AT514041A1 - Einwegeinsatz - Google Patents

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AT514041A1 AT501352013A AT501352013A AT514041A1 AT 514041 A1 AT514041 A1 AT 514041A1 AT 501352013 A AT501352013 A AT 501352013A AT 501352013 A AT501352013 A AT 501352013A AT 514041 A1 AT514041 A1 AT 514041A1
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K11/00Closets without flushing; Urinals without flushing; Chamber pots; Chairs with toilet conveniences or specially adapted for use with toilets
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Einwegeinsatz (1) für einen Kindertopf (2) oder eine Bettpfanne, in Form einer dünnen Folie (3) aus einem wasserlöslichen Polymermaterial mit einer schalenförmigen Vorformung (10).

Description

1
Die Erfindung betrifft einen Einsatz für einen Kindertopf oder eine Bettpfanne.
Ein seit langem bekanntes, vor allem für die tägliche Praxis relevantes Problem bei der Verwendung von Kindertöpfen oder Bettpfannen besteht darin, dass diese jedes Mal nach deren Benutzung gereinigt werden müssen. Dies bedeutet erheblichen Aufwand für die Person, die dafür zuständig ist, meist die Eltern eines Kindes oder das Pflegepersonal einer entsprechenden Einrichtung, vor allem, da meist zeitgleich auch diejenige Person, die den Kindertopf oder die Bettpfanne benutzt hat, ebenfalls intensiv zu betreuen ist. Hinzu kommt, dass bereits die Verwendung eines herkömmlichen Kindertöpfchens relativ unhygienisch ist, da der Abstand zwischen der Kinderhaut und dem Urin bzw. Kot des Kindes nur sehr gering ist und es oftmals zu durch Spritzer verursachte Verunreinigungen der Kinderhaut kommt. Außerdem ist das Entsorgen der Fäkalien oft ein Balanceakt, vor allem dann, wenn ein sehr volles Kindertöpfchen unter Umgehung zahlreicher am Boden liegender Spielsachen sicher und ohne Auszuschütten zur Toilette balanciert werden muss. Ebenso muss nach jeder Benutzung der Kindertopf bzw. die Bettpfanne zumindest mit Wasser, vorzugsweise aber auch mit Seife, gereinigt werden, um Rückstände und Gerüche zu vermeiden,
Aus dem Stand der Technik sind zwar diverse Einrichtungen bekannt, um diese Probleme zu lösen, diese Einrichtungen sind allerdings meist nicht wirtschaftlich oder nur schwierig handzuhäben und verursachen außerdem erhebliche Mengen an Restmüll.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, einen Einsatz für einen Kindertopf oder eine Bettpfanne zu schaffen, der preisgünstig herzustellen ist, einfach in der praktischen Handhabung ist und außerdem leicht in der Toilette entsorgt werden kann.
Diese Erfindung wird durch einen Einsatz gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hierbei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Einsatz als Einwegeinsatz ausgestaltet ist. Eine mehrfache Verwendung ist damit nicht möglich, wodurch erhebliche Vorteile in der Hygiene erzielt werden und Fehlgerüche grundsätzlich nicht auftreten können.
Weiters ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Einwegeinsatz in Form einer dünnen Folie ausgestaltet ist. Dies bringt Kostenvorteile bei der Herstellung und garantiert eine kompakte platzsparende Verpack- und Lagerbarkeit. Unter dem Begriff dünn wird dabei eine Dicke von weniger als 2 mm verstanden.
Die Folie besteht dabei aus einem wasserlöslichen Polymermaterial, wodurch die direkte Entsorgung in der Toilette möglich ist, ohne dass Verstopfungen zu befürchten 2/12 2 wären.
Außerdem weist die Folie erfindungsgemäß eine schalenförmige Vorformung auf. Dadurch wird der praktische Gebrauch und der Einlegekomfort ins Töpfchen wesentlich verbessert, da durch die Vorformung gewissermaßen die einzige Möglichkeit vorgegeben ist, wie man den Einwegeinsatz im Betrieb in den Kindertopf einlegen soll. Dies ist vor allem für die praktische Handhabung von Bedeutung, da bei den üblichen in einen Kindertopf verrichteten Tätigkeiten der Faktor Zeit meist von größter Relevanz ist und die Person bei der Verwendung des Einwegeinsatzes sehr rasch reagieren muss und allfällige Verzögerungen oder fehlerhafte Verwendungen sofort mit der Verschmutzung des Kindertopfes oder der Umgebung bestraft werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden durch die Merkmale der abhängigen Ansprüche erreicht:
So ist Vorteilhafterweise vorgesehen, dass der Einwegeinsatz in die innenseitige Vertiefung eines Kindertopfs bzw. der Bettpfanne, insbesondere allseitig anlegbar, ersetzbar ist und die schalenförmige Vorformung der Folie im Wesentlichen an die Innenwandung der Vertiefung angepasst ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass der Einsatz möglichst universell für verschiedene Kindertöpfe oder Bettpfannen geeignet ist und rasch und einfach in diese einsetzbar ist.
