AT516242A1 - Doppelwand aus hochfestem oder ultrahochfestem Stahlbeton - Google Patents

Doppelwand aus hochfestem oder ultrahochfestem Stahlbeton Download PDF

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AT516242A1
AT516242A1 ATA50617/2014A AT506172014A AT516242A1 AT 516242 A1 AT516242 A1 AT 516242A1 AT 506172014 A AT506172014 A AT 506172014A AT 516242 A1 AT516242 A1 AT 516242A1
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wall
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reinforcing
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ATA50617/2014A
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Johann Kollegger
Philipp Preinstorfer
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Tech Universität Wien
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Doppelwand (3), umfassend eine erste Wandplatte (1), eine von der ersten Wandplatte (1) beabstandete zweite Wandplatte (2) und Verbindungselemente (4), die die erste Wandplatte (1) mit der zweiten Wandplatte (2) verbinden, wobei jede der beiden Wandplatten (1, 2) eine Betonschicht (5) und eine Betonstahlbewehrung (6) aufweist. Die Betonstahlbewehrung (6) umfasst eine äußere Bewehrungslage (7) und eine die äußere Bewehrungslage (7) überkreuzende innere Bewehrungslage (8), wobei die innere Bewehrungslage (7) und die äußere Bewehrungslage (8) an mindestens 10 % ihrer Kreuzungspunkte (K) mittels einer Schweißverbindung (23) miteinander verbunden sind und mindestens eine der beiden Wandplatten (1, 2) eine Betonschicht (5) mit einer Dicke zwischen 10 mm und 45 mm aufweist, wobei mindestens eine der Betonschichten (5) einen hochfesten oder ultrahochfesten Beton enthält. Weiters wird ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Doppelwand (3) angegeben.

Description

T18591
Doppelwand aus hochfestem oder ultrahochfestem Stahlbeton
Die Erfindung betrifft eine Doppelwand, umfassend eine erste Wandplatte, eine von derersten Wandplatte beabstandete zweite Wandplatte und Verbindungselemente, die die ersteWandplatte mit der zweiten Wandplatte verbinden, wobei jede der beiden Wandplatten eineBetonschicht und eine Betonstahlbewehrung aufweist, welche Betonstahlbewehrung eineäußere Bewehrungslage und eine die äußere Bewehrungslage, vorzugsweise imWesentlichen orthogonal, überkreuzende innere Bewehrungslage umfasst, wobei die innereBewehrungslage und die äußere Bewehrungslage an mindestens 10 % ihrerKreuzungspunkte mittels einer Schweißverbindung miteinander verbunden sind undmindestens eine der beiden Wandplatten eine Betonschicht mit einer Dicke zwischen 10 mmund 45 mm aufweist. Weiters wird im Rahmen der Erfindung ein Verfahren zur Herstellungeiner Doppelwand angegeben.
Aus dem Stand der Technik ist die Herstellung von Doppelwänden aus Beton mitPlattendicken zwischen 50 mm und 70 mm bekannt. Die statisch erforderliche Bewehrungist in den Wandplatten der Doppelwände an geordnet. Beim Bauen mit Doppelwänden wirdder Hohlraum zwischen den Wandplatten der Doppelwände direkt auf einer Baustelle mitFüllbeton verfüllt. Dadurch entstehen Wände, die in ihrem Tragverhalten demjenigen vonmonolithisch hergestellten Stahlbetonwänden entsprechen, die aber als vorgefertigteFertigteilwände einfach vorbereitet und montiert werden können.
Die Mindestdicke der Wandplatten der Doppel wände wird bestimmt durch dieBetondeckung der äußeren Bewehrungslage der Betonstahlbewehrung zur Außenseite derWand und durch die erforderliche Einbindetiefe der Endverankerungen derVerbindungselemente in den Wandplatten.
Die Festigkeitsklasse des Betons derartiger Doppelwände wird in der Regel mit C25/30(Würfeldruckfestigkeit des Betons ist gleich 30 N/mm2) oder C30/37 (Würfeldruckfestigkeitist gleich 37 N/mm2) gewählt. In besonderen Fällen wird die Festigkeitsklasse C50/60(Würfeldruckfestigkeit ist gleich 60 N/mm2) gewählt. Beton mit einer Würfeldruckfestigkeitbis 60 N/mm2 wird als Normalbeton bezeichnet.
Die am häufigsten verwendeten Verbindungselemente zwischen den beiden Wandplatteneiner Doppelwand sind Gitterträger, die zum Beispiel in der Druckschrift EP 0 936 320 dargestellt sind. Seit einigen Jahren werden auch Stahlwellen mit stabförmigenEndverankerungen aus Edelstahl verwendet, die in der Allgemeinen BauaufsichtlichenZulassung „Halbfertigwand mit KAPPEMA-Bewehrungselementen aus Stahl alsVerbindungselement“ des Deutschen Instituts für Bautechnik (ZulassungsnummerZ-15.2-295 vom 26. Juli 2011) dargestellt sind. Die Verbindung der ersten und zweitenWandplatten mit Stäben aus Glasfaserverbundwerkstoff ist in DE 10 2006 021 781beschrieben.
Das Gewicht der Doppelwände pro m2 Wandfläche, ermittelt mit der üblichen Annahme von25 kN/m3 für die Wichte von Stahlbeton, beträgt 2,5 kN bei 50 mm Plattendicke und 3,5 kNbei 70 mm Plattendicke. Dieses hohe Flächengewicht ist allerdings nachteilig beimTransport und beim Versetzen der Elemente auf der Baustelle.
Um das Gewicht einer Doppelwand zu reduzieren wird in der Druckschrift DE 196 54 202vorgeschlagen, die Wandplatten aus einem hochfesten Beton mit Stahlfaserbewehrungherzustellen. Dadurch wird die Dicke der Wandplatten auf 30 mm bis 38 mm reduziert. DieVerbindung der Wandplatten erfolgt durch Gitterträger. In der Fig. 2 der DE 196 54 202wird die Verwendung der Doppelwand als Deckenelement gezeigt.
Die Biegebeanspruchungen in den Wandplatten beim Einbringen des Füllbetons müssen inder Ausführung gemäß der DE 196 54 202 von Druck- und Zugspannungen im hochfestenBeton aufgenommen werden. Hochfester Beton weist eine Würfeldruckfestigkeit zwischen60 N/mm2 und 120 N/mm2 auf. Die Biegezugfestigkeit beträgt nur 5 % bis 10 % derWürfeldruckfestigkeit. Nachteilig bei einer Doppelwand gemäß der DE 196 54 202 ist, dasswegen der fehlenden Betonstahlbewehrung die beim Einbringen des Füllbetons auftretendenZugbeanspruchungen vom hochfesten Beton aufgenommen werden müssen. Ein weitererNachteil der DE 196 54 202 besteht darin, dass die statisch erforderliche Wandbewehrung,die üblicherweise in den Wandplatten angeordnet ist, nachträglich in den Hohlraumzwischen den Wandplatten eingebaut werden muss. Die Anordnung der Bewehrung in denWandplatten ist vorteilhaft, weil sie mit industrialisierten Herstellungsverfahren in dieWandplatten eingebaut werden kann, während die Verlegung der Bewehrung im Hohlraumnachteilig händisch zu erfolgen hat. Das Zusammenwirken des erhärteten Füllbetons und derWandplatten wird bei statischen Beanspruchungen einer fertig gestellten Wand gemäß derDruckschrift DE 196 54 202 als problematisch angesehen, weil hochfester Beton wegen deshohen Zementanteils ein sehr gutes Fließvermögen hat und deshalb in der Regelselbstnivellierende Eigenschaften aufweist. Die Innenseiten der Wandplatten, die dieKontaktfläche zum Füllbeton bilden, werden wegen der selbstnivellierenden Eigenschaften des hochfesten Betons eine sehr glatte Oberfläche aufweisen, was nachteilig für dieVerbundfestigkeit in den Kontaktflächen zwischen den Wandplatten und dem Füllbeton ist.
In der EP 0 936 320 ist eine Doppelwand mit einer 25 mm bis 30 mm dicken Wandplattebeschrieben. Die Längsstäbe der Gitterträger werden als tragende Bewehrung herangezogen.Die in der EP 0 936 320 beschriebenen Wandplatten bestehen aus einem Beton mit einerDruckfestigkeit von 30 N/mm2 bis 35 N/mm2 (siehe dort in Spalte 3, Zeile 43). Wennangenommen wird, dass die Betonstahlbewehrung der beiden Bewehrungslagen jeweilseinen Durchmesser von 6 mm aufweist und dass die Bewehrung mittig angeordnet ist, dannbeträgt bei einer Plattendicke von 25 mm (gemäß Patentanspruch 6 von EP 0 936 320) dieBetondeckung zur Innenseite und zur Außenseite der Wandplatte jeweils nur 6,5 mm. Einederart geringe Betondeckung zur Außenseite ist für Normalbeton nicht zulässig, weildadurch kein ausreichender Schutz der Bewehrung gegen Korrosion gewährleistet wird. DieBetondeckung zur Innenseite hin ist mit 6,5 mm ebenfalls zu klein, weil üblicherweise eineBetondeckung von 15 mm zu den Längsstäben der Gitterträger einzuhalten ist, damit dieGitterträger eine ausreichende Verankerung im Beton aufweisen und nicht beim Einbringendes Füllbetons aus den Wandplatten herausbrechen.
