AT515177A1 - Antriebssystem sowie damit ausgerüstete Profilieranlage - Google Patents
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- AT515177A1 AT515177A1 ATA50814/2013A AT508142013A AT515177A1 AT 515177 A1 AT515177 A1 AT 515177A1 AT 508142013 A AT508142013 A AT 508142013A AT 515177 A1 AT515177 A1 AT 515177A1
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem (14) für eine Profilieranlage (1) zum Längs-Umformen eines Metallbandes oder eines Ausgangsprofils in ein Profil oder Rohr mittels einer Mehrzahl von an Gerüstständern (5) gehaltenen Rollenumformwerkzeugen (7). Das Antriebssystem (14) umfasst Antriebsständer (15) sowie Kupplungseinheiten (10) mit jeweils ersten und zweiten Kupplungselementen (17, 18) zur Bildung von Kupplungsvorrichtungen (18). Weiters sind Getriebe (12) sowie Antriebsmotore (13) vorgesehen. Die Kupplungseinheiten (10) sind am Antriebsständer (15) in dessen Höhenerstreckung verstellbar. Jedes der ersten Kupplungselemente (17) der Kupplungseinheiten (10) steht über ein eigenes Getriebe (12) mit einem eigenen Antriebsmotor (13) in Antriebsverbindung. Die Erfindung betrifft auch noch eine Profilieranlage(1) mit derartigen Antriebssystemen (14) sowie Kupplungselemente (17, 18) mit einzelnen Keilzähnen, die in Axialrichtung gesehen jeweils ausgehend von beiden Keilzahnflanken aufeinander zulaufend ausgerichtete Übergangs-Keilzahnflanken aufweisen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem für eine Profilieranlage, eine Profilieran¬lage zum Längs-Umformen eines Metallbandes oder eines Ausgangsprofils in einProfil oder Rohr, sowie mit einer Keilverzahnung versehene Kupplungselemente,wie dies in den Ansprüchen 1,8 und 17 beschrieben ist.
Aus der EP 2 452 760 B1 ist eine Profiliermaschine zum Längs-Umformen einesMetallbandes oder Ausgangsprofils in ein Profil oder Rohr mittels einer Mehrzahlvon Rollenumformwerkzeugen mit einem Kupplungsständer für eine derartige Pro¬filiermaschine bekannt geworden. An einer Mehrzahl von Gerüstständern sind Ar¬beitswellen vorgesehen und daran Rollenumformwerkzeuge angeordnet, welcheüber ein den diesen zugeordnetes Antriebssystem in Antriebsbewegung versetz¬bar sind. Das Antriebssystem umfasst hier einen eigenen Kupplungsständer, anwelchem übereinander zwei Kupplungseinheiten mit jeweils ersten Kupplungsele¬menten zur Bildung einer Kupplungsvorrichtung angeordnet sind. Die zweitenKupplungselemente der Kupplungsvorrichtungen sind dabei jeweils durch Viel¬keilwellen gebildet, welche mit den die Rollenumformwerkzeuge tragenden Ar¬beitswellen verbunden sind. Die einzelnen Kupplungseinheiten sind dabei in Axial¬richtung bezüglich der Arbeitswellen relativ bezüglich des Kupplungsständers voneiner sich in Eingriff befindlichen Kupplungsstellung der beiden Kupplungselemen¬te in eine außer Eingriff befindliche Entkupplungsstellung der beiden Kupplungs¬elemente verstellbar. Jede der Kupplungseinheiten steht über eine eigene Ge¬lenkwelle mit einem gemeinsamen Getriebeblock in Antriebsverbindung. Der An¬trieb des Getriebeblocks erfolgt durch einen Antriebsmotor.
Bei weiteren bekannten Profilieranlagen sind auf einem Grundrahmen mehrereHilfsständer in Durchlaufrichtung der Profilieranlage hintereinander feststehend an diesem angeordnet, an welchem Hilfsständer mindestens zwei übereinander an¬geordnete Kupplungseinheiten mit jeweils ersten Kupplungselementen höhenver¬stellbar daran angeordnet sind. Die die Antriebswellen tragenden Gerüstständersind auf einem Zwischenrahmen angeordnet und sind mit diesem in Querrichtungbezüglich der Durchlaufrichtung der Profilieranlage relativ bezüglich des Hilfsstän¬ders verstellbar am Grundrahmen abgestützt. Zum Einkuppeln bzw. Entkuppelnder Antriebswellen ist der gesamte Zwischenrahmen mitsamt den Gerüstständernin Querrichtung bezüglich des Hilfsständers relativ zu diesem zu verlagern. Die anden Hilfsständern angeordneten Kupplungseinheiten stehen jeweils über eigeneKardanwellen mit einem gemeinsamen Getriebe in Antriebsverbindung. Das Ge¬triebe steht seinerseits mit einem Antriebsmotor in Antriebsverbindung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Antriebssystem sowieeine Profilieranlage mit derartigen Antriebssystemen zum Längs-Umformen einesMetallbandes oder eines Ausgangsprofils in ein Profil oder Rohr zu schaffen, beiwelchem die Arbeitsdrehzahlen der einzelnen Rollenumformwerkzeuge einfach andie jeweilige Geometrie des herzustellenden Gegenstandes angepasst werdenkann. Des Weiteren sollen aber noch die Kupplungsvorgänge zwischen den Kupp¬lungselementen erleichtert bzw. für den Bediener einfacher und sicherer durch¬führbar sein.
Eine Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Der sich durch die Merkmale des Anspruches 1 ergebende Vorteil liegt darin, dassso ein kompakt aufgebautes Antriebssystem geschaffen werden kann, bei wel¬chem jede der einzelnen am Antriebsständerangeordneten Kupplungseinheitenjeweils ein eigenes Getriebe sowie einen eigenen Antriebsmotor umfasst. Das Ge¬triebe mit dem Antriebsmotor bildet somit für jede Kupplungseinheit eine eigeneAntriebseinheit aus, welche für sich unabhängig von weiteren Kupplungseinheitenmit deren Antriebseinheiten angetrieben bzw. betrieben werden kann. Dadurchwird zwar eine höhere Anzahl an Getrieben und Antriebsmotoren zur Bildung derAntriebssysteme benötigt, jedoch der Vorteil erzielt, dass so in Abhängigkeit vonden für die Formgebung benötigten Rollenumformwerkzeugen diese in ihren Ab¬messungen individuell und exakt auf die Geometrie des herzustellenden Gegen-
Standes abgestimmt und ausgebildet werden können. So kann auch noch auf dieansonsten üblicherweise verwendeten Hilfsständer verzichtet werden.
