AT513838B1 - Geodätische Kuppel-Bühne - Google Patents

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AT513838B1 AT5212013A AT5212013A AT513838B1 AT 513838 B1 AT513838 B1 AT 513838B1 AT 5212013 A AT5212013 A AT 5212013A AT 5212013 A AT5212013 A AT 5212013A AT 513838 B1 AT513838 B1 AT 513838B1
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Abstract

Geodätische Kuppel-Bühne (1) mit mindestens einer Türöffnung (7), umfassend einenBasisaufbau (2) und ein darüber angeordnetes Traggerüst (3), welches aus anKnotenpunkten (5) lösbar miteinander verbundenen Verstrebungselementen (6) konstituiertist, welche in dreiecksförmiger Anordnung jeweils aneinandergrenzen und gemeinsam einepolyederförmige, konvexe Struktur des Traggerüstes (3) ausbilden. Erfindungsgemäß istvorgesehen, dass der Basisaufbau (2), betrachtet in einer Draufsicht, aus mindestens fünf,vorzugsweise aus mehr als zehn Basissegmenten (8, 8', 9), welche um einenZentrumsbereich (10) des Basisaufbaus (2) herum gruppiert sind, mosaikförmig miteinanderverbindbar und dadurch eine begehbare Bodenfläche (4) konstituierbar ist, wobei in einemdurch Basiselemente (8, 8') ausgebildeten, gegenüber dem Zentrumsbereich (10) peripherenBereich (11) des Basisaufbaus (2) Verankerungselemente (14) vorgesehen sind, an welchendas Traggerüst (3), insbesondere eine als Türkranz (20) bezeichnete Anordnung jenerVerstrebungselemente (6), welche die Türöffnung (7) umgrenzen, lösbar befestigbar ist.Derartige Aufbauten weisen eine optimale Stabilität, Montage- und Transportfähigkeit auf.

Description

SsternsdfiscSie AT513 838 B1 2014-08-15
Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine geodätische Kuppel-Bühne mit mindestens einer Türöffnung, umfassend einen Basisaufbau und ein darüber angeordnetes Traggerüst, welches aus an Knotenpunkten mittels Knotenverbindungselementen lösbar miteinander verbundenen Verstrebungselementen konstituiert ist, welche in dreiecksförmiger Anordnung jeweils aneinandergrenzen und gemeinsam eine polyederförmige, konvexe Struktur des Traggerüstes ausbilden, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Traggerüste in geodätischer Kuppelform sind bereits bekannt. Geodätische Kuppeln sind sphärische bzw. kugelsegmentförmige Aufbauten, deren Entwicklung auf Walther Bauersfeld (Planetarium der Carl-Zeiss Werke) zurückgeht. Die geodätische Form ergibt sich durch eine geometrische Transformation von Dodekaedern oder Ikosaedern. Grundsätzlich können durch eine entsprechende Segmentierung in Dreiecksflächen alle platonischen Körper sowie jede Polyedergeometrie in geodätische Strukturen umgewandelt werden. Entscheidende Weiterentwicklungen dieser Bauweise wurden von Richard Buckminster Füller geleistet, welcher praxistaugliche Traggerüste in geodätischer Kuppelform schuf (offenbart z.B. in den Schutzrechtsanmeldungen US2682235 und US2914074).
[0003] Ein geodätisches Traggerüst besteht hierbei aus einer Vielzahl an länglichen, meist eine Hohlprofilform aufweisen Verstrebungselementen, welche zu Dreiecken zusammengesetzt sind, deren Kanten jeweils die Basis eines benachbarten Dreiecks bilden. Es gilt der Eulersche Polyedersatz, welcher die Beziehung zwischen der Anzahl der Kanten (K), Ecken (E) und der von den Kanten eingeschlossenen dreiecksförmigen Flächen (F) beschreibt: F+E-K=2 und weiters K=3/2 * F.
[0004] Zur Verbindung der Verstrebungselemente im Bereich der Knotenpunkte des Traggerüstes werden verschiedenste Verbindungstechniken vorgeschlagen (z.B. US 3486278, US 4622795). Zumeist werden die Verstrebungselemente hierbei an ihren Endbereichen mittels Bolzen oder Schraubverbindungen miteinander verbunden. Vorteilhafte Verbesserungen bei der Ausgestaltung von Knotenverbindungen in Form von zweiteiligen Klemm- oder Flanschvorrichtungen sind etwa in der US20060291952 oder der 4194851 offenbart.
[0005] Zum Schutz der Personen, welche sich zu Veranstaltungs- oder Informationszwecken in einem geodätischen Bauwerk einfinden, wird der Stabilität gegenüber Windandrang und Gewichtslast besondere Wichtigkeit eingeräumt (bei Kultur- und Informationsveranstaltungen lasten an der Innenseite des Traggerüstes bzw. an zwischen diesen aufgespannten Traversen oft beträchtliche Gewichte in Form von Lautsprechern, Scheinwerfern und Präsentationsobjekten).
[0006] Bei geodätischen Bauwerken, welche nicht stationär errichtet werden, sondern als Bühnen- und Veranstaltungsaufbauten dienen sollen, spielen neben einer ausreichenden Stabilität und somit Sicherheit gegenüber Wind- und Gewichtslasten vor allem eine einfache und schnelle (De-)Montage- sowie die Transportfähigkeit eine große Rolle. In der Praxis erweist sich einerseits der Bodenaufbau als aufwändig und schwer transportabel. Zumeist werden der geodätischen (auf den Boden projiziert: im Wesentlichen kreisförmigen) Form des Traggerüstes entsprechende Bodenflächen vor Ort gezimmert oder es wird die vom Traggerüst eingegrenzte Bodenfläche mit Teppichen, Rollware oder Podesten ausgefüllt. Auch unten noch näher beschriebene Konstruktionen zur Stützung des Türöffnungsbereichs von Bühnen-Kuppeln erweisen sich in der Praxis als aufwändig und schwer transportabel.
[0007] Die Erfinder haben es sich daher zur Aufgabe gemacht, geodätische Bauwerke in einer Weise weiterzuentwickeln, sodass sie optimal als Bühnenaufbauten eingesetzt werden können und nutzungs-, montage- und transporttechnische Nachteile überwunden werden.
[0008] Gegenüber einem konventionellen (kubischen, Pultdach-) Zelt erweisen sich geodätische Tragkonstruktionen aufgrund ihrer Stabilität und Statik als vorteilhaft. Ein Manko besteht jedoch insbesondere bei als Bühnenaufbauten eingesetzten geodätischen Kuppelbauten, bei 1/23 ös&rwieMsösB psteitjtrci AT513 838 B1 2014-08-15 welchen der Wunsch nach einer möglichst großen Türöffnung in Richtung des Außenraumes bzw. zu einem vor der geodätischen Kuppel befindlichen Publikum gegeben ist. Gerade bei geodätischen Kuppelformen, welche bei Veranstaltungen und Messen aufgrund ihrer Form besonders attraktiv sind, bestehen aufgrund komplexer statischer Abhängigkeiten Beschränkungen in der Gestaltungsfreiheit der Größe der Türöffnung. Diese weist oft eine geringere Größe auf als es die Nutzung erfordern würde und verstellt dadurch die Sicht auf das innerhalb der Kuppel gegebene Informations- oder Kulturangebot.
[0009] Bei konventionellen Kuppel-Bühnen werden daher im Bereich der Türöffnung aus statischen Gründen diverse Stützkonstruktionen bzw. Zubauten mit separaten Lastabtragungselementen errichtet, welche sich in der Praxis jedoch als sperrig und aufwändig zu montieren erweisen. Sie beanspruchen zusätzlichen Platz, der gerade im öffentlichen Bereich oder auf Messen knapp bemessen ist und stören die Sicht auf die Bühne sowie auch die Optik des geodätischen Bauwerks selbst.
[0010] Es wäre daher wünschenswert, eine möglichst groß dimensionierte Türöffnung ohne die vorgenannten Nachteile realisieren zu können, insbesondere soll ein einfacher und zum Montagesystem des vorhandenen Traggerüstes kompatibler Zusammenbau zusätzlicher Stützelemente ermöglicht werden. Der Bodenaufbau soll gemeinsam mit dem Traggerüst ein in sich konsistentes, modular aufbaubares System darstellen, welches auch von ungeschultem Montagepersonal schnell auf- und abbaubar ist. Auf sperrige Elemente, welche zu ihrem Transport eines Lastkraftfahrzeugs bedürfen, soll verzichtet werden. Idealerweise sollen alle Traggerüst-als auch Bodenbauteile mit einem PKW transportiert werden können. Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch eine geodätische Kuppel-Bühne mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0011] Die geodätische Kuppel-Bühne umfasst hierbei einen Basisaufbau, und ein darüber angeordnetes Traggerüst mit mindestens einer Türöffnung, welches aus an Knotenpunkten mittels Knotenverbindungselementen lösbar miteinander verbundenen Verstrebungselementen konstituiert ist, welche in dreiecksförmiger Anordnung jeweils aneinandergrenzen und gemeinsam eine polyederförmige, konvexe Struktur des Traggerüstes ausbilden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Basisaufbau, betrachtet in einer senkrecht zur Bodenfläche verlaufenden Draufsicht, aus mindestens fünf, vorzugsweise aus mehr als zehn Basissegmenten, welche um einen Zentrumsbereich des Basisaufbaus herum gruppiert sind, mosaikförmig zusammensetzbar und miteinander verbindbar und dadurch eine begehbare Bodenfläche konstituierbar ist, wobei in einem durch Basiselemente ausgebildeten, gegenüber dem Zentrumsbereich peripheren Bereich des Basisaufbaus Verankerungselemente vorgesehen sind, an welchen das Traggerüst, insbesondere eine im Folgenden als Türkranz bezeichnete Anordnung jener Verstrebungselemente, welche die Türöffnung umgrenzen, lösbar befestigbar ist.
[0012] Unter Vorsehung der erfindungsgemäßen Merkmale ergibt sich eine geodätische Kuppel-Bühne, welche aufgrund ihres modularen Aufbaus außerordentlich einfach zu transportieren, zu montieren und zu zerlegen ist. Zerlegte Bauteile sowohl des Traggerüstes als auch des Basisaufbaus bzw. der Bodenfläche lassen sich in einem einfachen PKW transportieren.