In der US 1,102,991 ist eine Doppelwand mit einer Dicke von 25,4 mm beschrieben. DieBetonstahlbewehrung der äußeren Bewehrungslage wird in regelmäßigen Abständenaufgebogen und in den Hohlraum zwischen den beiden Wandplatten geführt. Die innereBewehrungslage der Betonstahlbewehrung ist orthogonal zur äußeren Bewehrungslage imHohlraum angeordnet. Die Herstellung einer derartigen Betonstahlbewehrung ist sehraufwändig.
Die Stabilität der beiden Wandplatten während der Transport- und Montagezustände wird inder US 1,102,991 durch ein im Hohlraum angeordnetes Fachwerk aus Stahlstäben, das mitspeziellen Verankerungselementen mit den Wandplatten verbunden ist, gewährleistet. Dienormal zu den Wandplatten angeordneten Stäbe des Fachwerks nehmen die beim Einbringendes Füllbetons auftretenden Zugkräfte auf. Die Ausbildung des Fachwerks mit denBetonplatten ist ebenfalls sehr aufwändig in der Herstellung.
In der DE 29 39 877 ist eine Sandwich-Verbundplatte bestehend aus 15 mm dickenPlattenelementen und einer dazwischen liegenden Isolierschicht beschrieben. DieVerbindungselemente bestehen aus Edelstahl oder Kunststoff. In der Fig. 6 derDE 29 39 877 ist ein Verbindungselement dargestellt, dass auf einer Seite eine kegelförmigeSpitze mit einer Endplatte aufweist. Durch die kegelförmige Spitze wird das Eindringen des
Verbindungselements beim Einwenden in die zweite Wandplatte erleichtert. Nachteilig sindaber die aufwändige Ausführung der Endverankerung und der Umstand, dass die Endplattein einem gewissen Abstand zur Außenseite der zweiten Wandplatte angeordnet ist.
Eine Doppelwand aus faserbewehrtem hochfestem Beton oder faserbewehrtemultrahochfestem Beton ist im Dokument FR 2 949 131 beschrieben. Ultrahochfester Betonweist eine Würfeldruckfestigkeit auf, die größer ist als 120 N/mm2 und üblicherweise bei200 N/mm2 liegt. Durch spezielle Nachbehandlungsmethoden kann die Festigkeit weiter bis400 N/mm2 gesteigert werden. Ultrahochfester Beton besitzt einen hohen Gehalt an Zementund Silicastaub und weist deshalb selbstverdichtende und selbstnivellierende Eigenschaftenauf. Nachteilig bei der FR 2 949 131 sind wie auch bei der DE 196 54 202 die fehlendeBewehrung aus Betonstahl und die glatte Oberfläche auf den Innenseiten der Wandplatten.
Eine Doppelwand mit Wandplatten aus glasfaserbewehrtem Beton mit im Hohlraumzwischen den Wandplatten an geordneter Bewehrung ist in der DE 36 28 876 beschrieben.Die Anordnung von Distanzstücken auf den Wandplatten und die Montage der orthogonalenBetonstahlbewehrung auf den Distanzstücken im Hohlraum zwischen den Wandplatten mitSpannschlössem sind sehr aufwändig.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Doppelwand zu schaffen, die leichterist als die bekannten Ausführungsformen aus Normalbeton, die gegenüber den bekanntenAusführungsformen aus hochfestem Beton und ultrahochfestem Beton einen höherenWiderstand bei Biegebeanspruchungen während des Einbringens des Füllbetons aufweistund einen geringeren Aufwand für die Verlegung der statisch notwendigen Wandbewehrungerfordert. Diese Aufgaben werden für eine Doppelwand mit den Merkmalen desOberbegriffs von Anspruch 1 durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in denUnteransprüchen definiert.
Bei einer Doppelwand gemäß der Erfindung, umfassend eine erste Wandplatte, eine von derersten Wandplatte beabstandete zweite Wandplatte und Verbindungselemente, die die ersteWandplatte mit der zweiten Wandplatte verbinden, wobei jede der beiden Wandplatten eineBetonschicht und eine Betonstahlbewehrung aufweist, welche Betonstahlbewehrung eineäußere Bewehrungslage und eine die äußere Bewehrungslage, vorzugsweise imWesentlichen orthogonal, überkreuzende innere Bewehrungslage umfasst, wobei die innereBewehrungslage und die äußere Bewehrungslage an mindestens 10 % ihrerKreuzungspunkte mittels einer Schweißverbindung miteinander verbunden sind und mindestens eine der beiden Wandplatten eine Betonschicht mit einer Dicke zwischen 10 mmund 45 mm aufweist, enthält die mindestens eine Betonschicht einen hochfesten oderultrahochfesten Beton.
Die erfindungsgemäße Doppelwand mit zumindest einer Betonschicht aus hochfestem oderultrahochfestem Beton kann mit geringeren Plattendicken als eine Doppelwand ausNormalbeton hergestellt werden, weil hochfester oder ultrahochfester Beton eine größereFestigkeit als Normalbeton aufweist. Ein weiterer wesentlicher Vorteil von hochfestemBeton und ultrahochfestem Beton im Vergleich zu Normalbeton ist die viel höhereDichtigkeit des Betongefüges. Ein unerwünschtes Eindiffundieren von Kohlendioxid in denBeton, das zu einer unerwünschten Karbonatisierung des Betons führt, wird durch die höhereDichtigkeit wesentlich erschwert. Die Stickstoffdurchlässigkeit von ultrahochfestem Betonist zehn Mal kleiner als jene bei einem hochfesten Beton C100/115 und hundert Mal kleinerals bei einem Normalbeton C30/35. Die Wasserdurchlässigkeit von ultrahochfestem Betonentspricht derjenigen eines dichten Natursteins.
Besonders bevorzugt enthalten die Betonschichten beider Wandplatten der Doppelwand, alsosowohl der ersten Wandplatte, als auch der zweiten Wandplatte, jeweils einen hochfestenoder ultrahochfesten Beton.
Um eine besonders stabile Doppelwand zu erhalten, sind in der ersten Wandplatte und in derzweiten Wandplatte jeweils Betonstahlbewehrungen an geordnet, welche jeweils eine innereund eine äußere Bewehrungslage umfassen. Die innere Bewehrungslage und die äußereBewehrungslage sind dazu in zwei Parallelebenen angeordnet. Außerdem sind die innereBewehrungslage und die äußere Bewehrungslage so angeordnet, dass die Bewehrungsstähleder beiden Bewehrungslagen einander überkreuzen. Vorzugsweise überkreuzen dieBewehrungsstähle der inneren Bewehrungslage jene der äußeren Bewehrungslage imWesentlichen orthogonal zueinander.
Die Angabe einer inneren Bewehrungslage sowie einer äußeren Bewehrungslage, welche imWeiteren verwendet wird, bezieht sich jeweils auf deren Lage relativ zur fertigenDoppelwand. Als innere Bewehrungslagen werden jeweils jene Bewehrungslagenbezeichnet, welche jeweils an der Doppelwand innenliegend zur gegenüberliegendenanderen Wandplatte hin orientiert sind bzw. welche zum Zwischenraum zwischen denbeiden Wandplatten hin weisen. Umgekehrt werden im Weiteren als äußereBewehrungslagen jene Bewehrungslagen bezeichnet, welche außenseitig an den
Wandplatten angeordnet sind bzw. welche vom Zwischenraum zwischen den beidenWandplatten der Doppelwand abgewandt sind.
Vorteilhaft sind die innere Bewehrungslage und die äußere Bewehrungslage der erstenWandplatte bzw. der zweiten Wandplatte jeweils an mindestens 10% ihrer Kreuzungspunktemittels einer Schweißverbindung miteinander verbunden. Somit werden die beidenBewehrungslagen ortsfest in ihrer Lage in zwei zueinander parallelen Ebenen relativzueinander fixiert. Durch stoffschlüssige Schweißverbindungen an den Kreuzungspunktenentsteht eine Betonstahlbewehrung mit einem besonders formstabilen Bewehrungsgitter. Jenach Anforderung können erforderlichenfalls auch sämtliche Kreuzungspunkte zwischen derinneren Bewehrungslage und der äußeren Bewehrungslage durch Schweißverbindungenmiteinander verbunden sein.
Gegenüber bisher bekannten Ausführungsformen von Wänden aus hochfestem oderultrahochfestem Beton weist die erfindungsgemäße Doppel wand weiters den Vorteil auf,dass in jeder Wandplatte eine Betonstahlbewehrung angeordnet ist, bei der eine innere undeine äußere Bewehrungslage einander überkreuzen, und die Doppelwand dadurch währenddes Einbringens von Füllbeton in den Zwischenraum zwischen den beiden Wandplatteneinen größeren Widerstand gegenüber Biegebeanspruchungen aufweist. Anzumerken istauch, dass überkreuzend angeordnete Bewehrungslagen, welche vorzugsweise imWesentlichen orthogonal überkreuzend angeordnet sind, eine besonders wirtschaftlicheBetonstahlbewehrung ergeben. Somit ist die Herstellung einer erfindungsgemäßenDoppelwand wesentlich wirtschaftlicher als die Zugabe von Fasermaterial, um alsFaserbewehrung die Festigkeit der Betonschichten zu erhöhen.
