AT516472A1 - Vorrichtung zum Herstellen von Hüttenbims - Google Patents
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- AT516472A1 AT516472A1 ATA50770/2014A AT507702014A AT516472A1 AT 516472 A1 AT516472 A1 AT 516472A1 AT 507702014 A AT507702014 A AT 507702014A AT 516472 A1 AT516472 A1 AT 516472A1
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zum Herstellen von Hüttenbims mit einem Umlaufförderer (1) aus aneinandergereihten, im Querschnitt U-förmigen Fördergliedern (3), die ein sich zwischen einem Aufgabeende (8) und einem Abwurfende (9) erstreckendes, trogförmiges Fördertrum (7) bilden, und mit einer im Bereich des Aufgabeendes (8) des Fördertrums (7) vorgesehenen Wasserzuführung beschrieben. Um vorteilhafte Konstruktionsbedingungen zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass der Umlaufförderer (1) eine die Seitenwände des trogförmigen Fördertrums (7) außen übergreifende Abdeckung (12) aufweist, die auf ihrer dem Abwurfende (9) des Fördertrums (7) zugekehrten Stirnseite an eine Zuluftleitung (14) und auf ihrer dem Aufgabeende (8) zugekehrten Stirnseite an eine Abluftleitung (15) angeschlossen ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Hüttenbims mit einem Umlaufförderer aus aneinandergereihten, im Querschnitt U-förmigen Fördergliedern, die ein sich zwischen einem Aufgabeende und einem Abwurfende erstreckendes, trogförmiges Fördertrum bilden, und mit einer im Bereich des Aufgabeendes des Fördertrums vorgesehenen Wasserzuführung.
Um flüssige Hüttenschlacke zur Herstellung von Hüttenbims vorteilhaft aufschäumen zu können, ist es bekannt (EP 0 365 515 A2), das trogförmige Fördertrum eines Umlaufförderers aus aneinandergereihten, im Querschnitt U-förmigen Fördergliedern an eine Wasserzuführung anzuschließen, die im Bereich des Aufgabeendes oberhalb des Bodens des trogförmigen Fördertrums in Förderrichtung verlaufende Lanzenrohre zum kontrollierten Einbringen von Wasser in die flüssige Hüttenschlacke aufweist, sodass die flüssige Hüttenschlacke durch das eingebrachte Wasser als Treibmittel geschäumt und zugleich gekühlt wird. Die zur kontinuierlichen Schäumung der flüssigen Hüttenschlacke benötigte Durchsatzmenge an Wasser reicht allerdings nicht für eine zur Weiterverarbeitung des entstehenden Hüttenbims ausreichende Kühlung aus, weshalb zusätzliches Kühlwasser zugeführt wird, das allerdings eine Umweltbelastung darstellt und kaum zur Wiedergewinnung der aus der geschäumten Hüttenschlacke abgeführten Wärme genützt werden kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Herstellen von Hüttenbims so auszugestalten, dass mit vergleichsweise einfachen technischen Mitteln eine umweltschonende Abkühlung der geschäumten Hüttenschlacke sichergestellt werden kann, und zwar mit der vorteilhaften Möglichkeit der Wiedergewinnung der aus der geschäumten Hüttenschlacke abgeführten Wärme.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Umlaufförderer eine die Seitenwände des trogförmigen Fördertrums außen übergreifende Abdeckung aufweist, die auf ihrer dem Abwurfende des Fördertrums zugekehrten Stirnseite an eine Zuluftleitung und auf ihrer dem Aufgabeende zugekehrten Stirnseite an eine Abluftleitung angeschlossen ist.
Durch das Vorsehen einer Abdeckung für das Fördertrum des Umlaufförderers wird zwischen den Seitenwänden des trogförmigen Fördertrums ein im Wesentlichen umfangsgeschlossener Strömungskanal geschaffen, der über eine Zuluftleitung auf der dem Abwurfende des Umlaufförderers zugekehrten Stirnseite mit Kühlluft beaufschlagt werden kann. Die geschäumte Hüttenschlacke wird somit durch die Kühlluft innerhalb des trogförmigen Fördertrums im Gegenstrom gekühlt, wobei die erwärmte Kühlluft als Abluft durch eine Abluftleitung auf der dem Aufgabeende des Fördertrums zugekehrten Stirnseite aus diesem durch die Abdeckung gebildeten Strömungskanal abgeleitet wird und vorteilhaft als Wärmequelle genützt werden kann, und zwar mit der Möglichkeit einer Kreislaufführung, sodass sich keine Umweltbelastung durch eine solche Umluftströmung zur Kühlung der geschäumten Hüttenschlacke ergibt. Aufgrund der hohen Temperatur der flüssigen Hüttenschlacke kann auch wegen der davon abhängigen hohen Ablufttemperatur von beispielsweise über 1000 °C die fühlbare Wärme der Abluft mit einem guten Wirkungsgrad vorteilhaft genützt werden.