Darüber hinaus wird aber auch noch die Möglichkeit geschaffen, jedes der mit deneinzelnen Kupplungseinheiten verbundene Rollenumformwerkzeug mit seiner ent¬sprechenden Drehzahl auf die notwendige Umfangsgeschwindigkeit einstellen zukönnen. Damit wird eine sehr exakte Drehzahleinstellung ermöglicht, um so dieDrehzahl und damit verbunden die Umfangsgeschwindigkeit der einzelnen Rol-lenumformwerkzeuge exakt auf die Durchtrittsgeschwindigkeit des herzustellen¬den Gegenstandes im Zuge von dessen Formgebung einstellen zu können. Damitkönnen auch kleinere Durchmesser der Rollenumformwerkzeuge eingesetzt undin weiterer Folge Schleifspuren am Fertigprodukt verhindert werden. Dadurch wirdin auch noch eine höhere Produktqualität erzielt. Darüber hinaus ist auch bei auf¬getretenem Verschleiß der einzelnen Rollenumformwerkzeuge ein Nacharbeitender formgebenden Konturen möglich. In so einem Fall wird sich zumeist der Au¬ßendurchmesser verkleinern, wobei durch die individuellen Antriebseinheiten derKupplungseinheiten die für das nachbearbeitete Rollenumformwerkzeug exaktbenötigte Umfangsgeschwindigkeit z.B. durch Erhöhung der Antriebsdrehzahl ein¬fach eingestellt werden kann.
Ein weiterer Vorteil besteht auch noch darin, dass mit derartigen Antriebssyste¬men eine wirtschaftliche Herstellung von kleinen Losen ermöglicht wird. Dies istgerade bei Profilieranlagen von besonderem Vorteil.
Vorteilhaft ist auch eine weitere Ausführungsform nach Anspruch 2, da dadurchein noch kürzerer Einbauraum quer zur Durchlaufrichtung der Profilieranlage er¬zielt werden kann. Damit kann auch auf zusätzliche Bauteile verzichtet werden,wodurch einerseits Anlagenkosten und andererseits Lagerhaltungskosten verrin¬gert bzw. vermieden werden können. Weiters kann dadurch aber auch eine einfa¬chere gegenseitige Ausrichtung der beiden Kupplungselemente zueinander erfol¬gen.
Vorteilhaft ist weiters eine Ausbildung nach Anspruch 3, da damit auch bei zuei¬nander unterschiedlichen gegenseitigen Ausrichtungen der Verzahnungen nur durch kurze umfangsmäßige Verstellwege ein sicherer Kupplungsvorgang ermög¬licht wird. Weiters wird damit aber auch eine bessere, gleichmäßigere Übertra¬gung der Antriebsmomente erzielt.
Durch die Ausbildung nach Anspruch 4 ist es möglich, eine kompakte Antriebsein¬heit zum Antrieb des Kupplungselements im Bereich des Antriebssystems zuschaffen. Durch das direkte Anordnen des Antriebsmotors am Getriebe kann aberauch auf zusätzliche Übertragungsvorrichtungen, wie beispielsweise Gelenkwellenoder dergleichen, verzichtet werden, wodurch eine noch kompaktere und kürzereBaueinheit des Antriebssystems geschaffen werden kann.
Nach einer anderen Ausführungsvariante gemäß Anspruch 5 wird so für die Hö¬henverstellung der einzelnen Kupplungseinheiten eine stabile Basis geschaffenund damit eine ausreichende Führungsgenauigkeit erzielt. Darüber hinaus kann soeinfach bei einem Defekt eines der Antriebsteile ein einfacher Austausch erfolgen,da lediglich die davon betroffenen Antriebseinheit von Führungsschlitten abgebautund durch eine neue Antriebseinheit zu ersetzen ist.
Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 6, da dadurch eine gegen¬seitige höhenmäßige Ausrichtung der beiden in Kupplungseingriff zu bringendenKupplungselementen ermöglicht wird. Sind die beiden Positionierelemente gegen¬einander auf Anschlag gebracht, ist eine entsprechende höhenmäßige und axialeAusrichtung zueinander erzielt. In dieser vorpositionierten Lage der beiden Kupp¬lungselemente zueinander können diese anschließend für die Übertragung desAntriebsmomentes miteinander in Kupplungseingriff gebracht werden.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 7 ist von Vorteil, dass dadurch auf einemzentral angeordneten Antriebsständer beidseits desselben die entsprechendenKupplungseinheiten unabhängig voneinander verstellbar geführt sind. Damit kannso ein kompaktes Antriebssystem mit einer entsprechenden Anzahl an Kupp¬lungseinheiten an einem Antriebsständer geschaffen werden. Weiters können soauch die einzelnen Kupplungseinheiten bzw. deren Antriebseinheiten in zueinan¬der unterschiedlicher Höhenausrichtung am Antriebsständer gehalten werden.
Die Aufgabe der Erfindung wird aber eigenständig auch durch die Merkmale desAnspruches 8 gelöst. Die sich aus der Merkmalskombination dieses Anspruchesergebenden Vorteile liegen darin, dass so eine Profilieranlage geschaffen werdenkann, bei welcher auch eine wirtschaftliche Herstellung von kleinen Losgrößenermöglicht wird. Weiters kann so der Umrüstaufwand relativ gering gehalten wer¬den, da durch das Vorsehen der voneinander unabhängig antreibbaren Kupp¬lungselemente auch bei einem Wechsel der einzelnen Rollenumformwerkzeugeeinfach die entsprechende Antriebsdrehzahl für jedes der einzelnen Rollenum¬formwerkzeuge individuell eingestellt werden kann.
Durch die Ausbildung nach Anspruch 9 können so die einzelnen Gerüstständer mitden Rollenumformwerkzeugen nach dem Entkuppeln der Kupplungselemente ein¬fach ausgetauscht werden. Sind im Zuge des Umrüstvorganges einige der Ge¬rüstständer mit den daran angeordneten neuen Rollenumformwerkzeugen wiedermontiert, können kleinere Einheiten der Antriebssysteme mit deren Antriebsstän¬der höhenmäßig vorjustiert und anschließend in Kupplungseingriff gebracht wer¬den. Damit kann ein noch rascherer Wechsel von einer herzustellenden Profilge¬ometrie auf eine weitere nachfolgend herzustellende Geometrie erfolgen.
Vorteilhaft ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 10, da so bei einem Defektvon einzelnen Antriebskomponenten beispielsweise nur ein einziges Antriebssys¬tem in eine Entkupplungsstellung verbracht werden muss, um diesen rasch behe¬ben zu können. Darüber hinaus wird durch die geringere Anzahl von miteinanderin Eingriff zu bringenden Kupplungselementen der Einkupplungsvorgang erleich¬tert, da durch die geringere Anzahl rascher und somit sicherer auf mögliche Fehl¬kupplungen reagiert werden kann.
Gemäß einer Ausbildung, wie im Anspruch 11 beschrieben, wird so in zumindesteiner der Stellungen eine relative Positionierung bezüglich des Grundrahmenserzielt. Damit können unbeabsichtigte Verstellbewegungen verhindert werden. Inweiterer Folge können damit auch Verletzungen des Bedienpersonals aber auchmechanische Schäden an den Kupplungselementen verhindert werden.
Dabei erweist sich eine Ausgestaltung nach Anspruch 12 vorteilhaft, da so eineeinfachere automatisierte Verstellbewegung für das Bedienpersonal durchführbarist und händisch durchzuführende Verstellbewegungen nicht mehr erforderlichsind. Weiters kann durch die seitliche Anordnung der Stellvorrichtung eine leichte¬re Zugänglichkeit sowie Wartungsfreundlichkeit erreicht werden.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 13 kann so eine größeregemeinsam verstellbare Antriebsbaugruppe geschaffen werden.
Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 14, da so ein gemein¬samer Grundrahmen geschaffen werden kann, auf welchem sowohl die Antriebs¬systeme als auch die Gerüstständer angeordnet, befestigt sowie abgestützt wer¬den können. Durch diese unmittelbare Nebeneinanderanordnung der Antriebssys¬teme sowie der Gerüstständer kann damit in Querrichtung zur Durchlaufrichtungeine geringere Anlagenbreite erzielt werden. Dadurch kann der Platzbedarf mini¬miert werden, wodurch so eine höhere Dichte von Profilieranlagen bei gleicherHallengröße erzielbar ist.
Gemäß Anspruch 15 wird so die Möglichkeit geschaffen, alle Anlagenteile der An¬triebssysteme oberhalb des Grundrahmens anzuordnen, wodurch die Zugänglich¬keit und Wartungsfreundlichkeit noch zusätzlich verbessert werden kann.
Schließlich ist aber auch eine Ausbildung, wie im Anspruch 16 beschrieben mög¬lich, da so in Abhängigkeit von den an den Arbeitswellen angeordneten Rollenum-formwerkzeugen für den herzustellenden Gegenstand die entsprechenden Be¬triebsparameter abgespeichert werden können. Bei neuerlichem Bedarf könnenexakt diese Betriebsparameter für den Antrieb des dafür vorgesehenen An¬triebsmotors wieder abgerufen werden und zur Erzielung der entsprechenden Ab¬triebsdrehzahl und/oder Abtriebsmoment des Kupplungselements eingestellt wer¬den. Damit kann eine hohe Wiederholgenauigkeit ohne hohen Einstellaufwanderreicht werden.
Die Aufgabe der Erfindung kann aber eigenständig auch durch die Merkmale desAnspruches 17 gelöst werden. Vorteilhaft ist dabei, dass durch die in Axialrichtung abnehmenden Querschnitte der einzelnen Keilzähne im Bereich der Stirnseite derWelle bzw. der Nabe nur ein relativ geringer Querschnitt als mögliche Kontaktflä¬che verbleibt. Damit kann der Vorgang des Einkuppelns wesentlich erleichtertwerden, da so die sich verjüngend ausgebildeten einzelnen Keilzähne im Bereichvon einander zugewendeten Keilzahnenden leichter in das weitere Kupplungsele¬ment einschieben lassen. Dadurch kann in gewissen Grenzen eine gegenseitigeSelbstverstellung der beiden Kupplungselemente um deren Längsachsen erreichtwerden, falls ein direktes gegenseitiges in Eingriff bringen nicht sofort möglich ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgendenFiguren näher erläutert.
Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Profilieranlage mit Antriebssystem und Gerüstständern gemäßdem bekannten Stand der Technik, in Ansicht;
Fig. 2 ein Antriebssystem mit Antriebsständer sowie unabhängig voneinanderangetriebenen Kupplungseinheiten, in schaubildlicher Darstellung;
Fig. 3 das Antriebssystem nach Fig. 2, in einer anderen schaubildlichen An¬sicht;
Fig. 4 eine Profilieranlage mit einem Antriebssystem gemäß der Fig. 2 und 3,in Ansicht in der entkuppelten Stellung;
Fig. 5 ein als Keilwelle ausgebildetes erstes Kupplungselement, in schaubild¬licher Darstellung;
Fig. 6 ein als Keilwellennabe ausgebildetes zweites Kupplungselement, inschaubildlicher Darstellung.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausfüh¬rungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbe¬zeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthal¬tenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die inder Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. aufdie unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese La¬geangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
In der Fig. 1 ist eine Profilieranlage 1 gemäß dem bekannten Stand der Technik instark vereinfachter Darstellung gezeigt. Diese Profilieranlage 1 umfasst zumindestzwei voneinander distanzierte Grundrahmen 2, 2a. Der Grundrahmen 2 definiertim vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Aufspannebenen 3, 4.
Weiters umfasst die Profilieranlage 1 eine Mehrzahl von in Arbeitsrichtung bzw.Durchlaufrichtung des herzustellenden Gegenstandes hintereinander angeordneteGerüstständer 5, an welchen Arbeitswellen 6 höhenverstellbar gelagert sind. Anden einzelnen Arbeitswellen 6 können je nach herzustellendem Profil bzw. Rohrdie dazu notwendigen Rollenumformwerkzeuge 7 gehalten bzw. angeordnet sein.Dabei ist die Anzahl der Rollenumformwerkzeuge 7 vom herzustellenden Profil¬querschnitt des Gegenstandes abhängig, wobei auch mehrere Rollenumform¬werkzeuge 7 an einer der Arbeitswellen 6 angeordnet sein können.
Bei diesem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Gerüstständer 5 auf ei¬nem eigenen Zwischenrahmen 8 positioniert gehalten und sind gemeinsam insenkrechter Richtung bezüglich der Durchlaufrichtung der Profilieranlage 1 ver¬stellbar am Grundrahmen 2 abgestützt. Weiters ist hier ein Hilfsständer 9 vorge¬sehen, an welchem in Abhängigkeit von der Anzahl der Arbeitswellen 6 Kupp¬lungseinheiten 10 ebenfalls höhenverstellbar, also in senkrechter Richtung bezüg¬lich der Aufspannebenen 3, 4 verstellbar gehalten sind. Die Verstellbewegungkann mittels unterschiedlichster Stellmittel erfolgen.
Die Kupplungseinheiten 10 stehen auf der von den Gerüstständern 5 abgewende¬ten Seite jeweils über eigene Kardanwellen 11 mit einem gemeinsamen Getriebe12 in Antriebsverbindung. Dieses Getriebe 12 treibt gleichzeitig zumindest die bei¬den Kardanwellen 11 und somit in weiterer Folge bei eingekuppelter Stellung derKupplungseinheiten 10 die Arbeitswellen 6 und die daran angeordneten Rollenum¬formwerkzeuge 7 zur Formgebung an. Das Getriebe 12 kann seinerseits durch einen Antriebsmotor 13 angetrieben sein. Auf dem weiteren Grundrahmen 2a sindsowohl das Getriebe 12 als auch der Antriebsmotor 13 befestigt.
Da die Kardanwellen 11 von einem gemeinsamen Getriebe 12 angetrieben wer¬den, ist hier eine individuelle Anpassung der Umfangsgeschwindigkeit der einzel¬nen Rollenumformwerkzeuge 7 nur bedingt möglich. Des Weiteren ist der Platz¬bedarf durch die seitliche Anordnung der Kardanwellen 11, des Getriebes 12 so¬wie des Antriebsmotors 13 neben dem Hilfsständer 9 nicht unerheblich. So bildenbei diesem hier gezeigten Ausführungsbeispiel der Antriebsmotor 13, das Getriebe12, die Kardanwellen 11 sowie die am Hilfsständer 9 angeordneten Kupplungsein¬heiten 10 ein Antriebssystem 14 aus.
In den Fig. 2 und 3 ist eine gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungs¬form des Antriebssystems 14 gezeigt, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszei¬chen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in der vorangegangenen Fig. 1 verwendetwerden. Diese Ausführung des Antriebssystems 14 kann einen ersten Aspekt dervorliegenden Erfindung darstellen.
Das hier gezeigte Antriebssystem 14 ist für den Antrieb von an den Gerüststän¬dern 5 gehaltenen Rollenumformwerkzeugen 7 der Profilieranlage 1 vorgesehen.So wird in den beiden Fig. 2 und 3 lediglich das Antriebssystem 14 dargestellt,wobei in der nachfolgenden Fig. 4 auch noch die damit antreibbaren Rollenum¬formwerkzeuge 7 mitsamt den Gerüstständern 5 gezeigt und beschrieben werden.