[0013] Als wesentlicher weiterer Vorteil ergibt sich zufolge der zentrischen Anordnungsstruktur der Segmente des Basisaufbaus und der Vorsehung von peripher an diesem angeordneten Verankerungselementen eine Angriffsmöglichkeit der über das Traggerüst, insbesondere der über den Türkranz abgeleiteten statischen Kräfte an der Bodenfläche und somit ein selbstzentrierender Effekt der Basissegmente. Zwischen dem Traggerüst und dem Basisaufbau bzw. der von diesem ausgebildeten Bodenfläche bildet sich ein integraler Kraftfluss aus, welcher eine besondere Stabilität der Kuppel-Bühne gewährleistet. Durch diese zentripetale Kräftewirkung werden die Basiselemente in Montageposition nahtlos aneinander gehalten, ohne dass zusätzliche Befestigungsmaßnahmen zur Verankerung des Basisaufbaus auf einem jeweiligen Untergrund (z.B. Beton, Asphalt, Wiese, Erde) wie z.B. Pfähle, Anker oder Erdnägel erforderlich sind.
[0014] Die Merkmale der Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, um die Stabilität der Kuppel-Bühne gegenüber Wind- und Gewichtslasten noch weiter zu 2/23 istiireicWsöies Patentamt AT513 838 B1 2014-08-15 optimieren.
[0015] In einer einfachsten Ausführungsvariante wäre es möglich, den Basisaufbau bzw. die Bodenfläche in tortenförmige Basissegmente zu unterteilen, welche sich mit ihren Spitzen im Zentrumsbereich der Bodenfläche treffen. Die Transportabilität des Basisaufbaus wird jedoch umso mehr erhöht, je mehr Segmente, insbesondere je mehr (im Wesentlichen konzentrisch zum Zentrumsbereich des Basisaufbaus verlaufende) Segmentreihen vorgesehen sind. In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante ist es daher vorgesehen, dass mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei im Wesentlichen konzentrisch zum Zentrumsbereich des Basisaufbaus verlaufende Anordnungsreihen an Basissegmenten vorgesehen sind, wobei die Verankerungselemente zur Anlenkung des Traggerüstes, insbesondere des Türkranzes, jeweils an Basissegmenten der äußersten Anordnungsreihe angebracht sind.
[0016] In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Basissegmente, betrachtet in einer Draufsicht auf die Bodenfläche, jeweils eine vorzugsweise gleichschenkelige Dreiecksform aufweisen. Eine Ausgestaltung der Basissegmente in Dreiecksform gewährt eine hohe Gestaltungs- und Adaptionsfreiheit in der Gliederung der Bodenfläche. Dreiecksformen können insbesondere in raumökonomischer Weise aneinandergefügt werden, wenn ausgewählte Seitenkanten gleich lang sind. Von peripherer Seite der Bodenfläche eingeleitete Kräfte werden über die Seitenkanten eines dreiecksförmigen Basissegmentes jeweils an mehrere angrenzende weitere Basissegmente weitergeleitet bzw. das primär betrachtete Basissegment erhält von diesen einen Rückhalt in entgegengesetzter Richtung. Die modulare Aufbau des Basisaufbaus ermöglicht es darüber hinaus, die Bodenfläche über den Innenraum der Kuppelbühne hinaus zu erweitern, z.B. im die Bodenfläche überden Bereich der Türöffnung hinauszuführen.
[0017] Eine einfache und zweckmäßige Fertigung wird erzielt, indem die Basissegmente jeweils aus die Umfangsstruktur ausbildenden Rahmenelementen aufgebaut sind, welche mit einem die Bodenfläche ausbildenden Flächenelement gedeckelt sind. Bei der Montage übriggebliebene Basissegmente können auch als flexibel gestaltbare Sitzgruppen, Ablagemöbel, Laufstege oder als Podestsysteme Verwendung finden. In einer speziellen Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass jene Basissegmente, welche mit den zur Anlenkung des Traggerüstes bestimmten Verankerungselementen versehen sind, mit Beton oder einem äquivalenten Füllmaterial ausgegossen und in Montageposition um 180° um eine horizontale Achse gewendet sind, sodass die Flächenelemente jener peripheren Basissegmente nach unten weisen und die Verankerungselemente nach oben gerichtet sind.
[0018] Als einfach zu handhabende Variante zur Verbindung benachbarter Basissegmente wird vorgeschlagen, im Bereich der Seitenkanten, im Wesentlichen quer zu diesen verlaufende bolzenförmige Verriegelungselemente anzuordnen, welche in korrespondierende, in Montageposition miteinander fluchtende Aufnahmeöffnungen in Rahmenelementen jeweils benachbarter Basissegmente eindringen und diese positionsgenau miteinander verbinden. Die Basissegmente können auf diese Weise reversibel bzw. manuell lösbar gegen ein Verrutschen gesichert und positionsgenau festgelegt werden. Zwischen benachbarten Basissegmenten wird ein besonders kompakter Verbund der die Bodenfläche ausbildenden Basissegmente sowie ein integraler Kraftfluss vom Traggerüst über die peripher am Basisaufbau angeordneten Verankerungselemente in Richtung des Zentrumsbereichs der Bodenfläche gewährleistet. Über ein Basissegment angreifende, zentripetale Kraftkomponenten werden jeweils benachbarten Basissegmenten mitgeteilt, sodass die Anzahl der den segmentförmigen Basisaufbau zentrierenden, peripher angeordneten Verankerungselemente reduziert werden kann.
[0019] Anstelle von bolzenförmigen Verriegelungselementen könnte die Kupplung benachbarter Basissegmente auch mittels alternativer Kupplungsmechanismen bewerkstelligt werden, so z.B. mittels beliebig ausgestaltbarer Vater/Mutter-Profile, Clips-, Verrastungs-, Verschraubungs-, Haken-, Ösen-, Laschen- oder Klemmvorrichtungen.
[0020] In einer speziellen Ausführung ist es vorgesehen, dass die Verankerungselemente bzw. deren in Kraftflussrichtung verlaufende Längsachsen zumindest abschnittsweise gegenüber der 3/23
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Vertikalen nach außen, in eine vom Zentrumsbereich des Basisaufbaus abgewandte Richtung geneigt verlaufen, um in Richtung des Zentrumsbereichs weitergeleitete Lastkomponenten zu erhalten bzw. zu vergrößern. In solchem Falle wird ein selbstzentrierender Effekt des Basisaufbaus auch bei solchen geodätischen Tragwerksformen erzielt, welche flacher sind als ein für Bühnenzwecke üblicher, sich nach unten hin verjüngender geodätischer Tragwerksaufbau. Im Übrigen wird ein verbesserter bzw. sich selbst haltender Verbund des Basisaufbaus bereits durch eine reguläre Verbindung zwischen den einzelnen Basissegmenten erzielt, da im peripheren Bereich des Basisaufbaus angreifende Kraftwirkungen, egal in welche Richtung diese wirken, an die jeweils benachbarten Basissegmente und somit an die verschachtelte Struktur des Basisaufbaus mitgeteilt werden.
[0021] In einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung sind mindestens sechs, besonders bevorzugt mindestens zwölf über den Umkreis der Bodenfläche verteilte, peripher zum Zentrumsbereich angeordnete Verankerungselemente bzw. mit diesen verbundene periphere Basissegmente vorgesehen.
[0022] Gemäß einer anordnungstechnisch vorteilhaften Ausführungsvariante ist es vorgesehen, dass die Basissegmente in verschiedenen, vorzugsweise in mindestens drei Größen (die Bodenfläche konstituierenden Partialflächen) ausgebildet sind, wobei die verschieden großen Basissegmente jeweils eine Basis-Seitenkante bzw. korrespondierende Rahmenelemente aufweisen, welche gleich lang sind, während zwei an die Basis-Seitenkante angrenzende Schenkel-Seitenkanten bzw. korrespondierende weitere Rahmenelemente miteinander Winkel ausbilden, welche bei den Basissegmenten jeweils verschieden sein können.
[0023] Gemäß einer anordnungstechnisch besonders vorteilhaften Ausführungsvariante ist im Zentrumsbereich des Basisaufbaus bzw. der Bodenfläche mindestens ein Zentralsegment positioniert, um welches mehrere, vorzugsweise mindestens zwanzig Basissegmente angeordnet sind, wobei sich die in Montageposition betrachtete Grundrissform - diese Grundrissform kann nach einem beliebig gewählten Faktor skaliert, d.h. vergrößert oder verkleinert werden -des Zentralsegmentes aus einer Normalprojektion einer zentrisch im obersten Bereich des Traggerüstes angeordneten, pentagonalen Traggerüst-Anordnung aus fünf von dreiecksförmig angeordneten Verstrebungselementen ausgebildeten Dreiecksflächen ergibt, welche mit ihren Seitenkanten aneinandergrenzen und deren Ecken sich in einem gemeinsamen Knotenpunkt treffen, wobei das pentagonförmige Zentralsegment des Basisaufbaus wiederum in fünf dreiecksförmige Sub-Zentralsegmente gegliedert sein kann, welche mit ihren Seitenkanten im Wesentlichen analog zu den Dreiecksflächen der obersten pentagonalen Traggerüst-Anordnung aneinandergrenzen. (Anm.: Die Ausrichtung des pentagonförmigen Zentralsegmentes entspricht in einer vorzugsweisen Ausführungsform der Ausrichtung der obersten pentagonalen Traggerüst-Anordnung, muss dies jedoch nicht notwendigerweise, sondern das Zentralsegment könnte beliebig um eine vertikale Achse verdreht sein.) [0024] In einer Weiterbildung der vorgenannten Anordnung schließen an die fünf nach außen weisenden Seitenkanten des pentagonalen Zentralsegmentes bzw. im vorzugsweisen Ausführungsfalle an die nach außen weisenden Seitenkanten der das pentagonale Zentralsegment konfigurierenden fünf dreiecksförmigen Sub-Zentralsegmente jeweils ebenfalls dreiecksförmige Basissegmente an, deren vom Zentrumsbereich abgewandte Seitenkanten in gedachter Verlängerung mit jeweils lateral benachbarten Seitenkanten des Zentralsegmentes fluchten, so-dass diese fünf Basissegmente, betrachtet in einer Draufsicht auf den Basisaufbau, gemeinsam eine regelmäßige Fünfsternstruktur ausbilden, wobei die zwischen dieser Fünfsternstruktur bzw. zwischen den nach außen weisenden Basissegmenten verbleibenden fünf Zwischenräume jeweils mit drei im Wesentlichen baugleichen, jedoch mit ihren Spitzen in Richtung des Zentrumsbereichs weisenden weiteren Basissegmenten gefüllt sind, wobei die Seitenkanten benachbarter Basissegmente jeweils aneinandergrenzen. Somit ist um das Zentralsegment bzw. um die fünf dreiecksförmigen Sub-Zentralsegmente eine Gruppe von zwanzig Basissegmenten angeordnet, welche im Wesentlichen dieselbe Geometrie aufweisen, jedoch derart ineinander geschachtelt sind, dass sie das pentagonale Zentralsegment kranzförmig umgeben und gemeinsam mit diesem ein achteckiges Bodenflächenelement mit ungleich langen Seitenkanten 4/23 8$tw?idtiscäie psieiitämt AT513 838 B1 2014-08-15 ausbilden.
