AT517954A4 - Befestigungsanordnung sowie Verfahren zur Befestigung für ein dekoratives Element in einem nach oben offenen Behälter für Lebensmittel - Google Patents

Befestigungsanordnung sowie Verfahren zur Befestigung für ein dekoratives Element in einem nach oben offenen Behälter für Lebensmittel Download PDF

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AT517954A4 ATA50718/2016A AT507182016A AT517954A4 AT 517954 A4 AT517954 A4 AT 517954A4 AT 507182016 A AT507182016 A AT 507182016A AT 517954 A4 AT517954 A4 AT 517954A4
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für ein dekoratives Element (1) in einem nach oben offenen Behälter (2) für Lebensmittel, insbesondere für Getränke, wie beispielsweise in einem Trinkglas oder einer Schale. Die Befestigungsanordnung umfasst ein Verbindungselement (3) aus zumindest einem lebensmittelechten und/oder aus einem essbaren Material, wobei das Verbindungselement (3) einen kragenförmigen am Behältergrund (4) auflegbaren zumindest an seiner Unterseite mit einem elastischen Material ausgestatteten Sockelabschnitt (5) aufweist, von dem zumindest ein Kupplungsabschnitt (6) nach oben abragt. Mit dem Verbindungselement (3) ist ein Steherelement (7) über eine essbare klebende oder aushärtbare Verbindungssubstanz (8) verbindbar, wobei das Steherelement (7) aus einem lebensmittelechten oder essbaren Material gefertigt ist und an der Unterseite eine Ausnehmung (9) zur Aufnahme des Kupplungsabschnitts (6) des Verbindungselements (3) aufweist und an der Oberseite ein dekoratives Element (1) aufweist oder mit einem solchen verbindbar ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Einsetzen einer derartigen Befestigungsanordnung.

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für ein dekoratives Element in einem nach oben offenen Behälter für Lebensmittel, insbesondere für Getränke, wie beispielsweise in einem Trinkglas oder einer Schale. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Einsetzen einer derartigen Befestigungsanordnung in einem entsprechenden Behälter.
Im Bereich des Anrichtens von Speisen und Getränken werden immer wieder neue Lösungen gesucht, um die Präsentation beim Service, insbesondere in der Gastronomie neu und interessant zu gestalten. Insbesondere bei Getränken wie Cocktails, oder bei Desserts spielt die Dekoration bei der Präsentation eine wesentliche Rolle. Daneben ist bei Getränken auch die Kühlung ein wichtiger Aspekt. Es gibt im Stand der Technik daher zahlreiche Lösungen, um sowohl eine Getränkekühlung als auch eine ansprechende Präsentation zu erreichen.
So zeigt beispielsweise die DE 102004047421 Al ein spezielles Trinkgefäß mit einer Ausnehmung am Grund des Gefäßes, in welcher eine Flüssigkeit eingefüllt und vorab eingefroren werden kann, wonach das Getränk zubereitet wird. Die eingefrorene Form am Grund des Gefäßes bietet einerseits eine optische Besonderheit und stellt auch die Kühlung für das Getränk bereit. Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass die in der Ausnehmung eingefrorene Form nur dann sichtbar ist, wenn entsprechend eine Substanz gewählt wird, die anders gefärbt ist als das Getränk, und wenn das Getränk darüber ausreichend durchsichtig ist. Auch löst sich die gefrorene Form nach dem Servieren des Getränks sehr rasch und schwimmt oben auf, wie ein herkömmlicher Eiswürfel.