Um eine besonders kompakte Doppelwand zu erhalten, welche besonders geringes Gewichtsowie besonders geringe Wandstärken der Wandplatten aufweist und somit besondershandlich im Transport bzw. der Montage ist, enthalten in einer bevorzugtenAusführungsvariante der Erfindung beide Betonschichten sowohl der ersten Wandplatte, alsauch der zweiten Wandplatte jeweils einen hochfesten oder ultrahochfesten Beton.
Besonders vorteilhaft weist bei einer erfindungsgemäßen Doppelwand die mindestens eineBetonschicht eine Würfeldruckfestigkeit von 60 N/mm bis 500 N/mm , vorzugsweise von80 N/mm bis 200 N/mm , auf. Vorteilhaft kann die Festigkeit der zumindest einenBetonschicht durch spezielle Nachbehandlungsmethoden des hochfesten oderultrahochfesten Betons weiter erhöht werden.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsvariante der Erfindung ist bei einerDoppelwand in der mindestens einen Betonschicht mit hochfestem oder ultrahochfestemBeton eine Faserbewehrung enthalten. Durch das Einbringen von Fasermaterial alsFaserbewehrung in die Betonschicht werden Wandplatten erhalten, welche einen besondershohen Widerstand gegenüber Biegebeanspruchungen aufweisen und besonders biegesteifsind. Somit können auch großflächige Doppelwandabschnitte hergestellt underforderlichenfalls mit Füllbeton zwischen den beiden Wandplatten verfüllt werden, ohnedass es zu Verformungen wie beispielsweise Verwölbungen der Wandplatten kommt.
Vorteilhaft beträgt bei einer erfindungsgemäßen Doppelwand ein Gehalt einesFasermaterials der Faserbewehrung in der Betonschicht von 50 kg/m bis 500 kg/m ,vorzugsweise von 200 kg/m3 bis 400 kg/m3.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung weist bei einerDoppelwand in mindestens einer Wandplatte die äußere Bewehrungslage derBetonstahlbewehrung eine Einbettungstiefe in der Betonschicht auf, die mindestens einenhalben und höchstens einen ganzen Durchmesser der Betonstahlbewehrung der äußerenBewehrungslage beträgt und die innere Bewehrungslage der Betonstahlbewehrung zurGänze außerhalb der Betonschicht liegt. Vorteilhaft wird die Betonstahlbewehrung in denWandplatten dabei so angeordnet, dass ein gewisser Teil der Betonstahlbewehrung an denInnenseiten der Wandplatten herausragt und nicht in der Betonschicht einer der Wandplatteneingebettet ist. Dadurch weist die Innenseite zumindest einer der Wandplatten eineOberfläche auf, die wegen der hervorstehenden Betonstahlbewehrung ausgezeichnetgeeignet ist, um Verbundbeanspruchungen in den Kontaktflächen zwischen der Wandplatteund dem Füllbeton, der zwischen die Wandplatten eingefüllt wird, aufzunehmen. Vorteilhaftsind bei einer erfindungsgemäßen Doppelwand beide Wandplatten so ausgeführt, dassjeweils die innere Bewehrungslage an den Innenseiten der Wandplatten herausragt und somitdie Verbundwirkung zwischen dem Füllbeton, der in den Zwischenraum der Doppelwandeingegossen wird, und den beiden Wandplatten jeweils verbessert wird.
Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber bisher bekannten Ausführungsformen vonWandplatten aus hochfestem oder ultrahochfestem Beton, die wegen der selbstnivellierendenBetoneigenschaften sehr glatte Oberflächen aufweisen, weshalb die Verbundwirkungzwischen einer Wandplatte mit sehr glatter Oberfläche und einem direkt daran angrenzendenFüllbeton meist unzureichend ist. In dieser vorteilhaften Ausführung der Erfindung liegtzumindest die innere Bewehrungslage der Betonstahlbewehrung zur Gänze außerhalb derBetonschicht sowie innenseitig frei im Zwischenraum zwischen den beiden Wandplatten.
Somit wird beim Einfüllen von Füllbeton in den Zwischenraum zwischen den beidenWandplatten die innere Bewehrungslage der Betonstahlbewehrung zur Gänze von Füllbetonumgeben. Da die äußere Bewehrungslage, welche sich zumindest mit einem halbenDurchmesser der Betonstahlbewehrung in der Betonschicht mit hochfestem oderultrahochfestem Beton befindet, und die äußere Bewehrungslage an zumindest 10% ihrerKreuzungspunkte miteinander verschweißt sind, wird eine besonders hohe Verbundwirkungzwischen der Betonschicht und der angrenzenden Füllbetonschicht erzielt.
Zweckmäßig ist in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung bei einer Doppelwandin mindestens einer Wandplatte die äußere Bewehrungslage der Betonstahlbewehrung zurGänze in der Betonschicht eingebettet und die innere Bewehrungslage derBetonstahlbewehrung weist eine Einbettungstiefe in der Betonschicht auf, die höchstens den0,95-fachen Durchmesser der Betonstahlbewehrung der inneren Bewehrungslage beträgt.Auch in dieser Ausführungsform wird die Verbundwirkung zwischen der Betonschicht undeiner angrenzenden Füllbetonschicht durch die Betonstahlbewehrung, welche mit ihrerinneren Bewehrungslage zumindest teilweise an der Innenseite einer der Wandplatten oderan den Innenseiten beider Wandplatten vorragt, deutlich erhöht.
Vorteilhaft sind bei einer erfindungsgemäßen Doppelwand die Verbindungselemente imWesentlichen lotrecht zur äußeren Bewehrungslage und zur inneren Bewehrungslageangeordnet. Die Verbindungselemente, welche im Wesentlichen in Richtung derEbenennormalen auf die beiden in Parallelebenen angeordneten, einander überkreuzendenBewehrungslagen vorgesehen sind, greifen vorteilhaft bei gleicher Länge derVerbindungselemente jeweils gleich weit in die Betonstahlbewehrungen der beiden einandergegenüberliegenden Wandplatten ein. Somit wird verhindert, dass einzelneVerbindungselemente unterschiedlich tief in die Betonstahlbewehrungen eingreifen bzw. inunterschiedlichen Tiefen in den Betonschichten der Wandplatten eingebettet sind.
In einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung sind bei einer Doppelwand dieVerbindungselemente als Verbindungsstäbe ausgeführt. Vorteilhaft könnenVerbindungselemente, die als Verbindungsstäbe ausgeführt sind, besonders einfach inFreiräume zwischen den überkreuzend angeordneten Bewehrungslagen derBetonstahlbewehrung eingefügt werden.
In einer weiteren vorteilhaften Variante der Erfindung sind bei einer DoppelwandVerbindungselemente mit einem winkelförmigen, einem trapezförmigen oder einemwellenförmigen Querschnitt oder mit Fachwerkstäben oder als Gitterträger ausgeführt. Je nach Anforderung können die Verbindungselemente, welche die erste Wandplatte mit derzweiten Wandplatte verbinden und durch welche der Zwischenraum zwischen den beidenWandplatten festgelegt ist, unterschiedliche Formen bzw. Querschnitte aufweisen.
Besonders zweckmäßig weisen bei einer erfindungsgemäßen Doppelwand dieVerbindungselemente zumindest an einem ihrer Enden, vorzugsweise an ihren beidengegenüberliegenden Enden, Endverankerungen auf und die Endverankerungen sindbenachbart zu einer Außenseite der ersten Wandplatte und/oder zu einer Außenseite derzweiten Wandplatte angeordnet. Endverankerungen an den Enden der Verbindungselementedienen dazu, die Stabilität der Verbindungen zwischen den Verbindungselementen und denBetonschichten, in denen die Verbindungselemente zumindest abschnittsweise eingefügtbzw. eingegossen sind, weiter zu erhöhen. Durch die Endverankerungen an den Enden derVerbindungselemente wird auch der Widerstand der beiden Wandplatten und somit derDoppelwand gegenüber Biegebeanspruchungen erhöht. Unerwünschte Verformungen oderVerwölbungen der Doppelwand bei mechanischer Belastung bzw. beim Einfüllen vonFüllbeton zwischen den beiden Wandplatten können somit erfolgreich vermieden werden. Jenach Ausführung können zumindest einzelne Endverankerungen auch bündig an einerAußenseite der ersten Wandplatte und/oder einer Außenseite der zweiten Wandplatteangeordnet sein.