[0025] Darüber hinaus ist es in einer bevorzugten Ausführung vorgesehen, dass an den vom Zentrumsbereich abgewandten (schmalen) Basis-Seitenkanten der drei zwischen der Fünfsternstruktur angeordneten Basissegmente jeweils periphere, vorzugsweise ebenfalls dreieckige Basissegmente angegliedert sind, deren Basis-Seitenkanten im Wesentlichen kongruent mit den Basis-Seitenkanten der jeweils zugehörigen Basissegmente verlaufen und an einer beliebigen Anzahl dieser peripheren Basissegmente jeweils ein Verankerungselement zur Anlenkung des Traggerüstes angebracht ist, wobei in einer vorzugsweisen Ausführung des Basisaufbaus an den Spitzen der fünf nach außen weisenden, die Fünfsternstruktur ausbildenden Basissegmente weitere periphere Basissegmente angeordnet sind, welche im Wesentlichen dieselbe Geometrie wie die zuvor angeführten peripheren Basissegmente aufweisen, jedoch in die entgegengesetzte Richtung weisen und hierbei den Zwischenraum zwischen zwei nach außen weisenden peripheren Basissegmenten ausfüllen, indem sie mit ihren gleichschenkeligen Seitenkanten an die Seitenkanten benachbarter peripherer Basissegmente angrenzen. Die an das/die Zentralsegment(e) angrenzenden Basissegmente können wiederum in zwei im Wesentlichen spiegelgleiche Hälften geteilt sein.
[0026] Um einen verbesserten Lastabtrag vom Traggerüst zum Basisaufbau zu ermöglichen, ist es vorgesehen, dass jene den beiderseits der Türöffnung an Verankerungselementen angelenkten Türkranz konstituierenden Verstrebungselemente zumindest abschnittsweise, vorzugsweise entlang des gesamten Umfassungsbereichs der Türöffnung, doppelt ausgeführt sind, d.h. dass in jenem Türöffnungs-Umfassungsbereich angeordneten Verstrebungselementen jeweils Sekundärverstrebungselemente zugeordnet sind, welche zu den Verstrebungselementen beab-standet, vorzugsweise parallel zu diesen verlaufen und wobei weiters Tertiärverstrebungselemente vorgesehen sind, welche jeweils mit ersten Endbereichen an den Sekundärverstrebungselementen angelenkt sind und mit ihren zweiten Endbereichen an einem weiteren Verstrebungselement, welches nicht zum Türkranz bzw. zu jener die Türöffnung umfassenden Anordnung an Verstrebungselementen gehört. Durch Vorsehung der Sekundärverstrebungselemente wird somit die zuvor lineare Struktur des Türkranzes um eine zweite Dimension erweitert, sodass der Türkranz die Form eines polygonalen Gurtes aufweist. Durch Vorsehung der Tertiärverstrebungselemente in Kombination mit den bereits vorhandenen, vom Türkranz wegführenden primären Verstrebungselementen wird diese zweidimensionale Gurt-Struktur um eine dritte Dimension erweitert, sodass der gedachte (durch Fachwerkskonstruktion realisierte) Querschnitt der nunmehr dreidimensionalen Gurt-Struktur die Form eines sich nach außen hin bzw. in eine vom Türkranz abgewandte Richtung hin verjüngenden Keiles aufweist, welcher in weiterer Folge in die wiederum lineare geodätische Struktur des zur Türöffnung peripheren Bereichs des Traggerüstes übergeht. Die Lastabtragung der geodätischen Kuppel-Bühne wird auf diese Weise optimiert und es können bisher nicht mögliche Größen der Türöffnung realisiert werden. Auf bisher bei konventionellen Kuppel-Bühnen übliche, sperrige Stützkonstruktionen und im Türöffnungsbereich vorgesehene Zubauten mit separaten Lastabtragungselementen kann verzichtet werden. Da die Lastabtragung im Bereich der Türöffnung nunmehr durch eine organisch aus der durch das Traggerüst gebildeten geodätischen Hüllstruktur hervorwachsenden Konstruktion erfolgt, können sperrige Stützkonstruktionen und Traversen, welche zusätzlichen Platz beanspruchen, die Sicht auf die Bühne und auch die Optik des geodätischen Bauwerks selbst stören, vermieden werden. Eine statische Berechnung hat ergeben, dass eine derartige Ausbildung des Türkranz-Traggerüstes in Kombination mit dem erfindungsgemäß mehrgliedrig und zentrisch orientierten Basisaufbau Windlasten bis zu 80 km/h standhält (im aufgeplanten Zustand der Kuppel-Bühne). Eine vorliegende Kuppel-Bühne hält weiters Lasten bis insgesamt 3,5 t problemlos stand. Die besondere Stabilität der erfindungsgemäßen Kuppel-Bühne erweist sich auch deshalb als vorteilhaft, da an deren Innenseite in der Regel eine Vielzahl an Gewichten in Form von Traversen, Präsentationsobjekten, Lautsprechern, Scheinwerfern, Projektoren und sonstiger technischer Ausrüstung lasten.
[0027] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ist es vorgesehen, dass die Tertiärverstrebungselemente jeweils an Knotenpunkten des Traggerüstes angreifen, indem ein erster 5/23
österreichisches pateistäf^t AT513 838 B1 2014-08-15
Endbereich des Tertiärverstrebungselementes an einem ersten Endbereich eines Sekundärverstrebungselementes bzw. an jenem Punkt, an welchem sich zwei benachbarte Sekundärverstrebungselemente treffen, angelenkt ist, während ein zweiter Endbereich des Tertiärverstrebungselementes an einem, vorzugsweise am nächstgelegen, nicht zum Türkranz gehörigen Knotenpunkt des Traggerüstes angelenkt ist. Anmerkung: Als Knotenpunkte werden im vorliegenden Zusammenhang nicht nur rein punktförmige Berührungen der Verstrebungselemente bezeichnet, sondern es können als Knotenpunkte beliebige, z.B. in der Einleitung der Anmeldung erwähnte Knotenverbindungstechniken, so etwa teller- oder flanschförmige Aufnahmeelemente bzw. Strebenverteiler Einsatz finden.
[0028] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante sind quer zur Längserstreckung der Verstrebungselemente verlaufende, vorzugsweise im Wesentlichen in Richtung des Zentrums des geodätischen Traggerüstes weisende Querverstrebungselemente vorgesehen, welche die Verstrebungselemente mit den Sekundärverstrebungselementen, vorzugsweise jeweils an Knotenpunkten des Türkranzes bzw. an Endbereichen jeweils benachbarter Verstrebungselemente und Sekundärverstrebungselemente verbinden.
[0029] Des Weiteren können Diagonalverstrebungselemente vorgesehen sein, welche zwischen einander zugeordneten, vorzugsweise parallel verlaufenden Verstrebungs- und Sekundärverstrebungselementen gebildete Ebenen des Türkranzes diagonal aussteifen, hierbei vorzugsweise ebenfalls an Knotenpunkten des Türkranzes angreifen. D.h., ein Diagonalverstrebungselement ist einerseits mit einem Knotenpunkt der Verstrebungselemente des Türkranzes und andererseits mit einem dazu diagonal gegenüberliegenden Knotenpunkt der Sekundärverstrebungselemente des Türkranzes verbunden.
[0030] Gemäß einer besonders bevorzugten Anordnungsvariante ist es vorgesehen, dass von Knotenpunkten der Sekundärverstrebungselemente des Türkranzes jeweils zwei Tertiärverstrebungselemente ausgehen, welche sich in voneinander divergierende, vom Türkranz abweisende Richtungen erstrecken und jeweils an nicht zum Türkranz gehörenden Knotenpunkten des Traggerüstes, vorzugsweise an den jeweils innerhalb der geodätischen Polyederstruktur nächstgelegenen Knotenpunkten des Traggerüstes, angelenkt sind.
[0031] In einer konkreten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bühnen-Kuppel ist es vorgesehen, dass die vom Basisaufbau gebildete Bodenfläche einen gedachten vollständigen, d.h. sphärischen geodätischen Traggerüst-Körper auf einer Höhe von im Wesentlichen drei Achtel des Gesamtdurchmessers schneidet, sodass als reale, auf dem Basisaufbau angelenkte Traggerüst-Konstruktion im Wesentlichen fünf Achtel des Gesamtdurchmessers verbleiben, wobei das noch nicht mit Türöffnungen versehene Traggerüst folgende geodätische polygonale Strukturen umfasst: [0032] - sechs pentagonale Strukturen jeweils aus fünf, durch Verstrebungselemente geglie derte Dreiecksflächen konstituiert, wobei eine dieser pentagonalen Strukturen zentrisch in einem obersten Bereich des Traggerüstes angeordnet ist, [0033] - zehn ganze hexagonale Strukturen jeweils aus sechs, durch Verstrebungselemente gegliederte Dreiecksflächen konstituiert sowie [0034] - fünf zum Basisaufbau benachbarte halbe hexagonale Strukturen jeweils aus drei, durch Verstrebungselemente gegliederte Dreiecksflächen konstituiert, [0035] wobei im Bereich der Türöffnung folgende geodätische polygonale Strukturen aus dem Traggerüst entfernt sind: [0036] - eine ganze hexagonale Struktur (sechs Dreiecksflächen) im Zentrum der Türöffnung, sowie beiderseits an die hexagonale Struktur angrenzend: [0037] - jeweils zwei Fünftel, d.h. zwei Dreiecksflächen einer pentagonalen Struktur, somit insgesamt vier derartige Dreiecksflächen beiderseits anschließend an die obere Hälfte der auf einer horizontalen Basiskante stehenden zentrischen hexagonalen Struktur, 6/23 Österreich»«« AT513 838 B1 2014-08-15 [0038] - jeweils zwei Sechstel, d.h. zwei Dreiecksflächen einer hexagonalen Struktur, d.h. jeweils zwei, somit insgesamt vier derartige Dreiecksflächen (beiderseits) anschließend an die untere Hälfte der auf einer horizontalen Basiskante stehenden zentrischen hexagonalen Struktur).
[0039] Somit umfasst die Türöffnung eine sich aus vierzehn (aus der geodätischen Polygonalstruktur entfernte) aneinandergrenzende Dreiecksflächen ergebende Gesamtfläche.
[0040] An gegenüber dem Zentrumsbereich der Bodenfläche peripher angeordneten Basissegmenten, insbesondere an jenen, in welchen Verankerungselemente gehalten sind, können bei Bedarf zusätzliche Gewichtselemente angebracht sein, welche die Stabilität der Kuppel-Bühne weiter erhöhen. Zu diesem Zweck umfassen die peripheren Basissegmente eine freie Aufstandsfläche, auf welcher zusätzliche Gewichtselemente wie z.B. mit Wasser befüllbare Tonnen positionierbar sind.
