AT514627A1 - Vorrichtung zum Putzen insbesondere von Fischen - Google Patents

Abstract

Es wird eine Vorrichtung zum Putzen insbesondere von Fischen mit einem Spülkopf (21) und einer unterhalb des Spülkopfs (21) angeordneten Auffangwanne (11) beschrieben, die einen mit einem abnehmbaren Siebkorb (15) versehenen Abfluss (14) aufweist. Um die Voraussetzungen für eine transportable Vorrichtung zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass die Auffangwanne (11) den Deckel eines wannenartigen Behälters (1) bildet, der durch eine Trennwand (2) in eine Frischwasserkammer (3) und eine Abwasserkammer (4) unterteilt ist, in der der Abfluss (14) der Auffangwanne (11) mündet, und dass an die Frischwasserkammer (3) eine elektrisch antreibbare Pumpe (6) zur Versorgung des Spülkopfs (21) angeschlossen ist.

Description

(39278) II

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Putzen insbesondere von Fischen mit einem Spülkopf und einer unterhalb des Spülkopfs angeordneten Auffangwanne, die einen mit einem abnehmbaren Siebkorb versehenen Abfluss aufweist.

Fische werden nach dem Ausnehmen im Allgemeinen unter fließendem Wasser gereinigt. Zu diesem Zweck werden diese Arbeiten über einer an einen Abfluss angeschlossenen Auffangwanne vorgenommen, oberhalb der ein Spülkopf vorgesehen ist. Damit Überreste vom Ausnehmen und andere Feststoffe nicht in den Abfluss gelangen, ist der Abfluss mit einem abnehmbaren Siebkorb versehen, der die Feststoffe zurückhält und dann entleert werden kann. Diese bekannten Vorrichtungen stellen ortsfeste, an eine Wasserleitung angeschlossene Einrichtungen dar. Da Fische vorzugsweise unmittelbar nach dem Fang ausgenommen werden, besteht der Bedarf an einfach zu transportierenden Vorrichtungen, die das Putzen von Fischen unmittelbar vor Ort ermöglichen, ohne die Umwelt zu belasten.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende Putzvorrichtung zu schaffen, die einfach gehandhabt und transportiert werden kann.

Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Auffangwanne den Deckel eines wannenartigen Behälters bildet, der durch eine Trennwand in eine Frischwasserkammer und eine Abwasserkammer unterteilt ist, in der der Abfluss der Auffangwanne mündet, und dass an die Frischwasserkammer eine elektrisch antreibbare Pumpe zur Versorgung des Spülkopfs angeschlossen ist.

Durch das Vorsehen eines wannenartigen Behälters mit einer Frischwasserkammer und einer durch eine Trennwand von dieser Frischwasserkammer getrennten Abwasserkammer wird es in vorteilhafter Weise möglich, mit Hilfe der vorgesehenen Pumpe das Frischwasser aus der Frischwasserkammer in den Spülkopf zu pumpen, um für die Reinigung der Fische Frischwasser zur Verfügung zu haben. Da die Auffangwanne einen Deckel für den wannenartigen Behälter bildet, ergibt sich durch die Auffangwanne eine Arbeitsfläche mit einem in der Abwasserkammer mündenden Abfluss, sodass das in der Auffangwanne gesammelte Wasser mit allfälligen Putzresten über den in den Abfluss eingesetzten Siebkorb in die Abwasserkammer abfließen kann, während die Putzreste im Siebkorb zurückgehalten werden. Zum Bereitstellen eines ausreichenden Arbeitsbereichs ist eine entsprechende Grundfläche für den Behälter vorzusehen. Mit einem im Wesentlichen auf wenige Liter beschränkten Frischwasserbedarf bedeutet dies, dass mit einer vergleichsweise geringen Höhe dieses Behälters das Auslangen gefunden werden kann, was eine einfache, transportable Baueinheit ermöglicht.