Das Antriebssystem 14 umfasst mindestens einen Antriebsständer 15, welcher anseiner dem Grundrahmen 2 zugewendeten Seite beispielsweise mit einer Basis¬platte 16 verbunden ist. Weiters umfasst das Antriebssystem 14 mindestens zweiKupplungseinheiten 10, wobei die Kupplungseinheiten 10 am Antriebsständer 15in dessen Höhenerstreckung verstellbar sind. Da im vorliegenden Ausführungs¬beispiel der Antriebsständer 15 in senkrechter Richtung bezüglich der Aufspanne¬bene 3, 4 ausgerichtet ist und die Aufspannebene 3, 4 hier eine horizontale Aus¬richtung aufweist, weist der Antriebsständer 15 eine vertikale Ausrichtung auf.
So ist aus der Fig. 3 zu entnehmen, dass jede der Kupplungseinheiten 10 ersteKupplungselemente 17 zur Bildung von Kupplungsvorrichtungen 18 umfasst. So¬mit umfasst jede der Kupplungsvorrichtungen 18 die ersten Kupplungselemente17 im Bereich des Antriebssystems 14 sowie zweite Kupplungselemente 19, wel¬che hier nicht näher dargestellt sind, und im Bereich der in der Fig. 4 zusätzlichdargestellten Gerüstständer 5 mit den Arbeitswellen 6 in Antriebsverbindung ste¬hen bzw. an diesen angeordnet oder ausgebildet sind.
Weiters ist hier noch vorgesehen, dass jedes der ersten Kupplungselemente 17der einzelnen Kupplungseinheiten 10 über ein eigenes Getriebe 12 mit einem ei¬genen Antriebsmotor 13 in Antriebsverbindung steht. Bei diesem hier gezeigtenAusführungsbeispiel ist das erste Kupplungselement 17 durch eine Abtriebswelledes Getriebes 12 gebildet. Weiters kann die Abtriebswelle des Getriebes 12 z.B.mit einer Vielkeilverzahnung, einer Kerbverzahnung odereinem Polygonprofil ver¬sehen sein, um so eine einfachere Kupplungsmöglichkeit mit dem jeweiligen zu¬gehörigen zweiten Kupplungselement 19 im Bereich des Gerüstständers 5 zu er¬möglichen.
Um eine kompakte Bauweise zu erreichen, kann hier weiters noch vorgesehensein, dass der Antriebsmotor 13 direkt am Getriebe 12 befestigt ist und mit diesemin Antriebsverbindung steht. Durch die schmale, platzsparende längliche Bauartdes Getriebes 12 ist der Antriebsmotor 13 auf der vom Kupplungselement 17 ab¬gewendeten Seite und somit rückseitig bzw. hinten am Getriebe 12 befestigt.
Durch diese Bauart wird je Kupplungseinheit 10 eine kompakte Antriebseinheit fürjedes einzelne der Rollenumformwerkzeuge 7 geschaffen.
Die Kupplungseinheit 10 kann weiters einen Führungsschlitten 20 umfassen. Je¬der der Führungsschlitten 20 ist am Antriebsständer 15 verstellbar geführt, wobeidie Verstellbewegung beispielsweise mittels der unterschiedlichsten Stellmittel,wie beispielsweise Zylinder, Schrittmotoren oder dergleichen, erfolgen kann. Wei¬ters ist hier noch vorgesehen, dass an jedem der Führungsschlitten 20 ein eigenesGetriebe 12 daran befestigt ist. Das Getriebe 12 kann aber auch so ausgebildetsein, dass bereits ein Teil des Getriebegehäuses den Führungsschlitten 20 ausbil¬det und somit eine zusammengehörige kompakte Baueinheit geschaffen werden kann. Da im vorliegenden Ausführungsbeispiel auch der Antriebsmotor 13 am Ge¬triebe 12 befestigt ist, findet somit bei Verstellung des Führungsschlittens 20 aucheine gleichzeitige Verstellung der Antriebseinheit aus Antriebsmotor 13 und Ge¬triebe 12 statt.
Wie bereits zuvor erwähnt, dient der Antriebsständer 15 zur höhenverstellbarenHalterung und Lagerung von zumindest einer der Kupplungseinheiten 10. In Ab¬hängigkeit der Anzahl der Arbeitswellen 6 an einem der Gerüstständer 5 ist fürjede der einzelnen Arbeitswellen 6 eine eigene Kupplungseinheit 10 mit der jewei¬ligen Antriebseinheit daran anzuordnen.
Sind beispielsweise an einem Gerüstständer 5 zwei übereinander angeordneteArbeitswellen 6 vorgesehen, sind auch an einer Seite des Antriebsständers 15zwei derartige Kupplungseinheiten 10 mit jeweils eigenen Getrieben 12 sowie An¬triebsmotoren 13 vorzusehen.
Der Antriebsständer 15 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel so ausgebildet,dass beidseits des Antriebsständers 15 in Durchlaufrichtung der Profilieranlage 1gesehen, jeweils mindestens zwei Kupplungseinheiten 10 vorgesehen sein kön¬nen. So wird hier ein Antriebssystem 14 ausgebildet, welches aus zumindest vierKupplungseinheiten 10 mit den jeweils dazugehörigen Antriebseinheiten geschaf¬fen wird. Durch die beidseitige Anordnung der Kupplungseinheiten 10 an einemAntriebsständer 15 können damit zwei Gerüstständerbaugruppen mit deren Ar¬beitswellen 6 angetrieben werden.
Der Antriebsständer 15 kann beispielsweise in seinem Querschnitt eine rechtecki¬ge Form aufweisen, wobei beidseits daran erste Führungselemente einer Längs¬führung angeordnet bzw. ausgebildet sein können. An jedem der Führungsschlit¬ten 20 sind weitere Führungselemente vorgesehen, welche in die am Antriebs¬ständer 15 angeordneten ersten Führungselemente eingreifen. Da die Schmalsei¬te des Antriebsständers 15 den Gerüstständern 5 zugewendet ist, können an deroder den Längsseiten des Antriebsständers 15 jeweils die beiden ersten Füh¬rungselemente in senkrechter Richtung bezüglich der Durchlaufrichtung der Profi- lieranlage 1 voneinander distanziert daran angeordnet sein. Durch diese Distan¬zierung wird eine höhere Führungsgenauigkeit erzielt.
Bevorzugt sind an der von den Gerüstständern 5 abgewendeten Seite des An¬triebsständers 15 die Stellmittel - im vorliegenden Fall Zylinder-Kolbenanordnungen - angeordnet, um eine individuelle Verstellung der einzelnenKupplungseinheiten 10 durchführen zu können. So kann jede der einzelnen Kupp¬lungseinheiten in der Vertikalrichtung exakt auf die jeweilige Arbeitswelle 6 ausge¬richtet werden.
Um diese Vorpositionierung vor der Durchführung des Einkuppelvorgangs der ers¬ten und zweiten Kupplungselemente 17,19 der Kupplungsvorrichtung 18 durch¬führen zu können, kann zwischen den einzelnen an den Gerüstständern 5 ange¬ordneten Arbeitswellen 6 und die damit in Eingriff bringbaren Kupplungseinheiten10, beispielsweise eine Positioniervorrichtung 21, vorgesehen sein.