Um eine besonders langlebige Ausführung einer erfindungsgemäßen Doppelwand zuerhalten, sind die Verbindungselemente und/oder die Endverankerungen zumindest in deninnerhalb der Betonschichten angeordneten Abschnitten aus Edelstahl oder einemfaserverstärkten Kunststoff gefertigt. Die Verbindungselemente und/oder dieEndverankerungen sind in dieser Variante zumindest abschnittsweise oder zur Gänze auseinem korrosionsbeständigen Material, beispielsweise aus Edelstahl oder einemfaserverstärkten Kunststoff, gefertigt. Somit wird eine langlebige und besonders robusteBefestigung der Verbindungselemente bzw. der Endverankerungen in der Betonschicht derWandplatten gewährleistet.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung sind bei einerDoppelwand jeweils mindestens zwei Verbindungsstäbe durch mindestens einenDiagonalstab miteinander verbunden, wobei vorzugsweise die Verbindungsstellen einesDiagonalstabs an Verbindungsstäben jeweils benachbart zu einem Ende einesVerbindungsstabs liegen. Vorteilhaft bilden die mindestens zwei Verbindungsstäbe mit demmindestens einen Diagonalstab ein besonders stabiles Fachwerk. Die Doppelwand bleibt somit auch bei hohen Zug- und/oder Druckkräften und/oder Biegespannungen, die auf dieVerbindungselemente einwirken, besonders formstabil.
In einer Weiterbildung der Erfindung sind bei einer Doppelwand die zumindest zweiVerbindungsstäbe und/oder der zumindest eine Diagonalstab alternierend mit einer erstenEndverankerung und/oder einer ersten Verbindungsstelle in der ersten Wandplatte und miteiner gegenüberliegenden zweiten Endverankerung und/oder einer gegenüberliegendenzweiten Verbindungsstelle in der zweiten Wandplatte befestigt und der Diagonalstab istzwischen den Verbindungsstellen im Wesentlichen gerade ausgeführt. In dieser Ausführungweisen die Verbindungselemente eine fachwerkartige Struktur auf, welches Fachwerk durchdie Verbindungsstäbe und die mit diesen verbundenen Diagonalstäben gebildet wird.
Weiters sind die Verbindungsstäbe mit Endverankerungen versehen, wodurch eine besondersrobuste Verbindung zwischen den beiden Wandplatten erzielt wird.
Die vorstehend genannten erfindungsgemäßen Aufgaben werden im Rahmen der Erfindungauch durch ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Doppelwand gelöst,welches Verfahren die folgenden Verfahrensschritte umfasst:
Anfertigen einer Betonstahlbewehrung für eine erste Wandplatte, umfassend eineäußere Bewehrungslage und eine die äußere Bewehrungslage, vorzugsweise imWesentlichen orthogonal, überkreuzende innere Bewehrungslage, wobei die innereBewehrungslage und die äußere Bewehrungslage an mindestens 10 % ihrerKreuzungspunkte mittels einer Schweißverbindung miteinander verbunden werden;Einlegen der Betonstahlbewehrung für die erste Wandplatte in einer ersten Schalung,wobei die äußere Bewehrungslage nach unten orientiert ist;
Einfügen von Verbindungselementen in die Betonstahlbewehrung, wobei dieVerbindungselemente im Wesentlichen lotrecht zur äußeren Bewehrungslage sowiezur inneren Bewehrungslage nach oben orientiert sind;
Gegebenenfalls Befestigen der Verbindungselemente an der Betonstahlbewehrung derersten Wandplatte;
Einbringen einer Betonschicht der ersten Wandplatte in die erste Schalung, wobei dieBetonschicht der ersten Wandplatte einen hochfesten oder ultrahochfesten Betonenthält, und die äußere Bewehrungslage der Betonstahlbewehrung der erstenWandplatte zumindest mit einer Einbettungstiefe, die mindestens einen halbenDurchmesser der Betonstahlbewehrung der äußeren Bewehrungslage beträgt, in derBetonschicht eingebettet wird;
Anfertigen einer Betonstahlbewehrung für eine zweite Wandplatte, umfassend eineäußere Bewehrungslage und eine die äußere Bewehrungslage, vorzugsweise im
Wesentlichen orthogonal, überkreuzende innere Bewehrungslage, wobei die innereBewehrungslage und die äußere Bewehrungslage an mindestens 10 % ihrerKreuzungspunkte mittels einer Schweißverbindung miteinander verbunden werden;Einlegen der Betonstahlbewehrung für die zweite Wandplatte in einer zweitenSchalung, wobei die äußere Bewehrungslage nach unten orientiert ist;
Anordnen der fertig gestellten ersten Wandplatte mit den Verbindungselementenvoraus in die Betonstahlbewehrung der zweiten Wandplatte, wobei die bereits in derersten Wandplatte verankerten Verbindungselemente mit ihren freien Enden und/odermit an ihren Enden angeordneten Endverankerungen nach unten, vorzugsweise bündigauf der zweiten Schalung aufliegend, der zweiten Schalung zugewandt sind;Einbringen einer Betonschicht für die zweite Wandplatte, welche Betonschicht für diezweite Wandplatte vorzugsweise einen hochfesten oder ultrahochfesten Beton enthält,in die zweite Schalung, wobei die äußere Bewehrungslage der Betonstahlbewehrungder zweiten Wandplatte zumindest mit einer Einbettungstiefe, die mindestens einenhalben Durchmesser der Betonstahlbewehrung der äußeren Bewehrungslage beträgt,in der Betonschicht für die zweite Wandplatte eingebettet wird.
Zweckmäßig sind beim oben genannten Verfahren die erste und die zweite Schalung jeweilsim Wesentlichen waagrecht angeordnet. Die Betonstahlbewehrung der ersten Wandplattewird somit in die im Wesentlichen waagrechte erste Schalung eingelegt, wobei die äußereBewehrungslage zur Schalung nach unten hin orientiert ist.
Nachdem die erste Wandplatte fertig gestellt ist, wird diese mit den Verbindungselementenvoraus in die bereits in der zweiten Schalung vorbereitete Betonstahlbewehrung der zweitenWandplatte eingefügt bzw. in diese eingesteckt. Dieser Vorgang, bei dem die fertige ersteWandplatte gegebenenfalls gewendet bzw. gestürzt wird, um mit den Verbindungselementenvoraus bzw. nach unten der zweiten Schalung zugewandt in die Betonstahlbewehrung derzweiten Wandplatte eingefügt zu werden, wird auch als Einwenden der ersten Wandplattebezeichnet.
Da erst danach nach dem Einwenden der ersten Wandplatte die Betonschicht für die zweiteWandplatte in die Schalung eingebracht wird, liegen die Verbindungselemente je nachAusführung mit ihren freien Enden oder mit Endverankerungen, die an ihren Enden befestigtsind, zumindest benachbart zur Schalung nach unten. Die Dicke der Betonüberdeckung derfreien Enden der Verbindungselemente oder der Endverankerungen zur Außenseite derzweiten Wandplatte hin kann somit beliebig eingestellt werden. Vorzugsweise können dieVerbindungselemente mit ihren freien Enden und/oder mit an ihren Enden angeordneten
Endverankerungen auch bündig auf der Schalung aufliegen, wodurch die Dicke derBetonüberdeckung zur Außenseite der zweiten Wandplatte hin minimal wird bzw. dieVerbindungselemente bündig bis an die Außenseite der zweiten Wandplatte reichen. Somitwird insbesondere bei Einsatz von hochfestem oder ultrahochfestem Beton sowohl für dieHerstellung der Betonschicht der ersten Wandplatte, als auch der zweiten Wandplatte einebesonders leichte und robuste Doppelwand mit minimalen Wandstärken geschaffen.
Im Rahmen der Erfindung ist es weiters auch denkbar, ein Verfahren zur Herstellung einerDoppelwand mit nur einer Schalung durchzuführen, wobei die Schalung zuerst zumHerstellen der ersten Wandplatte verwendet wird. Nach Entnahme der fertigen erstenWandplatte aus der Schalung kann dieselbe Schalung anschließend zur Herstellung derzweiten Wandplatte bzw. zum Einwenden der fertigen ersten Wandplatte in dieBetonstahlbewehrung der zweiten Wandplatte verwendet werden. Auch diese vereinfachteHerstellungsvariante unter Verwendung nur einer Schalung, die zur Herstellung beiderWandplatten dient, ist von der Erfindung mitumfasst.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dennachstehenden Erläuterungen von in den Zeichnungen Fig. 1 bis Fig. 14 schematischdargestellten Ausführungsbeispielen.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in einer isometrischen Ansicht schräg von oben eine erste Wandplatte währendder Herstellung einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Doppelwand;Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß der in Fig. 1 eingezeichneten Schnittebene II - IIwährend der Herstellung der Doppelwand;
Fig. 3 eine Schnittansicht der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform einerDoppelwand gemäß der in Fig. 1 eingezeichneten Schnittebene ΠΙ - ΙΠ nach demHerstellen einer zweiten Wandplatte;
Fig. 4 eine Schnittansicht einer ersten Wandplatte einer zweiten erfindungsgemäßenAusführungsform einer Doppelwand gemäß der in Fig. 5 eingezeichneten SchnittebeneIV - IV;
Fig. 5 eine Schnittansicht der ersten Wandplatte der zweiten erfindungsgemäßenAusführungsform der Doppelwand gemäß der in Fig. 4 eingezeichnetenSchnittebene V - V;
Fig. 6 eine Schnittansicht einer ersten Wandplatte einer Doppel wand in einer drittenerfindungsgemäßen Ausführungsform von gemäß der in Fig. 7 eingezeichnetenSchnittebene VI - VI;
Fig. 7 einen Schnitt der ersten Wandplatte gemäß der in Fig. 6 eingezeichnetenSchnittebene VII - VII;
Fig. 8 eine Schnittansicht einer ersten Wandplatte einer Doppelwand in einer viertenerfindungsgemäßen Ausführungsvariante gemäß der in Fig. 9 eingezeichnetenSchnittebene VIII - VIII;
Fig. 9 die erste Wandplatte der vierten erfindungsgemäßen Ausführungsform derDoppelwand in einer Schnittansicht gemäß der in Fig. 8 eingezeichnetenSchnittebene IX - IX;
Fig. 10 in einer Schnittansicht gemäß der in Fig. 11 eingezeichnetenSchnittebene X - X eine erste Wandplatte einer fünften erfindungsgemäßenAusführungsform einer Doppelwand;
Fig. 11 einen Schnitt der ersten Wandplatte gemäß der in Fig. 10 eingezeichnetenSchnittebene XI - XI;
Fig. 12 einen Schnitt durch eine sechste erfindungsgemäße Ausführungsform einerDoppelwand;
Fig. 13 einen Schnitt durch einen Träger mit einem Rechteckquerschnitt, der mit einererfindungsgemäßen Doppelwand hergestellt wird;
Fig. 14 einen Schnitt durch einen Träger mit einem Kastenquerschnitt, der mit zweierfindungsgemäßen Doppelwänden hergestellt wird.