In der DE 7922074 Ul ist ein Gefäß gezeigt, in welchem über eine komplex ausgestaltete spiralförmige Halterung ein Becher aus Eis in dem Grundgefäß gehalten ist. Die dekorativen Möglichkeiten des Eisbechers sind hier sehr begrenzt, da der Eisbecher nicht nur als Dekorationselement dient, sondern gleichzeitig das Getränk halten muss. Auch ist man beim Einsatz auf die Verwendung einer speziell aufeinander abgestimmten Kombination aus Grundgefäß und Halterung angewiesen und das System kann nicht einfach bei herkömmlichen Gläsern unterschiedlicher Bauart eingesetzt werden.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neuartige lebensmittelechte und/oder essbare Befestigungsanordnung für ein dekoratives Element, wie beispielsweise eine Eisskulptur, innerhalb eines Behälters, wie einem Trinkglas oder einer Dessertschale, zu schaffen, welche universell einsetzbar ist und eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten, was Größe, Ausbildung und Materialwahl des dekorativen Elements betrifft, erlaubt.Die Befestigungsanordnung soll nach Benützung entfernbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Befestigungsanordnung ein Verbindungselement aus zumindest einem lebensmittelechten und/oder aus einem essbaren Material umfasst, wobei das Verbindungselement einen kragenförmigen am Behältergrund auflegbaren zumindest an seiner Unterseite mit einem elastischen Material ausgestatteten Sockelabschnitt aufweist, von dem zumindest ein Kupplungsabschnitt nach oben abragt, und dass mit dem Verbindungselement ein Steherelement über eine essbare klebende oder aushärtbare Verbindungssubstanz verbindbar ist, wobei das Steherelement aus einem lebensmittelechten oder essbaren Material gefertigt ist und an der Unterseite eine Ausnehmung zur Aufnahme des Kupplungsabschnitts des Verbindungselements aufweist und an der Oberseite ein dekoratives Element aufweist oder mit einem solchen verbindbar ist. Die Befestigungsanordnung sieht ein Verbindungselement und ein Steherelement vor, mit dessen Hilfe das dekorative Element in jeglicher Position, auch oberhalb des Behälters gehalten werden kann. Ein dekoratives Element könnte beispielsweise eine Eisskulptur oder ein dreidimensional gestaltetes Objekt sein, welches stabil oberhalb des Glasrandes und bezüglich des Querschnittes mittig in der Position gehalten wird, indem man dieses Element auf dem Steher montiert. Der Steher selbst kann dabei auch aus Eis gebildet sein. Dies eignet sich bei Getränken insbesondere bei Cocktails deshalb gut, weil es den Geschmack kaum beeinflusst und gleichzeitig kühlt. Versuche haben jedoch gezeigt, dass eine Fixierung des Stehers am Glasboden durch gefrierendes Wasser alleine für die gewünschte Anwendung unzureichend ist. Einfluss faktoren, wie die Dimensionierung der gesamten Anordnung oder die ausgeübte Belastung bei Benützung bzw. aufgrund der Umgebungstemperatur, beschleunigen den Tauvorgang der Eisverbindung. Dies hat zur Folge, dass die zu zeigende Figur innerhalb kurzer Zeit kippen bzw. im Getränk aufschwimmen würde, was in Folge zu einem unerwünschten optischen Effekt bzw. zu Verschmutzungen durch das überhängende dekorative Element führt.