Ein preisgünstiger und sehr einfach herzustellender Einwegeinsatz ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorformung der Folie durch Thermoformen, Warmformen, Tiefziehen oder Vakuumtiefziehen ausgebildet ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Vorformung eine im Wesentlichen ebene Bodenwandung und eine umlaufende und konisch nach au ßen geneigte Seitenwandung aufweist. Auf diese Weise ist eine vielfältige Verwendbarkeit in unterschiedliche Kindertöpfe möglich.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Einwegeinsatz aus einem Biokunststoff, insbesondere aus einem stärkebasierten Biokunststoff, oder aus einem biologisch abbaubaren Polymer, insbesondere Polyvinylalkohol (PVA), besteht. Die Entsorgung in der Toilette erfolgt damit umweltverträglich und der Einwegeinsatz samt seinem Inhalt ist dahingehend unbedenklich.
Weiters kann vorgesehen sein, dass die Dicke und/oder die Wasserlöslichkeit des Polymers der Folie so ausgewählt ist, dass sich die Folie bei der üblichen Dauer der Benutzung in einem Kindertopf oder einer Bettpfanne nicht auflöst und den Inhalt leckagefrei umfasst, dass aber eine anschließende Entsorgung in der Toilette verstopfungsfrei möglich ist und eine ausreichend rasche Auflösung der Folie stattfindet. 3/12 3
Dadurch wird erreicht, dass sich der Einsatz während der Benützung noch nicht auflöst und damit der Kindertopf sauber bleibt, dass sich der Einsatz aber nach der Entsorgung in der Toilette auflöst und problemlos und ohne eine Verstopfung zu verursachen weggespült werden kann bzw. sich in weiterer Folge im Abwasser löst.
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn die Dicke und/oder die Wasserlöslichkeit des Polymers der Folie so ausgewählt ist, dass sich die Folie nicht vor Ablauf 1 Minute nach Kontakt mit Wasser, insbesondere Urin, auflöst und ein Aus- bzw. Durchtritt des Inhalts erfolgt und dass sich die Folie zumindest nach Ablauf von 3 Minuten nach Kontakt mit Wasser, insbesondere Urin, zumindest teilweise aufgelöst hat. Auf diese Weise hat man ein bestimmtes Zeitfenster, das den praktischen Bedürfnissen entspricht. Dabei ist vorteilhaft, wenn die Dicke der Folie 0 bis 2 mm, vorteilhaft 10 - 500 μιη und besonders vorteilhaft 50 - 200 μπι beträgt.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die bei Verwendung dem Kindertopf abgewendete Innenfläche des Einwegeinsatzes mit einer wasserabweisenden Beschichtung versehen ist. Auf diese Weise wird dieses Zeitfenster noch verlängert und es werden beispielsweise auch längere Sitzungen auf dem Kindertopf möglich, ohne dass der Inhalt die Folie auflöst und den Kindertopf verschmutzt. Auch der Transport zur Toilette kann damit noch sicher stattfinden und die Auflösung des Einwegeinsatzes findet erst statt, nachdem das Wasser an der Außenseite der Folie angreift und das Polymer auflöst.
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn die wasserabweisende Beschichtung der Folie aus einem anderen Polymer oder aus Stärke gebildet ist.
Um Verschmutzungen an den kritischen Bereichen und dein Flerausspritzen von Flüssigkeiten zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn der Einwegeinsatz abschnittsweise, insbesondere im Front- und/oder Rückbereich, hochgezogen ist und insbesondere in Verwendung zumindest abschnittsweise über den oberen Rand des Kindertopfs oder einer Bettpfanne hinausragt.