[0041] [0042] [0043] [0044] [0045] [0046] [0047] [0048] [0049] [0050] [0051] [0052] [0053] [0054] [0055] [0056] [0057] [0058] [0059] [0060] [0061] [0062]
Es folgen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäßes Traggerüst der geodätischen Kuppel-Bühne
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Basisaufbau der geodätischen Kuppel-Bühne
Fig. 3 eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Traggerüstes aus Fig. 1
Fig. 4 einen Endbereich eines Verstrebungselementes des Traggerüstes
Fig. 5 an einem Knotenpunkt zusammengeführte Verstrebungselemente
Fig. 6 ein erfindungsgemäßes Basissegment mit gesichertem Verriegelungselement (perspektivisch)
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Funktionsweise des Verriegelungselementes aus Fig. 6
Fig. 8 das Basissegment aus Fig. 5 in Seitenansicht
Fig. 9 eine bevorzugte Ausführungsvariante eines zur Anlenkung des Traggerüstes am Basissegments vorgesehenes Verankerungselementes
Fig. 10 eine weitere Ausführungsvariante eines in einem Basissegment gehaltenen Verankerungselementes (perspektivisch)
Fig. 11 die Anordnung aus Fig. 10 in Seitenansicht
Fig. 12 eine Draufsicht auf den Basisaufbau aus Fig. 2 (Verriegelungselemente sichtbar)
Fig. 13 eine Draufsicht auf die Kuppelbühne
Fig. 14 eine Draufsicht auf den Basisaufbau aus Fig. 2
Fig. 15 ein Basissegment in Draufsicht
Fig. 16 ein peripheres Basissegment in Draufsicht
Fig. 17 ein zentrales Basissegment in Draufsicht
Fig. 18 das Basissegment aus Fig. 17 (perspektivisch)
Fig. 19 das Basissegment aus Fig. 15 (perspektivisch)
Fig. 20 das Basissegment aus Fig. 16 (perspektivisch)
Fig. 21 ein erfindungsgemäßes Basissegment mit Verankerungselement samt an diesem angelenkten Traggerüstes-Verbindungsstreben [0063] Eine erfindungsgemäße geodätische Kuppel-Bühne 1 umfasst einen Basisaufbau 2 und ein daran angelenktes Traggerüst 3 mit mindestens einer Türöffnung 7. Zwecks besserer Übersichtlichkeit sind das Traggerüst 3 (Fig. 1) und der Basisaufbau 2 (Fig. 2) jeweils in perspektivi- 7/23
Sstemsdöste p3tenfs!?!t AT513 838 B1 2014-08-15 scher Einzelansicht dargestellt.
[0064] Das in Fig. 1 schematisch dargestellte geodätische Traggerüst 3 ist aus an Knotenpunkten 5 lösbar miteinander verbundenen Verstrebungselementen 6 konstituiert. Die in der Fachwerkskonstruktion gemäß Fig. 1 lediglich als Linien dargestellten Verstrebungselemente 6 sind gemäß Fig. 4 und Fig. 5 (siehe auch Fig. 21) als längliche Holme ausgeführt, welche an ihren Endbereichen 6a, 6b jeweils zu Flanschabschnitten zusammengepresst sind, an welchen eine Durchgangsöffnung 26 (hier ausgeführt als einfache Bohrung) zur Aufnahme des Knotenverbindungselementes 21 vorgesehen ist.
[0065] Die Verstrebungselemente 6 sind in Montageposition sternförmig um die Knotenpunkte 5 angeordnet bzw. aneinander angelenkt (Fig. 5). Sie können aus Meterware mit zylindrischem oder auch sonstigem, z.B. polygonalem Querschnitt gefertigt sein. Vorzugsweise finden pulverbeschichtete Stahlrohre aus E533 Einsatz. Eine mit dem Basisaufbau 2 verbundene unterste Fachwerksebene des Traggerüstes 3 ist aus Rohren R48,3/6,3 errichtet, die darüber liegenden Strukturen des Traggerüstes 3 aus Rohren R48,3/3,2. Werkstoff, Profilform und Querschnittsgröße der Verstrebungselemente 6 können jedoch nach Maßgabe vorliegender Einsatzerfordernisse gewählt werden.
[0066] Das Traggerüst 3 ist in erfindungsgemäßer, noch näher beschriebenerWeise mit dem in Fig.2 ebenfalls schematisch dargestellten Basisaufbau 2 verbunden, d.h. der Lastabtrag des Traggerüstes 3 erfolgt über den Basisaufbau 2.
[0067] Der Basisaufbau 2 bildet eine vom Traggerüst 3 umgebene Bodenfläche 4 aus, deren Fläche im Wesentlichen einer vertikalen Normalprojektion des geodätischen Traggerüstes 3 in Richtung des Bodens entspricht (siehe Fig. 13). Der äußere Umriss der Bodenfläche 4 bzw. des segmentförmig zusammengefügten Basisaufbaus 2 muss jedoch nicht exakt mit dem aus einer vertikalen Normalprojektion erhaltenen Umriss des vom Traggerüst umspannten Raumes fluchten, sondern kann mit einzelnen Abschnitten der Basissegmente gegenüber einem solchen Normalprojektions-Umriss auch leicht vor- und zurückspringen.
[0068] Zur Verbindung der Verstrebungselemente 6 im Bereich der Knotenpunkte 5 des Traggerüstes 3 können sämtliche gemäß dem Stand der Technik in Zusammenhang mit geodätischen Kuppelbauwerken bekannte Verbindungstechniken herangezogen werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird eine Verbindung der Verstrebungselemente 6 mittels Knotenverbindungselementen 21 vorgenommen, welche als mit Mutternelementen verschraubbare Gewindebolzen, z.B. M16 8.8 ausgeführt sind (symbolisch angedeutet in Fig. 4).
[0069] Die Verstrebungselemente 6 grenzen in dreiecksförmiger Anordnung jeweils aneinander und bilden gemeinsam eine polyederförmige, konvexe Struktur des Traggerüstes 3 aus. Aufgrund der geometrischen Transformation der geodätischen Hüllform des Traggerüstes 3 in dreieckige Flächen ergibt sich, dass die Verstrebungselemente 6 in der praktischen Umsetzung nicht gleich groß sind (insbesondere sind die in pentagonalen Strukturen des Traggerüstes 3 angeordneten Verstrebungselemente 6 kürzer als die in hexagonalen Strukturen angeordneten). Dieser Umstand wird beim Zusammenbau eines geodätisches Traggerüstes auf einfache Weise gelöst, indem i.d.R. Verstrebungselemente 6 mit drei verschiedenen Längen Einsatz finden. Da diese technische Lösung bereits hinlänglich bekannt ist, sei jedoch in der vorliegenden Anmeldung nicht näher auf diesen Umstand eingegangen. Um im Zusammenbau eine geodätische Tragwerksstruktur zu realisieren, verlaufen die endseitig abgeflachten Abschnitte der Verstrebungselemente 6 gegenüber den Längsachsen 27 der Verstrebungselemente 6 geneigt (siehe Fig. 4).
[0070] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Basisaufbau 2, betrachtet in einer senkrecht zur Bodenfläche 4 verlaufenden Draufsicht (siehe Fig. 12 und Fig. 14) aus mindestens fünf, vorzugsweise aus mehr als zehn Basissegmenten 8, 8', 9, welche um einen Zentrumsbereich 10 des Basisaufbaus 2 bzw. der Bodenfläche 4 herum gruppiert sind, mosaikförmig miteinander verbindbar und dadurch eine begehbare Bodenfläche 4 konstituierbar ist, wobei in einem durch Basiselemente 8, 8' ausgebildeten, gegenüber dem Zentrumsbereich 10 peripheren Bereich 11 8/23 ästerreichisöies pateitiHsi AT513 838 B1 2014-08-15 des Basisaufbaus 2 Verankerungselemente 14 (siehe Fig. 9-11, Fig. 21) vorgesehen sind, an welchen das Traggerüst 3, insbesondere eine im Folgenden als Türkranz 20 bezeichnete Anordnung jener Verstrebungselemente 6, welche die Türöffnung 7 umgrenzen (siehe Fig. 1 und 3), lösbar befestigbar ist.
[0071] Hierbei wird der Verlauf von - betrachtet aus einer Draufsicht auf die Kuppel-Bühne 1 -wieder in Richtung des Zentrums der geodätischen Traggerüst-Struktur konvergierenden, bodennahen Verstrebungselementen 6 (also der untersten Verstrebungselemente-Reihe) nutzbar gemacht wird, um eine Komponente des über diese Verstrebungselemente 6 stattfindenden lastabtragenden Kraftflusses mittels der mit den Basissegmenten 8, 8' verbundenen Verankerungselemente 14 in die Ebene des Basisaufbaus 2 bzw. der Bodenfläche umzuleiten und dadurch eine selbsttätige gegenseitige Zentrierung der Basiselemente 8, 8', 9 in Richtung des Zentrumsbereichs 10 zu bewirken. Auf diese Weise erfolgt eine integrale Verbindung zwischen Basisaufbau 2 und Traggerüst 3, welche neben einfacher Montage-, Demontage- und Transportfähigkeit eine hohe Stabilität gegenüber Gewichts- und Windlasten gewährt. Eine erfindungsgemäße Bühnen-Anordnung hat zur Folge, dass am peripheren Bereich 11 des Basisaufbaus 2 und an der Bodenfläche 4 zugewandten Verstrebungselementen 6 bzw. an korrespondierenden Verankerungselementen 14 angreifende Kraftvektoren in Richtung des Zentrumsbereiches 10 des Basisaufbaus 2 bzw. der Bodenfläche 4 weisen und solcherart eine selbsttätige Zentrierung der Basiselemente 8, 8', 9 bewirken. Der Basisaufbau 2 hält sich somit durch die in seinem peripheren Bereich 11 an die Verankerungselemente 14 angeschlossenen, in geodätischer Struktur zur Bodenfläche 4 konvergierenden Verstrebungselemente 6 im Wesentlichen selbst zusammen.
[0072] Es ist auch möglich, dass die Verankerungselemente 14 bzw. deren in Kraftflussrichtung verlaufende Längsachsen gegenüber der Vertikalen nach außen, in eine vom Zentrumsbereich 10 des Basisaufbaus 2 abgewandte Richtung geneigt verlaufen, um in Richtung des Zentrumsbereichs 10 weitergeleitete Lastkomponenten zu erhalten bzw. zu vergrößern (angedeutet in Fig. 11 durch eine punktierte Längsachse 28'; der Adapterabschnitt 29 kann zum Zwecke einer optimalen Anbindung des Traggerüstes 2 wiederum in die entgegengesetzte Richtung abgewinkelt sein, so wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.9 dargestellt).