Die Positioniervorrichtung 21 ist am besten aus einer Zusammenschau der Fig. 3und 4 zu ersehen. So kann beispielsweise jede der einzelnen Kupplungseinheiten10 mit einem ersten Positionierelement 22 versehen bzw. ausgestattet sein. Imvorliegenden Ausführungsbeispiel sind hier die ersten Positionierelemente 22 bei¬spielsweise am Getriebe 12 angeordnet und sind als Anschläge ausgebildet. Dieersten Positionierelemente 22 könnten aber auch beispielsweise direkt am Füh¬rungsschlitten 20 angeordnet bzw. ausgebildet sein. Die ersten Positionierelemen¬te 22 ragen im vorliegenden Ausführungsbeispiel vom Getriebe 12 in Richtung aufdie Gerüstständer 5 vor.
Wie weiters aus der Zusammenschau der Fig. 3 und 4 zu ersehen ist, umfasst diePositioniervorrichtung 21 im Bereich der einzelnen Gerüstständer 5 bei jeder derArbeitswellen 6 weitere Positionierelemente 23. Dabei können die weiteren Positi¬onierelemente 23 gemeinsam mit dem jeweiligen zweiten Kupplungselement 19am Gerüstständer 5 verstellbar gehalten sein. Wesentlich dabei ist, dass bei einerVerstellung jeder der Arbeitswellen 6 auch das dafür vorgesehene weitere Positio¬nierelement 23 mit verstellt wird, um so stets die gleichen Abstandsverhältnissebeizubehalten.
Dadurch wird bei entsprechender Anordnung und Ausrichtung der weiteren Positi¬onierelemente 23 bei entsprechender Vorjustierung der einzelnen Arbeitswellen 6mit den daran angeordneten bzw. gehaltenen Rollenumformwerkzeugen 7 einedem herzustellenden Gegenstand entsprechende, relative Position an den jeweili¬gen Gerüstständern 5 eingestellt. Um nun vordem Einkuppeln der beiden Kupp¬lungselemente 17, 19 eine axiale Vorausrichtung der einzelnen Kupplungseinhei¬ten 10 bezüglich der einzelnen Arbeitswellen 6 zu erzielen, werden die Kupp¬lungseinheiten 10 mit den daran angeordneten ersten Positionierelementen 22 solange entlang des Antriebsständers 15 verstellt, dass jeweils zusammenwirkendePositionierelemente 22, 23 der Positioniervorrichtungen 21 beispielsweise auf An¬schlag zueinander gestellt sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist vorgese¬hen, dass das erste Positionierelement 22 der oben angeordneten Kupplungsein¬heit 10 so angeordnet bzw. ausgebildet ist, dass dieses von oben in Richtung aufdie Aufspannebene 3, 4 auf das weitere Positionierelement 23 auf Anschlag ge¬bracht werden kann. Bei der unten angeordneten Kupplungseinheit 10 ist hinge¬gen das erste Positionierelement 22 ausgehend von unten auf die von der Auf¬spannebene 3, 4 abgewendete Richtung mit dem weiteren Positionierelement 23auf Anschlag zu bringen.
Diese Vorjustierung erfolgt bei noch nicht in Eingriff befindlichen ersten und zwei¬ten Kupplungselementen 17,19. Ist jede der einzelnen Kupplungseinheiten 10 zuden einzelnen, dazugehörigen und später anzutreibenden Arbeitswellen 6 vorposi¬tioniert, kann das gesamte Antriebssystem 14 in Axialrichtung hin auf die Gerüst¬ständer 5 verstellt und damit jeweils die ersten und zweiten Kupplungselemente17,19 miteinander in Kupplungseingriff gebracht werden.
Unabhängig davon wäre aber auch eine berührungslose Ausbildung der Positio¬niervorrichtung 21 möglich. So könnte z.B. im Bereich des ersten Kupplungsele¬ments 17 ein Sender angeordnet sein. Im Bereich des zweiten Kupplungsele¬ments 19 könnte ein als Reflektor ausgebildeter Dreikantspiegel angeordnet sein.Sendet der Sender z.B. Laserstrahlen aus, werden diese vom Dreikantspiegel re¬flektiert. Die Justierverstellung erfolgt solange, bis die ordnungsgemäße fluchten¬ de Ausrichtung der beiden Kupplungselemente 17,19 zueinander erreicht wordenist.
Unabhängig davon wäre es aber auch noch möglich, den Antriebsständer 15 alsRahmenelement mit in Durchlaufrichtung nebeneinander und voneinander distan¬ziert angeordneten Stehern auszubilden. Die einzelnen Steher können weiters inDurchlaufrichtung gesehen miteinander durch Verbindungsstege zu einer verbun¬den sein. In den Freiräumen zwischen den einzelnen Stehern sind jeweils überei¬nander die zumindest zwei Kupplungseinheiten 10 höhenverstellbar geführt. Dievertikale Verstellung kann durch unterschiedlichste Stellmittel erfolgen.
In der Fig. 4 ist eine gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform derProfilieranlage 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichenbzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1 bis 3 verwendetwerden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Be¬schreibung in den vorangegangenen Fig. 2 und 3 hingewiesen bzw. Bezug ge¬nommen. Hier ist die Entkupplungsstellung des Antriebssystems 14 von den Ge¬rüstständern 5 gezeigt.
Das zuvor in den Fig. 2 und 3 beschriebene Antriebssystem 14 dient zum Antriebder Rollenumformwerkzeuge 7, welche über die Arbeitswellen 6 an den dazu ge¬hörigen Gerüstständern 5 geführt gelagert sind. Die Ausbildung der Gerüstständer5 mit deren Arbeitswellen 6 sowie Rollenumformwerkzeugen 7 können frei gemäßdem bekannten Stand der Technik gewählt werden.
Bei dieser Ausführungsform der Profilieranlage 1 ist der gemeinsame Grundrah¬men 2 vorgesehen, welcher an seiner Oberseite zumindest eine Aufspannebene3, 4 definiert. Am Grundrahmen 2 sind eine Mehrzahl von Gerüstständern 5 gehal¬ten, welche über die Arbeitswellen 6 die Rollenumformwerkzeuge 7 tragen. DerAntrieb der Vielzahl der Rollenumformwerkzeugen 7 erfolgt durch eine Mehrzahlvon in Durchlaufrichtung hintereinander angeordneten Antriebssystemen 14.
Wie zuvor beschrieben, weist jedes Antriebssystem 14 den Antriebsständer 15auf, wobei jeder der Antriebsständer 15 der Profilieranlage 1 jeweils in einer senk¬ recht bezüglich der Durchlaufrichtung der Profilieranlage 1 ausgerichteten Füh¬rungsanordnung 24 sowie in paralleler Richtung bezüglich der Aufspannebene 3, 4 am Grundrahmen 2 verstellbar geführt ist. Dabei kann die Verstellung jedes derAntriebssysteme 14, insbesondere deren Antriebsständer 15, relativ bezüglich desGrundrahmens 2 durch zumindest eine Stellvorrichtung 25 erfolgen. Im vorliegen¬den Ausführungsbeispiel ist die Stellvorrichtung 25 an einer Seite mit dem An¬triebsständer 15, insbesondere dessen Basisplatte 16 verbunden. Des Weiterenist die Stellvorrichtung 25 auch noch mit dem Grundrahmen 2 verbunden, um sodie notwendige Verstellkraft auf den Antriebsständer 15 übertragen zu können.Bevorzugt ist die Stellvorrichtung 25 bezüglich der Durchlaufrichtung der Profilier¬anlage 1 seitlich neben dem Antriebsständer 15 angeordnet. Damit befindet sichdie Stellvorrichtung 25 an der Oberseite des Grundrahmens 2, wodurch hier eineeinfache Zugänglichkeit sowie platzsparende Anordnung geschaffen werden kann.