In den Abbildungen Fig. 1 bis Fig. 3 ist eine erste Ausführungsform einererfindungsgemäßen Doppelwand während der Fertigung dargestellt. Fig. 1 zeigt dabei einenZustand im Herstellungsprozess einer erfindungsgemäßen Doppelwand 3 nach demHerstellen einer ersten Wandplatte 1. Die Wandplatte 1 umfasst eine Betonschicht 5 aushochfestem Beton mit einer Betonstahlbewehrung 6, die eine äußere Bewehrungslage 7 undeine innere Bewehrungslage 8 umfasst. Die äußere Bewehrungslage 7 und die innereBewehrungslage 8 liegen in Parallelebenen direkt nebeneinander bzw. berühren einander inKreuzungspunkten, wobei die äußere Bewehrungslage 7 und die innere Bewehrungslage 8hier im Wesentlichen orthogonal überkreuzend angeordnet sind. Die äußereBewehrungslage 7 und die innere Bewehrungslage 8 sind hier an 50 % der Kreuzungspunktebzw. Berührungspunkte, an denen die Bewehrungsstäbe der äußeren Bewehrungslage 7 undder inneren Bewehrungslage 8 überkreuzend aneinander anliegen, miteinander verschweißt.Somit ist an den miteinander verschweißten Kreuzungspunkten eine stabile, stoffschlüssige
Verbindung der äußeren Bewehrungslage 7 mit der inneren Bewehrungslage 8, welchegemeinsam die Betonstahlbewehrung 6 bilden, gegeben.
Die innere Bewehrungslage 8 ist hier derart in der Betonschicht 5 an geordnet, dass einoberer Teil der inneren Bewehrungslage 8 aus einer Innenseite 13 der Betonschicht 5herausragt. Eine Einbettungstiefe E der inneren Bewehrungslage 8 ist somit kleiner als einDurchmesser D der Betonstahlbewehrung 6 der inneren Bewehrungslage 8. DieEinbettungstiefe E in der Betonschicht 5 beträgt hier in Fig. 1 beispielhaft den 0,70-fachenDurchmesser D der Betonstahlbewehrung 6 der inneren Bewehrungslage 8. EineAußenseite 11 der ersten Wandplatte 1 liegt bei der Herstellung auf einer nicht dargestelltenSchalung auf und weist deshalb eine schalglatte Oberfläche auf. Die äußereBewehrungslage 7 der ersten Wandplatte 1 ist hier zur Gänze in die Betonschicht 5eingebettet.
Wie eingangs bereits festgehalten wurde beziehen sich die Lageangaben einer innerenBewehrungslage 8 sowie einer äußeren Bewehrungslage 7 jeweils auf deren Lage relativ zurfertigen Doppelwand 3. Die inneren Bewehrungslagen 8 sind jeweils benachbart zu denInnenseiten 13, 14 der Wandplatten 1, 2 angeordnet bzw. sind zur jeweilsgegenüberliegenden anderen Wandplatte hin orientiert. Die inneren Bewehrungslagen 8weisen bei der fertigen Doppelwand 3 also zum Zwischenraum zwischen den beidenWandplatten 1, 2 hin. Umgekehrt sind die äußeren Bewehrungslagen 7 jeweils außenseitigbenachbart zu den Außenseiten 11,12 der Wandplatten 1, 2 angeordnet und sind bei derfertigen Doppelwand 3 jeweils vom Zwischenraum zwischen den beiden Wandplatten 1, 2abgewandt.
Wie in Fig. 1 veranschaulicht sind in der ersten Wandplatte 1 beispielhaft vierunterschiedliche Verbindungselemente 4 angeordnet. Diese verschiedenartigenAusführungsformen von Verbindungselementen 4 dienen hier dem besseren Verständnis. Jenach Ausführung können im Rahmen der Erfindung dieselben Verbindungselemente 4 oderunterschiedliche Verbindungselemente 4 als Verbindungen zwischen den Wandplatten 1, 2bzw. zur Herstellung einer Doppelwand 3 verwendet werden.
Beispielhaft sind in Fig. 1 links hinten ein Verbindungselement 4 mit einem winkelförmigenQuerschnitt 15 bzw. mit einem Winkelprofil 15, links vorne ein Verbindungselement 4 miteinem trapezförmigen Querschnitt 16 bzw. mit einem Trapezprofil 16, rechts vome einVerbindungselement 4 mit einem wellenförmigen Querschnitt 17 bzw. mit einemWellenprofil 17 und im Bild rechts hinten ein Verbindungselement 4 mit Fachwerkstäben 18 dargestellt. Alle Verbindungselemente 4 weisen Verbindungsstäbe 9 auf, die mit ihrenStabenden jeweils in den Betonschichten 5 der ersten Wandplatte 1 und einer der erstenWandplatte 1 gegenüberliegenden zweiten Wandplatte 2, die in Fig. 3 dargestellt ist,verankert sind. Um die Verankerung der Verbindungs Stäbe 9 jeweils in den Betonschichten5 der ersten Wandplatte 1 bzw. der zweiten Wandplatte 3 zu verbessern, sind in denAusführungsformen der in Fig. 1 dargestellten Verbindungselemente 4 mit winkelförmigemQuerschnitt 15, mit wellenförmigem Querschnitt 17 sowie in der Ausführung mitFachwerkstäben 18 die Verbindungs Stäbe 9 an ihren Stabenden zusätzlich jeweils mitEndverankerungen 10 ausgestattet. Diese Endverankerungen 10 können beispielsweise durchdas Aufschweißen von Endplatten aus Edelstahl auf die Verbindungsstäbe 9 hergestelltwerden. Alternativ dazu können die Endverankerungen 10 durch eine Verdickung desEndbereichs der Verbindungsstäbe 9 gebildet werden. Die nahe den Außenseiten 11, 12 derWandplatten 1, 2 angeordneten Endverankerungen 10 sowie die Verbindungs Stäbe 9 sindhier in den Ausführungsvarianten als Verbindungselemente 4 mit Fachwerkstäben 18 sowieder Verbindungselemente 4 mit winkelförmigem Querschnitt 15 aus einem nichtrostendenMaterial, beispielsweise aus Edelstahl, hergestellt. DieVerbindungselemente 4 mitwellenförmigem Querschnitt 17 sind hier aus einem faserverstärkten Kunststoff hergestellt.
Die Schnittansicht in Fig. 2 durch die erste erfindungsgemäße Ausführungsform gemäß derin Fig. 1 eingezeichneten Schnittebene II - II zeigt eine erste Wandplatte 1 während derHerstellung einer Doppelwand 3. Die Betonschicht 5 aus hochfestem Beton hat eineschalglatte Außenseite 11 und eine Innenseite 13, die wegen der herausragenden innerenBewehrungslage 8 der Betonstahlbewehrung 6 eine Oberfläche mit sehr gutenVerbundeigenschaften aufweist. Die Einbettungstiefe E der inneren Bewehrungslage 8 in derBetonschicht 5 der ersten Wandplatte 1 beträgt hier den 0,70-fachen Durchmesser D derBetonstahlbewehrung 6 der inneren Bewehrungslage 8. Die äußere Bewehrungslage 7 isthier zur Gänze in der Betonschicht 5 der ersten Wandplatte 1 eingebettet.
In der Betonschicht 5 der ersten Wandplatte 1 sind in Fig. 2 weiters die Anordnung desVerbindungselements 4 mit winkelförmigem Querschnitt 15 und ein Teil einesVerbindungselements 4 aus Fachwerkstäben 18 zu erkennen. Das Verbindungselement 4 mitwinkelförmigem Querschnitt 15 weist Verbindungsstäbe 9 auf, die mit dem Winkelprofil 15verbunden sind und die eine sichere Verankerung in den Betonschichten 5 gewährleisten.
Zur Verbesserung der Verankerungseigenschaften der Verbindungs Stäbe 9 sind an denEnden der Verbindungs Stäbe 9 Endplatten aus einem nichtrostenden Material angeschweißt.