[0073] Es sind mindestens drei im Wesentlichen konzentrisch zum Zentrumsbereich 10 des Basisaufbaus verlaufende Anordnungsreihen an Basissegmenten 8, 8', 9 vorgesehen, wobei die Verankerungselemente 14 zur Anlenkung des Traggerüstes 3, insbesondere des Türkranzes 20, jeweils an Basissegmenten 8' der äußersten Anordnungsreihe angebracht sind. Die Verankerungselemente 14 können hierbei im Wesentlichen mittig an Basissegmenten 8' angebracht sein. Wie in Fig. 14-17 ersichtlich, weisen die Basissegmente 8, 8', 9, betrachtet in einer Draufsicht auf die Bodenfläche 4, jeweils eine gleichschenklige Dreiecksform auf.
[0074] Wie in Fig. 12 dargestellt, sind benachbarte Basissegmente 8, 8', 9 im Bereich ihrer einander zuweisenden Seitenkanten miteinander verbindbar und somit gegen ein Verrutschen gesichert. Die Basissegmente 8, 8', 9 können somit positionsgenau zueinander festgelegt werden (Fig. 6, 8, 10, 11). Zur Kupplung benachbarter Basissegmente 8, 8', 9 sind hierbei im Bereich der Seitenkanten, im Wesentlichen quer (orthogonal) zu diesen verlaufende bolzenförmige Verriegelungselemente 12 vorgesehen, welche in korrespondierende, in Montageposition miteinander fluchtende Aufnahmeöffnungen 24 in Rahmenelementen 22 jeweils benachbarter Basissegmente 8, 8', 9 eindringen und diese positionsgenau miteinander verbinden (siehe eine schematische Darstellung des Kupplungsmechanismus in Fig. 7). Die bolzenförmige Verriegelungselementen 12 sind hierbei an jedem Rahmenelement 22 mittels eines quer zur Bolzenlängsachse verlaufenden, z.B. stiftförmigen Sicherungselementes 15 gegen ein Verrutschen gesichert. Alternativ oder ergänzend könnte die Verbindung benachbarter Basissegmente 8, 8', 9 auch mittels alternativer Kupplungsmechanismen bewerkstelligt werden, so z.B. mittels Einhängelaschen, Vater/Mutter-Profilen, Clips-, Verrastungs-, Verschraubungs-, Haken- oder Klemmvorrichtungen. Zusätzlich zur jeweils gewählten Verbindungsvorrichtung können im Bereich der Seitenkanten der Basissegmente 8, 8', 9 diverse Zentrierungselemente, z.B. stiftförmige Elemente mit korrespondierenden, passgenauen Aufnahmehülsen. 9/23
österreichische; p8t«itiWt AT513 838 B1 2014-08-15 [0075] Die Basissegmente 8, 8', 9 umfassen jeweils z.B. aus Holzstaffeln gefertigte, auf Gehrung zugeschnittene Rahmenelemente 22, auf welchen die Bodenfläche 4 ausbildende Flächenelemente 23 angeordnet, z.B. genagelt, geschraubt oder geklebt sind. Die Flächenelemente 23 sind z.B. als Siebdruckplatten ausgeführt. Die Höhe der Basissegmente 8, 8', 9 beträgt jeweils mindestens 10 cm, vorzugsweise ca. 15 cm. Als Querschnitt der Rahmenelemente 22 wurde 6/12 cm gewählt.
[0076] Gemäß Fig. 9-11 ist es vorgesehen, dass jene peripheren Basissegmente 8', welche mit den zur Anlenkung des Traggerüstes 3 bestimmten Verankerungselementen 14 versehen sind, mit Beton oder einem äquivalenten Füllmaterial ausgegossen und in Montageposition um 180° um eine horizontale Achse gewendet sind, sodass die Flächenelemente 23 jener peripheren Basissegmente 8' nach unten weisen und die Verankerungselemente 14 nach oben gerichtet sind. Die peripheren Basissegmente 8' weisen eine Abmessung von ca. 1,2x1,5x3,2m auf.
[0077] Wie in Fig. 9 und Fig. 10 ersichtlich, sind die Verankerungselemente 14 jeweils stabförmig ausgebildet und weisen in ihrem nach unten gewandten Bereich einen z.B. angeschweißten Basisflansch 25 oder ein sonstiges Bewehrungselement auf, welches in den Beton eingegossen ist. Auf diese Weise wird eine optimale Kraftübertragung von dem am Verankerungselement 14 angelenkten Traggerüst 3 zum Basisaufbau 2 gewährleistet. An ihrem nach oben bzw. von der Bodenfläche 4 abgewandten Endbereich weisen die Verankerungselemente 14 einen Adapterabschnitt 29 auf, welche zur Anbindung von dem Basisaufbau 2 zugewandten Verstrebungselementen 6 des Traggerüstes 3 vorgesehen sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Adapterabschnitte 29 der Verankerungselemente 14 im Wesentlichen baugleich zu den flachgepressten Endabschnitten der Verstrebungselemente 6 ausgeführt. Eine im Adapterabschnitt 29 vorgesehene Anschlussöffnung 30 entspricht hinsichtlich ihrer Größe und Funktionsweise im Wesentlichen der Durchgangsöffnung 26 der Verstrebungselemente 6. Ein Anschluss zwischen Verstrebungselementen 6 des Traggerüstes 3 und dem im Basissegment 8' gehaltenen (einbetonierten) Verankerungselement 14 ist in Fig. 21 dargestellt.
[0078] Die Verankerungselemente 14 stehen gemäß vorliegendem Ausführungsbeispiel mit ihrem Adapterabschnitt 29 nach oben hin ab, können jedoch auch im Basissegment 8' versenkt sein. Sie können mittels beliebiger Verbindungstechnik analog zu sonstigen Knotenpunkten 5 des Traggerüstes 3 mit den Verstrebungselementen 6 verbunden sein (siehe Fig. 21). Anstelle von starr in die Basissegmente 8' eingegossenen Streben könnten die Verankerungselemente 14 auch mehrteilig aufgebaut sein, z.B. indem im Basissegment 8' ein erster Ankerteil gehalten ist, welcher mit einem zur Verbindung mit einem Knotenverbindungselement 19 geeigneten zweiten Ankerteil, z.B. in der Art des in Fig.9 dargestellten abstehenden, endseitig abgeflachten und mit einer Aufnahmeöffnung bzw. Bohrung versehenen Strebenelement, koppelbar, vorzugsweise verschraubbar ist.
[0079] Es sind zwölf über den Umkreis der Bodenfläche 4 verteilte, peripher zum Zentrumsbereich 10 angeordnete Verankerungselemente 14 bzw. mit diesen verbundene periphere Basissegmente 8' vorgesehen. Betrachtet aus einer vor der Türöffnung 7 stehenden Perspektive sind hierbei sechs Verankerungselemente 14 links der Türöffnung 7 angeordnet und weitere sechs Verankerungselemente 14 rechts der Türöffnung 7. Im Bedarfsfall kann die Anzahl der Verankerungselemente 14 auch vermehrt oder vermindert werden.
[0080] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Basissegmente 8, 8', 9 in drei Größen (die Bodenfläche 4 konstituierenden Partialflächen) ausgebildet. Die Geometrie der Basissegmente ist in Draufsichten gemäß Fig. 15-17 sowie perspektivisch in Fig. 18-20 ersichtlich, deren mosaikförmiger Zusammenbau zu einer Bodenfläche 4 in Fig. 14.
[0081] Alle Basissegmente 8, 8', 9 bzw. deren Flächenelemente 23 weisen (bei Betrachtung in einer Draufsicht auf die Bodenfläche 4) eine gleichschenkelige Dreiecksform auf. Hierbei weisen verschieden große Basissegmente 8, 8', 9 jeweils eine Basis-Seitenkante bzw. korrespondierende Rahmenelemente 22 auf, welche gleich lang sind, während zwei an die Basis-Seitenkante angrenzende Schenkel-Seitenkanten bzw. korrespondierende weitere Rahmenelemente 22 miteinander Winkel ausbilden, welche beim Sub-Zentralsegment 9', beim Ba- 10/23 isiiireiöBsöses Patentamt AT513 838 B1 2014-08-15 sissegment 8 und beim peripheren Basissegment 8 jeweils verschieden sind. Dementsprechend sind auch in Normalrichtung zur Basis-Seitenkante gemessene Längserstreckungen der Basissegmente 8, 8', 9 verschieden groß. Die Basissegmente 8 weisen jeweils eine größere Fläche auf als die Sub-Zentralsegmente 9', während die peripheren Basissegmente 8' noch kleiner sind als die Sub-Zentralsegmente 9'. Die an die Sub-Zentralsegmente 9' angegliederten Basissegmente 8 weisen jeweils einen spitzen Winkel auf.
[0082] Wie ebenfalls in Fig. 12 und Fig. 14 ersichtlich, sind im Zentrumsbereich 10 des Basis-aufbaus 2 bzw. der Bodenfläche 4 fünf gleichartige Basissegmente, im Folgenden als Sub-Zentralsegmente 9' bezeichnet, positioniert, um welches mehrere, vorzugsweise mindestens zwanzig Basissegmente 8, 8' angeordnet sind. Die Sub-Zentralsegmente 9' ergeben in Montageposition gemeinsam ein pentagonales Zentralsegment 9, welches eventuell auch einstückig gefertigt sein könnte.
[0083] Die Grundrissform des fünfteiligen Zentralsegmentes 9 ergibt sich aus einer Normalprojektion einer zentrisch im obersten Bereich des Traggerüstes 3 angeordneten, pentagonalen Traggerüst-Anordnung aus fünf von dreiecksförmig angeordneten Verstrebungselementen 6 ausgebildeten Dreiecksflächen, welche mit ihren Seitenkanten aneinandergrenzen und deren Ecken sich in einem gemeinsamen Knotenpunkt treffen (siehe Fig. 13). Die Seitenkanten der fünf dreiecksförmigen Sub-Zentralsegmente 9' grenzen hierbei analog zu den Dreiecksflächen der obersten pentagonalen Traggerüst-Anordnung aneinander.
[0084] I m vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwanzig an das Zentralsegment 9 bzw. an die Sub-Zentralsegmente 9' angeordnete Basissegmente 8 und dazu neunzehn periphere Basissegmente 8' vorgesehen (siehe Fig. 14). Die Anzahl der jeweiligen Segmente des Basisauf-baus 2 kann jedoch bedarfsweise vergrößert oder verringert werden.
