens (15) der Anschlag (19) an der ersten Halterung (16) gegen ein weiteres Absenken fixierbar ist.
- 5. Vorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine zweite Halterung (17) aufweist, wobei in der angehobenen Einfahrposition des Positionierbolzens (15) der Anschlag (19) an der zweiten Halterung (17) gegen eine Verschiebung zur Grundplatte (1) fixierbar ist.
- 6. Vorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Halterung (17) einen Schlitz (22) aufweist, durch den der Anschlag (19) des Positionierbolzens (15) in Richtung Grundplatte (1) verschiebbar ist.
- 7. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) zumindest einen ersten Positionierbolzen (15) an einer ersten Seite (23) der Vorrichtung (10) aufweist und/oder zumindest einen zweiten Positionierbolzen (15) an einer der ersten Seite (23) abgewandten zweiten Seite (24) der Vorrichtung (10) aufweist.
- 8. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) zumindest zwei Positionierbolzen (15) an einer ersten Seite (23) und/oder an einer zweiten Seite (24) der Vorrichtung (10) aufweist, wobei die zwei Positionierbolzen (15) im Wesentlichen symmetrisch zu einer Längsebene (25) der Vorrichtung (10) angeordnet sind.
- 9. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierbolzen (15) an einem der Grundplatte (1) zugewandten unteren Ende (26) T-förmig gestaltet ist.
- 10. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierbolzen (15) an einem der Grundplatte (1) zugewandten unteren Ende (26) kugelförmig oder kegelförmig gestaltet ist.
- 11. Verfahren zum Bewegen eines Fahrzeuges (6) auf einem Prüfstand, welcher eine Grundplatte (1) mit zumindest einer Nut (3, 4) aufweist, mittels einer Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Fahrzeug (6) auf der Vorrichtung (10) positioniert wird, die Vorrichtung (10) samt dem Fahrzeug (6) zum Prüfstand bewegt wird und die Vorrichtung (10) auf dem Prüfstand ausgerichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausrichtung der Vorrichtung (10) auf dem Prüfstand zumindest ein Positionierbolzen (15) der Vorrichtung (10) in zumindest eine Nut (3) der Grundplatte (1) eingeschoben odereingeschwenkt wird und die Vorrichtung (10) durch den Positionierbolzen (15) auf der Grundplatte (1) geführt wird.
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