Um ein sicheres und einfaches Aufheben des Einwegeinsatzes zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn der Einwegeinsatz zumindest eine Entnahmehilfe aufweist, beispielsweise eine Lasche, eine Öse oder einen verstärkten Randbereich. Auf diese Weise ist auch der Transport vom Töpfchen zur Toilette kein Problem.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass der Einwegeinsatz zumindest drei, vorzugsweise vier, an seinem äußeren Randbereich angeordnete Laschenelemente aufweist, an denen der Einwegeinsatz aufnehmbar und zu einem Säckchen zusammenführbar ist, wobei die Laschenelemente vorzugsweise mit einem 4/12 4
Knoten zusammenbindbar sind und ein verschlossenes Säckchen ausbildbar ist. Der Einwegeinsatz ist damit verschließbar und die innenliegenden Fäkalien gegen Austritt gesichert, wodurch die Entsorgung in der Toilette auch beschwingter, rascher und sicherer durchzuführen ist.
In diesem Zusammenhang kann es vorteilhaft sein, wenn der Einwegeinsatz eine an seinem äußeren Rand umlaufenden Bund aufweist, in die eine Kordel beweglich eingesetzt ist, mit der der Einwegeinsatz zu einem verschlossenen Säckchen zusammenziehbar ist.
Erfindungsgemäß ist weiters ein Kindertopf oder eine Bettpfanne mit dem erfindungsgemäßen Einwegeinsatz vorgesehen, wobei der Einwegeinsatz in die innenseitige Vertiefung des Kindertopfs bzw. der Bettpfanne eingesetzt ist.
In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn der Einwegeinsatz im wesentlichen an die Innenwandung der Vertiefung angepasst ist und vorzugsweise passsitzig, allseitig und/oder frei von Lufteinschlüssen, an der Innenwandung anliegt. Dadurch ist eine sichere und rasche Handhabung gewährleistet.
Besonders hygienisch ist der Kindertopf dann, wenn der Einwegeinsatz zumindest abschnittsweise über den oberen Rand der innenseitigen Vertiefung des Kindertopfs bzw. der Bettpfanne hinausrägt, insbesondere an der Vor- und der Rückseite.
Eine besonders vorteilhafte, aber nicht einschränkend zu verstehende Ausführungsform der Erfindung wird in den nachfolgenden Zeichnungen beschrieben:
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Kindertopfs mit einem darin eingesetzten Einwegeinsatz von oben.
Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Kindertopfs mit eingesetztem Einwegeinsatz von vorne.
Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht eines Kindertopfs mit eingesetztem Einwegeinsatz von der Seite.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, handelt es sich bei dem Kindertopf 2 um ein handelsübliches Töpfchen in der üblichen, seit langem bekannten Form. Der Kindertopf 2 besitzt dabei eine innenseitige Vertiefung 4 mit einer entsprechenden Innenwandung 5. In diese Vertiefung 4 hinein wird von der darauf sitzenden Person das Geschäft verrichtet und dort sammeln sich Urin und Kot. Der Kindertopf 2 ist im vorderen und im hinteren Bereich hochgezogen, um den Sitzkomfort zu erhöhen und einen gewissen Spritzschutz zu erzielen. Außerdem ist die Vertiefung 4 meist etwas länglich bzw. oval oder 5/12 5 birnenförmig ausgeformt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Boden der Vertiefung 4 im Wesentlichen eben und die Seitenwände konisch ansteigend und ebenfalls eben.
Wie aus den Figuren ersichtlich, ist in die Vertiefung 4 ein Einwegeinsatz 1 eingesetzt. Dieser Einwegeinsatz 1 ist in Form einer dünnen Folie 3 ausgestaltet. Die Folie 3 weist eine besondere Formgebung auf und ist schalenförmig vorgeformt. Im zentralen Bereich der Folie 3 ist also eine tiefgezogene wannenförmige Einbuchtung ausgebildet, die Folie 3 ist dementsprechend nicht planeben. Mit dieser schalenförmigen Vorformung 10 ist die Folie 3 in die Vertiefung 4 des Kindertopfs 2 eingesetzt. Diese Vorformung 10 wird bei der Fiersteilung der Folie 3 beispielsweise durch Thermoformen erreicht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel korrespondiert die Form der Vorformung 10 der Folie 3 mit der Form der Vertiefung 4 des Kindertopfs 2. Dementsprechend hat die Vorformung 10 eine im Wesentlichen ebene Bodenwandung 6 und eine umlaufende und konisch nach außen geneigte Seitenwandung 7. In eingesetztem Zustand ergibt sich damit, dass der Einwegeinsatz 1 allseitig an der Innenwandung 5 angelegt ist und an die Form der Vertiefung 4 angepasst ist. Idealerweise ist diese Anpassung passsitzig und frei von Lufteinschlüssen. Im vorderen Bereich ist der Einwegeinsatz 1 hochgezogen und bietet damit einen zusätzlichen Spritzschutz.