Besonders gute Arbeitsbedingungen ergeben sich, wenn die Auffangwanne einen den Spülkopf aufnehmenden Aufsatz mit einer gegen die Auffangwanne abklappbaren Rückwand und zwei an der Rückwand angelenkten, einschwenkbaren Seitenwänden trägt, zwischen denen eine Haltestange einsetzbar ist. Durch einen solchen Aufsatz ergibt sich nicht nur ein dreiseitiger Spritzwasserschutz, sondern auch die Möglichkeit, den Spülkopf oberhalb der Auffangwanne zu befestigen, sodass beide Hände für das Putzen der Fische frei bleiben. Die zwischen den Seitenwänden ersetzbare Haltestange erlaubt außerdem das Auf hängen der zu bearbeitenden bzw. der bearbeiteten Fische, sodass für eine freie Arbeitsfläche gesorgt ist. Die gegen die Rückwand einschwenkbaren Seitenwände und die mit den Seitenwänden gegen die Auffangwanne abklappbare Rückwand bieten wiederum vorteilhafte Voraussetzungen für eine flache, geschlossene und einfach transportable Baueinheit, die vor Ort rasch mit wenigen Handgriffen aufgebaut werden kann. Im Bedarfsfall kann der Behälter mit Füßen versehen sein oder mit einem Fußgestell verbunden werden, um eine entsprechende Arbeitshöhe für die Auffangwanne sicherzustellen.

Um einfache Handhabungsbedingungen zu erreichen, ist es vorteilhaft, die elektrisch antreibbare Pumpe mit einem Akkumulator in die Baueinheit zu integrieren. Zu diesem Zweck kann die elektrisch antreibbare Pumpe zusammen mit einem Akkumulator in einer von den Frisch- und Abwasserkammern gesonderten, mit einem Verschlussdeckel versehenen Kammer des Behälters untergebracht werden. Dass die elektrisch antreibbare Pumpe mit dem Akkumulator im Allgemeinen eine größere Bauhöhe als der Behälter im Bereich der Frisch- und Abwasserkammern aufweisen wird, spielt hinsichtlich der Transportfähigkeit der Baueinheit keine entscheidende Rolle, weil die Höhe der die elektrisch antreibbare Pumpe und den Akkumulator aufnehmenden Kammer über die Auffangwanne nach oben vorstehen kann, wenn die Auffangwanne eine entsprechende Aussparung für diese Kammer aufweist.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Putzen von Fischen in einem schematischen Vertikalschnitt im Bereich des Abflusses für die Auffangwanne,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie ll-ll der Fig. 1,

Fig. 3 den wannenartigen Behälter in einem schematischen Schnitt nach der Linie lll-lll der Fig. 2 in einem kleineren Maßstab und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2 ebenfalls in einem kleineren Maßstab.

Die dargestellte Vorrichtung zum Putzen insbesondere von Fischen weist einen wannenartigen Behälter 1 auf, der durch eine Trennwand 2 in eine Frischwasserkammer 3 und eine Abwasserkammer 4 unterteilt ist. Außerdem bildet der Behälter 1 eine von den Frisch- und Abwasserkammern 3, 4 getrennte Kammer 5 zur Aufnahme einer elektrisch angetriebenen Pumpe 6, deren Sauganschluss 7 in der Frischwasserkammer 3 mündet, sowie eines Akkumulators 8 zur Stromversorgung des Antriebsmotors für die Pumpe 6. Der Druckanschluss der Pumpe ist mit 9 bezeichnet. Damit die elektrisch angetriebene Pumpe 6 und der Akkumulator 8 zu

Wartungsarbeiten zugänglich sind, ist die Kammer 5 des Behälter 1 auf der Rückseite mit einem öffenbaren Verschlussdeckel 10 versehen.

Die Frischwasserkammer 3 und die Abwasserkammer 4 des Behälters 1 werden durch eine einen Deckel für den Behälter 1 bildende Auffangwanne 11 abgedeckt. Diese Auffangwanne 11 ist mit einer Aussparung 12 für die Kammer 5 versehen, die die Frischwasserkammer 3 und die Abwasserkammer 4 der Höhe nach überragt, und kann mit Hilfe von aus Übersichtlichkeitsgründen nicht näher dargestellten Schnellspannverschlüssen mit dem Behälter 1 verbunden werden. Zum flüssigkeitsdichten Abschluss des Behälters 1 kann zwischen der Auffangwanne 11 und dem Behälter 1 eine umlaufende Dichtung 13 vorgesehen sein. Im Bereich der Abwasserkammer 4 weist die Auffangwanne 11 einen Abfluss 14 mit einem aus einem Siebkorb 15 bestehenden Einsatz auf. Da der Boden 16 der Auffangwanne 11 zum Abfluss 14 hin unter einer geringen Neigung abfällt, fließt das in der Auffangwanne 11 gesammelte Wasser durch den Abfluss 14 in die Abwasserkammer 4 des Behälters 1, wobei allfällige feste Rückstände im Siebkorb 15 zurückgehalten werden, der im Bedarfsfall dem Abfluss 14 entnommen und geleert werden kann. Zum Entleeren der Abwasserkammer 4 ist die Auffangwanne 11 nach einem Öffnen der Schnellspannverschlüsse vom Behälter 1 abzunehmen.