Das erfindungsgemäß vorgesehene Verbindungselement schafft zusammen mit dem Steherelement und der Verbindungssubstanz hingegen eine derart stabile Verbindung zum Grund des Behälters, dass auch entsprechend größer dimensionierte dekorative Elemente mit erhöhtem Schwerpunkt für einen längeren Zeitpunkt sicher und stabil im Behälter gehalten werden können. In der einfachsten Ausgestaltung besteht das Verbindungselement aus einem kragenförmigen Sockelabschnitt, an dem beispielsweise mittig ein Kupplungsabschnitt in Form eines nach oben ragenden Zapfens angeordnet ist. Die Abmessung des Sockelabschnitts ist derart gewählt, dass in Abhängigkeit von gegebenen Abmessungen bzw. von der gegebenen Beschaffenheit der Bodenfläche des Behälters, eine wölbungsfreie Auflage gewährleistet ist. Der Kupplungsabschnitt geht in weiterer Folge mit Hilfe der Verbindungssubstanz, welche beispielsweise Wasser sein kann, das anschließend gefroren wird, eine feste Verbindung mit dem Steherelement ein. Das Verbindungselement besteht aus einem Material, welches eine entsprechende Oberflächenbeschaffenheit und Elastizität aufweist, um eine dichte und damit selbsthaltende Verbindung mit dem Behältergrund sicherzustellen. Silikon eignet sich beispielsweise als Material für den wiederholten Einsatz des Verbindungselements. Für die Umsetzung einer Einweg-Variante des Verbindungselements kann beispielsweise ein gelatinehaltiges essbares Material, eventuell geschmacklich mit Zucker oder dergleichen angereichert, eingesetzt werden. Das aufgrund der saugnapfartigen Halterung dicht am Behältergrund anliegende Verbindungselement vergrößert einerseits die Haltefläche für die ausgehärtete Verbindungssubstanz und folglich für das Steherelement selbst und stellt andererseits aufgrund des Materials eine gewisse Isolierschicht zwischen Glas, Verbindungssubstanz und Steher dar, wodurch eintretende Schmelzvorgänge von Seiten des Behäl tergrundes aus verlangsamt werden. Gleichzeitig ist das Verbindungselement insgesamt sehr flach ausgeführt und beeinträchtigt nicht die Präsentation des Getränks, da es bei vollständiger Montage der Befestigungsanordnung und des dekorativen Elements von außen kaum sichtbar ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, dass der kragenförmige Sockelabschnitt des Verbindungselements zu den äußeren Rändern hin verjüngend ausgebildet ist. Dies hat einerseits den Vorteil, dass sich der kragenförmige Sockelabschnitt auch bei unterschiedlich geformten Behältern gut anformen lässt und damit die saugnapfartige Wirkung verbessert wird, und gewährleistet auf der anderen Seite, dass die äußeren Ränder des Sockelabschnitts von der Behälteraußenseite, sofern es sich um einen durchsichtigen Behälter handelt, noch weniger sichtbar sind, was zu einer optisch ansprechenden Gesamtpräsentation führt.
In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der kragenförmige Sockelabschnitt zumindest eine nach oben ragende umlaufende Begrenzungsrippe und/oder nach unten in Richtung Behältergrund gerichtete Durchbrüche aufweist. Die Begrenzungsrippe sowie die Durchbrüche dienen dabei als Leiteinrichtungen für die Verbindungssubstanz. Es kann dadurch je nach Anwendung weniger Verbindungssubstanz verwendet werden, welche durch die Begrenzungsrippe innerhalb des Verbindungselements gehalten wird und durch die Durchbrüche den Kontakt zum Behältergrund herstellen kann. Die Verbindungssubstanz kann dadurch sicher das Verbindungselement mit dem Behältergrund sowie das Verbindungselement mit dem Steherelement verbinden und muss nicht den gesamten Behältergrund ausfüllen, um dieses Ziel zu erreichen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass vom Sockelabschnitt des Verbindungselements mehrere zapfenförmige Kupplungsabschnitte nach oben abragen, wobei insbesondere ein zentraler Kupplungsabschnitt höher ausgebildet ist, als die in radialem Abstand zu diesem angeordneten Kupplungsabschnitte. Zusätzliche Kupplungsabschnitte, welche an dem Sockelabschnitt angebracht werden, vergrößern die Stabili- tat, weil diese zusätzlich die gesamte Befestigungsanordnung gegen den Behältergrund halten und ein Kippen verhindern. Bei Behältern mit gewölbtem Grund, wie beispielsweise im Falle von Martinigläsern oder dergleichen, liegt der Sockelabschnitt konkav an den Boden geschmiegt an, wodurch die zusätzlichen Kupplungsabschnitte in Richtung Mitte hin geneigt sind, sich gegen das Steherelement hin verspreizen und somit ein Kippen des dekorativen Elements auch bei fortschreitendem Schmelzvorgang der Verbindungssubstanz und des Steherelements verhindern.
