DE102014009964B3 - Verfahren,Messeinrichtung und Vorrichtung zum Bearbeiten eines Plisseestoffes - Google Patents

Verfahren,Messeinrichtung und Vorrichtung zum Bearbeiten eines Plisseestoffes Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten eines Plisseestoffes (27, 49, 54), insbesondere eines Wabenplisseestoffes, bei dem der Plisseestoff (27, 49, 54) in eine vorgegebene Richtung zu einem Stoffpaket (26) zusammen geschoben wird, wobei die Richtung aufgrund einer Faltenanordnung des Plisseestoffes (27, 49, 54) vorgegeben ist. Um beispielsweise mindestens eine Bohrung in das Stoffpaket des Plisseestoffes derart einbringen zu können, dass die Bohrung, insbesondere unabhängig von der Maßhaltigkeit des Plisseestoffes und/oder der Faltenanordnung, an einer vorgegebenen Stelle und/oder in einem vorgegebenen Bereich einbringbar ist, ist gemäß dem Verfahren vorgesehen, dass eine Faltentiefe der Faltenanordnung des Stoffpaketes (26) mindestens an einer Position des Stoffpaketes (26) zwischen zwei benachbarten Faltsätteln (37) mittels eines Tasters (13) gemessen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten eines Plisseestoffes, insbesondere eines Wabenplisseestoffes, bei dem der Plisseestoff in eine vorgegebene Richtung zu einem Stoffpaket zusammen geschoben wird, wobei die Richtung aufgrund einer Faltenanordnung des Plisseestoffes vorgegeben ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Messeinrichtung zum Durchführen eines solches Verfahren. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Bohren, eines Plisseestoffes mit einer solchen Messeinrichtung und mit einer Bearbeitungseinheit mit einem Bearbeitungswerkzeug, insbesondere einem Bohrer.
  • Ein Verfahren der vorstehend genannten Art ist aus der DE 10 2006 003 964 A1 bekannt. Hierbei wird ein Plisseestoff zu einem Stoffpaket zusammengeschoben.
  • Der Anmelderin ist aus eigener Praxis bekannt, dass Plisseestoffe und/oder Wabenplisseestoffe in Richtung einer Verschattungsebene beispielsweise mit Bohrungen und/oder Öffnungen versehen werden müssen. Diese Bohrungen dienen in der Regel zum Durchführen von Strangelementen, insbesondere Schnüren, zum Befestigen und/oder Betätigen des Plisseestoffes und/oder Wabenplisseestoffes als ein Verschattungselement einer Verschattungsanlage. Zum Bearbeiten, insbesondere zum Bohren, des Plisseestoffes wird dieser zuvor zu einem Stoffpaket zusammen geschoben. Dieses Zusammenschieben kann manuell oder automatisiert erfolgen. Aufgrund der Faltenanordnung des Plisseestoffes kann der Plisseestoff in eine Richtung parallel zur Verschattungsebene des Plisseestoffes komprimiert bzw. zusammen geschoben werden. Sodann kann beispielsweise mittels eines Bohrers eine oder mehrere Bohrungen parallel zur Verschattungsebene des Plisseestoffes in das Stoffpaket eingebracht werden. Aufgrund der Faltenanordnung des Plisseestoffes und/oder der Art des verwendeten Plisseestoffes, insbesondere bei einem Wabenplisseestoff, muss die Bearbeitung, insbesondere die Bohrung, an einer vorgegebenen Stelle oder in einem vorgegebenen Bereich des Stoffpaketes eingebracht werden. Insbesondere bei einem Wabenplisseestoff ist gewünscht, dass die Bearbeitung und/oder die Bohrung innerhalb der Wabenstruktur des Wabenplisseestoffes erfolgt bzw. angeordnet ist, wodurch beispielsweise die Bohrung und/oder Bohrlöcher bei der vorgesehenen Benutzung des Plisseestoffes als Verschattungselement verdeckt sind, so dass die Bohrung und/oder die Bohrlöcher im Rahmen einer üblichen Nutzung des Verschattungselementes für den Nutzer nicht sichtbar sind.
  • Nachteilig ist jedoch, dass die Maßhaltigkeit des Plisseestoffes und/oder der Faltenanordnung des Plisseestoffes oftmals nicht den geforderten Spezifikationen entspricht. Hierdurch besteht die Gefahr, dass bei Verwendung eines üblichen Verfahrens zum Bearbeiten des Plisseestoffes und/oder einer üblichen Vorrichtung die Bearbeitung, insbesondere eine Bohrung, außerhalb der vorgesehenen Lage und/oder des vorgesehenen Bearbeitungsbereiches in das Stoffpaket und/oder den Plisseestoff erfolgt und/oder eingebracht wird.
  • Es ist daher die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Verfahren, eine Messeinrichtung und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiter zu entwickeln, dass mindestens eine Bearbeitung des Stoffpaketes derart durchgeführt werden kann, dass diese Bearbeitung, insbesondere eine Bohrung, vorzugsweise unabhängig von der Maßhaltigkeit des Plisseestoffes und/oder der Faltenanordnung, an einer vorgegebenen Stelle und/oder in einem vorgegebenen Bereich durchführbar und/oder einbringbar ist.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird durch ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, bei dem eine Faltentiefe der Faltenanordnung des Stoffpaketes mindestens in einer Position des Stoffpaketes zwischen zwei benachbarten Faltsätteln mittels eines Tasters gemessen wird. Die Messeinrichtung der eingangs genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Taster, insbesondere ein Messblech und/oder ein Messspachtel, zum Messen einer Faltentiefe an mindestens einer Position des Stoffpaketes zwischen zwei benachbarten Faltsätteln vorhanden ist. Schließlich wird das erfindungsgemäße Problem mittels einer eingangs genannten Vorrichtung gelöst, bei der die Lage des Bearbeitungswerkzeuges, insbesondere des Bohrers, in Bezug zu einer Auflagefläche für das Stoffpaket mittels einer Positioniereinrichtung einstellbar ist.