[0085] Wie in Fig. 12 und 14 weiters ersichtlich, schließen an die fünf nach außen weisenden Seitenkanten des pentagonalen Zentralsegmentes 9 bzw. an die nach außen weisenden Seitenkanten der das pentagonale Zentralsegment 9 konfigurierenden fünf dreiecksförmigen Sub-Zentralsegmente 9' jeweils ebenfalls dreiecksförmige Basissegmente 8 an (wobei die in radialer Richtung der Bodenfläche 4 aneinandergrenzenden Seitenkanten bzw. Rahmenelemente 22 der Sub-Zentralsegmente 9' und der Basissegmente 8 im Wesentlichen gleich lang sind und in Montageposition hinsichtlich ihrer gegenseitig einen Anschlag bildenden Seitenkanten miteinander fluchten), deren vom Zentrumsbereich 10 abgewandte Seitenkanten in gedachter Verlängerung mit jeweils lateral benachbarten Seitenkanten des Zentralsegmentes 9 fluchten, sodass diese fünf Basissegmente 8, betrachtet in einer Draufsicht auf den Basisaufbau 2, gemeinsam eine regelmäßige Fünfsternstruktur ausbilden.
[0086] Die zwischen dieser Fünfsternstruktur bzw. zwischen den nach außen weisenden Basissegmenten 8 verbleibenden fünf Zwischenräume sind jeweils mit drei im Wesentlichen baugleichen, jedoch mit ihren Spitzen in Richtung des Zentrumsbereichs 10 weisenden weiteren Basissegmenten 8 gefüllt, wobei die Seitenkanten benachbarter Basissegmente 8 jeweils aneinandergrenzen bzw. annähernd kongruent verlaufen. Somit ist um das Zentralsegment 9 bzw. um die fünf dreiecksförmigen Sub-Zentralsegmente 9' eine Gruppe von zwanzig Basissegmenten 8 angeordnet, welche im Wesentlichen dieselbe Geometrie aufweisen, jedoch derart ineinander geschachtelt sind, dass sie das pentagonale Zentralsegment 9 kranzförmig umgeben und gemeinsam mit diesem ein achteckiges Bodenflächenelement mit ungleich langen Seitenkanten ausbilden.
[0087] Darüber hinaus ist es vorgesehen, dass an den vom Zentrumsbereich 10 abgewandten (schmalen) Basis-Seitenkanten der drei zwischen der Fünfsternstruktur angeordneten Basissegmente 8 jeweils periphere, vorzugsweise ebenfalls dreieckige Basissegmente 8' angegliedert sind, deren Basis-Seitenkanten im Wesentlichen kongruent mit den Basis-Seitenkanten der jeweils zugehörigen Basissegmente 8 verlaufen (die gleichschenkeligen peripheren Basissegmente 8' weisen mit ihren Spitzen somit in die entgegengesetzte Richtung wie die gleichschenkeligen Basissegmente 8 bzw. sind zu diesem um 180° verdreht) und an einer beliebigen Anzahl dieser peripheren Basissegmente 8'jeweils ein Verankerungselement 14 zur Anlenkung 11/23 ©tirwiöBSöses Ρ3)«!{8ί?!ί AT513 838 B1 2014-08-15 des Traggerüstes 3 angebracht ist. An den Spitzen der fünf nach außen weisenden, die Fünfsternstruktur ausbildenden Basissegmente 8 sind weitere periphere Basissegmente 8” angeordnet, welche im Wesentlichen dieselbe Geometrie wie die peripheren Basissegmente 8' aufweisen, jedoch in die entgegengesetzte Richtung weisen und hierbei den Zwischenraum zwischen zwei nach außen weisenden peripheren Basissegmenten 8' ausfüllen, indem sie mit ihren gleichschenkeligen Seitenkanten an die Seitenkanten benachbarter peripherer Basissegmente 8' angrenzen. Während die mit ihrer Spitze nach außen weisenden peripheren Basissegmente 8' in einer beschriebenen Weise mit Beton gefüllt sind, sie die jeweils dazwischen angeordneten und zum Zentrumsbereich 10 weisenden weiteren periphere Basissegmente 8” vorzugsweise als hohle Podeste ausgeführt.
[0088] Fig. 13 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Kuppel-Bühne 1 bei grafischer Überlagerung der sphärischen Traggerüst-Struktur mit dem segmentförmig gegliederten Basisaufbau 2, wobei durchgehende Linien die Gliederung des Basisaufbaus 2 andeuten, während strichlierte Linien die Gliederung des Traggerüstes 3 andeuten. Fig. 13 dient lediglich als orientierende Darstellung, die detaillierte Gliederung von Traggerüst 3 und Basisaufbau 2 ist anhand von Einzeldarstellungen in Fig. 1 und Fig. 12 ersichtlich.
[0089] Am bereits eingangs beschriebenen, mit dem Basisaufbau 2 über die Verankerungselemente 14 verbundenen Traggerüst 3 ist es vorgesehen, dass jene den beiderseits der Türöffnung 7 an Verankerungselementen 14 angelenkten Türkranz 20 konstituierenden Verstrebungselemente 6 zumindest abschnittsweise (hier: entlang des gesamten Umfassungsbereichs der Türöffnung 7), doppelt ausgeführt sind (siehe Fig. 1 und Fig. 3). Zu diesem Zweck sind in jenem Türöffnungs-Umfassungsbereich angeordneten Verstrebungselementen 6 jeweils Sekundärverstrebungselemente 6' zugeordnet, welche zu den Verstrebungselementen 6 beab-standet, vorzugsweise parallel zu diesen verlaufen. Die Sekundärverstrebungselemente 6' weisen im Wesentlichen die gleiche Länge auf wie die jeweils korrespondierenden Verstrebungselemente 6.
[0090] Des Weiteren sind Tertiärverstrebungselemente 6" vorgesehen, welche jeweils mit ersten Endbereichen 6a" an den Sekundärverstrebungselementen 6' angelenkt sind und mit ihren zweiten Endbereichen 6b" an einem weiteren Verstrebungselement 6, welches nicht zum Türkranz 20 bzw. zu jener die Türöffnung 7 umfassenden Anordnung an Verstrebungselementen 6 gehört. Durch Vorsehung der Sekundärverstrebungselemente wird somit die zuvor lineare Struktur des Türkranzes um eine zweite Dimension zu einer Fläche erweitert, sodass der Türkranz die Form eines polygonalen Gurtes aufweist. Durch Vorsehung der Tertiärverstrebungselemente 6" in Kombination mit den bereits vorhandenen, vom Türkranz 20 wegführenden primären Verstrebungselementen 6 wird diese Gurt-Struktur um eine weitere Dimension erweitert, wobei Tertiärverstrebungselemente 6" und gegenüberliegende (primäre) Verstrebungselemente 6 nach außen hin bzw. in eine vom Türkranz 20 abgewandte Richtung hin konvergieren und in weiterer Folge die die hierbei ausgebildete, um den Türkranz 20 herum keilförmig erweitere Struktur wiederum in die reguläre (lineare Verbindungen aufweisende) geodätische Struktur des zur Türöffnung 7 peripheren Bereichs des Traggerüstes 3 übergeht.
[0091] Die Tertiärverstrebungselemente 6" greifen jeweils an Knotenpunkten 5 des Traggerüstes 3 an, indem ein erster Endbereich 6a" des Tertiärverstrebungselementes 6" an einem ersten Endbereich 6a' eines Sekundärverstrebungselementes 6' bzw. an jenem Punkt, an welchem sich zwei benachbarte Sekundärverstrebungselemente 6' treffen, angelenkt ist, während ein zweiter Endbereich 6b" des Tertiärverstrebungselementes 6" an einem, vorzugsweise am nächstgelegen, nicht zum Türkranz 20 gehörigen Knotenpunkt 5 des Traggerüstes 3 angelenkt ist.
[0092] Des Weiteren sind quer zur Längserstreckung der Verstrebungselemente 6 verlaufende, holmförmige Querverstrebungselemente 16 vorgesehen, welche die Verstrebungselemente 6 mit den Sekundärverstrebungselementen 6', vorzugsweise jeweils an Knotenpunkten 5 des Türkranzes 20 bzw. an Endbereichen 6a, 6a'; 6b, 6b' jeweils benachbarter Verstrebungselemente 6 und Sekundärverstrebungselemente 6' Die Querverstrebungselemente 16 verlaufen im 12/23 ästereichisciits AT513 838 B1 2014-08-15
Wesentlichen orthogonal zu den Verstrebungselementen 6 sowie im Wesentlichen orthogonal zu einer gedachten, die geodätische Struktur des Traggerüstes 3 umhüllenden Kugelfläche, somit verlaufen die Längsachsen der Querverbindungselemente 16 im Wesentlichen in Richtung des Zentrums der vom Traggerüstes 3 geodätischen Struktur. Die zwei von einem Knotenpunkt 5 ausgehenden Tertiärverstrebungselemente 6" sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit ihren ersten Endbereichen jeweils am selben Endbereich eines Querverstrebungselementes 16 angelenkt.
[0093] Als zusätzliche Maßnahme sind Diagonalverstrebungselemente 18 vorgesehen, welche zwischen einander zugeordneten, vorzugsweise parallel verlaufenden Verstrebungs- und Sekundärverstrebungselementen 6, 6' gebildete Ebenen des Türkranzes 20 diagonal aussteifen, hierbei vorzugsweise ebenfalls jeweils an Knotenpunkten 5 des Türkranzes 20 angreifen. Ein erster Endbereich 6a eines Verstrebungselementes 6 ist mittels eines Querverstrebungselementes 16 mit einem ersten Endbereich 6a' eines benachbarten Sekundärverstrebungselementes 6' verbunden, ebenso wie ein zweiter Endbereich 6b des Verstrebungselementes 6 mittels eines Querverstrebungselementes 16 mit einem zweiten Endbereich 6a' des Sekundärverstrebungselementes 6' verbunden ist.
[0094] Wie ebenfalls in Fig. 1 ersichtlich, gehen von Knotenpunkten 5 der Sekundärverstrebungselemente 6' des Türkranzes 20 in Y-förmiger Weise jeweils zwei Tertiärverstrebungselemente 6" aus, welche sich in voneinander divergierende, vom Türkranz 20 abweisende Richtungen erstrecken und jeweils an nicht zum Türkranz 20 gehörenden, innerhalb der geodätischen Polyederstruktur nächstgelegenen Knotenpunkten 5 des Traggerüstes 3, angelenkt sind.