Das Verbindungselement 4 aus Fachwerkstäben 18 umfasst Verbindungsstäbe 9, die imWesentlichen normal zu den Wandplatten 1, 2 angeordnet sind, sowie Diagonalstäbe 19, diejeweils schräg zwischen zwei Verbindungs Stäben 9 angeordnet und anVerbindungsstellen 22 mit diesen fachwerkartig verbunden sind. In Fig. 2 ist eine solcheVerbindungsstelle 22 zwischen einem Diagonalstab 19 und einem Verbindungsstab 9 zuerkennen. Diese Verbindungsstellen 22 liegen innerhalb der Betonschicht 5, damitSchubkräfte zwischen den Wandplatten 1, 2, die während der Herstellung, dem Transportoder der Montage der Doppelwand 3 auftreten können, ausschließlich durch Normalkräfte inden Verbindungsstäben 9, den Diagonalstäben 19 und innerhalb der Betonschichten 5auf genommen werden können.
Zur Übertragung von Schubkräften zwischen den beiden Wandplatten 1, 2 bei derVerwendung von Verbindungselementen 4 mit winkelförmigem Querschnitt 15 muss daswinkelförmige Profil 15, beispielsweise ein Stahlwinkel, so angeordnet werden, dass daswinkelförmige Profil 15 an seinen freien Enden jeweils einige Millimeter in jede derBetonschichten 5 der beiden Wandplatten 1, 2 hineinragt.
Der in Fig. 3 dargestellte Schnitt durch die erste erfindungsgemäße Ausführungsform zeigtdie Doppelwand 3 nach dem Herstellen der zweiten Wandplatte 2. Die zweite Wandplatte 2umfasst ebenfalls eine Betonschicht 5 aus hochfestem Beton, in die eineBetonstahlbewehrung 6 so eingebettet ist, dass die innere Bewehrungslage 8 über dieInnenseite 14 der zweiten Wandplatte 2 herausragt und diese deshalb teilweise im Hohlraumzwischen den beiden Wandplatten 1, 2 zu liegen kommt. Die Einbettungstiefe E der innerenBewehrungslage 8 in der Betonschicht 5 der zweiten Wandplatte 2 beträgt hier ebenfalls den0,70-fachen Durchmesser D der Betonstahlbewehrung 6 der inneren Bewehrungslage 8. Dieäußere Bewehrungslage 7 ist hier zur Gänze in die Betonschicht 5 der zweiten Wandplatte 2eingebettet.
Die zweite Wandplatte 2 wird mit der ersten Wandplatte 1 verbunden, indem die ersteWandplatte 1 samt den in der Betonschicht 5 der ersten Wandplatte 1 bereits befestigtenVerbindungselementen 4, wie sie in der Fig. 2 dargestellt sind, mit denVerbindungselementen 4 voraus nach unten in die Betonstahlbewehrung 6 der zweitenWandplatte 2 eingewendet werden. Die Betonstahlbewehrung der zweiten Wandplatte 2befindet sich dazu bereits in einer Schalung für die zweite Wandplatte 2 eingelegt. Nach demEingießen von Beton in die weitere Schalung und dem Aushärten der Betonschicht 5 derzweiten Wandplatte 2 entsteht die fertige Doppelwand 3. Die Außenseite 12 der zweiten
Wandplatte 2 weist - wie auch die Außenseite 11 der ersten Wandplatte 1 - ebenfalls eineschalglatte Oberfläche auf.
Bei dem in Fig. 1 bis Fig. 3 dargestellten Beispiel ist es von Vorteil, zuerst dieBetonstahlbewehrung 6 der zweiten Wandplatte 2 zu verlegen, dann die fertig gestellte ersteWandplatte 1 mit den Verbindungselementen 4 in die Betonstahlbewehrung 6 der zweitenWandplatte 2 einzuwenden und erst anschließend den Beton für die Betonschicht 5 derzweiten Wandplatte 2 einzubringen. Somit wird erreicht, dass die Verbindungselemente 4,welche bereits in der fertig gestellten Wandplatte 1 verankert sind, mit ihren freien Endenbzw. mit Endverankerungen 10 an ihren Enden bündig auf einer ebenen Schalungsfläche derzweiten Wandplatte 2 aufliegen. Diese Vorgehens weise ist insbesondere bei derVerwendung von Verbindungselementen 4 mit Endverankerungen 10, die beispielsweise dieForm von Endplatten haben, von Vorteil, weil dadurch ein planes Aufliegen derplattenförmigen Endverankerungen 10 auf der Schalung der zweiten Wandplatte 2gewährleistet wird.
Wird umgekehrt zuerst eine Betonschicht 5 für die zweite Wandplatte 2 in die Schalungeingebracht und erst danach die erste Wandplatte 1 mit den Verbindungselementen 4 in dieBetonschicht 5 der zweiten Wandplatte 2 eingewendet, könnten Zuschlagskörner derBetonschicht 5 unter den Endverankerungen 10 zu liegen kommen und dadurch einvollständiges Aufliegen der Endverankerungen 10 auf der ebenen Schalungsfläche derzweiten Wandplatte 2 verhindern. In diesem Fall würde die Dicke der fertig gestelltenDoppelwand 3 von der planmäßigen Dicke zumindest um die Dicke der an denEndverankerungen 10 anhaftenden Schichtdicke der Zuschlagskömer abweichen bzw. dieplanmäßige Dicke übersteigen.
Je nach Variante des Herstellungsverfahrens ist es sowohl denkbar, ein und dieselbeSchalung zur Herstellung sowohl der ersten Wandplatte 1, als auch der zweiten Wandplatte 2zu verwenden. Ebenso ist es im Rahmen der Erfindung vorgesehen, eine erste Schalung zurHerstellung der ersten Wandplatte 1 sowie eine zweite Schalung zur Herstellung der zweitenWandplatte 2 zu verwenden.
In den folgenden in Fig. 4 bis Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispielen werden jeweilserfindungsgemäße Doppelwände 3 gezeigt, bei denen der besseren Übersichtlichkeit wegenjeweils die zweite Wandplatte 2 und die Verbindungselemente 4 zwischen den beidenWandplatten 1, 2 nicht dargestellt sind.
Eine Detailansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Doppelwand 3ist in den Abbildungen Fig. 4 und Fig. 5 dargestellt. Die Dicke der Betonschicht 5 der erstenWandplatte 1 ist gleich der Summe aus der Dicke einer Betonüberdeckung B der äußerenBewehrungslage 7 und dem Durchmesser D der äußeren Bewehrungslage 7 derBetonstahlbewehrung 6.
Die hohe Dichtigkeit von ultrahochfestem Beton ermöglicht die Herstellung vonWandplatten 1 mit sehr geringer Betonüberdeckung B. Die Betonüberdeckung B imAusführungsbeispiel gemäß der Abbildungen Fig. 4 und Fig. 5 beträgt hier beispielsweisenur 5 mm. Die Durchmesser D der Betonstahlbewehrung 6 der inneren Bewehrungslage 8und der äußeren Bewehrungslage 7 betragen beispielsweise jeweils 5 mm. Die gesamteDicke der Betonschicht 5 beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel somit lediglich 10 mm.Die innere Bewehrungslage 8 ist mit der äußeren Bewehrungslage 7 derBetonstahlbewehrung 6 an den Kreuzungspunkten K verschweißt. DieBetonstahlbewehrung 6 ist hier in diesem Ausführungsbeispiel aus geripptem Betonstahl 20gefertigt und es sind die innere Bewehrungslage 8 und die äußere Bewehrungslage 7 mittelsSchweißverbindungen 23 stoffschlüssig miteinander verbunden. Die äußereBewehrungslage 7 weist hier eine Einbettungstiefe E in der Betonschicht 5 der erstenWandplatte 1 auf, die einen ganzen Durchmesser D der Betonstahlbewehrung 6 der äußerenBewehrungslage 7 beträgt. Die innere Bewehrungslage 8 weist hier keine Einbettung in derBetonschicht 5 auf.
Die Qualität der Verbundeigenschaften zwischen der ersten Wandplatte 1 und einemFüllbeton, welcher bei einer fertigen Doppelwand 3 in den Zwischenraum zwischen derersten Wandplatte 1 und der hier nicht gezeigten zweiten Wandplatte 2 verfüllt wird, wirdbei diesem Beispiel durch die Einbettung der äußeren Bewehrungslage 7 in die ersteWandplatte 1 und die Einbettung der inneren Bewehrungslage 8 in den Füllbetongewährleistet. Verbundkräfte zwischen der ersten Wandplatte 1 und dem Füllbeton könnenbei diesem Beispiel über die Schweißverbindungen 23 an den Kreuzungspunkten Kzwischen äußerer Bewehrungslage 7 und innerer Bewehrungslage 8 übertragen werden. DerAufbau der hier nicht dargestellten, zweiten Wandplatte 2 ist in dieser Ausführung analogzur ersten Wandplatte 1.
Eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Doppelwand 3 ist in denAbbildungen Fig. 6 und Fig. 7 dargestellt. Die Dicke der Betonschicht 5 ist bei dieserAusführungsform gleich der Summe der Dicke der Betonüberdeckung B und demDurchmesser D der äußeren Bewehrungslage 7 der Betonstahlbewehrung 6 und dem halben
Durchmesser der inneren Bewehrungslage 8 der Betonstahlbewehrung 6. Die äußereBewehrungslage 7 ist zur Gänze in der Betonschicht 5 der ersten Wandplatte 1 eingebettet.Die innere Bewehrungslage 8 weist hier eine Einbettungstiefe E in der Betonschicht 5 auf,die einen halben Durchmesser D der Betonstahlbewehrung 6 der inneren Bewehrungslage 8beträgt. Schweißverbindungen 23 an den Kreuzungspunkten K verbinden die äußereBewehrungslage 7 mit der inneren Bewehrungslage 8. Der gerippte Betonstahl 20, aus demdie innere Bewehrungslage 8 gebildet wird, ragt mit der halben Querschnittfläche über dieInnenseite 13 der ersten Wandplatte 1. Verbundkräfte zwischen erster Wandplatte 1 und demFüllbeton, der in den Zwischenraum zwischen den Wandplatten 1, 2 der fertigenDoppelwand 3 verfüllt wird, können über die zur Hälfte in der ersten Wandplatte 1 und zurHälfte im Füllbeton eingebettete Betonstahlbewehrung 6 aufgenommen werden.
Eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Doppelwand 3 ist in denAbbildungen Fig. 8 und Fig. 9 dargestellt. Die Dicke der Betonschicht 5 ist bei dieserAusführungsform so groß, dass die innere Bewehrungslage 8 der Betonstahlbewehrung 6 nur2 mm über die Innenseite 13 der ersten Wandplatte 1 hinausragt. Verbundkräfte zwischenerster Wandplatte 1 und dem nicht dargestellten Füllbeton im Zwischenraum zwischen denWandplatten 1, 2 werden über den herausragenden Teil der Betonstahlbewehrung 6 derinneren Bewehrungslage 8 übertragen. In Fig. 8 ist zu erkennen, dass nur an einem derbeiden gezeigten Kreuzungspunkte K der Bewehrungsstab der inneren Bewehrungslage 8mit der Betonstahlbewehrung 6 der äußeren Bewehrungslage 7 mit einer Schweißverbindung23 verbunden ist. Die BewehrungsStäbe der äußeren Bewehrungslage 7 weisen hier einenkleineren Durchmesser D’ auf im Vergleich zu den Bewehrungs Stäben der innerenBewehrungslage 8 mit größeren Querschnitten bzw. mit größerem Durchmesser D”.
Eine fünfte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Doppelwand 3 ist in denAbbildungen Fig. 10 und Fig. 11 dargestellt. Bei diesem Beispiel weist dieBetonstahlbewehrung 6 der inneren Bewehrungslage 8 keine Einbettung in dieBetonschicht 5 der ersten Wandplatte 1 auf. Nach dem Einbringen des Füllbetons ist dieinnere Bewehrungslage 8 zur Gänze im Füllbeton eingebettet. Die Betonstahlbewehrung 6der äußeren Bewehrungslage 7 ist so in der Betonschicht 5 der ersten Wandplatte 1angeordnet, dass die eine Hälfte der Betonstahlbewehrung 6 der äußeren Bewehrungslage 7in der Betonschicht 5 eingebettet ist. Die Einbettungstiefe E der äußeren Bewehrungslage 7in die Betonschicht 5 der ersten Wandplatte 1 beträgt daher nur den halben Durchmesser Dder Betonstahlbewehrung 6 der äußeren Bewehrungslage 7. Biegebeanspruchungen beimEinbringen des Füllbetons werden von der Betonschicht 5 mit der teilweise eingebettetenBetonstahlbewehrung 6 der äußeren Bewehrungslage 7 und der lediglich über
Schweißverbindungen 23 angeschlossenen Betonstahlbewehrung 6 der innerenBewehrungslage 8 aufgenommen. Der Tragmechanismus in Richtung der äußerenBewehrungslage 7 entspricht dem eines Stahlbetonquerschnitts. Der Tragmechanismus inRichtung der inneren Bewehrungslage 8 entspricht dem einer Stahl-Beton-Verbundkonstruktion. Verbundkräfte zwischen erster Wandplatte 1 und dem Füllbeton imZwischenraum zwischen den Wandplatten 1, 2 in der fertig gestellten Doppelwand 3 werdenüber die Dübelwirkung der teilweise in der Betonschicht 5 und teilweise im Füllbetoneingebetteten Betonstahlbewehrung 6 der äußeren Bewehrungslage 7 übernommen.
Eine sechste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Doppelwand 3 ist in der Fig. 12dargestellt. Die Dicke der Betonschicht 5 ist bei diesem Ausführungsbeispiel so groß, dasssowohl die äußere Bewehrungslage 7, als auch die innere Bewehrungslage 8 derBetonstahlbewehrung 6 jeweils zur Gänze in der Betonschicht 5 eingebettet sind. DieVerbindung der ersten Wandplatte 1 mit der zweiten Wandplatte 2 erfolgt überGitterträger 24, die hier als Verbindungselemente 4 dienen. Die Längsstäbe derGitterträger 24 sind in den Wandplatten 1, 2 in der Höhe der inneren Bewehrungslage 8angeordnet bzw. sind mit der Betonstahlbewehrung 6 der inneren Bewehrungslage 8verbunden. Üblicherweise werden Doppelwände im Hochbau zur Herstellung von Kellerwänden undGeschoßwänden eingesetzt. In Fig. 13 und Fig. 14 zeigen Beispiele, wie eineerfindungsgemäße Doppelwand 3 auch in Tragkonstruktionen des konstruktivenIngenieurbaus verwendet werden kann.
In Fig. 13 wird gezeigt, wie eine Doppelwand 3, die Verbindungselemente 4 mitwinkelförmigem Querschnitt 15 aufweist, zur Schaffung eines Trägers 27 mit einemrechteckigen Querschnitt eingesetzt werden kann. Die erste Wandplatte 1 und die zweiteWandplatte 2 der Doppelwand 3 bilden dabei jeweils gegenüberliegende Außenwände desTrägers 27. Eine Bodenplatte 25 wird beispielsweise bereits im Fertigteilwerk mit einer inFig. 13 nicht dargestellten Anschlussbewehrung mit den beiden Wandplatten 1, 2 verbunden.Dadurch entsteht ein sehr leichter Träger 27 mit U-förmigem bzw. trogförmigemQuerschnitt. Das geringe Gewicht des Trägers 27 ist von großem Vorteil während derTransport- und Montagevorgänge auf der Baustelle. Nach dem Versetzen des Trägers 27 aufder Baustelle und dem Anspannen von in Fig. 13 nicht dargestellten Spanngliedern kannFüllbeton in den Hohlraum zwischen den beiden Wandplatten 1, 2 eingebracht werden. DerFüllbeton wird durch die Bodenplatte 5 daran gehindert, zwischen den Wandplatten 1, 2 durchzulaufen. Nach dem Erhärten des Füllbetons, der in Fig. 13 nicht explizit gezeigt ist,entsteht ein Träger 27 mit rechteckigem Vollquerschnitt.
In Fig. 14 wird gezeigt, wie zwei erfindungsgemäße Doppelwände 3 mitVerbindungselementen 4 in Form von Gitterträgern 24 zur Schaffung eines Trägers 28 mitkastenförmigem Querschnitt eingesetzt werden können. Die beiden Doppelwände 3 dienendabei als Stege des Trägers 28 mit Kastenquerschnitt. Eine Bodenplatte 25 und eineDeckplatte 26, welche mit den Doppelwänden 3 verbunden sind, vervollständigen denkastenförmigen Querschnitt, der in diesem noch unbefüllten Zustand ein viel geringeresGewicht als im Endzustand nach dem Einbringen von Füllbeton aufweist. Das geringeGewicht ist zur Herstellung beispielsweise von Brückenträgern 28 im Bauzustand von sehrgroßem Vorteil. Alternativ zur in Fig. 14 gezeigten Ausführungsform könnte dieDeckplatte 26 ebenfalls aus einer erfindungsgemäßen dritten Doppelwand 3 hergestelltwerden.
Als Füllbeton können in den gezeigten Ausführungsbeispielen zum Verfüllen derZwischenräume zwischen den Wandplatten 1, 2 bzw. zum Verfüllen der Hohlräume in denTrägern 27, 28 beliebige Betonqualitäten wie zum Beispiel Normalbeton, hochfester Beton,ultrahochfester Beton oder Feichtbeton verwendet werden.