  • Hierbei ist von Vorteil, dass die Faltentiefe der Faltenanordnung des Stoffpaketes für jedes einzeln zu bearbeitende und/oder bohrende Stoffpaket separat ermittelbar ist. Hierdurch können Abweichungen der Faltentiefe, die insbesondere durch die Herstellung des Plisseestoffes und/oder der Faltenanordnung verursacht werden, für jedes einzelne Stoffpaket, insbesondere in Bezug zu einer vorgegebenen Faltentiefe, ermittelt werden. Die gemessene bzw. ermittelte Faltentiefe kann anschließend für eine Korrekturmaßnahme eingesetzt werden. Im Rahmen einer Korrekturmaßnahme kann die Bearbeitungsebene, die Bohrung und/oder eine Bohrlage individuell einstellbar sein. Hierdurch ist gewährleistbar, dass eine Bearbeitung und/oder Bohrung unabhängig von der Maßhaltigkeit des Plisseestoffes und/oder der Faltenanordnung, in das Stoffpaket einbringbar ist. Vorzugsweise hat der Plisseestoff eine, insbesondere in Bezug zu einer Verschattungsebene, symmetrische Faltenanordnung. In einer alternativen Ausführungsform kann mittels der Erfindung bei einem Plisseestoff mit einer asymmetrischen Faltenanordnung die Lage bzw. Orientierung des Plisseestoffes und/oder des Stoffpaketes in der Messeinrichtung und/oder Vorrichtung bestimmt werden. Insbesondere ist die Faltentiefe bei einer asymmetrischen Faltenanordnung auf einer ersten Seite des Stoffpaketes geringer als auf einer von der ersten Seite abgewandten zweiten Seite des Stoffpaketes. Wird das Stoffpaket in einer unerwünschten bzw. falschen Orientierung in die Messeinrichtung und/oder Vorrichtung eingelegt, kann mittels der gemessenen Faltentiefe diese fehlerhafte Orientierung detektiert werden. Wird eine fehlerhafte Orientierung mittels der Messung und Auswertung der Faltentiefe detektiert, wird vorzugsweise eine Korrekturmaßnahme eingeleitet. Diese Korrekturmaßnahme kann ein akustisches und/oder visuelles Signal umfassen, um den Arbeiter auf die fehlerhafte Orientierung hinzuweisen. Die Korrekturmaßnahme kann ein Blockieren der Bearbeitung, eines Bohrers und/oder einer Bearbeitungseinheit beinhalten, um ein Bearbeiten und/oder Bohren des Plisseestoffes zu verhindern. Die Blockierung des Bohrers und/oder der Bearbeitungseinheit kann nach erfolgter Korrektur der Lage des Stoffpaketes aufgehoben werden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die gemessene Faltentiefe mit einer vorgegebenen Faltentiefe verglichen. Hierdurch ist die Größe einer Abweichung der gemessenen Faltentiefe von der vorgegebenen Faltentiefe bestimmbar. Abhängig von der Größe der festgestellten Abweichung kann eine Korrekturmaßnahme erfolgen. Vorzugsweise wird die gemessene Faltentiefe mittels einer Steuerung ausgewertet. Die Steuerung kann integraler Bestandteil einer Messeinrichtung und/oder einer Vorrichtung zum Bearbeiten des Plisseestoffes sein. Insbesondere wird die gemessene Faltentiefe mittels einer Steuerung mit der vorgegebenen Faltentiefe verglichen. Die vorgegebene Faltentiefe kann einen dem Plisseestoff zugeordneten Informationsträger entnommen werden. Der Informationsträger kann als ein Barcode ausgebildet sein. Insbesondere wird der Informationsträger vor dem Messen der Faltentiefe mittels einer geeigneten Ausleseeinrichtung, insbesondere einem Barcodeleser, ausgelesen.
  • Gemäß einer Weiterbildung werden bei einer Abweichung der gemessenen Faltentiefe größer als ein vorgegebener Toleranzwert das Stoffpaket und/oder ein Bearbeitungswerkzeug, insbesondere ein Bohrer, zum Ausgleich der Abweichung umpositioniert. Hierbei kann der Bohrer zum Bohren des Plisseestoffes und/oder des Stoffpaketes vorgesehen sein. Somit kann als eine Korrekturmaßnahme bei einer vorgegebenen Abweichung der gemessenen Faltentiefe von der vorgegebenen Faltentiefe eine Veränderung der Position des Stoffpaketes in Bezug zu dem Bearbeitungswerkzeug und/oder Bohrer beinhalten. Zum Ausgleich der Abweichung kann die Umpositionierung derart erfolgen, dass der Abstand von dem Taster in einer Ausgangsposition bis zu einem Faltengrund zwischen den beiden benachbarten Faltsätteln nach der Umpositionierung einen derartigen Wert aufweist, dass die Abweichung dieses Abstandes von der vorgegebenen Faltentiefe kleiner oder gleich als ein vorgegebener Toleranzwert ist. Vorzugsweise wird dieser Abstand und/oder eine Faltentiefe nach der Umpositionierung erneut gemessen und mit der vorgegebenen Faltentiefe verglichen. Insbesondere steht der vorgegebene Toleranzwert in Bezug zu einer vorgegebenen Faltentiefe. In Abhängigkeit von der Größe der vorgegebenen Faltentiefe, der Faltenanordnung und/oder der Art des Plisseestoffes können unterschiedliche Toleranzwerte vorgesehen sein. Vorzugsweise erfolgt die Umpositionierung vor dem Bearbeiten, insbesondere Bohren, und/oder mittels einer Steuerung. Insbesondere ist eine einzige Steuerung vorgesehen, um die Faltentiefe zu messen, die gemessene Faltentiefe auszuwerten und die Umpositionierung in Abhängigkeit von der Abweichung zu steuern. Im Rahmen der Umpositionierung kann eine Auflagefläche für das Stoffpaket mittels eines Antriebs verfahren werden. Alternativ oder zusätzlich kann ein Bearbeitungswerkzeug zum Bearbeiten des Plisseestoffes im Rahmen der Umpositionierung mittels eines Antriebs verfahren werden. Somit kann bei einer zu großen Abweichung der gemessenen Faltentiefe von der vorgegebenen Faltentiefe die Lage des Stoffpaketes bzw. des Bearbeitungswerkzeuges derart verändert werden, dass die Abweichung in einem hinreichenden Ausmaß ausgeglichen wird.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform wird, abhängig von einer Abweichung der gemessenen Faltentiefe von der vorgegebenen Faltentiefe größer als ein vorgegebener Toleranzwert, ein Korrekturwert ermittelt. Der Korrekturwert kann mittels der Steuerung ermittelt werden. Vorzugsweise wird in Abhängigkeit von dem Korrekturwert eine Auflagefläche für das Stoffpaket und/oder ein Bearbeitungswerkzeug umpositioniert. Somit kann der Korrekturwert ein Maß für die Lageveränderung des Stoffpaketes in Bezug auf das Bearbeitungswerkzeug, insbesondere einen Bohrer, darstellen. In Abhängigkeit vom Korrekturwert kann die Lage des Stoffpaketes und/oder die Lage des Bearbeitungswerkzeuges verändert werden. Der Korrekturwert kann von einer Messeinrichtung zum Messen der Faltentiefe an eine Vorrichtung zum Bearbeiten des Plisseestoffes, insbesondere des Stoffpaketes, übermittelt werden. Die Messeinrichtung kann integraler Bestandteil der Vorrichtung sein. Die Vorrichtung kann als eine Bohrvorrichtung ausgebildet sein. Alternativ kann die Messeinrichtung als eine separate Einrichtung ausgebildet sein, die insbesondere räumlich getrennt von der Vorrichtung ist. Somit kann der Plisseestoff und/oder das Stoffpaket zunächst der Messeinrichtung zugeführt werden, um die Faltentiefe zu messen und/oder eine Abweichung der gemessenen Faltentiefe von einer vorgegebenen Faltentiefe zu ermitteln. Anschließend kann ein mittels der Messeinrichtung ermittelter Korrekturwert, insbesondere mittels einer Leitung oder drahtlos, an eine separate Vorrichtung übermittelt werden. Insbesondere muss der Plisseestoff und/oder das Stoffpaket von der Messeinrichtung an die Vorrichtung überführt werden. Die Vorrichtung kann als eine manuell betätigbare Vorrichtung oder eine automatisierte Vorrichtung ausgebildet sein.