[0095] Folgende geodätische Konstruktion hat sich aufgrund ihrer Proportionen für eine Anwendung als Bühnen-Kuppel als besonders optimal erwiesen. Dieses Ausführungsbeispiel kann jedoch bei Bedarf beliebig modifiziert werden, ohne von den erfindungsgemäßen Merkmalen abzuweichen. Die vom Basisaufbau 2 gebildete Bodenfläche 4 schneidet hierbei einen gedachten vollständigen, d.h. sphärischen geodätischen Traggerüst-Körper auf einer Höhe von im Wesentlichen drei Achtel des Gesamtdurchmessers, sodass als reale, auf dem Basisaufbau 2 angelenkte Traggerüst-Konstruktion im Wesentlichen fünf Achtel des Gesamtdurchmessers verbleiben, wobei das noch nicht mit Türöffnungen versehene Traggerüst 3 folgende geodätische polygonale Strukturen umfasst: [0096] - sechs pentagonale Strukturen jeweils aus fünf, durch Verstrebungselemente 6 ge gliederte Dreiecksflächen konstituiert, wobei eine dieser pentagonalen Strukturen zentrisch in einem obersten Bereich des Traggerüstes 3 angeordnet ist, [0097] - zehn ganze hexagonale Strukturen jeweils aus sechs, durch Verstrebungselemente 6 gegliederte Dreiecksflächen konstituiert sowie [0098] - fünf zum Basisaufbau 2 benachbarte halbe hexagonale Strukturen jeweils aus drei, durch Verstrebungselemente 6 gegliederte Dreiecksflächen konstituiert, [0099] wobei im Bereich der Türöffnung 7 folgende geodätische polygonale Strukturen aus dem Traggerüst 3 entfernt sind: [00100] - eine ganze hexagonale Struktur (sechs Dreiecksflächen) im Zentrum der Türöffnung 7, sowie beiderseits an die hexagonale Struktur angrenzend: [00101] - jeweils zwei Fünftel, d.h. zwei Dreiecksflächen einer pentagonalen Struktur, somit insgesamt vier derartige Dreiecksflächen beiderseits anschließend an die obere Hälfte der auf einer horizontalen Basiskante stehenden zentrischen hexagonalen Struktur, [00102] - jeweils zwei Sechstel, d.h. zwei Dreiecksflächen einer hexagonalen Struktur, d.h. jeweils zwei, somit insgesamt vier derartige Dreiecksflächen (beiderseits anschließend an die untere Hälfte der auf einer horizontalen Basiskante stehenden zentrischen hexagonalen Struktur).
[00103] Somit umfasst die Türöffnung 7 eine sich aus vierzehn (aus der geodätischen Polygo- 13/23
Sstemidfisch« pstestsist AT513 838 B1 2014-08-15 nalstruktur entfernte) aneinandergrenzende Dreiecksflächen ergebende Fläche.
[00104] An einer zur Türöffnung 7 gegenüberliegenden Seite der Kuppel-Bühne 1 ist in einer bevorzugten Ausführungsform noch eine weitere, allerdings kleinere Öffnung als Bühnenzugang vorgesehen. Diese Bühnenzugangs-Öffnung umfasst: eine halbe hexagonale Struktur, somit drei Dreiecksflächen.
[00105] Das Traggerüst 3 bzw. die sich zwischen den Verstrebungselementen 6 ergebenden Flächen bzw. Flächen-Anordnungen können je nach Bedarf mit geeigneten Beplankungselementen abgedeckt werden. Hierbei kann das Traggerüst 3 entweder einheitlich oder segmentweise beplankt werden. Im Veranstaltungs- und Kulturbereich ist eine lediglich teilweise Beplankung des Traggerüstes vorteilhaft, dies insbesondere bei sonnigem Wetter, um stehende Hitze im Innenraum zu vermeiden und um für Passanten zusätzliche Blickpunkte zum Informationsangebot im Inneren der Kuppel-Bühne zu geben. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind entsprechende Beplankungs-Segmente als Makrostrukturen in (eventuell abgestumpften bzw. um eine oder mehrere dreiecksförmige Mikrostrukturen verminderte) Dreiecksformen oder auch in sonstigen Polygonal- oder Bandformen ausgebildet, jeweils umfassend eine beliebige Anzahl an dreiecksförmigen Mikrostrukturen, welche hinsichtlich ihrer Größe mit den zwischen den Verstrebungselementen 6 des Traggerüstes 3 eingegrenzten Dreiecksflächen korrespondieren. Als Beplankungselemente können sämtliche im Zelt- und Bühnenbau verwendeten Materialien und Elemente Einsatz finden, insbesondere Folien und Planen (z.B. aus PE), aber auch starre Planken. Die Beplankungselemente können aus opaken oder transparenten Materialien ausgestaltet sein und solcherart einen Lichteinfall zulassen.
[00106] Die beschriebenen Basissegmente 8, 8', 8", 9, 9' bzw. deren Grundflächen können nach Bedarf weiter fragmentiert bzw. segmentiert sein. So können z.B. bei der in Fig. 14 dargestellten Anordnung die an die Sub-Zentralsegmente 9' angrenzenden Basissegmente 8 in zwei im Wesentlichen spiegelgleiche Hälften 8a, 8b geteilt sein (angedeutet durch eine unterbrochene Linie in Fig. 14 und 15, welche annähernd in Richtung des Zentrumsbereichs 10 verläuft und die Ankathete der beiden Basissegmente-Hälften 8a, 8b bildet). In gleicherweise könnten auch die Sub-Zentralsegmente 9' nochmals in zwei Hälften geteilt sein (entlang einer radial zum Zentrumsbereich 10 verlaufenden Teilungslinie.
[00107] An gegenüber dem Zentrumsbereich 10 der Bodenfläche 4 peripher angeordneten Basissegmenten 8', insbesondere an jenen, in welchen Verankerungselemente 14 gehalten sind, können bei Bedarf zusätzliche Gewichteselemente angebracht sein, welche die Stabilität der Kuppel-Bühne 1 weiter erhöhen. Zu diesem Zweck umfassen die peripheren Basissegmente 8', 8" eine freie Aufstandsfläche, auf welcher zusätzliche Gewichtselemente wie mit Wasser befüllbare (z.B. 200 I) Tonnen aufbringbar sind. 14/23

Claims (20)

  1. istiireiöBsöses Patentamt AT513 838 B1 2014-08-15 Patentansprüche 1. Geodätische Kuppel-Bühne (1) mit mindestens einer Türöffnung (7), umfassend einen Basisaufbau (2) und ein darüber angeordnetes Traggerüst (3), welches aus an Knotenpunkten (5) mittels Knotenverbindungselementen (21) lösbar miteinander verbundenen Verstrebungselementen (6) konstituiert ist, welche in dreiecksförmiger Anordnung jeweils aneinandergrenzen und gemeinsam eine polyederförmige, konvexe Struktur des Traggerüstes (3) ausbilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisaufbau (2), betrachtet in einer senkrecht zur Bodenfläche (4) verlaufenden Draufsicht, aus mindestens fünf, vorzugsweise aus mehr als zehn Basissegmenten (8, 8', 9), welche um einen Zentrumsbereich (10) des Basisaufbaus (2) herum gruppiert sind, mosaikförmig zusammensetzbar und miteinander verbindbar und dadurch eine begehbare Bodenfläche (4) konstituierbar ist, wobei in einem durch Basiselemente (8, 8') ausgebildeten, gegenüber dem Zentrumsbereich (10) peripheren Bereich (11) des Basisaufbaus (2) Verankerungselemente (14) vorgesehen sind, an welchen das Traggerüst (3), insbesondere eine im Folgenden als Türkranz (20) bezeichnete Anordnung jener Verstrebungselemente (6), welche die Türöffnung (7) umgrenzen, lösbar befestigbar ist.
  2. 2. Geodätische Kuppel-Bühne (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei im Wesentlichen konzentrisch zum Zentrumsbereich (10) des Basisaufbaus verlaufende Anordnungsreihen an Basissegmenten (8, 8', 9) vorgesehen sind, wobei die Verankerungselemente (14) zur Anlenkung des Traggerüstes (3), insbesondere des Türkranzes (20), jeweils an Basissegmenten (8') der äußersten Anordnungsreihe angebracht sind.
  3. 3. Geodätische Kuppel-Bühne (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Basissegmente (8, 8', 9), betrachtet in einer Draufsicht auf die Bodenfläche (4), jeweils eine vorzugsweise gleichschenkelige Dreiecksform aufweisen.
  4. 4. Geodätische Kuppel-Bühne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Basissegmente (8, 8', 9) jeweils aus die Umfangsstruktur ausbildenden Rahmenelementen (22) aufgebaut sind, welche mit einem die Bodenfläche (4) ausbildenden Flächenelement (23) gedeckelt sind.
  5. 5. Geodätische Kuppel-Bühne (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jene Basissegmente (8'), welche mit den zur Anlenkung des Traggerüstes (3) bestimmten Verankerungselementen (14) versehen sind, mit Beton oder einem äquivalenten Füllmaterial ausgegossen und in Montageposition um 180° um eine horizontale Achse gewendet sind, sodass die Flächenelemente (23) jener peripheren Basissegmente (8') nach unten weisen und die Verankerungselemente (14) nach oben gerichtet sind.
  6. 6. Geodätische Kuppel-Bühne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung benachbarter Basissegmente (8, 8', 9) im Bereich der Seitenkanten durch im Wesentlichen quer zu diesen verlaufende bolzenförmige Verriegelungselemente (12) erfolgt, welche in korrespondierende, in Montageposition miteinander fluchtende Aufnahmeöffnungen (24) in Rahmenelementen (22) jeweils benachbarter Basissegmente (8, 8', 9) eindringen und diese positionsgenau miteinander verbinden.
  7. 7. Geodätische Kuppel-Bühne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung benachbarter Basissegmente (8, 8', 9) durch eine Vorsehung miteinander korrespondierender Vater/Mutter-Profile oder Verrastungs- oder Ver-schraubungs- oder Haken/Ösen- oder Laschen- oder Klemmvorrichtungen erfolgt.
  8. 8. Geodätische Kuppel-Bühne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungselemente (14) bzw. deren in Kraftflussrichtung verlaufende Längsachsen (28) zumindest abschnittsweise gegenüber der Vertikalen nach außen, in eine vom Zentrumsbereich (10) des Basisaufbaus 2 abgewandte Richtung geneigt verlaufen. 15/23 isiirreiöBsöses pafwitaret AT513 838 B1 2014-08-15
  9. 9. Geodätische Kuppel-Bühne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens sechs, besonders bevorzugt mindestens zwölf über den Umkreis der Bodenfläche (4) verteilte, peripher zum Zentrumsbereich (10) angeordnete Verankerungselemente (14) bzw. mit diesen verbundene periphere Basissegmente (8') vorgesehen sind.
  10. 10. Geodätische Kuppel-Bühne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Basissegmente (8, 8', 9) in verschiedenen, vorzugsweise in mindestens drei Größen (die Bodenfläche 4 konstituierenden Partialflächen) ausgebildet sind, wobei die verschieden großen Basissegmente (8, 8', 9) jeweils eine Basis-Seitenkante bzw. korrespondierende Rahmenelemente (22) aufweisen, welche gleich lang sind, während zwei an die Basis-Seitenkante angrenzende Schenkel-Seitenkanten bzw. korrespondierende weitere Rahmenelemente (22) miteinander Winkel ausbilden, welche bei den Basissegmenten (8, 8', 9) jeweils verschieden sein können.
