AT514992B1 - Vorspannbarer Verpressanker - Google Patents

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AT514992B1 ATA806/2013A AT8062013A AT514992B1 AT 514992 B1 AT514992 B1 AT 514992B1 AT 8062013 A AT8062013 A AT 8062013A AT 514992 B1 AT514992 B1 AT 514992B1
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Abstract

Bei einem vorspannbaren Verpressanker (1) umfassend eine Mehrzahl an Ankerzugglieder (2), wobei die Ankerzugglieder (2) ein nichtmetallisches Fasermaterial umfassen, wird vorgeschlagen, dass die Ankerzugglieder (2) an einem Ende (6) mittels eines Klebstoffes (3) mit einer Koppelungsvorrichtung (4) verklebt sind, und dass ein Spannzugglied (5) zum Spannen des vorspannbaren Verpressankers (1) zumindest mittelbar mit der Koppelungsvorrichtung (4) verbunden ist.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen vorspannbaren Verpressanker gemäß dem Oberbegriff desPatentanspruches 1.
[0002] Es sind Verpressanker bekannt, welche dazu vorgesehen sind eine aufgebrachte Zug¬kraft auf eine Schicht im Untergrund zu übertragen. Hierbei weist der Verpressanker einen imUntergrund angeordneten Verpresskörper auf, welcher über Zugglieder mit einem Ankerkopfverbunden sind. Der Ankerkopf ist hierbei mit der zu haltenden Konstruktion verbunden oderliegt an dieser auf, welche dadurch mittels den vorgespannten Zugglieder mit dem Untergrundverankert ist. Derartige Verpressanker können hierbei als temporärer Anker oder als Daueran¬ker eingesetzt werden.
[0003] Für die Zugglieder wird bei herkömmlichen Verpressanker üblicherweise Stahl verwen¬det. Hierbei ergibt sich allerdings der Nachteil, dass aus ein Zugglied aus Stahl bei einem tem¬porären Anker, welcher beispielsweise zur Sicherung einer Baugrube eingesetzt wird, nicht imErdreich verbleiben darf. Dies ist insbesondere im urbanen Gebiet von Bedeutung, da hier dieZugglieder oft in Nachbargrundstücke ragen. Ein Zugglied aus Stahl stellt hierbei beim Aushe¬ben einer anderen Grube oder dem Vorantreiben eines Kanals oder eines Tunnels ein wesentli¬ches Hindernis dar, da es für herkömmliche Baumaschinen nur schwer zu durchtrennen ist.
[0004] Eine mögliche Lösung dieses Problems besteht in der Verwendung von Glasfaserkabelnals Zugglieder, da diese leichter zu durchtrennen sind als Zugglieder aus Stahl oder anderenMetallen, weshalb diese ohne Probleme im Untergrund verbleiben dürfen.
[0005] Aus der JP 19419991 A ist ein Verpressanker bekannt, bei welchem die Ankerzugglie-der aus Kohlefasern oder Aramidfaser ausgebildet sind. Die Ankerzugglieder sind an derenKopfende mit einem Zement oder einem Harz in einer Hülse eingegossen. Die Hülse weist einAußengewinde auf, mit welchem die Hülse mittels einer Mutter gegenüber einer Stützplattebefestigt und gespannt werden kann.
[0006] Aus der CN 201220606028 U ist ein vorspannbaren Felsanker bekannt, wobei einZugglied an einem Ende eine Platte aufweist. An der Platte sind expandierbare Vorsprüngeangeordnet, an welchen wiederum Stahllitzen angeordnet sind. Durch ein Expandieren derVorsprünge verspreizen sich die Stahllitzen im umgebenden Felsen und halten derart denFelsanker.