  • Gemäß einer Weiterbildung steht der Taster zum Positionieren, insbesondere des Stoffpaketes, zwischen zwei benachbarten Faltsätteln des Stoffpaketes in einer Ausgangsposition über einer Auflagefläche für das Stoffpaket, vorzugsweise in Richtung eines Faltengrundes, über. Insbesondere steht der Taster in einem Bereich von wenigen Millimetern über der Auflagefläche über. Vorzugsweise steht der Taster in einem Bereich von 0,5 mm bis 5 mm über die Auflagefläche. Hierdurch wird ein manuelles und/oder automatisiertes Bereitstellen des Plisseestoffes und/oder des Stoffpaketes zum Messen der Faltentiefe erleichtert. Insbesondere lässt sich hierdurch einfacher gewährleisten, dass der Taster zwischen zwei benachbarten Faltsätteln des Stoffpaktes positioniert ist. Vorzugsweise wird der Taster zum Messen der Faltentiefe aus der Ausgangsposition in Richtung eines Faltengrunds einer Falte der zwei benachbarten Faltsättel verfahren. Vorzugsweise erfolgt das Verfahren des Tasters aus der Ausgangsposition in eine Messposition mittels eines elektrischen Antriebs, insbesondere eines Linearmotors. Insbesondere erreicht der Taster eine Messposition bei einem Kontakt eines freien Endes des Tasters mit dem Faltengrund. Vorzugsweise wird die Verfahrstrecke des Tasters zwischen der Ausgangsposition und der Messposition zum Bestimmen der Faltentiefe gemessen. Zur Bestimmung der gemessenen Faltentiefe kann die gemessene Fahrstrecke des Tasters mit dem Maß addiert werden, mit dem der Taster über der Auflagefläche für das Stoffpaket übersteht.
  • Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Messeinrichtung ist der Taster als ein Messblech und/oder ein Messspachtel ausgebildet. Insbesondere hat der Taster ein freies Ende, das zum Verfahren des Tasters in eine Falte zwischen den zwei benachbarten Faltsätteln in Richtung eines Faltgrundes vorgesehen ist. Der Taster kann elektrisch angetrieben sein. Vorzugsweise hat die Messeinrichtung eine Komprimiereinheit zum Zusammenschieben des Plisseestoffes zu einem Stoffpaket und/oder Halten des Stoffpaketes. Somit kann das Komprimieren, Zusammenschieben und/oder Halten des Stoffpaketes automatisiert erfolgen.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist ein erster Antrieb zum Ausfahren und/oder Einfahren des Tasters in Richtung eines Faltengrundes und/oder in Längsrichtung einer Falte zwischen zwei benachbarten Faltsätteln vorgesehen. Insbesondere ist der Taster mittels des ersten Antriebs in Längsrichtung des Tasters verfahrbar. Vorzugsweise ist ein zweiter Antrieb zum Verfahren des Tasters quer und/oder rechtwinklig zur Längsausrichtung der Falte und/oder des Tasters, insbesondere parallel zu einer Bearbeitungsrichtung und/oder Bohrrichtung, vorgesehen. Mittels des zweiten Antriebs kann der Taster quer zur Längsrichtung des Tasters und/oder parallel zu einer Verschattungsebene des Plisseestoffes verschoben werden. Insbesondere kann der Taster mittels des zweiten Antriebs an eine Position des Stoffpaketes zwischen zwei benachbarten Faltsätteln, vorzugsweise automatisiert, verfahren werden. Der Betrieb des ersten Antriebes und/oder des zweiten Antriebes kann mittels einer Steuerung erfolgen. Vorzugsweise ist der erste Antrieb und/oder der zweite Antrieb als ein Linearantrieb ausgebildet. Insbesondere lässt sich der Taster mittels des ersten Antriebs und/oder des zweiten Antriebs stufenlos verfahren bzw. positionieren. Ein Vorschubweg, eine Vorschubkraft und/oder eine Verfahrgeschwindigkeit des Tasters kann, insbesondere mittels einer Steuerung, einstellbar sein. Aufgrund einer geeigneten Parameterwahl in Bezug auf den Vorschubweg, die Vorschubkraft und/oder die Verfahrgeschwindigkeit kann eine unerwünschte Beschädigung des Plisseestoffes aufgrund der Verwendung des Tasters zumindest weitgehend vermieden werden. Vorzugsweise liegt die Vorschubkraft in einem Bereich bis maximal 6 Newton.
  • Eine Positioniereinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Lage des Bearbeitungswerkzeuges, des Bohrers und/oder der Bearbeitungseinheit in Bezug zu einer Auflagefläche für das Stoffpaket automatisiert einstellen. Die Einstellung der Lage des Bearbeitungswerkzeuges, des Bohrers und/oder der Bearbeitungseinheit in Bezug zu der Auflagefläche, insbesondere dem Stoffpaket, kann durch ein Verfahren des Bearbeitungswerkzeuges, des Bohrers, der Bearbeitungseinheit und/oder ein Verfahren der Auflagefläche erfolgen. Die Bearbeitungseinheit kann als eine Bohreinheit ausgebildet sein. Vorzugsweise dient die Auflagefläche zum Auflegen der Faltsättel einer ersten Seite des Stoffpaketes und/oder des Plisseestoffes. Insbesondere ist die Auflagefläche parallel zu einer Verschattungsebene des Plisseestoffes ausgerichtet. Insbesondere sind Faltsättel einer von der ersten Seite abgewandten zweiten Seite des Stoffpaketes und/oder des Plisseestoffes von der Auflagefläche abgewandt.