Dabei ist es ein vorteilhaftes Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass die Kupplungsabschnitte Strukturen zur Oberflächenvergrößerung aufweisen, wie beispielsweise Rippen, Durchbrüche oder dergleichen. Durch die Vergrößerung der Oberfläche der Kupplungsabschnitte durch entsprechende Strukturen wird die Verbindungsfläche zwischen Verbindungselement und Verbindungssubstanz deutlich erhöht, wodurch eine sichere Halterung für einen längeren Zeitraum gewährleistet ist. Insbesondere bei der Verwendung von Wasser als Verbindungssubstanz haben Durchbrüche den Vorteil, dass es zu einem Verhaken zwischen der gefrorenen Verbindungssubstanz und den betreffenden Kupplungsabschnitten kommt. Wasser taut bei der Anwendung immer von den jeweiligen Rändern her auf, weshalb der unmittelbare Kontakt zwischen Verbindungssubstanz und Kupplungsabschnitt nach einiger Zeit verloren geht. Aufgrund des Durchragens der gefrorenen Verbindungssubstanz durch die Durchbrüche kann aber dennoch bis zum vollständigen Auftauen der Verbindungssubstanz ein Halterungseffekt gewährleistet werden.
Es ist ferner ein weiteres Merkmal einer Ausführungsform der Erfindung, dass das vom Steherelement getragene oder integral aus dem Steherelement herausgebildete dekorative Element im montierten Zustand der Befestigungsanordnung in seiner Höhe oberhalb der Seitenwandungen des Behälters positioniert ist. Im einfachsten Fall kann der Steher selbst das dekorative Element darstellen und beispielsweise ein speziell geformter Eiswürfel sein, welcher mittig innerhalb eines Getränks gehalten wird. Bevorzugt wird die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung jedoch dazu eingesetzt, um ein dekoratives Element, wie eine dreidimen sionale Eisskulptur oder dergleichen, oberhalb der Behälterseitenwandungen zu präsentieren. Das dekorative Element soll dabei sozusagen über dem Getränk schwebend präsentiert werden, wobei das Steherelement sowohl der Halterung als auch der Kühlung des Getränks dient. Das dekorative Element soll dabei über einen Zeitraum von mindestens einer halben Stunde bis Stunde positionsgetreu gehalten werden, damit die Präsentation während der gesamten Konsumationsdauer des Getränks aufrechterhalten wird.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung ist es vorgesehen, dass am Verbindungselement zumindest ein vom kragenförmigen Sockelabschnitt nach unten ragender Ankervorsprung vorgesehen ist, welcher im montierten Zustand der Befestigungsanordnung in eine entsprechende am Grund des Behälters vorgesehene Sacklochausnehmung eingreift, wobei der Ankervorsprung gegebenenfalls Durchbrechungen oder Rippen aufweist, welche den Eintritt der Verbindungssubstanz durch den Ankervorsprung in die Sacklochausnehmung erlaubt, und wobei die Sacklochausnehmung gegebenenfalls Hinterschneidungen aufweist. Liegt der Schwerpunkt des dekorativen Elements außerordentlich weit oben, beispielsweise aufgrund der Beschaffenheit der Eisskulptur, oder soll die Haltekraft deutlich über die übliche Konsumationsdauer eines Getränks erhalten bleiben, kann die Befestigungsanordnung durch das Vorsehen eines Ankervorsprungs sowie einer entsprechenden Sacklochausnehmung im Behältergrund weiter verbessert werden. Der Ankervorsprung ist derart gestaltet, dass vertikal und horizontal angebrachte Hohlräume die Verbindungssubstanz in die Sacklochausnehmung weiterleiten können.
Dabei ist es ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass ein den Ankervorsprung, den Sockelabschnitt und gegebenenfalls einen darüber angeordneten Kupplungsabschnitt durchragender senkrechter Schlitz oder eine senkrechte Bohrung vorgesehen ist, welche der Aufnahme eines Spreizstiftes zur Fixierung des Verbindungselements in der Sacklochausnehmung dient. Ein zentraler vertikal ausgerichteter Hohlraum, wie ein Schlitz oder eine Bohrung, eröffnet die Möglichkeit, einen
Stift, beispielsweise aus Holz, als Spreizmittel einzusetzen.