[0007] Nachteilig bei bekannten Verpressankern mit Glasfaserkabeln als Zugglieder ist aller¬dings, dass diese wesentlich aufwendiger in der Handhabe sind und aufwendige Konstruktionenzum Vorspannen benötigen.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es daher einen vorspannbaren Verpressanker der eingangsgenannten Art anzugeben, mit welchem die genannten Nachteile vermieden werden können,welcher einfach in der Handhabe ist und mit herkömmlichen Mitteln vorgespannt werden kann.Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
[0009] Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass ein vorspannbarer Verspressanker mit Zuggliedernaus einem nichtmetallischen Fasermaterial mit herkömmlichen Mitteln gespannt werden kann.Durch die Koppelungsvorrichtung, mit welcher die Zugglieder verklebt sind, kann ein einfacherund leicht herzustellender Übergang auf ein herkömmlichen Spannzugglied geschaffen werden,wobei mittels dem Spannzuggliedes der Verpressanker mit den herkömmlichen Methoden undGerätschaften vorgespannt werden kann. Dadurch ergibt sich für den Benützer, dass dieser beider Verwendung des gegenständlichen Verspressankers die gleichen Geräte zum Verspannenverwenden kann wie bei herkömmlichen Verpressanker mit Stahlzugglieder. Dadurch kannbeispielsweise der Geräteeinsatz bei einer Baugrube gering gehalten werden, wobei auf zuge¬lassene und bewährte Methoden und Geräte zum Vorspannen zurückgegriffen werden kann.Durch die Verwendung eines nichtmetallischen Fasermaterials als Ankerzugglieder könnendiese selbst nach Abbau der Baugrube problemlos im Untergrund verbleiben, da diese leichtdurchtrennbar sind. Weiters kann dadurch eine kompakte Bauform erreicht werden, wodurch der Durchmesser des Bohrloches gering gehalten werden kann. Durch die Klebeverbindungkann hierbei eine besonders einfach ausgebildete aber auch haltbare Koppelung der Anker¬zugglieder mit der Koppelungsvorrichtung bewirkt werden, wobei eine Beschädigung der An¬kerzugglieder vermieden werden kann, welche beispielsweise bei einer rein mechanischenVerbindung wie Klemmen gegeben wäre.
[0010] Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0011] Ausdrücklich wird hiermit auf den Wortlaut der Patentansprüche Bezug genommen,wodurch die Ansprüche an dieser Stelle durch Bezugnahme in die Beschreibung eingefügt sindund als wörtlich wiedergegeben gelten.
[0012] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in wel¬chen lediglich eine bevorzugte Ausführungsform beispielhaft dargestellt ist, näher beschrieben.Dabei zeigt: [0013] Fig. 1 einen Teil einer bevorzugten Ausführungsform des vorspannbaren Verpressan- kers als Schnitt in Seitenansicht; [0014] Fig. 2 den Schnitt A-A in Fig. 1; [0015] Fig. 3 die bevorzugte Ausführungsform des vorspannbaren Verpressankers als
Schnitt in Seitenansicht.
[0016] Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform eines vorspannbaren Ver¬pressankers 1 umfassend eine Mehrzahl an Ankerzugglieder 2. Ein Verpressanker 1 wird auchals vorgespannter Anker oder als Erd- oder Felsanker bezeichnet. Der Verpressanker 1 ist einBauteil der Geotechnik, welches eine aufgebrachte Zugkraft in den Untergrund 10 weiterleitet.Hierbei wird ein Bohrloch 11 in den Untergrund 10 eingebracht, die Ankerzugglieder 2 in dasBohrloch 11 eingebracht und dann die Ankerzugglieder 2 im Bohrloch 11 mittels eines Ver-presskörpers 12 verankert. Der Verpresskörpers 12 kann hierbei aus Zement, Beton oder der¬gleichen sein.
[0017] Die Ankerzugglieder 2 umfassen ein nichtmetallisches Fasermaterial. Ein derartigesnichtmetallisches Fasermaterial können insbesondere Glasfaserkabeln sein. Glasfaserkabelbieten hierbei den Vorteil, dass diese eine hohe Zugfestigkeit aufweisen, chemisch beständigund einfach in der Herstellung sind. Alternativ können auch Kohlefasern, Kunststofffasern,beispielsweise aus Aramid oder Nylon, Naturfasern, keramische Fasern oder ähnliches Materialfür die Ankerzugglieder 2 verwendet werden. Weiters können die Ankerzugglieder 2 insbeson¬dere ein Verbundmaterial umfassend nichtmetallisches Fasermaterial umfassen.