  • Gemäß einer Weiterbildung weist die Vorrichtung eine Halteeinrichtung zum Niederhalten des Stoffpaketes auf. Insbesondere dient die Halteeinrichtung zum Aufliegen auf den Faltsätteln einer von der ersten Seite des Stoffpaketes abgewandten zweiten Seite. Mittels der Halteeinrichtung ist gewährleistbar, dass sämtliche Faltsättel der ersten Seite des Stoffpaketes auf der Auflagefläche aufliegen. Hierdurch ist eine fehlerfreie Bestimmung der Faltentiefe realisierbar und/oder ein unerwünschtes Verschieben des Stoffpaketes beim Bearbeiten und/oder Bohren vermeidbar.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind mehrere Messeinrichtungen und/oder Bearbeitungseinheiten zum Messen der Faltentiefe und/oder zum Bearbeiten, insbesondere zum Bohren, des Plisseestoffes vorgesehen. Hierbei kann das Messen der Faltentiefe und/oder das Bearbeiten, insbesondere das Bohren der Bohrungen, mittels der mehreren Messeinrichtungen und/oder Vorrichtungen parallel und/oder gleichzeitig erfolgen. Da ein einzelnes Stoffpaket in der Regel mit mindestens zwei oder mehr Bohrungen versehen werden muss, können diese mehreren Bohrungen somit in einem einzigen Arbeitsschritt angefertigt werden. Hierdurch wird der Zeit- und/oder Kostenaufwand erheblich reduziert.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Messeinrichtung,
  • 2 eine weitere perspektivische Seitenansicht der Messeinrichtung gemäß 1,
  • 3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 4 einen Ausschnitt der Vorrichtung gemäß 3,
  • 5 eine perspektivische Seitenansicht einer weiteren erfinderischen Vorrichtung mit mehreren Bearbeitungseinheiten,
  • 6 eine perspektivische Seitenansicht einer weiteren Vorrichtung,
  • 7 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß 6,
  • 8 ein schematischer Querschnitt eines ersten Plisseestoffes,
  • 9 ein schematischer Querschnitt eines weiteren Plisseestoffes, und
  • 10 ein schematisches Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt eine perspektivische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Messeinrichtung 10. Die Messeinrichtung 10 hat eine Montageplatte 11. An der Montageplatte 11 ist ein erster Antrieb 12 montiert. Der erste Antrieb 12 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als ein Linearmotor ausgebildet. An einem Ende des ersten Antriebs 12 ist ein Taster 13 befestigt. Der Taster 13 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als ein Messblech bzw. ein Messspachtel ausgebildet. Ein freies Ende 14 des Tasters 13 ragt über die weiteren Bestandteile der Messeinrichtung 10 hinaus. Mittels des ersten Antriebs 12 ist der Taster 13 in zwei voneinander abgewandte Richtungen gemäß dem Doppelpfeil 15 verfahrbar. Der erste Antrieb 12 ist mittels einer Steckverbindung 16 und einem Kabel 17 mit einer hier nicht näher dargestellten Steuerung verbunden. Des Weiteren weist der erste Antrieb 12 bei diesem Ausführungsbeispiel eine hier nicht näher dargestellte Messeinheit auf, mit der eine Verfahrstrecke des ersten Antriebs 12 bzw. des Tasters 13 messbar ist. Mittels der Steckverbindung 16 und des Kabels 17 sind die gemessenen Werte an die Steuerung übermittelbar.
  • Die Montageplatte 11 hat eine Linearführung 18, wobei der erste Antrieb 12 und somit der Taster 13 mit der Linearführung 18 verbunden ist. Die Linearführung 18 ist derart ausgebildet und ausgerichtet, dass der erste Antrieb 12 mittels der Linearführung 18 in einer Richtung quer, hier rechtwinklig, zur Verfahrbewegung des ersten Antriebs 12 gemäß dem Doppelpfeil 15 verschiebbar ist. Hierdurch ist der Taster 13 in einer Richtung quer bzw. rechtwinklig zu der Verfahrbewegung des ersten Antriebs 12 gemäß dem Doppelpfeil 15 verfahrbar. Zur Realisierung der Verfahrbewegung in Längsrichtung der Linearführung 18 ist an der Montageplatte 11 ein zweiter Antrieb 19 befestigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der zweite Antrieb 19 als ein Positionierzylinder ausgebildet. Mittels des zweiten Antriebs 19 ist eine Kolbenstange 20 in Längsrichtung der Linearführung 18 und somit rechtwinklig zur Verfahrbewegung des ersten Antriebs 12 gemäß Doppelpfeil 15 hin und her verfahrbar. Ein von dem zweiten Antrieb 19 abgewandtes Ende der Kolbenstange 20 ist dem ersten Antrieb 12 zugeordnet. Des Weiteren ist dem ersten Antrieb 12 ein Mitnehmer 21 zugeordnet, der dem zweiten Antrieb 19 zugewandt ist. Insbesondere ist der Mitnehmer 21 mit dem ersten Antrieb 12 verbunden. Dem Mitnehmer 21 ist ein fest mit der Montageplatte 11 verbundener Anschlag 22 zugeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Anschlag 22 elastisch ausgebildet. Der Anschlag 22 ist in Bezug zu dem zweiten Antrieb 19 und dem Mitnehmer 21 derart an der Montageplatte 11 angeordnet, dass mittels des Anschlags 22 ein Anschlagen des Mitnehmers 21 bzw. des ersten Antriebs 12 bei einem Einfahren der Kolbenstange 20 in Richtung des zweiten Antriebs 19 an dem zweiten Antrieb 19 verhindert ist. Bei einer maximalen Verfahrbewegung des ersten Antriebs 12 in Längsrichtung der Linearführung 18 schlägt der Mitnehmer 21 an den Anschlag 22 an.
  • Der Mitnehmer 21 ist derart ausgebildet, dass dieser beim Einfahren der Kolbenstange 20 mittels des zweiten Antriebes 19 erfasst wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel dient ein Erfassungsmittel 56 zum Erfassen des Mitnehmers 21. Das Erfassungsmittel 56 ist an einem von dem zweiten Antrieb 19 abgewandten und dem ersten Antrieb 12 zugewandten Ende der Kolbenstange 20 befestigt. Hier ist das Erfassungsmittel 56 beispielhaft aus zwei gekonterten Muttern auf der Kolbenstange 20 gebildet. Beim Ausfahren des zweiten Antriebes 19 bzw. der Kolbenstange 20 wird der Mitnehmer 21 von dem zweiten Antrieb 19 und der Kolbensang 20 entkoppelt, wodurch der erste Antrieb 12 in Richtung der Kolbenstange 20 bzw. der Linearführung 18 zumindest innerhalb vorgegebener Grenzen frei beweglich bzw. verschiebbar ist.
  • 2 zeigt eine weitere perspektivische Seitenansicht der Messeinrichtung 10 gemäß 1. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Montageplatte 11 einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt auf. Zudem hat die Montageplatte 11 bei diesem Ausführungsbeispiel mehrere Durchbrüche 23, die dem Befestigen der Messeinrichtung 10 beispielsweise an einer hier nicht näher gezeigten Vorrichtung dienen können. Für eine bessere Übersichtlichkeit ist hier nur ein einzelner Durchbruch 23 mit einem Bezugszeichen versehen. Des Weiteren sind die Durchbrüche 23 hier beispielhaft als Bohrlöcher ausgebildet.
