AT517456B1 - Vorrichtung zur Gaseinpressung in Schlammbehälter - Google Patents

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AT517456B1
AT517456B1 ATA691/2015A AT6912015A AT517456B1 AT 517456 B1 AT517456 B1 AT 517456B1 AT 6912015 A AT6912015 A AT 6912015A AT 517456 B1 AT517456 B1 AT 517456B1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes
    • C02F3/2866Particular arrangements for anaerobic reactors
    • C02F3/2873Particular arrangements for anaerobic reactors with internal draft tube circulation

Abstract

Bei einer Vorrichtung zur Gaseinpressung in Schlammbehälter (1), mit Gaslanzen (2), durch die das Gas oberhalb des Schlammbehälterbodens eingepresst wird, ist die Mündung der Gaslanze (2) mit einem sich nach oben erweiternden und nach unten offenen Steigrohr (3) verbunden. Dadurch wird der Faulschlamm kontinuierlich abgesaugt und umgewälzt.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Gaseinpressung in Schlammbehälter, mit Gaslanzen, durch die das Gas oberhalb des Schlammbehälterbodens eingepresst wird.
[0002] Bei herkömmlichen Gaslanzen wird das Gas von oben in das Rohr oder den Schlauch der Gaslanze eingepresst und tritt in kleinen Gasblasen am Faulturmboden aus. Die Gasblasen vergrößern sich während des Aufstieges nach oben und die Verwirbelung findet an der Flüssigkeitsoberkante statt, es gibt nur eine sehr geringe Verwirbelung am Faulturmboden wo diese eigentlich stattfinden sollte.
[0003] Die Ablagerungen am Faulturmboden sind im: [0004] 1. Jahr etwa 10cm hoch, im [0005] 2. Jahr ca. 30 cm zusätzliche Neuablagerungen, im [0006] 3. Jahr zusätzliche 40-50cm, [0007] im 4. Jahr erreichen die Ablagerungen im Schnitt eine Höhe von 1,20-1,50m schräg aufsteigend zur Faulturmwand - es findet keine Umwälzung mehr statt. Der abgelagerte Altschlamm ist standfest.
[0008] Die am Faulturmboden austretenden Gasblasen verursachen Vibrationen, die wiederum zu einer Verdichtung des abgelagerten Altschlammes führen.
[0009] Rund um die Gaslanze bildet sich eine Art Kamin, durch welchen das eingepresste Gas wirkungslos nach oben strömt.
[0010] Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher derartige Schlammablagerungen mit nachfolgender ausfallender Umwälzung des Altschlammes verhindert werden. Erreicht wird dies dadurch, dass die Mündung der Gaslanze mit einem sich nach oben erweiternden und nach unten offenen Steigrohr verbunden ist.
[0011] Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung können sich die Gasblasen, dem Boyle-Mariotte-Gesetz folgend, in dem sich nach oben erweiternden Steigrohr entsprechend dem abnehmenden Umgebungsdruck ausdehnen bzw. sie expandieren.
[0012] Der abgelagerte Faulschlamm wird dadurch kontinuierlich abgesaugt und umgewälzt. Die nach oben austretenden Gasblasen verhindern bzw. reduzieren die Bildung einer störenden Schwimmschlammschicht. Die Erweiterungen werden dabei der Faulturmhöhe angepasst.
[0013] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist die Ausgangsöffnung des Steigrohres trompetenförmig ausgebildet und die Mündung der Gaslanze in diese Ausgangsöffnung führt.
[0014] Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei stellt die Zeichnung einen Schlammbehälter im Schnitt dar, bei dem eine Ausführungsform der Erfindung angeordnet ist.
[0015] Gemäß der Zeichnung ist ein Schlammbehälter 1 vorgesehen, in dem der eingebrachte Schlamm umgewälzt wird. Die Umwälzung erfolgt dabei über Gas, das durch Gaslanzen 2 in den im Behälter 1 befindlichen Schlamm eingebracht wird.
[0016] Um Schlammablagerungen mit Stillstand der alten Schlammumwälzung als Folge zu vermeiden, wird ein unten offenes Steigrohr 3 parallel zur Gaslanze 2 nach oben geführt und an seinem unteren Ende an die Gaslanze 2 angeschlossen. Das untere Ende ist als trompetenförmige Ansaugöffnung 4 ausgebildet. Das Steigrohr 3 ist bei 5 und 6 jeweils erweitert.
[0017] Die im Steigrohr 3 aufsteigenden und insbesondere bei den Erweiterungen 5 und 6 expandierenden Gasblasen bewirken eine Saugwirkung, die dazu führt, dass der noch weiche
Schlamm vom Behälterrand vor seiner Verfestigung angesaugt und oben zur Mitte hin wieder eingeleitet wird.
[0018] Dadurch werden verdichtete Ablagerungen verhindert und es bilden sich keine verhärteten Altschlammkegel unterhalb des Steigrohres 3.
[0019] In der Zeichnung sind nur zwei Steigrohre 3 dargestellt, jedoch werden in der Praxis mehrere Steigrohre 3 im Behälter 1 verteilt sein.
[0020] Überhaupt sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen möglich, so können z.B. die Gaslanzen 2 nicht als starre Rohre im engeren Sinn des Wortes, sondern auch als Schläuche oder ähnliche Gasleitungen ausgebildet sein.

Claims (2)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Gaseinpressung in Schlammbehälter (1), mit Gaslanzen (2), durch die das Gas oberhalb des Schlammbehälterbodens eingepresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündung der Gaslanze (2) mit einem sich nach oben erweiternden und nach unten offenen Steigrohr (3) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugöffnung des Steigrohres (3) trompetenförmig ausgebildet ist und die Mündung der Gaslanze (2) in diese Ansaugöffnung (4) führt.
ATA691/2015A 2015-10-22 2015-10-22 Vorrichtung zur Gaseinpressung in Schlammbehälter AT517456B1 (de)

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