Die Auffangwanne 11 ist mit einem Aufsatz 17, der eine über ein Scharniergelenk 18 gegen die Auffangwanne 11 abschwenkbare Rückwand 19 umfasst, an der zwei Seitenwände 20 einschwenkbar angelenkt sind. In der gegen die Rückwand 19 eingeschwenkten Ruhestellung der Seitenwände 20 kann die Rückwand 19 gegen die Auffangwanne 11 abgeschwenkt werden, die dann die Auffangwanne 11 als Deckel nach oben hin abschließt, was eine kompakte, leicht zu handhabende Baueinheit ergibt.

Wie der Fig. 1 entnommen werden kann, ist an der Rückwand 19 ein Spülkopf 21 befestigt, der mit dem Druckanschluss 9 der elektrisch antreibbaren Pumpe 6 über einen Versorgungsschlauch 22 verbunden ist. Durch ein Einschalten der elektrisch angetriebenen Pumpe 6 wird demnach Frischwasser aus der Frischwasserkammer 3 angesaugt und damit der Spülkopf 21 beaufschlagt, sodass zum Reinigen der Fische Frischwasser zur Verfügung steht, das in die Abwasserkammer 4 in der ge-schilderen Weise abfließt. Zwischen den in die Gebrauchsstellung ausgeschwenkten Seitenwänden 20 kann eine Flaltestange 23 eingesetzt werden, für die gemäß der Fig. 1 entsprechende Halterungen 24 an den Seitenwänden 20 vorgesehen sind. Die zu bearbeitenden Fische können daher mit entsprechenden Haken auf dieser Haltestange 23 aufgehängt werden.

Um die Frischwasserkammer 3 nicht bei abgenommener Auffangwanne 11 mit Frischwasser befüllen zu müssen oder Frischwasser nachfüllen zu können, kann der Behälter 1 mit einem in die Frischwasserkammer 3 mündenden Füllstutzen 25 versehen sein.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann der Behälter 1 vorteilhaft mit Standfüßen versehen oder auf einem Fußgestell abgestellt werden, um eine angepasste Arbeitshöhe sicherzustellen. Obwohl sich die dargestellte Vorrichtung insbesondere zum Putzen von Fischen eignet, kann sie selbstverständlich auch zum Putzen anderer Tiere oder Früchte eingesetzt werden.

Claims (3)

1. Patentanwälte Dipl.-Ing. Helmut Hübscher Dipl.-Ing. Karl Winfried Hellmich Spittelwiese 4, 4020 Linz (39278) II Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Putzen insbesondere von Fischen mit einem Spülkopf (21) und einer unterhalb des Spülkopfs (21) angeordneten Auffangwanne (11), die einen mit einem abnehmbaren Siebkorb (15) versehenen Abfluss (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangwanne (11) den Deckel eines wannenartigen Behälters (1) bildet, der durch eine Trennwand (2) in eine Frischwasserkammer (3) und eine Abwasserkammer (4) unterteilt ist, in der der Abfluss (14) der Auffangwanne (11) mündet, und dass an die Frischwasserkammer (3) eine elektrisch antreibba-re Pumpe (6) zur Versorgung des Spülkopfs (21) angeschlossen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangwanne einen den Spülkopf (21) aufnehmenden Aufsatz (17) mit einer gegen die Auffangwanne (11) abklappbaren Rückwand (19) und zwei an der Rückwand (19) angelenkten, einschwenkbaren Seitenwänden (20) trägt, zwischen denen eine Haltestange (23) einsetzbar ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch antreibbare Pumpe (6) zusammen mit einem Akkumulator (8) in einer von den Frisch- und Abwasserkammern (3, 4) gesonderten, mit einem Verschlussdeckel (10) versehenen Kammer (5) des Behälters (1) untergebracht sind. Linz, am 31. Juli 2013 Edin Husidic durch: /Dl Flelmut Flübscher/ (elektronisch signiert)