  • 3 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 24. Die Vorrichtung 24 ist hier beispielhaft als eine Bohrvorrichtung ausgebildet und hat eine Messeinrichtung 10 gemäß den 1 und 2. Die Messeinrichtung 10 ist bei diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen unterhalb einer Auflagefläche 25 angeordnet und mit der Vorrichtung 24 verbunden. Auf der Auflagefläche 25 befindet sich ein zu einem Stoffpaket 26 zusammen geschobener Plisseestoff 27. Der Plisseestoff 27 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als ein Wabenplisseestoff ausgebildet. Die Vorrichtung 24 weist bei diesem Ausführungsbeispiel eine Komprimiereinheit 28 auf.
  • Die Vorrichtung 24 hat eine Bearbeitungseinheit 30, die hier beispielhaft als eine Bohreinheit ausgebildet ist. Die Komprimiereinheit 28 ist bei diesem Ausführungsbeispiel auf derselben Seite angeordnet, wie die Bearbeitungseinheit 30. Insbesondere ist die Komprimiereinheit 28 ein Bestandteil der Bearbeitungseinheit 30. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Bearbeitungswerkzeug als ein Bohrer 31 ausgebildet. Ein erstes Ende des Bohrers 31 ist drehfest in einem Bohrfutter 32 aufgenommen. Ein zweites von dem ersten Ende des Bohrers 31 bzw. des Bohrfutters 32 abgewandtes freies Ende des Bohrers 31 ist dem Plisseestoff 27 zugewandt. Der Bohrer 31 bzw. das Bohrfutter 32 ist mittels eines Bohrantriebs 33 antreibbar. Die Bearbeitungseinheit 30 ist mittels einer Führungsschiene 34 in Längsrichtung des Bearbeitungswerkzeuges bzw. Bohrers 31 verschiebbar geführt. Zum Antreiben der Bearbeitungseinheit 30 entlang der Führungsschiene 34 ist ein Schienenantrieb 35 vorgesehen.
  • Die Auflagefläche 25 ist bei diesem Ausführungsbeispiel in vertikaler Richtung mittels eines Antriebs 36 verschiebbar. Somit ist die Lage der Auflagefläche 25 und damit die Ausrichtung des Plisseestoffes 27 bzw. des Stoffpaketes 26 in Bezug zum Bohrer 31 verstellbar bzw. umpositionierbar.
  • 4 zeigt einen Ausschnitt der Vorrichtung 24 gemäß 3. Der Ausschnitt zeigt den Bereich der Vorrichtung 24 mit der Messeinrichtung 10, der Auflagefläche 25, dem Stoffpaket 26 des Plisseestoffes 27 und den Bohrer 31 der Bearbeitungseinheit 30. Die Bearbeitungseinheit 30 weist ein Bearbeitungswerkzeug 31 auf.
  • Die Komprimiereinheit 28 hat einen aus- und einfahrbaren Stempel 29, mit dem der Plisseestoff 27 in eine Richtung parallel zur Ebene der Auflagefläche 25 zu dem Stoffpaket 26 zusammenschiebbar ist. Hier ist der Stempel 29 als eine Stempelplatte 29 ausgebildet, die zum Komprimieren des Plisseestoffes 27 verfahrbar ist. Die Stempelplatte 29 ist bei diesem Ausführungsbeispiel mittels einer hier nicht näher dargestellten Traverse antreibbar. Insbesondere bei mehreren Stempeln oder Stempelplatten 29 ist mittels einer Traverse ein synchrones Komprimieren des Plisseestoffes 27 erreichbar. Der Plisseestoff 27 ist zwischen der Stempelplatte 29 und einem Anschlagelement 57 angeordnet, wobei das Anschlagelement 57 hier beispielhaft als eine Anschlagplatte 57 ausgebildet ist. Zum Komprimieren des Plisseestoffes 27 wird die Stempelplatte 29 in Richtung der Anschlagplatte 57 verfahren. Die Ebenen der Stempelplatte 29 und der Anschlagplatte 57 sind parallel zueinander ausgerichtet. Die Messeinrichtung 10, die Auflagefläche 25 bzw. der Plisseestoff 27 ist bei diesem Ausführungsbeispiel zwischen der Anschlagplatte 57 und der Stempelplatte 29 angeordnet.
  • Der Taster 13 befindet sich in dieser Darstellung in einer Ausgangsposition, in der sich der Taster 13 durch eine hier nicht näher dargestellte Spalte oder Nut der Auflagefläche 25 hindurch erstreckt. Der Taster 13 steht in der Ausgangsposition um wenige Millimeter, hier beispielsweise um 2 mm, über die Auflagefläche 25 in Richtung des Stoffpaketes 26 über. Der Taster 13 ist zwischen zwei benachbarten Faltsätteln 37 des Plisseestoffes 27 angeordnet. Für eine bessere Übersichtlichkeit ist nur ein einzelner Faltsattel 37 auf einer von der Auflagefläche 25 abgewandten Seite des Plisseestoffes 27 mit einem Bezugszeichen versehen. Die Faltsättel 37 einer ersten Seite 38 des Plisseestoffes 27 bzw. des Stoffpaketes 26 liegen auf der Auflagefläche 25 auf. Von der ersten Seite 38 abgewandt ist eine zweite Seite 39 des Plisseestoffes 27 bzw. des Stoffpaketes 26 mit Faltsätteln 37. Auf den Faltsätteln 37 der zweiten Seite 39 liegt eine Halteeinrichtung 40 auf, die hier als eine Halteplatte ausgebildet ist.
  • Mittels der Halteeinrichtung 40 wird das Stoffpaket 26 in seiner Position auf der Auflagefläche 25 gehalten. Zum Einsetzen und Entfernen des Plisseestoffes 27 ist die Halteeinrichtung 40 lösbar und verschwenkbar an der Vorrichtung 24 gelagert. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Halteeinrichtung 40 nach dem Einlegen des Plissestoffes 27 zunächst um eine Achse horizontal über das Stoffpaket 26 verfahren. Anschließend wird die Halteeinrichtung 40 in Richtung des Stoffpaketes 26 abgesenkt, so dass die Halteeinrichtung 40 auf den Faltsätteln 37 der zweiten Seite 39 aufliegt.