Um einen vorteilhaften Wärmeaustausch zwischen dem geschäumten Schlackenbett und der Kühlluft zu erreichen, ist für eine entsprechende Luftführung innerhalb des Strömungskanals zu sorgen, was in einfacher Art durch Luftleitwände erreicht werden kann, die innerhalb der Abdeckung vorgesehen sind und beispielsweise durch in Strömungsrichtung der Kühlluft gegen das Schlackenbett abfallende Leitbleche gebildet werden.
Da mit einer nicht einheitlichen Dicke des geschäumten Schlackenbetts innerhalb des trogförmigen Fördertrums des Umlaufförderers gerechnet werden muss, kön- nen Schwierigkeiten hinsichtlich der stirnseitigen Abdichtung des sich durch die Abdeckung oberhalb des Schlackenbetts ergebenden Strömungskanals auftreten. Um diesen Schwierigkeiten mit einfachen konstruktiven Mitteln begegnen zu können, kann die Abdeckung auf ihren Stirnseiten durch Schleppklappen verschlossen sein. Diese schwenkbar in den Seitenwänden der Abdeckung gelagerten Schleppklappen ruhen auf dem Schlackenbett auf und folgen der Bettoberfläche selbständig, wodurch sich eine ausreichende stirnseitige Abdichtung des Strömungskanals für die Kühlluft erreichen lässt. Diese Schleppklappen müssen lediglich entsprechend wärmefest ausgebildet sein und ein ausreichendes Gewichtsmoment bilden, um die Auflage auf dem Bett des Hüttenbims sicherzustellen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen von Hüttenbims in einer zum Teil aufgerissenen, schematischen Seitenansicht und Fig. 2 diese Vorrichtung in einem Schnitt nach der Linie ll-ll der Fig. 1 in einem größeren Maßstab.
Die dargestellte Vorrichtung zum Herstellen von Hüttenbims weist einen Umlaufförderer 1 aus aneinandergereihten, endlos um Umlenkräder 2 geführten, im Querschnitt U-förmigen Fördergliedern 3 auf, die sich auf seitlichen Führungen 4 eines Gestells 5 mit Hilfe von Laufrollen 6 abstützen. Die Förderglieder 3 bilden ein trogförmiges Fördertrum 7 zwischen einem Aufgabeende 8 und einem Abwurfende 9.
Im Bereich des Aufgabeendes 8 wird über eine Schlackenzufuhr 10 flüssige Hüttenschlacke auf das Fördertrum 7 gegossen, wobei in die flüssige Hüttenschlacke Wasser als Treibmittel durch Lanzen 11 eingebracht wird, die sich oberhalb des Bodens des trogförmigen Fördertrums 7 in dessen Längsrichtung erstrecken, sodass durch das eingetragene Wasser die Hüttenschlacke kontinuierlich geschäumt werden kann.
Im Anschluss an die Schäumungsstrecke ist das Fördertrum 7 mit einer Abdeckung 12 versehen, die die Seitenwände des trogförmigen Fördertrums außen übergreift, wie dies insbesondere der Fig. 2 entnommen werden kann. Durch die Abdeckung 12 ergibt sich somit zwischen den Seitenwänden des Fördertrums 7 ein umfangsgeschlossener Strömungskanal 13, der auf der dem Abwurfende 9 zugekehrten Stirnseite an eine Zuluftleitung 14 und auf der gegenüberliegenden, dem Aufgabeende 8 zugekehrten Stirnseite an einen Abluftleitung 15 angeschlossen ist. Um den Strömungskanal 13 stirnseitig abzudichten, ist die Abdeckung 12 stirnseitig mit je einer Schleppklappe 16 versehen, die zwischen den Seitenwänden 17 der Abdeckung 12 schwenkbar gelagert ist und sich mit ihrem freien Rand am Bett der geschäumten Flüttenschlacke abstützt, das in der Zeichnung durch eine strichpunktierte Linie 18 angedeutet ist.