Die Dimensionierung des Spreizstiftes, der Sacklochausnehmung, des Ankervorsprungs und dessen senkrechtem Schlitz bzw. dessen senkrechter Bohrung sowie die Ausnehmung im Steherelement muss dabei derart gewählt werden, dass eine festsitzende Steckverbindung aller Konstruktionsteile möglich ist. Der Vorteil liegt darin, dass sich der Bedarf an Verbindungssubstanz zur Erzielung einer stabilen Befestigungsanordnung verringert.
Die Aufgabe der Erfindung wird ferner durch ein eingangs erwähntes Verfahren zum Einsetzen der oben genannten Befestigungsanordnung gelöst, welches die folgenden Schritte umfasst: -) Anordnen des Verbindungselements im Inneren eines Behälters sowie gegebenenfalls Lagefixierung derselben, -) Verbinden des Kupplungsabschnitts mit dem Steherelement, -) Einfüllen der Verbindungssubstanz mit anschließendem Aushärten derselben, beispielsweise durch Abkühlen, wodurch das Verbindungselement fest mit dem Behälter und mit dem Steherelement verbunden wird. Wie bereits oben erwähnt kommen als Materialien für das Verbindungselement entweder lebensmittelechte Materialien, wie beispielsweise Silikon, oder essbare, wie gelatinebasierte Materialien, zum Einsatz. Für die Verbindungssubstanz kann im einfachsten Fall Wasser verwendet werden, welches anschließend durch Frieren verfestigt wird. Je nach Anwendung können aber auch andere essbare Substanzen, wie beispielsweise geschmolzene Schokolade oder dergleichen als Verbindungssubstanz eingesetzt werden. Das Steherelement kann ebenfalls aus lebensmittelechtem Material, beispielsweise Kunststoff, sein oder im einfachsten und bevorzugten Fall aus Eis, welches in Formen vorgefroren wird. Auch das dekorative Element kann dabei entweder gleich als oberer Teil des Steherelements ausgeformt sein, oder beim Zusammenbau in einer entsprechenden Ausnehmung am oberen Ende des Steherelements befestigt werden. Jedwede Kombination aus lebensmittelechten Materialen und essbaren Materialien ist dabei möglich. Es versteht sich für den Durchschnittsfachmann, dass selbstverständlich auch das Steherelement und das Verbindungselement vorab zusammengesetzt und miteinander verbunden werden können, und anschließend erst in einen entsprechenden Behälter eingesetzt und durch Zugabe und Aushärten einer Verbindungssubstanz fixiert werden können.
In einem weiteren Verfahrensschritt ist es ein vorteilhaftes Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass vor dem Einsetzen des Verbindungselements in den Behälter zwischen Verbindungselement und Behältergrund ein essbarer Kleber aufgebracht wird. Eine spezielle Zuckerlösung oder beispielsweise Honig kann zum Zweck einer verbesserten Verbindung zwischen Sockelabschnitt des Verbindungselements zum Behältergrund aufgebracht werden.
Die Erfindung wird nun näher anhand der beiliegenden Figuren beschrieben, wobei
Fig. 1 schematisch eine mögliche Ausführungsform eines Verbindungselements zeigt,
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht durch ein Trinkglas mit darin angeordneter Befestigungsanordnung zeigt,
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht durch ein Trinkglas mit einer darin angeordneten alternativen Ausführungsform der Befestigungsanordnung zeigt,
Fig. 4 eine weitere schematische Schnittansicht durch ein Trinkglas mit gewölbtem Boden und darin angeordneter Befestigungsanordnung zeigt,
Fig. 5 schematisch eine alternative Ausführungsform eines Verbindungselements zeigt und
Fig. 6 eine schematische Schnittansicht eines Trinkglases mit einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befesti-gungsanordung zeigt.