  • 5 zeigt eine perspektivische Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung 41. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht die Vorrichtung 41 aus insgesamt fünf Vorrichtungen 24 gemäß 3 und 4. Insoweit wird auch auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen. Mittels der Vorrichtung 41 lassen sich somit zeitgleich fünf Bohrungen in einem vorgegebenen Abstand zueinander in das Stoffpaket 26 einbringen. Bei diesem Ausführungsbeispiel weisen sämtliche Vorrichtungen 24 der weiteren Vorrichtung 41 die Messeinrichtung 10 auf. In einer alternativen Ausführungsform weisen nur einige der Vorrichtungen 24, insbesondere nur eine einzige Vorrichtung 24, die Messeinrichtung 10 auf. Im letzten Fall werden die Auflageflächen 25 der Vorrichtungen 24 ohne Messeinrichtung 10 bei Bedarf in Abhängigkeit von dem Messergebnis der Messeinrichtung 10 der einzelnen Vorrichtung 24 mit der Messeinrichtung 10 verfahren.
  • 6 zeigt eine perspektivische Seitenansicht einer Vorrichtung 42. Die Vorrichtung 42 kann als eine Standbohrmaschine ausgebildet oder in einen hier nicht näher dargestellten Arbeitstisch integriert sein. Die Vorrichtung 42 weist zum manuellen Betätigen eines Bearbeitungswerkzeuges 43, hier eines Bohrers 43, einen Bedienhebel 44 auf. Bei einem Herunterdrücken des Bedienhebels 44 wird der Bohrer 43 in Richtung eines Plisseestoffes 27 bzw. Stoffpaketes 26 zum Bohren herabgesenkt. Der Plisseestoff 27 bzw. das Stoffpaket 26 liegt auf einer Auflagefläche 45 der Vorrichtung 42 auf. Der Auflagefläche 45 ist eine Positionierungseinrichtung oder Zentriereinheit 46 zugeordnet. Mittels der Zentriereinheit 46 wird das Stoffpaket 26 in Bezug zu dem Bohrer 43 positioniert. Die Zentriereinheit 46 ist bei diesem Ausführungsbeispiel mittels eines Hebels 47 manuell bedienbar. Der Hebel 47 ermöglicht sowohl ein Öffnen und Schließen der Zentriereinheit 46 als auch ein Hoch- und Herunterfahren der Zentriereinheit 46. Das Hoch- und Herunterfahren der Zentriereinheit 46 erfolgt in Längsrichtung des Bohrers 43. Bei diesem Ausführungsbeispiel erhält die Vorrichtung 42 bei Bedarf einen Korrekturwert zum Positionieren des Stoffpaketes 26 in Bezug zu dem Bohrer 43 in einer Richtung quer, hier nämlich rechtwinklig, zur Längsausrichtung des Bohrers 43 von einer separaten, räumlich getrennten und hier nicht näher dargestellten Messeinrichtung 10. Die Einstellung der Zentriereinheit 46 in einer Richtung quer bzw. rechtwinklig zur Längsausrichtung des Bohrers 43 aufgrund des übermittelten Korrekturwertes von der Messeinrichtung 10 erfolgt vorzugsweise automatisch.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann die Vorrichtung 42 als eine erfindungsgemäße Vorrichtung ausgebildet sein, in die eine Messeinrichtung 10 integriert ist.
  • Die Vorrichtung 42 hat eine Halteeinrichtung 48, die als eine Halteplatte ausgebildet ist und zunächst zusammen mit dem Bohrer 43 mittels des Bedienhebels 44 in Richtung des Plisseestoffes 27 zum Herstellen einer Bohrung verfahrbar ist. Mittels der Halteplatte 48 wird der Plisseestoff 27 zu dem Stoffpaket 26 komprimiert. Bei einem vorgegebenen Widerstand durch das Stoffpaket 26 verbleibt die Halteeinrichtung 48 in ihrer auf das Stoffpaket 26 gedrückten Position und lediglich der Bohrer 43 wird bei einer weiteren Betätigung des Bedienhebels 44 zum Einbringen einer Bohrung in das Stoffpaket 26 weiter in Längsrichtung des Bohrers 43 durch das Stoffpaket 26 verfahren.
  • 7 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung 42 gemäß 6.
  • 8 zeigt einen seitlichen Querschnitt eines Ausschnitts eines ersten Plisseestoffes 49. Der Plisseestoff 49 ist bei diesem Ausführungsbeispiel ziehharmonikartig oder Z-förmig gefaltet. Der Plisseestoff 49 hat eine erste Seite 50 mit Faltsätteln 37 und eine von der ersten Seite 50 abgewandte zweite Seite 51 mit Faltsätteln 37. Somit bilden die Faltsättel 37 die äußeren Kanten bzw. Faltstellen des Plisseestoffes 49. Im Wesentlichen mittig von zwei benachbarten Faltsätteln 37 ist ein Faltengrund 52. Der Abstand zwischen einem Faltsattel 37 und dem benachbarten Faltengrund 52 definiert eine Faltentiefe. Bei dem Plisseestoff 49 soll in der Regel eine Bohrung mittig zwischen den Faltsätteln 37 der ersten Seite 50 und der zweiten Seite 51 gemäß der gestrichelten Linie 53 positioniert werden.
  • 9 zeigt einen seitlichen Querschnitt eines Ausschnittes eines weiteren Plisseestoffes 54. Der Plisseestoff 54 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als ein Wabenplisseestoff ausgebildet. Der Wabenplisseestoff 54 hat ebenfalls eine erste Seite 50 mit Faltsätteln 37 und eine von der ersten Seite 50 abgewandte zweite Seite 51 mit Faltsätteln 37. Zwischen zwei benachbarten Faltsätteln 37 ist jeweils ein Faltengrund 52. Der Abstand zwischen einem Faltsattel 37 und einem benachbarten Faltengrund 52 definiert eine Faltentiefe.
  • Der Wabenplisseestoff 54 besteht aus mehreren Wabenstrukturen 55. Die Wabenstrukturen 55 liegen in einem Bereich zwischen jeweils zwei voneinander abgewandten Faltengründen 52 aneinander an und sind in diesem Bereich miteinander verklebt. In der Regel soll bei einem Wabenplisseestoff 54 eine Bohrung im Wesentlichen mittig zwischen den Faltsätteln 37 bzw. den Faltengründen 52 der voneinander abgewandten Seiten 50, 51 eingebracht werden. Insbesondere soll die Bohrung gemäß der gestrichelten Linie 53 vollständig in einem Kontakt- oder Verklebebereich der Wabenstrukturen 55 eingebracht werden. Hierdurch ist vermeidbar, dass die Bohrung von außen in einem Bereich zwischen den Faltsätteln 37 und den Faltengründen 52 teilweise oder vollständig sichtbar ist.
  • Bei dem Plisseestoff 27 gemäß den 3 bis 7 kann es sich wahlweise um einen Plisseestoff 49 oder Plissestoff 54 handeln.