[0018] Vorgesehen ist, dass die Ankerzugglieder 2 an einem Ende 6 mittels eines Klebstoffes 3mit einer Koppelungsvorrichtung 4 verklebt sind, und dass ein Spannzugglied 5 zum Spannendes vorspannbaren Verpressankers 1 zumindest mittelbar mit der Koppelungsvorrichtung 4verbunden ist. Die Koppelungsvorrichtung 4 verbindet die Ankerzugglieder 2 mit einem Spann¬zugglied 5, wobei das Spannzugglied 5 vorgehen ist mit einer Spannvorrichtung 9 gespannt zuwerden. Das Spannzugglied 5 kann hierbei insbesondere aus Metall, insbesondere aus Stahl,ausgebildet sein. Weiters kann vorgesehen sein, dass das Spannzugglied 5 als Stahlzuggliedausgebildet ist. Dadurch können die Zugkräfte des Spannzuggliedes 5, welches mit herkömmli¬chen Mitteln gespannt werden kann, einfach und zuverlässig an die Ankerzugglieder 2 weiter¬geleitet werden, und durch die Ankerzugglieder 2 über den Verpresskörper 12 an den Unter¬grund 10. Durch die Klebeverbindung der Ankerzugglieder 2 mit der Koppelungsvorrichtung 4kann eine zuverlässige Verbindung mit dem nichtmetallischen Faserstoff hergestellt werden,wobei dieser nicht beschädigt wird.
[0019] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Ankerzugglieder 2 im Wesentli¬chen an deren Mantelflächen verklebt sind. Dadurch wird die Klebestelle auf Schub und nichtauf Zug beansprucht, wodurch diese besonders hohe Kräfte aufnehmen kann.
[0020] Insbesondere kann ein anderes Ende 13 der Ankerzugglieder 2, also ein, dem mit derKoppelunqsvorrichtunq 4 verklebten Ende 6 gegenüberliegendes, Ende 13 der Ankerzuqqlieder 2, mit dem Verpresskörper 12 in direktem Kontakt sein.
[0021] Der Verpressanker 1 kann insbesondere als Kurzzeitanker oder als temporärer Ver-pressanker ausgebildet sein. Derartige Verpressanker 1 sind für eine Benützungsdauer vonlediglich wenigen Jahren vorgesehen. Durch die Verwendung des nichtmetallischen Fasermate¬rials können die Ankerzugglieder 2 im Untergrund 10 verbleiben, wodurch der Abbauaufwandwesentlich reduziert werden kann.
[0022] Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Verpressanker 1 als Daueranker ausgebildetist. Derartige Verpressanker 1 sind für eine lange Benützungsdauer vorgesehen, beispielsweisemindestens hundert Jahre. Hierbei können die Ankerzugglieder 2 umfassend nichtmetallischesFasermaterial korrosionsbeständiger als Ankerzugglieder 2 aus Metall sein.
[0023] Insbesondere kann der Verpresskörper 12 im Wesentlichen lediglich benachbart zu demanderen Ende 13 der Ankerzugglieder 2 angeordnet sein.
[0024] Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Verpresskörper 12 im Wesentlichen dasgesamte Bohrloch 11 ausfüllt.
[0025] In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform des vorspannbaren Verpressankers 1gezeigt, wobei der Verpresskörper 12 nicht dargestellt ist. In Fig. 3 ist der vollständige Ver¬pressanker 1 gezeigt, welcher im Bohrloch 11 angeordnet ist.
[0026] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass zwischen dem einen Ende 6 und demanderen Ende 13 der Ankerzugglieder 2 eine Freilaufstrecke 14 angeordnet ist. In der Freilauf¬strecke 14 können die Ankerzugglieder 2 in eine Hülle 15, insbesondere in eine Kunststoffhülle,in deren Längsrichtung frei beweglich angeordnet sein. Hierbei kann die Hülle 15 einzelneAnkerzugglieder 2 oder einen ganzen Strang an Ankerzugglieder 2 umhüllen. Durch die Frei¬laufstrecke 14 können die Ankerzugglieder 2 die Zugkräfte von der Koppelungsvorrichtung 4ungehindert an den Verpresskörper 12 weiterleiten, wobei sich die Ankerzugglieder 2 unter derVorspannung in der Freilaufstrecke 14 auch ungehindert dehnen können. Durch die Hülle 15sind die Ankerzugglieder 2 in der Freilaufstrecke 14 mit dem Verpresskörper 12 nicht in Kontakt.