In Fig. 1 ist schematisch eine Variante eines Verbindungselements 3 sowie eines Steherelements 7 einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung dargestellt. Das aus einem elastischen Material gefertigte Verbindungselement 3 weist einen kragenförmigen Sockelabschnitt 5 auf, welcher von oben betrachtet im Allgemeinen rund, entsprechend dem Behältergrund ausgebildet ist. Der Durchmesser des Sockelabschnitts 5 ist dabei geringer als der Innendurchmesser des Behälters im Bereich des Behältergrunds. Vom Sockelabschnitt 5 ragen Kupplungsabschnitte 6,11 ab, wobei ein zentraler Kupplungsabschnitt 6 in eine entsprechende
Ausnehmung 9 eines Steherelements 7 eingreift. In radialem Abstand zum zentralen Kupplungsabschnitt 6 sind weitere Kupplungsabschnitte 11 angeordnet. Alle Kupplungsabschnitte 6,11 weisen oberflächenvergrößernde Strukturen auf. Gemäß der Variante nach Fig. 1 handelt es sich bei diesen Strukturen um Durchbrüche 12, welche bei der Montage des Verbindungselements 3 von der Verbindungssubstanz durchdrungen werden. Die äußeren Ränder 10 des kragenförmigen Sockelabschnitts 5 sind im hier gezeigten Beispiel mit gleichbleibender Dicke dargestellt. Die Dicke des Sockelabschnitts 5 kann aber auch zu den Rändern 10 hin abnehmen und die Ränder somit verjüngend ausgebildet sein. Das Steherelement 7 weist im gezeigten Beispiel an der Oberseite eine Ausnehmung 20 für die Aufnahme des dekorativen Elements auf.
In Fig. 2 ist eine Schnittansicht durch einen Behälter 2 in Form eines Glases mit darin angeordneter Befestigungsanordnung dargestellt. Das Verbindungselement 3 liegt mit dem Sockelabschnitt 5 auf dem Behältergrund 4 auf, wobei der Sockelabschnitt 5 zu seinen äußeren Rändern 10 hin Verjüngungen 23 aufweist, wodurch sich der Sockelabschnitt besonders günstig am Behältergrund 4 anlegt und von der Außenseite des Glases bei Benützung kaum sichtbar ist. Unterhalb des Sockelabschnitts 5 wurde im gezeigten Beispiel zur besseren Halterung ein essbarer Kleber 24, beispielsweise Honig oder eine Zuckerlösung aufgebracht. Der zentrale Kupplungsabschnitt 6 greift in eine entsprechende Ausnehmung 9 im Steherelement 7 ein. Das Steherelement 7 ist hier einstückig gleichzeitig als dekoratives Element ausgebildet, welches beispielsweise ein innerhalb des Getränks gehaltener speziell ausgeformter Eiswürfel sein kann. Zur Halterung des Steherelements 7 und des Verbindungselements 3 im Behälter 2 wurde ferner eine Verbindungssubstanz 8 eingefüllt, beispielsweise Wasser, welches anschließend durch Einfrieren ausgehärtet wird. Dadurch wird die gesamte Befestigungsanordnung im Glas gehalten, wobei die zusätzlichen Kupplungsabschnitte 11, welche hier mit oberflächenvergrößernden Strukturen in Form von Hinterschneidungen ausgebildet sind, für eine besonders feste Verbindung zwischen der Verbindungssubstanz 8 und dem Verbindungsmittel 3 sorgen. Durch die Befestigungsanordnung wird das als Eiswürfel ausgebildete Steherelement 7 deutlich länger am
Behältergrund 4 gehalten, als bei einem herkömmlichen Anfrieren eines Eiswürfels direkt am Glas.
In Fig. 3 ist eine alternative Ausführungsform der Befestigungsanordnung gezeigt. Das Verbindungselement 3 weist hier eine umlaufende Begrenzungsrippe 21 am Sockelabschnitt 5 sowie Durchbrüche 22 in Richtung Behältergrund 4 auf. Die Verbindungssubstanz 8 muss bei der Montage der Befestigungsanordnung somit lediglich auf den Sockelabschnitt 5 gegossen werden und wird von der Begrenzungsrippe 21 zurückgehalten und durch die Durchbrüche 22 in Richtung Behältergrund 4 geleitet. Beim Aushärten stellt die Verbindungssubstanz 8 dann eine feste Verbindung zwischen Verbindungselement 3 und Behältergrund 4 bzw. Steherelement 7 her. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass nur sehr geringe Mengen von Verbindungssubstanz 8 benötigt werden.