  • 10 zeigt eine schematische Darstellung eines Ablaufdiagramms für ein erfindungsgemäßes Verfahren. Nach einem Start des Verfahrens zum Bearbeiten, hier beispielhaft zum Bohren, eines Plisseestoffes 27, 49, 54 gemäß Schritt S10 erfolgt gemäß Schritt S11 eine Mess-Initialisierung. Im Rahmen der Mess-Initialisierung kann bei Bedarf ein Verstellen der Auflagefläche 25, 45 in eine Messposition erfolgen.
  • Im Rahmen der Mess-Initialisierung kann zunächst und bevor der Plisseestoff 27 eingelegt wird, der zweite Antrieb 19 bzw. die Kolbenstange 20 eingefahren werden. Hierbei wird das Erfassungsmittel 56 in Richtung des zweiten Antriebs 19 und parallel zur Linearführung 18 bewegt. Das Erfassungsmittel 56 erfasst den Mitnehmer 21 mit dem der erste Antrieb 12 in Richtung des Anschlags 22 verfahren wird. Insbesondere wird der erste Antrieb 12 derart in Richtung der Linearführung 18 verfahren, bis der Taster 13 einen vorgegebenen Abstand, hier beispielsweise 10 mm, zu der Anschlagplatte 57 hat.
  • Des Weiteren kann im Rahmen der Mess-Initialisierung der Taster 13 derart verfahren werden, dass der Taster 13 geringfügig über die Auflagefläche 25, 45 übersteht. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Taster 13 mittels des ersten Antriebs 12 derart verfahren, dass der Taster 13 um etwa 5 mm über die Auflagefläche 2 übersteht. Der Taster 13 ist hinsichtlich seiner horizontalen und vertikalen Ausrichtung zunächst fixiert, wodurch ein sich anschließendes Einsetzen des Plisseestoffes 27 vereinfacht ist, wobei der Taster 13 zwischen zwei Faltsätteln 37 angeordnet wird. Im Rahmen der Mess-Initialisierung erfolgt ein manuelles oder automatisches Einsetzen des Plisseestoffes 27 in die Messeinrichtung 10.
  • Sodann wird der zweite Antrieb 19 bzw. die Kolbenstange 20 in Richtung des ersten Antriebs 12 ausgefahren. Hierdurch wird das Erfassungsmittel 56 von dem Mitnehmer 21 entkoppelt. Hierdurch ist der erste Antrieb 12 ebenfalls von dem Mitnehmer 21 entkoppelt.
  • Anschließend wird der Plisseestoff 27 zu einem Stoffpaket 26 zusammen geschoben bzw. komprimiert. Aufgrund der Entkopplung des ersten Antriebes 12 von dem zweiten Antrieb 19 kann sich der Taster 13 beim Komprimieren des Plisseestoffes 27 zum Stoffpaket 26 frei in Längsrichtung der Linearführung 18 bewegen. Hierdurch ist eine Beschädigung des Tasters 13 vermeidbar. Bei Bedarf kann das komprimierte Stoffpaket 26 anschließend geringfügig dekomprimiert oder leicht entspannt werden, um ein späteres Bearbeiten bzw. Bohren zu erleichtern.
  • Sodann erfolgt gemäß Schritt S12 eine Messung der Faltentiefe. Im Rahmen der Messung der Faltentiefe wird der Abstand zwischen zwei benachbarten Faltsätteln 37 und einem zwischen den beiden benachbarten Faltsätteln 37 liegenden Faltengrund 52 gemessen. Zum Messen der Faltentiefe wird der Taster 13 aus seiner Ausgangsposition zwischen den beiden benachbarten Faltsätteln 37 in die Messposition verfahren. Hierzu wird der Taster 13 in Richtung des Faltengrundes 52 verfahren, bis ein freies Ende 14 des Tasters 13 an den Faltengrund 52 stößt. Nach der erfolgten Messung der Faltentiefe wird der Taster 13 wieder in seine Ausgangsposition zurück verfahren. Dann wird die gemessene Faltentiefe mit einer vorgegebenen Faltentiefe verglichen.
  • Gemäß Schritt S13 wird sodann geprüft, ob eine Abweichung zwischen der gemessenen Faltentiefe und der vorgegebenen Faltentiefe größer als ein vorgegebener Toleranzwert ist. Ist eine festgestellte Abweichung nicht größer als der vorgegebene Toleranzwert erfolgt gemäß Schritt S15 eine Bearbeitung, hier eine Bohrung, in einem vorgegebenen Bereich zwischen den Faltsätteln 37 einer ersten Seite 38, 50 und einer zweiten Seite 39, 51 des Plisseestoffes 27, 49, 54.
  • Wird in dem Schritt S13 festgestellt, dass die Abweichung zwischen der gemessenen Faltentiefe und der vorgegebenen Faltentiefe größer ist als der vorgegebene Toleranzwert erfolgt gemäß Schritt S14 zunächst eine Lagekorrektur. In Abhängigkeit von der festgestellten Abweichung wird von einer Steuerung ein Korrekturwert für die Lagekorrektur ermittelt. Im Rahmen der Lagekorrektur und in Abhängigkeit von dem Korrekturwert wird das Stoffpaket 26 in Bezug zu dem Bearbeitungswerkzeug 31, 43 neu positioniert. Hierfür kann die Auflagefläche 25, 45 und/oder das Bearbeitungswerkzeug 31, 43 verfahren werden. Nach der erfolgten Lagekorrektur erfolgt dann die Bearbeitung bzw. Bohrung gemäß Schritt S15. Nach Durchführung der Bearbeitung wird das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Schritt S16 beendet.
  • In einer alternativen Ausführungsform erfolgt nach der Lagekorrektur gemäß Schritt S14 zunächst eine erneute Messung der Faltentiefe gemäß Schritt S12. Abhängig von dem Ergebnis der erneuten Auswertung der Abweichung in Schritt S13 erfolgt sodann entweder eine erneute Lagekorrektur gemäß Schritt S14 oder die Bearbeitung gemäß Schritt S15.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Messeinrichtung
    11
    Montageplatte
    12
    erster Antrieb
    13
    Taster
    14
    freies Ende
    15
    Doppelpfeil
    16
    Steckverbindung
    17
    Kabel
    18
    Linearführung
    19
    zweiter Antrieb
    20
    Kolbenstange
    21
    Mitnehmer
    22
    Anschlag
    23
    Durchbruch
    24
    Vorrichtung
    25
    Auflagefläche
    26
    Stoffpaket
    27
    Plisseestoff
    28
    Komprimiereinheit
    29
    Stempel
    30
    Bearbeitungseinheit
    31
    Bearbeitungswerkzeug
    32
    Bohrfutter
    33
    Bohrantrieb
    34
    Führungsschiene
    35
    Schienenantrieb
    36
    Antrieb
    37
    Faltsattel
    38
    erste Seite
    39
    zweite Seite
    40
    Halteeinrichtung
    41
    Vorrichtung
    42
    Vorrichtung
    43
    Bearbeitungswerkzeug
    44
    Bedienhebel
    45
    Auflagefläche
    46
    Zentriereinheit
    47
    Hebel
    48
    Halteeinrichtung
    49
    Plisseestoff
    50
    erste Seite
    51
    zweite Seite
    52
    Faltengrund
    53
    gestrichelte Linie
    54
    Plisseestoff
    55
    Wabenstruktur
    56
    Erfassungsmittel
    57
    Anschlagelement
    S10
    Start
    S11
    Mess-Initialisierung
    S12
    Messung der Faltentiefe
    S13
    Abweichung größer als Toleranzwert?