Durch das Vorsehen der einzelnen Antriebssysteme 14 mit deren Antriebsstän¬dern 15 ist es möglich, dass jeder der einzelnen Antriebsständer 15 unabhängigvoneinander von einer sich in Eingriff befindlichen Kupplungsstellung der einzel¬nen Kupplungselemente 17,19 in eine außer Eingriff befindliche Entkupplungs¬stellung der Kupplungselemente 17,19 verstellbar ist. Je nach Anzahl der am An¬triebsständer 15 vorgesehenen Kupplungseinheiten 10 bzw. deren Antriebseinhei¬ten kann so die Anzahl der mit den Gerüstständern 5 zu kuppelnden Kupplungs¬einheiten 10 in einer überschaubaren und einfacher beherrschbaren Anzahl gehal¬ten werden.
Des Weiteren können die einzelnen Antriebsständer 15 bzw. die damit gebildetenAntriebssysteme 14 jeweils in zumindest einer der beiden Stellungen, nämlich derKupplungsstellung und/oderder Entkupplungsstellung relativ bezüglich desGrundrahmens 2 positioniert an diesem gehalten sein. Dies kann beispielsweisedurch nicht näher dargestellte Arretierelemente einer Arretiervorrichtung erfolgen,um so eine ungewollte Verstellung und damit mögliche Beschädigung von Anla¬genteilen bzw. eine Verletzung von Bedienpersonen zu vermeiden. Unabhängigdavon wäre es aber auch noch möglich, dass mehrere in Durchlaufrichtung derProfilieranlage 1 hintereinander angeordnete Antriebssysteme 14, insbesondere deren Antriebsständer 15, zu einer zusammengehörigen Antriebssystemgruppezusammengefasst und miteinander zu einer größeren Einheit verbunden sind.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein gemeinsamer Grundrahmen 2 vorge¬sehen, welcher an seiner Oberseite die erste Aufspannebene 3 sowie die zweiteAufspannebene 4 aufweist. An der ersten Aufspannebene 3 sind hier die einzel¬nen Antriebssysteme 14 mit deren Antriebsständern 15 und auf der zweiten Auf¬spannebene 4 die Gerüstständer 5 angeordnet bzw. abgestützt. So sind hier diebeiden Aufspannebenen 3, 4 in Durchlaufrichtung der Profilieranlage 1 gesehen,unmittelbar nebeneinander am gemeinsamen Grundrahmen 2 angeordnet bzw.ausgebildet. Dabei kann die zweite Aufspannebene 4 in senkrechter Richtungoberhalb der ersten Aufspannebene 3 sowie in paralleler Richtung bezüglich die¬ser verlaufend ausgerichtet sein.
Da hier jeder der einzelnen Arbeitswellen 6 ein eigener Antriebsmotor 13 zuge¬ordnet ist bzw. überdas Getriebe 12 und die Kupplungsvorrichtung 18 in Antriebs¬verbindung steht, ist jeder der Antriebsmotoren 13 der Antriebssysteme 14 miteiner Motorsteuerung verbunden. Die Vielzahl der Motorsteuerungen sind fernermit einer zentralen, nicht näher dargestellten Profilieranlagensteuerung verbun¬den, wobei in einem Speichermittel der Profilieranlagensteuerung Betriebsparame¬ter als Konfigurationsdaten hinterlegt sind.
Damit wird es möglich, jedes der einzelnen Rollenumformwerkzeuge 7 an den je¬weiligen Arbeitswellen 6 durch die individuelle Ansteuerung der einzelnen An-triebsmotore 13 mit der exakt vorgegebenen Drehzahl anzutreiben. Damit kannjedes der einzelnen Rollenumformwerkzeuge 7 in seinem Durchmesser exakt aufdie herzustellende Geometrie des jeweiligen Gegenstandes ausgebildet und ab¬gestimmt werden. Durch das voneinander unabhängige Antreiben der einzelnenArbeitswellen 6 mit den daran angeordneten RollenumformWerkzeugen 7 könnenso die je Rollenumformwerkzeug 7 optimalen Antriebsmomente und/oder Arbeits¬drehzahlen und damit verbunden die Umfangsgeschwindigkeit festgelegt und ab¬gespeichert werden. So wird es möglich, auch bei kleineren Losgrößen in Abhän¬gigkeit von den dazu notwendigen Rollenumformwerkzeugen 7 die dazu entspre¬ chende Arbeitsdrehzahl der einzelnen Antriebsmotoren 13 wiederholgenau abru-fen und diese damit betreiben zu können.
Bei einem Wechsel des herzustellenden Profils bzw. Gegenstandes sind an deneinzelnen Gerüstständern 5 die daran gehaltenen Rollenumformwerkzeuge 7durch entsprechende andere Rollenumformwerkzeuge 7 zu tauschen. Um einenrascheren Tausch vornehmen zu können, können an derzeit nicht benötigten Ge¬rüstständern 5 die entsprechenden Rollenumformwerkzeuge 7 an den jeweiligenArbeitswellen 6 positioniert angeordnet und befestigt werden. Dieser Vorberei¬tungsvorgang kann parallel zum laufenden Betrieb der Profilieranlage 1 durchge¬führt werden.
Ist die Profilieranlage 1 still gesetzt, erfolgt das Entkuppeln der einzelnen An¬triebssysteme 14 und bringt dabei die in Eingriff befindlichen Kupplungselemente17, 19 außer Eingriff. Dies kann beispielsweise durch die zuvor beschriebenenStellvorrichtungen 25 erfolgen, mit welchen die einzelnen Antriebsständer 15 unddamit die daraus gebildeten Antriebssysteme 14 soweit von den Gerüstständern 5wegverstellt werden, dass genügend Bewegungsfreiheit zum Gerüstschnellwech¬sel vorhanden ist. Dabei ist es möglich, die Endlagen zu überwachen. In weitererFolge können die einzelnen Kupplungseinheiten 10, insbesondere deren Füh¬rungsschlitten 20 in eine Grund- bzw. Ausgangsstellung relativ bezüglich des An¬triebsständers 15 verfahren werden. Sind die einzelnen Gerüstständer 5 durch diezuvor vorbereiteten und die neuen Rollenumformwerkzeuge 7 tragenden Gerüst¬ständer 5 ausgetauscht, können die einzelnen Antriebssysteme 14 wieder in An¬triebsverbindung mit den diesen gegenüberliegenden Gerüstständern 5 und damitden Rollenumformwerkzeugen 7 verbracht werden. Zuvor sind jedoch die einzel¬nen Kupplungseinheiten 10 in Höhenrichtung in einer gegenüberliegenden axialenAusrichtung bezüglich der Arbeitswellen 6 zu verbringen. Für diesen Vorgang derHöhenangleichung dient die Positioniervorrichtung 21 mit den beiden Positionie¬relementen 22, 23.