  11. 11. Geodätische Kuppel-Bühne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Zentrumsbereich (10) des Basisaufbaus (2) bzw. der Bodenfläche (4) mindestens ein Zentralsegment (9) positioniert ist, um welches mehrere, vorzugsweise mindestens zwanzig Basissegmente (8, 8') angeordnet sind, wobei sich die in Montageposition betrachtete Grundrissform - diese Grundrissform kann nach einem beliebig gewählten Faktor skaliert, d.h. vergrößert oder verkleinert werden - des Zentralsegmentes (9) aus einer Normalprojektion einer zentrisch im obersten Bereich des Traggerüstes (3) angeordneten, pentagonalen Traggerüst-Anordnung aus fünf von dreiecksförmig angeordneten Verstrebungselementen (6) ausgebildeten Dreiecksflächen ergibt, welche mit ihren Seitenkanten aneinandergrenzen und deren Ecken sich in einem gemeinsamen Knotenpunkt treffen, wobei das pentagonförmige Zentralsegment (9) des Basisaufbaus (2) wiederum in fünf dreiecksförmige Sub-Zentralsegmente (9') gegliedert sein kann, welche mit ihren Seitenkanten im Wesentlichen analog zu den Dreiecksflächen der obersten pentagonalen Traggerüst-Anordnung aneinandergrenzen.
  12. 12. Geodätische Kuppel-Bühne (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an die fünf nach außen weisenden Seitenkanten des pentagonalen Zentralsegmentes (9) bzw. im vorzugsweisen Ausführungsfalle an die nach außen weisenden Seitenkanten der das pen-tagonale Zentralsegment (9) konfigurierenden fünf dreiecksförmigen Sub-Zentralsegmente (9') jeweils ebenfalls dreiecksförmige Basissegmente (8) anschließen, deren vom Zentrumsbereich (10) abgewandte Seitenkanten in gedachter Verlängerung mit jeweils lateral benachbarten Seitenkanten des Zentralsegmentes (9) fluchten, sodass diese fünf Basissegmente (8), betrachtet in einer Draufsicht auf den Basisaufbau (2), gemeinsam eine regelmäßige Fünfsternstruktur ausbilden, wobei die zwischen dieser Fünfsternstruktur bzw. zwischen den nach außen weisenden Basissegmenten (8) verbleibenden fünf Zwischenräume jeweils mit drei im Wesentlichen baugleichen, jedoch mit ihren Spitzen in Richtung des Zentrumsbereichs (10) weisenden weiteren Basissegmenten (8) gefüllt sind und die Seitenkanten benachbarter Basissegmente (8) jeweils aneinandergrenzen, wobei vorzugsweise die an das/die Zentralsegment(e) (9, 9') angrenzenden Basissegmente (8) in zwei im Wesentlichen spiegelgleiche Hälften (8a, 8b) geteilt sein können.
  13. 13. Geodätische Kuppel-Bühne (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an den vom Zentrumsbereich (10) abgewandten Basis-Seitenkanten der drei zwischen der Fünfsternstruktur angeordneten Basissegmente (8) jeweils periphere, vorzugsweise ebenfalls dreieckige Basissegmente (8') angegliedert sind, deren Basis-Seitenkanten im Wesentlichen kongruent mit den Basis-Seitenkanten der jeweils zugehörigen Basissegmente (8) verlaufen und an einer beliebigen Anzahl dieser peripheren Basissegmente (8') jeweils ein Verankerungselement (14) zur Anlenkung des Traggerüstes (3) angebracht ist, wobei in einer vorzugsweisen Ausführung des Basisaufbaus (2) an den Spitzen der fünf nach außen weisenden, die Fünfsternstruktur ausbildenden Basissegmente (8) weitere periphere Basissegmente (8") angeordnet sind, welche im Wesentlichen dieselbe Geometrie wie die zuvor angeführten peripheren Basissegmente (8') aufweisen, jedoch in die entgegengesetzte 16/23
    &t»»iäB5che pstents^t AT513 838 B1 2014-08-15 Richtung weisen und hierbei den Zwischenraum zwischen zwei nach außen weisenden peripheren Basissegmenten (8') ausfüllen, indem sie mit ihren gleichschenkeligen Seitenkanten an die Seitenkanten benachbarter peripherer Basissegmente (8') angrenzen.
  14. 14. Geodätische Kuppel-Bühne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass jene den beiderseits der Türöffnung (7) an Verankerungselementen (14) angelenkten Türkranz (20) konstituierenden Verstrebungselemente (6) zumindest abschnittsweise, vorzugsweise entlang des gesamten Umfassungsbereichs der Türöffnung (7), doppelt ausgeführt sind, d.h. dass in jenem Türöffnungs-Umfassungsbereich angeordneten Verstrebungselementen (6) jeweils Sekundärverstrebungselemente (6') zugeordnet sind, welche zu den Verstrebungselementen (6) beabstandet, vorzugsweise parallel zu diesen verlaufen und wobei weiters Tertiärverstrebungselemente (6") vorgesehen sind, welche jeweils mit ersten Endbereichen (6a") an den Sekundärverstrebungselementen (6') angelenkt sind und mit ihren zweiten Endbereichen (6a") an einem weiteren Verstrebungselement (6), welches nicht zum Türkranz (20) gehört. Durch Vorsehung der Sekundärverstrebungselemente wird somit die zuvor lineare Struktur des Türkranzes um eine zweite Dimension erweitert, sodass der Türkranz die Form eines polygonalen Gurtes aufweist.
  15. 15. Geodätische Kuppel-Bühne (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Tertiärverstrebungselemente (6") jeweils an Knotenpunkten (5) des Traggerüstes (3) angreifen, indem ein erster Endbereich (6a") des Tertiärverstrebungselementes (6") an einem ersten Endbereich (6a') eines Sekundärverstrebungselementes (6') bzw. an jenem Punkt, an welchem sich zwei benachbarte Sekundärverstrebungselemente (6') treffen, angelenkt ist, während ein zweiter Endbereich (6b") des Tertiärverstrebungselementes (6") an einem, vorzugsweise am nächstgelegen, nicht zum Türkranz (20) gehörigen Knotenpunkt (5) des Traggerüstes (3) angelenkt ist.
  16. 16. Geodätische Kuppel-Bühne (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass quer zur Längserstreckung der Verstrebungselemente (6) verlaufende, vorzugsweise im Wesentlichen in Richtung des Zentrums des geodätischen Traggerüstes (3) weisende Querverstrebungselemente (16) vorgesehen sind, welche die Verstrebungselemente (6) mit den Sekundärverstrebungselementen (6'), vorzugsweise jeweils an Knotenpunkten (5) des Türkranzes (20) bzw. an Endbereichen (6a, 6a'; 6b, 6b') jeweils benachbarter Verstrebungselemente (6) und Sekundärverstrebungselemente (6') verbinden.
  17. 17. Geodätische Kuppel-Bühne (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass Diagonalverstrebungselemente (18) vorgesehen sind, welche zwischen einander zugeordneten, vorzugsweise parallel verlaufenden Verstrebungs- und Sekundärverstrebungselementen (6, 6') gebildete Ebenen des Türkranzes (20) diagonal aussteifen, hierbei vorzugsweise ebenfalls an Knotenpunkten (5) des Türkranzes (20) angreifen.
  18. 18. Geodätische Kuppel-Bühne (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass von Knotenpunkten (5) der Sekundärverstrebungselemente (6') des Türkranzes (20) jeweils zwei Tertiärverstrebungselemente (6") ausgehen, welche sich in voneinander divergierende, vom Türkranz (20) abweisende Richtungen erstrecken und jeweils an nicht zum Türkranz (20) gehörenden Knotenpunkten (5) des Traggerüstes (3), vorzugsweise an den jeweils innerhalb der geodätischen Polyederstruktur nächstgelegenen Knotenpunkten (5) des Traggerüstes (3), angelenkt sind.
  19. 19. Geodätische Kuppel-Bühne (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Basisaufbau (2) gebildete Bodenfläche (4) einen gedachten vollständigen, d.h. sphärischen geodätischen Traggerüst-Körper auf einer Höhe von im Wesentlichen drei Achtel des Gesamtdurchmessers schneidet, sodass als reale, auf dem Basisaufbau (2) angelenkte Traggerüst-Konstruktion im Wesentlichen fünf Achtel des Gesamtdurchmessers verbleiben, wobei das (noch nicht mit Türöffnungen versehene) Traggerüst (3) folgende geodätische polygonale Strukturen umfasst: 17/23 »terreiöBsöies pSiSfStSfBt AT513 838 B1 2014-08-15 - sechs pentagonale Strukturen (jeweils aus fünf, durch Verstrebungselemente (6) gegliederte Dreiecksflächen konstituiert), wobei eine dieser pentagonalen Strukturen zentrisch in einem obersten Bereich des Traggerüstes (3) angeordnet ist, - zehn ganze hexagonale Strukturen (jeweils aus sechs, durch Verstrebungselemente (6) gegliederte Dreiecksflächen konstituiert) sowie - fünf zum Basisaufbau (2) benachbarte halbe hexagonale Strukturen (jeweils aus drei, durch Verstrebungselemente (6) gegliederte Dreiecksflächen konstituiert), wobei im Bereich der Türöffnung (7) folgende geodätische polygonale Strukturen aus dem Traggerüst (3) entfernt sind: - eine ganze hexagonale Struktur (sechs Dreiecksflächen) im Zentrum der Türöffnung (7), sowie beiderseits an die hexagonale Struktur angrenzend: - jeweils zwei Fünftel, d.h. zwei Dreiecksflächen einer pentagonalen Struktur, somit insgesamt vier derartige Dreiecksflächen (beiderseits anschließend an die obere Hälfte der auf einer horizontalen Basiskante stehenden zentrischen hexagonalen Struktur), - jeweils zwei Sechstel, d.h. zwei Dreiecksflächen einer hexagonalen Struktur, d.h. jeweils zwei, somit insgesamt vier derartige Dreiecksflächen (beiderseits anschließend an die untere Hälfte der auf einer horizontalen Basiskante stehenden zentrischen hexagonalen Struktur).
  20. 20. Geodätische Kuppel-Bühne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüber dem Zentrumsbereich (10) der Bodenfläche (4) peripher angeordnete Basissegmente (8'), in welchen Verankerungselemente (14) gehalten sind, eine freie Aufstandsfläche aufweisen, auf welcher zusätzliche Gewichtselemente wie z.B. mit Wasser befüllbare Tonnen positionierbar sind. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 18/23
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4491437A (en) * 1982-03-01 1985-01-01 Schwartz Victor M Connector for geodesic dome
EP2034098A1 (de) * 2007-09-07 2009-03-11 Jose Abdullah Arellano Akustische Struktur aus Irregulären heptagonalen Polyhedronen
DE202008014225U1 (de) * 2008-07-08 2009-03-12 Domesworld Gmbh Geodätische Kuppel

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