[0027] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Ankerzugglieder 2 eine Länge zwischen3 m und 20 m aufweisen.
[0028] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Ankerzugglieder 2 im Wesentlichen gleich langsind.
[0029] Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass eine Länge der Freilaufstrecke 14 größer ist alsdie Bereiche welche das eine Ende 6 und das andere Ende 13 der Ankerzugglieder 2 darstel¬len.
[0030] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Ankerzugglieder 2 parallel zuei¬nander verlaufen.
[0031] Weiters kann vorgesehen sein, dass die Ankerzugglieder 2 mindestens vier mal so langesind wie das Spannzugglied 5. Hierbei können die Ankerzugglieder 2 im Untergrund 10 belas¬sen werden, während bei einem Kurzzeitanker lediglich das kürzere Spannzugglied 5 zu entfer¬nen ist.
[0032] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der Klebstoff 3 ein Harz, bevorzugtein Kunstharz, insbesondere ein Epoxidharz, ist. Harze haben hierbei den Vorteil der einfachenImplizierbarkeit mittels Gießen. Weiters ist Epoxidharz wasserbeständig.
[0033] Weiters kann vorgesehen sein, dass das eine Ende 6 der Ankerzugglieder 2 in demKlebstoff 3 eingebettet ist. Hierbei kann eine besonders großflächige Klebefläche erreicht wer¬den. Weiters kann dadurch das Eindringen von korrosionsverursachenden Fluide in die Koppe¬lungsvorrichtung 4 und die darunter liegenden Bereiche unterbunden werden.
[0034] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Koppelungsvorrichtung 4 eineHülse 7 aufweist, und dass das eine Ende 6 der Ankerzugglieder 2 innerhalb der Hülse 7 ange¬ ordnet ist. Die Hülse 7, welche in Fig. 1 und Fig. 3 teilaufgeschnitten dargestellt ist, umfängt dieEnden 6 der Ankerzugglieder 2 und ist mittels des Klebstoffes 3 mit diesen verklebt. Durch dieHülse 7 kann eine gute Einbindung der Enden 6 der Ankerzugglieder 2 erreicht werden, wobeidurch die Hülse 7 ein definierter Bereich bereitgestellt werden kann, welcher vom Klebstoff 3ausgegossen werden kann. Die Hülse 7 kann insbesondere umfassend Metall und/oder Kunst¬stoff ausgebildet sein. Weiters kann die Hülse 7 insbesondere eine hohlzylindrische Form auf¬weisen.
[0035] Weiters kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Koppelungsvorrichtung 4 eine Längevon weniger als 2 m aufweist. Dadurch kann diese bei einem Kurzzeitanker leicht wieder ausdem Untergrund 10 entfernt werden.
[0036] Die Länge der Hülse 7 kann im Wesentlichen der Länge der Koppelungsvorrichtung 4entsprechen.
[0037] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Ankerzugglieder 2 sich im Wesentlichenüber die gesamte Länge der Hülse 7 in der Hülse 7 erstrecken. Mit anderen Worten können dieAnkerzugglieder 2 über die gesamte Länge der Hülse 7 in der Hülse angeordnet sein. Dadurchkann eine besonders große Klebefläche bereitgestellt werden.
[0038] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Verpressanker 1 lediglich ein Spann¬zugglied 5 aufweist. Das eine Spannzugglied 5 kann hierbei als Strang, Stange oder Seil aus¬gebildet sein.
[0039] Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Verpressanker 1 mehrere Spannzuggliederaufweist. Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Anzahl der Ankerzugglieder 2größer ist als die Anzahl der Spannzugglieder 5.