In Fig. 4 ist eine erfindungsgemäße Befestigungsanordnung in einem Behälter 2 mit konkavem Behältergrund 4, dargestellt. Das Verbindungselement 3 schmiegt sich auch hier durch das elastische Material an den Behältergrund 4 an und befestigt über den Kupplungsabschnitt 6 gemeinsam mit der ausgehärteten Verbindungssubstanz 8 das Steherelement 7, welches seinerseits ein oberhalb der Seitenwandungen 13 des Behälters 2 befindliches dekoratives Element 1 trägt. Die in radialem Abstand zum zentralen Kupplungsabschnitt 6 angeordneten weiteren Kupplungsabschnitte 11 sind durch die Form des Behältergrunds 4 schräg nach innen geneigt und verspreizen sich gegen das Steherelement 7, was der Anordnung zusätzlichen Halt verleiht.
Bei dem Verbindungselement 3 gemäß der Fig. 5 handelt es sich um eine Ausführungsform, welche eine besonders hohe Stabilität gewährleistet und damit das Befestigen von dekorativen Elementen mit besonders hohem Schwerpunkt oder mit besonders langer Halterungsdauer ermöglicht. Zusätzlich zu den bereits zuvor beschriebenen Strukturen weist dieses Verbindungselement einen vom Sockelabschnitt 5 nach unten abragenden Ankervorsprung 14 auf. Dieser Ankervorsprung 14 weist zusätzlich eine zentrale senkrechte Ausnehmung in Form eines Schlitzes oder einer Bohrung 18 auf, welche durch den Ankervorsprung 14, den Sockelabschnitt 5 und den zentralen Kupplungsabschnitt 6 durchragt. Der Ankervorsprung 14 greift im montierten Zustand in eine entsprechende Sacklochausnehmung 15 (siehe Fig. 5) am Behältergrund 4 ein, und das Verbindungselement wird durch Einsetzen eines Spreizstiftes 19 in die senkrechte Bohrung 18 gesichert.
In der Fig. 6 ist eine Ausführungsform mit Ankervorsprung 14 ohne Spreizstift 19 dargestellt. Der Ankervorsprung weist Durchbrechungen 16 auf, welche den Eintritt von Verbindungssubstanz 8 in die Sacklochausnehmung 15 erleichtern. Gleichzeitig weist auch die Sacklochausnehmung 15 Hinterschneidungen 17 auf, die eine Oberflächenvergrößerung herbeiführen und zu einem verbesserten Halt der ausgehärteten Verbindungssubstanz 8 in der Sacklochausnehmung 15 führen. Je nach zu erzielender Haltekraft, z.B. aufgrund der Beschaffenheit der gesamten Anordnung bzw. aufgrund der durch die Verbindungssubstanz erzielbaren Haltekraft, muss, beispielsweise zugunsten optischer Ansprüche, wie in Fig. 6 ersichtlich, die Verbindungssubstanz 8 nicht gezwungenermaßen bis zur Seitenwandung 13 des Behälters 2 reichen.