Liste der Bezugszeichen: 1 erste Wandplatte 2 zweite Wandplatte 3 Doppelwand 4 Verbindungselement 5 Betonschicht 6 Betonstahlbewehrung 7 äußere Bewehrungslage der Betonstahlbewehrung 8 innere Bewehrungslage der Betonstahlbewehrung 9 Verbindungs stab 10 Endverankerung 11 Außenseite der ersten Wandplatte 1 12 Außenseite der zweiten Wandplatte 2 13 Innenseite der ersten Wandplatte 1 14 Innenseite der zweiten Wandplatte 2 15 Verbindungselement mit winkelförmigem Querschnitt bzw. mit Winkelprofil 16 Verbindungselement mit trapezförmigem Querschnitt bzw. mit Trapezprofil 17 Verbindungselement mit wellenförmigem Querschnitt bzw. mit Wellenprofil 18 Verbindungselement aus Fachwerkstäben 19 Diagonalstab 20 gerippter Betonstahl 21 glatter Betonstahl 22 Verbindungsstelle zwischen Diagonalstab 19 und Verbindungs stab 9 23 Schweißverbindung zwischen den Bewehrungslagen 7 und 8 24 Gitterträger 25 Bodenplatte 26 Deckplatte 27 Träger 28 Träger bzw. Brückenträger B Betonüberdeckungsdicke E Einbettung stiefe D Durchmesser der Betonstahlbewehrung (bzw. D’, D”) K Kreuzungspunkt zwischen den Bewehrungslagen 7 und 8

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1. Doppelwand (3), umfassend eine erste Wandplatte (1), eine von der erstenWandplatte (1) beabstandete zweite Wandplatte (2) und Verbindungselemente (4), diedie erste Wandplatte (1) mit der zweiten Wandplatte (2) verbinden, wobei jede derbeiden Wandplatten (1, 2) eine Betonschicht (5) und eine Betonstahlbewehrung (6)aufweist, welche Betonstahlbewehrung (6) eine äußere Bewehrungslage (7) und einedie äußere Bewehrungslage (7), vorzugsweise im Wesentlichen orthogonal,überkreuzende innere Bewehrungslage (8) umfasst, wobei die innereBewehrungslage (7) und die äußere Bewehrungslage (8) an mindestens 10 % ihrerKreuzungspunkte (K) mittels einer Schweißverbindung (23) miteinander verbundensind und mindestens eine der beiden Wandplatten (1,2) eine Betonschicht (5) miteiner Dicke zwischen 10 mm und 45 mm aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass diemindestens eine Betonschicht (5) einen hochfesten oder ultrahochfesten Beton enthält.
  2. 2. Doppelwand (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens 2 2 eine Betonschicht (5) eine Würfeldruckfestigkeit von 60 N/mm bis 500 N/mm ,vorzugsweise von 80 N/mm2 bis 200 N/mm2, aufweist.
  3. 3. Doppelwand (3) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dermindestens einen Betonschicht (5) mit hochfestem oder ultrahochfestem Beton eineFaserbewehrung enthalten ist.
  4. 4. Doppelwand (3) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehalt einesFasermaterials der Faserbewehrung in der Betonschicht (5) von 50 kg/m3 bis 500 kg/m3, vorzugsweise von 200 kg/m3 bis 400 kg/m3, beträgt.
  5. 5. Doppelwand (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass inmindestens einer Wandplatte (1,2) die äußere Bewehrungslage (7) derBetonstahlbewehrung (6) eine Einbettungstiefe (E) in der Betonschicht (5) aufweist,die mindestens einen halben und höchstens einen ganzen Durchmesser (D) derBetonstahlbewehrung (6) der äußeren Bewehrungslage (7) beträgt und die innereBewehrungslage (8) der Betonstahlbewehrung (6) zur Gänze außerhalb derBetonschicht (5) liegt.
  6. 6. Doppelwand (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass inmindestens einer Wandplatte (1,2) die äußere Bewehrungslage (7) derBetonstahlbewehrung (6) zur Gänze in der Betonschicht (5) eingebettet ist und dieinnere Bewehrungslage (8) der Betonstahlbewehrung (6) eine Einbettungstiefe (E) inder Betonschicht (5) aufweist, die höchstens den 0,95-fachen Durchmesser (D) derBetonstahlbewehrung (6) der inneren Bewehrungslage (8) beträgt.
  7. 7. Doppelwand (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dassdie Verbindungselemente (4) im Wesentlichen lotrecht zur äußerenBewehrungslage (7) und zur inneren Bewehrungslage (8) angeordnet sind.
  8. 8. Doppelwand (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dassdie Verbindungselemente (4) als Verbindungs Stäbe (9) aus geführt sind.
  9. 9. Doppelwand (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dassVerbindungselemente (4) mit einem winkelförmigen Querschnitt (15) oder einemtrapezförmigen Querschnitt (16) oder einem wellenförmigen Querschnitt (17) oder mitFachwerkstäben (18) oder als Gitterträger (24) ausgeführt sind.
  10. 10. Doppelwand (3) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dassdie Verbindungselemente (4) zumindest an einem ihrer Enden, vorzugsweise an ihrenbeiden gegenüberliegenden Enden, Endverankerungen (10) aufweisen und dieEndverankerungen (10) benachbart zu einer Außenseite (11) der ersten Wandplatte (1)und/oder zu einer Außenseite (12) der zweiten Wandplatte (2) angeordnet sind.
  11. 11. Doppelwand (3) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dassdie Verbindungselemente (4) und/oder die Endverankerungen (10) zumindest in deninnerhalb der Betonschichten (5) angeordneten Abschnitten aus Edelstahl oder einemfaserverstärkten Kunststoff gefertigt sind.
  12. 12. Doppelwand (3) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils mindestenszwei Verbindungsstäbe (9 durch mindestens einen Diagonalstab (19) miteinanderverbunden sind, wobei vorzugsweise die Verbindungsstellen (22) einesDiagonalstabs (19) an Verbindungsstäben (9) jeweils benachbart zu einem Ende einesVerbindungsstabs (9) liegen.
  13. 13. Doppelwand (3) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindestzwei Verbindungsstäbe (9) und/oder der zumindest eine Diagonalstab (19)alternierend mit einer ersten Endverankerung (10) und/oder einer erstenVerbindungsstelle (22) in der ersten Wandplatte (1) und mit einer gegenüberliegendenzweiten Endverankerung (10) und/oder einer gegenüberliegenden zweitenVerbindungsstelle (22) in der zweiten Wandplatte (2) befestigt sind und derDiagonalstab (19) zwischen den Verbindungsstellen (22) im Wesentlichen geradeausgeführt ist.
  14. 14. Verfahren zur Herstellung einer Doppelwand nach einem der Ansprüche 1 bis 13,gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: Anfertigen einer Betonstahlbewehrung (6) für eine erste Wandplatte (1), umfassendeine äußere Bewehrungslage (7) und eine die äußere Bewehrungslage (7),vorzugsweise im Wesentlichen orthogonal, überkreuzende innere Bewehrungslage (8),wobei die innere Bewehrungslage (7) und die äußere Bewehrungslage (8) anmindestens 10 % ihrer Kreuzungspunkte (K) mittels einer Schweißverbindung (23)miteinander verbunden werden; Einlegen der Betonstahlbewehrung (6) für die erste Wandplatte (1) in einer erstenSchalung, wobei die äußere Bewehrungslage (7) nach unten orientiert ist; Einfügen von Verbindungselementen (4) in die Betonstahlbewehrung (6), wobei dieVerbindungselemente (4) im Wesentlichen lotrecht zur äußeren Bewehrungslage (7)sowie zur inneren Bewehrungslage (8) nach oben orientiert sind; Gegebenenfalls Befestigen der Verbindungselemente (4) an derBetonstahlbewehrung (6) der ersten Wandplatte (1); Einbringen einer Betonschicht (5) der ersten Wandplatte (1) in die erste Schalung,wobei die Betonschicht (5) einen hochfesten oder ultrahochfesten Beton enthält, unddie äußere Bewehrungslage (7) der Betonstahlbewehrung (6) der ersten Wandplatte (1)zumindest mit einer Einbettungstiefe (E), die mindestens einen halbenDurchmesser (D) der Betonstahlbewehrung (6) der äußeren Bewehrungslage (7)beträgt, in der Betonschicht (5) eingebettet wird; Anfertigen einer Betonstahlbewehrung (6) für eine zweite Wandplatte (2), umfassendeine äußere Bewehrungslage (7) und eine die äußere Bewehrungslage (7),vorzugsweise im Wesentlichen orthogonal, überkreuzende innere Bewehrungslage (8),wobei die innere Bewehrungslage (7) und die äußere Bewehrungslage (8) anmindestens 10 % ihrer Kreuzungspunkte (K) mittels einer Schweißverbindung (23)miteinander verbunden werden; Einlegen der Betonstahlbewehrung (6) für die zweite Wandplatte (2) in einer zweitenSchalung, wobei die äußere Bewehrungslage (7) nach unten orientiert ist; Anordnen der fertig gestellten ersten Wandplatte (1) mit denVerbindungselementen (4) voraus in die Betonstahlbewehrung (6) der zweitenWandplatte (2), wobei die bereits in der ersten Wandplatte (1) verankertenVerbindungselemente (4) mit ihren freien Enden und/oder mit an ihren Endenangeordneten Endverankerungen (10) nach unten, vorzugsweise bündig auf derzweiten Schalung aufliegend, der zweiten Schalung zugewandt sind; Einbringen einer Betonschicht (5) für die zweite Wandplatte (1), welcheBetonschicht (5) vorzugsweise einen hochfesten oder ultrahochfesten Beton enthält, indie zweite Schalung, wobei die äußere Bewehrungslage (7) derBetonstahlbewehrung (6) der zweiten Wandplatte (2) zumindest mit einerEinbettungstiefe (E), die mindestens einen halben Durchmesser (D) derBetonstahlbewehrung (6) der äußeren Bewehrungslage (7) beträgt, in der Betonschicht(5) für die zweite Wandplatte (1) eingebettet wird.
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