[0040] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass ein erster Bereich 8 des Spann¬zuggliedes 5 innerhalb der Hülse 7 angeordnet ist. Hierbei können der erste Bereich 8 desSpannzuggliedes 5 und die einen Enden 6 der Ankerzugglieder 2 in der Hülse 7 überlappendangeordnet sein, wodurch eine besonders gute Kraftüberleitung durch den Klebstoff 3 möglichist.
[0041] Weiters kann ein zweiter Bereich 16 des Spannzuggliedes 5 des Spannzuggliedesvorgesehen sein, welcher mit einer Spannvorrichtung 9 verspannbar ist. Die Spannvorrichtung9 ist hierbei zum Aufbringen und Halten der Spannkraft vorgesehen.
[0042] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das Spannzugglied 5 ein Gewindezum Eingriff einer Spannvorrichtung 9 aufweist. Die Spannvorrichtung 9 kann hierbei insbeson¬dere ein Innengewinde aufweisen, wobei durch ein Drehen der Spannvorrichtung 9 die Spann¬kraft eingestellt werden kann und der vorspannbare Verpressanker 1 leicht nachgespannt wer¬den kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Spannzugglied 5 als Gewindestangeausgebildet ist.
[0043] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Spannvorrichtung 9 als Lochplatte mit Keilenvorgesehen ist. Hierbei kann das Spannzugglied 5 mittels eines externen Gerätes gespannt undanschließend in der Lochplatte mit den Keilen in der vorgespannten Situation fixiert werden.
[0044] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Ankerzugglieder 2 im Wesentli¬chen gleichmäßig verteilt um den ersten Bereich 8 des Spannzuggliedes 5 angeordnet sind.Dadurch kann eine besonders gleichmäßige Kraftübertragung der vielen Ankerzugglieder 2 andas Spannzugglied erfolgen. Weiters kann dadurch die Koppelungsvorrichtung 4 besonderseinfach und platzsparend ausgebildet sein.
[0045] Eine derartige Anordnung ist in Fig. 2 dargestellt, wobei die einzelnen Stränge der An¬kerzugglieder 2 in einer kreisförmigen Anordnung um das zentrale Spannzugglied 5 angeordnetsind. Das Spannzugglied kann insbesondere koaxial zu der Hülse 4 angeordnet sein.
[0046] Weiters kann vorgesehen sein, dass der vorspannbare Verpressanker 1 mindesten dreiAnkerzugglieder 2, insbesondere fünf bis zwanzig Ankerzugglieder 2, aufweist.
[0047] Hierbei kann die Krafteinleitung besonders gleichmäßig über die einzelnen Anker¬zugglieder 2 an ein zentral angeordnetes Spannzugglied 5 weitergeleitet werden.
[0048] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein Durchmesser des Spannzuggliedes 5größer als ein Durchmesser der Ankerzugglieder 2 ist. Hierbei können die Ankerzugglieder 2besser umlaufend um das Spannzugglied 5 angeordnet werden, wodurch eine gleichmäßigeKraftübertragung verbessert wird.
[0049] Weiters kann bevorzugt vorgesehen sein, dass das Spannzugglied 5 unmittelbar mitdem Klebstoff 3 mit der Koppelungsvorrichtung 4 verklebt ist. Hierbei kann auf die Verwendungzusätzlicher Verbindungsmitteln verzichtet werden, wodurch die Ankopplung des Spannzug¬glied 5 mit der Koppelungsvorrichtung 4 besonders einfach ausgebildet sein kann. Hierbei kannvorgesehen sein, dass das Spannzugglied 5 im Wesentlichen an seiner Mantelfläche verklebtist.
[0050] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Spannzugglied 5 und die Ankerzugglie-der 2 in einem als Harz ausgebildeten Klebstoff gemeinsam eingebettet sind. Eine derartigeVerbindung ist in Fig. 2 gezeigt, wobei das Spannzugglied 5 und die ringförmig angeordnetenAnkerzugglieder 2 in dem Harz eingebettet sind.