Claims (10)

  1. Patentansprüche :
    1. Befestigungsanordnung für ein dekoratives Element (1) in einem nach oben offenen Behälter (2) für Lebensmittel, insbesondere für Getränke, wie beispielsweise in einem Trinkglas oder einer Schale, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung ein Verbindungselement (3) aus zumindest einem lebensmittelechten und/oder aus einem essbaren Material umfasst, wobei das Verbindungselement (3) einen kragenförmigen am Behältergrund (4) auflegbaren zumindest an seiner Unterseite mit einem elastischen Material ausgestatteten Sockelabschnitt (5) aufweist, von dem zumindest ein Kupplungsabschnitt (6) nach oben abragt, und dass mit dem Verbindungselement (3) ein Steherelement (7) über eine essbare klebende oder aushärtbare Verbindungssubstanz (8) verbindbar ist, wobei das Steherelement (7) aus einem lebensmittelechten oder essbaren Material gefertigt ist und an der Unterseite eine Ausnehmung (9) zur Aufnahme des Kupplungsabschnitts (6) des Verbindungselements (3) aufweist und an der Oberseite ein dekoratives Element (1) aufweist oder mit einem solchen verbindbar ist.
  2. 2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der kragenförmige Sockelabschnitt (5) des Verbindungselements (3) zu den äußeren Rändern (10) hin verjüngend ausgebildet ist.
  3. 3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der kragenförmige Sockelabschnitt (5) zumindest eine nach oben ragende umlaufende Begrenzungsrippe (21) und/oder nach unten in Richtung Behältergrund (4) gerichtete Durchbrüche (22) aufweist.
  4. 4. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass vom Sockelabschnitt (5) des Verbindungselements (3) mehrere zapfenförmige Kupplungsabschnitte (6,11) nach oben abragen, wobei insbesondere ein zentraler Kupplungsabschnitt (6) höher ausgebildet ist, als die in radialem Abstand zu diesem angeordneten Kupplungsabschnitte (11) .
  5. 5. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsabschnitte (6,11) Strukturen zur Oberflächenvergrößerung aufweisen, wie beispielsweise Rippen, Durchbrüche (12) oder dergleichen.
  6. 6. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das vom Steherelement (7) getragene oder integral aus dem Steherelement (7) herausgebildete dekorative Element (1) im montierten Zustand der Befestigungsanordnung in seiner Höhe oberhalb der Seitenwandungen (13) des Behälters (2) positioniert ist.
  7. 7. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Verbindungselement (3) zumindest ein vom kragenförmigen Sockelabschnitt (5) nach unten ragender Ankervorsprung (14) vorgesehen ist, welcher im montierten Zustand der Befestigungsanordnung in eine entsprechende am Grund (4) des Behälters (2) vorgesehene Sacklochausnehmung (15) eingreift, wobei der Ankervorsprung (14) gegebenenfalls Durchbrechungen (16) oder Rippen aufweist, welche den Eintritt der Verbindungssubstanz (8) zwischen Ankervorsprung (14) und Sacklochausnehmung (15) erlaubt, und wobei die Sacklochausnehmung (15) gegebenenfalls Hinterschneidungen (17) aufweist.
  8. 8. Befestigungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Ankervorsprung (14), den Sockelabschnitt (5) und gegebenenfalls einen darüber angeordneten Kupplungsabschnitt (6) durchragender senkrechter Schlitz oder eine senkrechte Bohrung (18) vorgesehen ist, welche der Aufnahme eines Spreizstiftes (19) zur Fixierung des Verbindungselements (3) in der Sacklochausnehmung (15) dient.
  9. 9. Verfahren zur Befestigung eines dekorativen Elements (1) in einem nach oben offenen Behälter (2) für Lebensmittel, insbesondere für Getränke, wie beispielsweise in einem Trinkglas oder einer Schale, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befestigungsanordnung gemäß den Ansprüchen 1 bis 8 wie folgt eingesetzt wird: -) Anordnen des Verbindungselements (3) im Inneren eines Behälters (2) sowie gegebenenfalls Lagefixierung derselben, -) Verbinden des Kupplungsabschnitts (6) mit dem Steherelement (7) , -) Einfüllen der Verbindungssubstanz (8) mit anschließendem Aushärten derselben, beispielsweise durch Abkühlen, wodurch das Verbindungselement (3) fest mit dem Behälter (2) und mit dem Steherelement (7) verbunden wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einsetzen des Verbindungselements (3) in den Behälter (2) zwischen Verbindungselement (3) und Behältergrund (4) ein essbarer Kleber aufgebracht wird.
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