Befindet sich eines der Antriebssysteme 14 in einer entsprechenden gegenüber¬liegend positionierten Ausrichtung der beiden Kupplungselemente 17,19 zueinan¬der, kann der Einkupplungsvorgang eingeleitet werden. Das so ausgerichtete An- triebssystem 14 kann mit der dieser zugeordneten Stellvorrichtung 25 hin in Rich¬tung auf den Gerüstständer 5 bewegt werden. Diese Querverstellung der einzel¬nen Antriebssysteme 14 erfolgt beispielsweise über die Führungsanordnung 24.Mittels der oder den Stellvorrichtungen 25 werden die einzelnen Antriebssysteme14 bis zum Erreichen einer eingekuppelten Endlage verstellt.
Sollten einzelne der Kupplungselemente 17,19 nicht sofort miteinander in Kupp¬lungseingriff bringbar sein, kann an einem der Kupplungselemente 17 und/oder 19mittels einer axialen Federvorspannung ein Spielraum für nicht sofort eingerasteteKupplungselemente 17,19 geschaffen werden. Zum Einrasten der Kupplungsele¬mente 17,19 kann in weiterer Folge die Profilieranlage 1 in einem Reversierbe¬trieb angefahren werden. Sind alle Antriebssysteme 14 mit den gegenüberliegen¬den Gerüstständern 5 über die Kupplungsvorrichtungen 18 in Antriebsverbindunggebracht, kann eine erneute Produktion eines weiteren herzustellenden und umzu¬formenden Gegenstandes erfolgen.
Um einen Passivlauf von einzelnen der Arbeitswellen 6 zu ermöglichen, könnenbeispielsweise durch manuelles Ziehen der entsprechenden Vielkeilwelle einzelneder Arbeitswellen abgekuppelt werden. Alternativ dazu könnte aber auch eineFreilaufhülse montiert werden. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass für den Einbauder Freilaufhülse zuerst die Profiliermaschine leergefahren werden muss, um denEinbau durchführen zu können. Ein Auskuppeln durch Ziehen von Vielkeilwellenist jedoch auch bei sich in Betrieb befindlicher Profilieranlage 1 möglich.
In den Fig. 5 und 6 ist eine gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungs¬form eines der Kupplungselemente 17, 19 für das Antriebssystem 14 der Profilier¬anlage 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw.Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1 bis 4 verwendet wer¬den. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Be¬schreibung in den vorangegangenen Fig. 2 bis 4 hingewiesen bzw. Bezug ge¬nommen. Als Kupplungselement 17 kann, wie zuvor beschrieben, die Abtriebswel¬le des Getriebes 12 dienen.
Nachfolgend werden vorragend ausgebildete Abschnitte der beiden Kupplungs-elemente 17, 19 jeweils als Keilzähne 26 bezeichnet. Bei dem hier als Ab¬triebswelle ausgebildeten ersten Kupplungselement 17 ragen die Keilzähne 26 inradialer Richtung von Wellenkörper vor. Beim hülsenförmig ausgebildeten zweitenKupplungselement 19 ragen hingegen die Keilzähne 26 in Richtung auf dieLängsachse vor. Das zweite Kupplungselement 19 kann auch als Keilwellennabebezeichnet werden. Die einzelnen Keilzähne 26 sind in Umfangsrichtung gesehendurch Keilzahnflanken 27 begrenzt. Die Keilzahnflanken 27 erstrecken sich in Axi¬alrichtung und verlaufen bevorzugt parallel zueinander. Jeder der Keilzähne 26weist in der Entkupplungsstellung an seiner dem jeweils gegenüberliegendenKupplungselement 19,17 zugewendeten Seite Keilzahnenden 28 auf.
Um das gegenseitige miteinander in Eingriff bringen der Kupplungselemente 17, 19 zu erleichtern, können die einzelnen dem jeweils gegenüberliegenden Kupp¬lungselement, 19,17 zugewendeten Endbereiche, nämlich die Keilzahnenden 28,der Keilzähne 26 in Axialrichtung gesehen aufeinander zulaufend ausgerichteteÜbergangs-Keilzahnflanken 29 aufweisen. Dabei kann auch von einem Zuspitzender einzelnen Keilzähne 26 gesprochen werden.
Die Verjüngung der Querschnitte der einzelnen Keilzähne 26 und der dabei erziel¬ten Verringerung der Keilzahnbreiten kann mit den unterschiedlichsten Längsver¬läufen erzielt werden. So wäre es möglich, jedes Keilzahnende 28 in Radialrich¬tung auf die Längsachse gesehen z.B. mit einem Radius auszubilden. Die unmit¬telbar daran anschließenden Übergangs-Keilzahnflanken 29 können geradlinigund/oder bogenförmig gekrümmt und sich von den Keilzahnenden 28 erweiterndhin zu den Keilzahnflanken 27 verlaufend ausgebildet sein. Damit wird zwar für dieHerstellung ein höherer Bearbeitungsaufwand notwendig, welcher jedoch den Ein¬kupplungsvorgang in weiterer Folge wesentlich erleichtert und das Gefahrenpoten¬tial von Verletzungen für die Bedienperson minimiert.
Zusätzlich dazu wäre es auch noch möglich, entsprechend dazu gegengleich aus¬gebildete Einführschrägen auch beim zweiten, hier als Keilwellennabe ausgebilde¬ten zweiten Kupplungselement 19 vorzusehen, wie dies aus der Fig. 6 zu ersehenist. Damit können die bei nicht einwandfreier gegenseitiger Kupplungsstellung mit¬ einander zur Anlage kommenden Flächen der Keilzahnenden 28 noch weiter re¬duziert werden.
Des Weiteren wäre es auch noch möglich, unmittelbar vor dem gegenseitigen inEingriff bringen der beiden Kupplungselemente 17,19, jenes mit dem Antriebsmo¬tor 13 in Antriebsverbindung stehende Kupplungselement 17 nur kurz in Drehbe¬wegung zu versetzen, um so die Kupplungsbewegung einfacher durchführen zukönnen.
Diese zuvor beschriebene Verringerung der Keilzahnquerschnitte in Umfangsrich¬tung gesehen, kann auch bei anderen Zahnformen Anwendung finden.
Weiters sei noch darauf hingewiesen, dass das erste Kupplungselement 17 nichtals Keilwelle sondern als Keilwellennabe ausgebildet sein kann. Das zweite Kupp¬lungselement 19 ist in diesem Fall dann als Keilwelle auszubilden.
Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten des Antriebssys¬tems 14 sowie der Profilieranlage 1, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass dieErfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben ein¬geschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Aus-führungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeitaufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung imKönnen des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den ge¬zeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich ei¬genständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kannder Beschreibung entnommen werden.
Vor allem können die einzelnen in den Fig. 2, 3; 4; 5, 6 gezeigten Ausführungenden Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Diediesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbe¬schreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besserenVerständnis des Aufbaus des Antriebssystems 14 sowie der Profilieranlage 1 die¬se bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oderverkleinert dargestellt wurden.