Innerhalb des trogförmigen Fördertrums 7 kann somit das Bett 18 der geschäumten Hüttenschlacke unterhalb der Abdeckung 12 durch Kühlluft im Gegenstrom gekühlt werden, die durch die Zuluftleitung 14 in den Strömungskanal 13 eingeblasen wird. Um vorteilhafte Kühlbedingungen nützen zu können, kann die Abdeckung 12 in Strömungsrichtung der Kühlluft gegen das Bett 18 hin abfallende Luftleitwände 19 tragen, die die Kühlluft gegen das Bett 18 der geschäumten Schlacke hin ablenken und so für eine intensive Kühlung des Schlackenbetts 18 sorgen. Nach dem Durchlaufen einer entsprechenden Kühlstrecke kann somit die für die Weiterverarbeitung des Hüttenbims ausreichend abgekühlte, geschäumte Hüttenschlacke vom Umlaufförderer 1 abgeworfen werden, wie dies in der Fig. 1 durch den Pfeil 20 angedeutet wird. Die bei der Kühlung der Hüttenschlacke entzogene Wärme kann aus der aus dem Strömungskanal 13 abgezogenen, erwärmten Abluft in einfacherWeise durch einen Wärmeaustausch wiedergewonnen werden. Zu diesem Zweck wird die Abluft aus dem Strömungskanal 13 durch die Abluftleitung 15 abgezogen.
Claims (3)
- Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Herstellen von Hüttenbims mit einem Umlaufförderer (1) aus aneinandergereihten, im Querschnitt U-förmigen Fördergliedern (3), die ein sich zwischen einem Aufgabeende (8) und einem Abwurfende (9) erstreckendes, trogförmiges Fördertrum (7) bilden, und mit einer im Bereich des Aufgabeendes (8) des Fördertrums (7) vorgesehenen Wasserzuführung, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlaufförderer (1) eine die Seitenwände des trogförmigen Fördertrums (7) außen übergreifende Abdeckung (12) aufweist, die auf ihrer dem Abwurfende (9) des Fördertrums (7) zugekehrten Stirnseite an eine Zuluftleitung (14) und auf ihrer dem Aufgabeende (8) zugekehrten Stirnseite an eine Abluftleitung (15) angeschlossen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (12) mit Luftleitwänden (19) versehen ist.
- 3. die Abdeckung (12) auf ihren Stirnseiten durch Schleppklappen (16) verschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ATA50770/2014A AT516472A1 (de) | 2014-10-27 | 2014-10-27 | Vorrichtung zum Herstellen von Hüttenbims |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ATA50770/2014A AT516472A1 (de) | 2014-10-27 | 2014-10-27 | Vorrichtung zum Herstellen von Hüttenbims |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT516472A1 true AT516472A1 (de) | 2016-05-15 |
Family
ID=55907733
Family Applications (1)
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ATA50770/2014A AT516472A1 (de) | 2014-10-27 | 2014-10-27 | Vorrichtung zum Herstellen von Hüttenbims |
Country Status (1)
Country | Link |
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AT (1) | AT516472A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1076014B (de) * | 1956-05-19 | 1960-02-18 | En Versorgung Schwaben A G | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von poroeser Schlacke als Zuschlagstoff fuer Beton aus Kesselschlacke |
WO1982001505A1 (en) * | 1980-10-27 | 1982-05-13 | Anton Hulek | Process for the production of slag elements and device for its implementation |
EP0365515A2 (de) * | 1988-10-20 | 1990-04-25 | VOEST-ALPINE INDUSTRIEANLAGENBAU GESELLSCHAFT m.b.H. | Vorrichtung zum Herstellen von Hüttenbims |
-
2014
- 2014-10-27 AT ATA50770/2014A patent/AT516472A1/de not_active Application Discontinuation
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0365515A2 (de) * | 1988-10-20 | 1990-04-25 | VOEST-ALPINE INDUSTRIEANLAGENBAU GESELLSCHAFT m.b.H. | Vorrichtung zum Herstellen von Hüttenbims |
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