[0051] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Koppelungsvorrichtung 4 eine Verbindungs¬einrichtung aufweist, und dass das Spannzugglied 5 mit der Verbindungseinrichtung verbundenist. Die Verbindungseinrichtung kann insbesondere zum lösbaren Verbinden des Spannzugglied5 ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Verbindungseinrichtung als Gewindemuffe ausge¬bildet sein, in welche das Spannzugglied 5 eingeschraubt ist. Weiters kann die Verbindungsein¬richtung an der Hülse 7 befestigt sein. Durch die Verbindungseinrichtung ergibt sich der Vorteil,dass das Spannzugglied 5 leicht von der Koppelungsvorrichtung 4 gelöst werden kann,wodurch der Abbau des Verpressankers 1 besonders einfach gestaltet werden kann.
[0052] Weiters kann vorgesehen sein, dass ein Injektionsrohr durch die Hülse 7 durchführt. DasInjektionsrohr dient dazu, das Material für den Verpresskörper 12 an den Boden des Bohrloches11 zu leiten. Zur Platzersparnis kann dass Injektionsrohr zwischen das Spannzugglied 5 und dieAnkerglieder 2 durch die Hülse 7 geführt, und dort eingebettet werden. Dadurch kann einebesonders kompakte Bauform erreicht werden.

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Vorspannbarer Verpressanker (1) umfassend eine Mehrzahl an Ankerzugglieder (2), wobeidie Ankerzugglieder (2) ein nichtmetallisches Fasermaterial umfassen, wobei die Anker¬zugglieder (2) an einem Ende (6) mittels eines Klebstoffes (3) mit einer Koppelungsvorrich¬tung (4) verklebt sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spannzugglied (5) zum Span¬nen des vorspannbaren Verpressankers (1) zumindest mittelbar mit der Koppelungsvor¬richtung (4) verbunden ist.
  2. 2. Vorspannbarer Verpressanker (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass derKlebstoff (3) ein Harz, insbesondere ein Epoxidharz, ist.
  3. 3. Vorspannbarer Verpressanker (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,dass das eine Ende (6) der Ankerzugglieder (2) in dem Klebstoff (3) eingebettet ist.
  4. 4. Vorspannbarer Verpressanker (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn¬zeichnet, dass die Koppelungsvorrichtung (4) eine Hülse (7) aufweist, und dass das eineEnde (6) der Ankerzugglieder (2) innerhalb der Hülse (7) angeordnet ist.
  5. 5. Vorspannbarer Verpressanker (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass einerster Bereich (8) des Spannzuggliedes (5) innerhalb der Hülse (7) angeordnet ist.
  6. 6. Vorspannbarer Verpressanker (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieAnkerzugglieder (2) im Wesentlichen gleichmäßig verteilt um den ersten Bereich (8) desSpannzuggliedes (5) angeordnet sind.
  7. 7. Vorspannbarer Verpressanker (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn¬zeichnet, dass das Spannzugglied (5) unmittelbar mit dem Klebstoff (3) mit der Koppe¬lungsvorrichtung (4) verklebt ist.
  8. 8. Vorspannbarer Verpressanker (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn¬zeichnet, dass das Spannzugglied (5) ein Gewinde zum Eingriff einer Spannvorrichtung(9) aufweist.
  9. 9. Vorspannbarer Verpressanker (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn¬zeichnet, dass der vorspannbare Verpressanker (1) mindestens drei Ankerzugglieder (2),insbesondere fünf bis zwanzig Ankerzugglieder (2), aufweist.
  10. 10. Vorspannbarer Verpressanker (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn¬zeichnet, dass ein Durchmesser des Spannzuggliedes (5) größer als ein Durchmesser derAnkerzugglieder (2) ist.
  11. 11. Vorspannbarer Verpressanker (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn¬zeichnet, dass die Ankerzugglieder (2) mindestens vier mal so lange sind wie das Spann¬zugglied (5).
  12. 12. Vorspannbarer Verpressanker (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn¬zeichnet, dass ein Injektionsrohr durch die Hülse (7) durchführt. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
ATA806/2013A 2013-10-18 2013-10-18 Vorspannbarer Verpressanker AT514992B1 (de)

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