    S14
    Lagekorrektur
    S15
    Bearbeitung
    S16
    Ende

Claims (11)

  1. Verfahren zum Bearbeiten eines Plisseestoffes (27, 49, 54), insbesondere eines Wabenplisseestoffes, bei dem der Plisseestoff (27, 49, 54) in eine vorgegebene Richtung zu einem Stoffpaket (26) zusammen geschoben wird, wobei die Richtung aufgrund einer Faltenanordnung des Plisseestoffes (27, 49, 54) vorgegeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Faltentiefe der Faltenanordnung des Stoffpaketes (26) mindestens an einer Position des Stoffpaketes (26) zwischen zwei benachbarten Faltsätteln (37) mittels eines Tasters (13) gemessen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gemessene Faltentiefe mit einer vorgegebenen Faltentiefe verglichen wird, vorzugsweise wird die gemessene Faltentiefe mittels einer Steuerung ausgewertet und/oder mit der vorgegebenen Faltentiefe verglichen, insbesondere wird die vorgegebene Faltentiefe einem dem Plisseestoff (27, 49, 54) zugeordneten Informationsträger, vorzugsweise einem Barcode, entnommen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Abweichung der gemessenen Faltentiefe von der vorgegebenen Faltentiefe größer als ein vorgegebener Toleranzwert das Stoffpaket (26) und/oder ein Bearbeitungswerkzeug (31, 43) zum Ausgleich der Abweichung, vorzugsweise vor dem Bearbeiten und/oder mittels einer Steuerung, umpositioniert wird, insbesondere wird eine Auflagefläche (25, 45) für das Stoffpaket (26) und/oder ein Bearbeitungswerkzeug (31, 43) mittels eines Antriebs (35, 36) verfahren.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von einer Abweichung der gemessenen Faltentiefe von einer vorgegebenen Faltentiefe größer als ein vorgegebener Toleranzwert, insbesondere mittels einer Steuerung, ein Korrekturwert ermittelt wird, wobei vorzugsweise eine Auflagefläche (25, 45) für das Stoffpaket (26) und/oder ein Bearbeitungswerkzeug (31, 43) in Abhängigkeit von dem Korrekturwert umpositioniert wird, insbesondere wird der Korrekturwert von einer Messeinrichtung (10) zum Messen der Faltentiefe an einer Vorrichtung (24, 41, 42) zum Bearbeiten des Plisseestoffes (27, 49, 54), insbesondere des Stoffpaketes (26), übermittelt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Taster (13) zum Positionieren zwischen zwei benachbarten Faltsätteln (37) des Stoffpaktes (26) in einer Ausgangsposition über einer Auflagefläche (25, 45) für das Stoffpaket (26) übersteht, vorzugsweise wird der Taster (13) zum Messen der Faltentiefe aus der Ausgangsposition in Richtung eines Faltengrunds (52) einer Falte der zwei benachbarten Faltsätteln (37) verfahren, insbesondere erreicht der Taster (13) eine Messposition bei einem Kontakt eines freien Endes (14) des Tasters (13) mit dem Faltengrund (52).
  6. Messeinrichtung zum Durchführen eines Verfahrens zum Bearbeiten eines Plisseestoffes (27, 49, 54), insbesondere eines Wabenplisseestoffes, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Taster (13), insbesondere ein Messblech und/oder ein Messspachtel, zum Messen einer Faltentiefe an mindestens einer Position des Stoffpaketes (26) zwischen zwei benachbarten Faltsätteln (37)), vorzugsweise ist der Taster (13) elektrisch angetrieben.
  7. Messeinrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Komprimiereinheit (28) zum Zusammenschieben des Plisseestoffes (27, 49, 54) zu einem Stoffpaket (16) und/oder Halten des Stoffpakets (26).
  8. Messeinrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Antrieb (12) zum Ausfahren und/oder Einfahren des Tasters (13) in Längsrichtung einer Falte zwischen zwei benachbarten Faltsätteln (37) vorgesehen ist, insbesondere ist ein zweiter Antrieb (19) zum Verfahren des Tasters (13) quer und/oder rechtwinklig zur Längsausrichtung der Falte, insbesondere parallel zu einer Bearbeitungs- und/oder Bohrrichtung, vorgesehen, vorzugsweise ist der ersten Antrieb (12) und/oder der zweite Antrieb (19) als ein Linearantrieb ausgebildet, insbesondere ist ein Vorschubweg, eine Vorschubkraft und/oder eine Verfahrgeschwindigkeit des Tasters (13), insbesondere mittels einer Steuerung, einstellbar, vorzugsweise liegt die Vorschubkraft in einem Bereich bis maximal 6 Newton.
  9. Vorrichtung zum Bearbeiten eines Plisseestoffes (27, 49, 54), insbesondere eines Wabenplisseestoffes und/oder zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer Messeinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, mit einer Bearbeitungseinheit (30) mit einem Bearbeitungswerkzeug (31, 43), dadurch gekennzeichnet, dass die Lage des Bearbeitungswerkzeuges (31, 43) in Bezug zu einer Auflagefläche (25, 45) für das Stoffpaket (26) mittels einer Positioniereinrichtung einstellbar ist, vorzugsweise ist die Auflagefläche (24, 45) zum Auflegen der Faltsättel (37) einer ersten Seite (38, 50) des Stoffpaketes (26) vorgesehen.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halteeinrichtung (40, 48) zum Halten des Stoffpaketes (26) und/oder zum Aufliegen auf den Faltsätteln (37) einer von einer ersten Seite (38, 50) des Stoffpaketes (26) abgewandten zweiten Seite (39, 51) vorgesehen ist, vorzugsweise ist die Bearbeitungseinheit (30) als eine Bohreinheit und/oder das Bearbeitungswerkzeug (31, 43) als ein Bohrer ausgebildet.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Messeinrichtungen (10) und/oder Bearbeitungseinheiten (30) zum, insbesondere parallelen und/oder gleichzeitigen, Messen der Faltentiefe und/oder Bearbeiten vorhanden sind.
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