Bezugszeichenliste 1 Profilieranlage 2 Grundrahmen 3 Aufspannebene 4 Aufspannebene 5 Gerüstständer 6 Arbeitswelle 7 Rollenumformwerkzeug 8 Zwischenrahmen 9 Hilfsständer 10 Kupplungseinheit 11 Kardanwelle 12 Getriebe 13 Antriebsmotor 14 Antriebssystem 15 Antriebsständer 16 Basisplatte 17 erstes Kupplungselement 18 Kupplungsvorrichtung 19 zweites Kupplungselement 20 Führungsschlitten 21 Positioniervorrichtung 22 erstes Positionierelement 23 weiteres Positionierelement 24 Führungsanordnung 25 Stellvorrichtung 26 Keilzahn 27 Keilzahnflanke 28 Keilzahnende 29 Übergangs-Keilzahnflanke
Claims (17)
- Patentansprüche 1. Antriebssystem (14) für eine Profilieranlage (1) zum Längs-Umformeneines Metallbandes oder eines Ausgangsprofils in ein Profil oder Rohr mittels einerMehrzahl von an Gerüstständern (5) gehaltenen Rollenumformwerkzeugen (7),das Antriebssystem (14) umfasst mindestens einen Antriebsständer (15), mindestens zwei Kupplungseinheiten (10) mit jeweils ersten Kupplungsele¬menten (17) zur Bildung von Kupplungsvorrichtungen (18), wobei die ersten Kupp¬lungselemente (17) zum Kuppeln mit jeweils an Gerüstständern (5) angeordnetenzweiten Kupplungselementen (19) ausgebildet sind, mindestens ein Getriebe (12), mindestens einen Antriebsmotor (13), wobei die Kupplungseinheiten (10) am Antriebsständer (15) in dessen Hö¬henerstreckung verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der ersten Kupplungselemente (17) der Kupplungseinheiten (10) über eineigenes Getriebe (12) mit einem eigenen Antriebsmotor (13) in Antriebsverbin¬dung steht.
- 2. Antriebssystem (14) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassdas erste Kupplungselement (17) durch eine Abtriebswelle des Getriebes (12) ge¬bildet ist.
- 3. Antriebssystem (14) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dassdie Abtriebswelle mit einer Vielkeilverzahnung, einer Kerbverzahnung oder einemPolygonprofil versehen ist.
- 4. Antriebssystem (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (13) am Getriebe (12) befestigtist.
- 5. Antriebssystem (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinheit (10) weiters einen Führungs¬schlitten (20) umfasst, an welchem das Getriebe (12) angeordnet oder befestigtist, und der Führungsschlitten (20) am Antriebsständer (15) verstellbar geführt ist.
- 6. Antriebssystem (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinheit (10) weiters ein erstes Positi¬onierelement (22) umfasst, welches mit einem weiteren Positionierelement (23) inKontakt bringbar ist, welches weitere Positionierelement (23) mit dem zweitenKupplungselement (19) gemeinsam am Gerüstständer (5) verstellbar gehalten ist.
- 7. Antriebssystem (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass beidseits des Antriebsständers (15) in Durchlauf¬richtung der Profilieranlage (1) gesehen jeweils mindestens zwei Kupplungseinhei¬ten (10) vorgesehen sind.
- 8. Profilieranlage (1) zum Längs-Umformen eines Metallbandes oder ei¬nes Ausgangsprofils in ein Profil oder Rohr umfassend einen Grundrahmen (2), der zumindest eine Aufspannebene (3, 4) definiert, eine Mehrzahl von an Gerüstständern (5) gehaltenen Rollenumformwerk-zeugen (7), sowie mehrere Antriebssysteme (14) für die Rollenumformwerkzeuge (7),dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebssysteme (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet sind.
- 9. Profilieranlage (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieAntriebssysteme (14), insbesondere deren Antriebsständer (15), jeweils in einersenkrecht bezüglich der Durchlaufrichtung der Profilieranlage (1) ausgerichtetenFührungsanordnung (24) sowie in paralleler Richtung bezüglich der Aufspannebe¬ne (3) am Grundrahmen (2) verstellbar geführt sind.
- 10. Profilieranlage (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,dass jedes der einzelnen Antriebssysteme (14), insbesondere deren Antriebsstän¬der (15), unabhängig voneinander von einer sich in Eingriff befindlichen Kupp¬lungsstellung der Kupplungselemente (17, 19) in eine außer Eingriff befindlicheEntkupplungsstellung der Kupplungselemente (17, 19) verstellbar ist.
- 11. Profilieranlage (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch ge¬kennzeichnet, dass die einzelnen Antriebssysteme (14), insbesondere deren An¬triebsständer (15), jeweils in zumindest einer der beiden Stellungen (Kupplungs¬stellung, Entkupplungsstellung) relativ bezüglich des Grundrahmens (2) positio¬niert gehalten sind.
- 12. Profilieranlage (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch ge¬kennzeichnet, dass jeder der Antriebsständer (15) der Antriebssysteme (14) mitzumindest einer Stellvorrichtung (25) verbunden ist, wobei die Stellvorrichtung (25)bezüglich der Durchlaufrichtung der Profilieranlage (1) seitlich neben dem An¬triebsständer (15) angeordnet ist.
- 13. Profilieranlage (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch ge¬kennzeichnet, dass mehrere in Durchlaufrichtung der Profilieranlage (1) hinterei¬nander angeordnete Antriebssysteme (14), insbesondere deren Antriebsständer(15), zu einer zusammengehörigen Antriebssystemgruppe zusammengefasst undmiteinander verbunden sind.
- 14. Profilieranlage (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch ge¬kennzeichnet, dass der Grundrahmen (2) an seiner Oberseite eine erste und einezweite Aufspannebene (3, 4) aufweist, wobei auf der ersten Aufspannebene (3)die Antriebssysteme (14) mit deren Antriebsständern (15) und auf der zweitenAufspannebene (4) die Gerüstständer (5) angeordnet sind.
- 15. Profilieranlage (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dassdie beiden Aufspannebenen (3, 4) in Durchlaufrichtung der Profilieranlage (1) un¬mittelbar nebeneinander am gemeinsamen Grundrahmen (2) angeordnet sind unddie zweite Aufspannebene (4) in senkrechter Richtung oberhalb der ersten Auf¬spannebene (3) sowie parallel zu dieser verlaufend ausgerichtet ist.
- 16. Profilieranlage (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch ge¬kennzeichnet, dass jeder der Antriebsmotoren (13) der Antriebssysteme (14) miteiner Motorsteuerung verbunden ist, welche Motorsteuerungen ferner mit einerzentralen Profilieranlagensteuerung verbunden sind, wobei in einem Speichermit¬tel der Profilieranlagensteuerung Betriebsparameter als Konfigurationsdaten hin¬terlegt sind.
- 17. Kupplungselement (17,19), welches mit einer Vielkeilverzahnung mitKeilzähnen (26) versehen ist und die Keilzähne (26) in Umfangsrichtung durchKeilzahnflanken (27) begrenzt sind, insbesondere für ein Antriebssystem (14)nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Keilzahnenden(28) der einzelnen Keilzähne (26) in Axialrichtung gesehen jeweils ausgehend vonden beiden Keilzahnflanken (27) aufeinander zulaufend ausgerichtete Übergangs-Keilzahnflanken (29) aufweisen.
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2014
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