Die Folie 3 ist dünn und flexibel mit einer Dicke von 74 μιτι, dementsprechend kann der Einwegeinsatz 1 sehr flach gepackt bzw. zu einem kleinen Paket zusammengelegt werden, was insbesondere für die Lagerhaltung wichtig ist. Auf diese Weise kann eine große Anzahl von Einwegeinsätzen 1 platzsparend in eine Verpackungseinheit integriert werden. Bei Verwendung kann dann der Benutzer den Einwegeinsatz 1 von Fland entfalten bzw. die Vorformung 10 kann von Fland ausgestülpt werden und der Einwegeinsatz 1 damit korrekt und passsitzig in die Vertiefung 4 des Kindertopfs 2 eingepasst werden.
Die Folie 3 besteht aus einem wasserlöslichen Polymermaterial, beispielsweise aus Polyvinylalkohol (PVA), wodurch das Auflösen in der Toilette und im Abwasser sichergestellt ist. Denkbar ist auch der Einsatz eines wasserlöslichen Biokunststoffes, beispielsweise ein stärkebasierter Biokunststoff oder ein biologisch abbaubares Polymer. Die Dicke und/oder die Wasserlöslichkeit des Polymers der Folie 3 sollten allerdings so ausgewählt werden, dass sich die Folie 3 nicht bereits während der Benutzung im Kindertopf 2 auflöst bzw. sich Leckagen ausbilden und Fäkalien austreten können. Es muss also ein ausreichend dickes oder ausreichend wasserunlösliches Polymer gewählt werden. Auf der anderen Seite muss sich die Folie 3 kurze Zeit später, in der Regel also nach wenigen Minuten, in der Toilette bzw. im Abwasserrohr sehr wohl zersetzen und 6/12 6 auf lösen. Dementsprechend darf die Dicke nicht zu groß gewählt werden und die Wasserlöslichkeit des Polymers muss entsprechend groß sein. Hier wird ein praktischer Kompromiss dadurch erzielt, dass man das Zeitfenster etwa zwischen 1 bis 3 Minuten ansetzt. Vor dieser Zeit sollte der Einwegeinsatz 1 die Fäkalien sicher umschließen, nach Ablauf dieser Zeit ist meistens der Einwegeinsatz 1 bereits in der Toilette entsorgt und sollte sich der Einwegeinsatz 1 sowohl von innen durch die Fäkalien bzw. den Urin als auch von außen durch das Wasser der Toilette zersetzen.
Um hier zusätzliche Sicherheit zu haben, ist die Innenfläche 8 des Einwegeinsatzes 1 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit einer wasserabweisenden Beschichtung in Form eines dünnen Polymers oder einer dünnen Stärkeschicht versehen. Der Urin kann dabei die Folie 3 nicht gut angreifen und der Faktor Zeit bei der Benutzung wird unkritischer. Sobald der Einwegeinsatz 1 aber an der Außenseite mit Wasser in Kontakt kommt, löst sich dieser sofort auf.
Um eine sichere Entnahme eines gefüllten Einwegeinsatzes 1 sicherzustellen, sind laschenförmige Entnahmehilfen 11 vorgesehen, mit denen man den Einwegeinsatz 1 sicher aus dem Kindertopf 2 entfernen kann. Diese Entnahmehilfen 11 sind in der Regel am obersten Randbereich ausgebildet und sind auch meist etwas verstärkt, um ein Einreißen zu verhindern.
Alternativ ist auch ein Einwegeinsatz 1 möglich, der mehrere Laschenelemente aufweist oder analog wie bei Mistsäcken eine in einem Bund eingesetzte Kordel besitzt, über die der Einwegeinsatz zu einem Säckchen verschließbar ist. 7/12

Claims (17)

1 Patentansprüche 1. Einwegeinsatz (1) für einen Kindertopf (2) oder eine Bettpfanne, in Form einer dünnen Folie (3) aus einem wasserlöslichen Polymermaterial mit einer schalenförmigen Vorformung (10).
2. Einwegeinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einwegeinsatz (1) in die innenseitige Vertiefung (4) eines Kindertopfs bzw. der Bettpfanne, insbesondere allseitig anlegbar, einsetzbar ist und die schalenförmige Vorformung (10) der Folie (3) im Wesentlichen an die Innenwandung (5) der Vertiefung (4) angepasst ist.
3. Einwegeinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorformung (10) der Folie (3) durch Thermoformen, Warmformen, Tiefziehen oder Vakuumtiefziehen ausgebildet ist.
4. Einwegeinsatz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorformung (10) eine im Wesentlichen ebene Bodenwandung (6) und eine umlaufende und konisch nach außen geneigte Seitenwandung (7) aufweist.
5. Einwegeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einwegeinsatz (1) aus einem Biokunststoff, insbesondere aus einem stärkebasierten Biokunststoff, oder aus einem biologisch abbaubaren Polymer, insbesondere Polyvinylalkohol (PVA), besteht.
6. Einwegeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke und/oder die Wasserlöslichkeit des Polymers der Folie (3) so ausgewählt ist, dass sich die Folie bei der üblichen Dauer der Benutzung in einem Kindertopf (2) oder einer Bettpfanne nicht auflöst und den Inhalt leckagefrei umfasst, dass aber eine anschließende Entsorgung in der Toilette verstopfungsfrei möglich ist und eine ausreichend rasche Auflösung der Folie (3) stattfindet.
7. Einwegeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke und/oder die Wasserlöslichkeit des Polymers der Folie (3) so ausgewählt ist, dass sich die Folie (3) nicht vor Ablauf 1 Minute nach Kontakt mit Wasser, insbesondere Urin, auflöst und ein Aus- bzw. Durchtritt des Inhalts erfolgt und dass sich die Folie (3) zumindest nach Ablauf von 3 Minuten nach Kontakt mit Wasser, insbesondere Urin, zumindest teilweise aufgelöst hat. 8/12 2
8. Einwegeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Folie 0 bis 2 mm, vorteilhaft 10 - 500 μηι und besonders vorteilhaft 50 - 200 μιτι beträgt.
9. Einwegeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die bei Verwendung dem Kindertopf (2) abgewendete Innenfläche (8) des Einwegeinsatzes (1) mit einer wasserabweisenden Beschichtung versehen ist.
10. Einwegeinsatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wasserabweisende Beschichtung aus einem anderen Polymer oder aus Stärke gebildet ist.
11. Einwegeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Einwegeinsatz (1) abschnittsweise, insbesondere im Front- und/oder Rückbereich, hochgezogen ist und insbesondere in Verwendung zumindest abschnittsweise über den oberen Rand (9) des Kindertopfs (2) oder einer Bettpfanne hinausragt.
12. Einwegeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Einwegeinsatz (1) zumindest eine Entnahmehilfe (11) zum sicheren und einfachen Aufheben aufweist, beispielsweise eine Lasche, eine Öse oder einen verstärkten Randbereich.
13. Einwegeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Einwegeinsatz (1) zumindest drei, vorzugsweise vier, an seinem äußeren Randbereich angeordnete Laschenelemente aufweist, an denen der Einwegeinsatz aufnehmbar und zu einem Säckchen zusammenführbar ist, wobei die Laschenelemente vorzugsweise mit einem Knoten zusammenbindbar sind und ein verschlossenes Säckchen ausbildbar ist.
14. Einwegeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Einwegeinsatz (1) eine an seinem äußeren Rand umlaufenden Bund aufweist, in die eine Kordel beweglich eingesetzt ist, mit der der Einwegeinsatz (1) zu einem verschlossenen Säckchen zusammenziehbar ist.
15. Kindertopf (2) oder Bettpfanne mit einem Einwegeinsatz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der Einwegeinsatz (1) in die innenseitige Vertiefung (4) des 9/12 3 Kindertopfs (2) bzw. der Bettpfanne eingesetzt ist.
16. Kindertopf (2) oder Bettpfanne nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Einwegeinsatz (1) im wesentlichen an die Innenwandung (5) der Vertiefung (4) angepasst ist und vorzugsweise passsitzig, allseitig und/oder frei von Lufteinschlüssen, an der Innenwandung (5) anliegt.
17. Kindertopf (2) oder Bettpfanne nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Einwegeinsatz (1) zumindest abschnittsweise über den oberen Rand (9) der innenseitigen Vertiefung (4) des Kindertopfs (2) bzw. der Bettpfanne hinausragt, insbesondere an der Vor- und der Rückseite. 10/12
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