AT513809B1 - Möbel - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Möbel, das an zumindest einer Wand-, Boden- oder Deckwand, eine Platte, gegebenenfalls eine Glasplatte trägt, wobei an der Rückseite (20) der Platte (1) zumindest ein eine Gewindebohrung (14) aufweisender Tragteil (2) befestigt ist und durch eine Bohrung (5) in der Wand (3) von der der Platte (1) abgewendeten Wandfläche (12) her ein einen Gewindeteil mit Außengewinde (23) und einen Kopfteil (8) aufweisender Befestigungsbolzen (7) durchgesteckt und in die Gewindebohrung (14) eingeschraubt ist, wobei der Kopfteil (8) des Befestigungsbolzen (7) an der der Platte (1) abgewendeten Wandfläche (12) der Wand (3) abgestützt ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in der die Platte (1) tragenden Wand (3) mindestens eine die Wand (3) durchsetzende Bohrung (17) ausgebildet ist, in die eine Stellschraube (10) eingesetzt oder eingeschraubt ist, deren Stellende (11) auf ihrem der Platte (1) abgewendeten Ende liegt, wobei die Länge der Stellschraube (10) gegebenenfalls größer ist als die Dicke der Wand (3).

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Möbel, das an zumindest einer, vorzugsweise vertikalen,Wand-, Boden- oder Deckwand, eine Platte, gegebenenfalls eine Glasplatte, vorzugsweiseeinen Spiegel trägt, wobei an der Rückseite der Platte zumindest ein eine Gewindebohrungaufweisender Tragteil befestigt, vorzugsweise angeklebt, ist und durch eine Bohrung in derWand von der der Platte abgewendeten Wandfläche her ein einen Gewindeteil mit Außenge¬winde und einen Kopfteil aufweisender Befestigungsbolzen durchgesteckt und in die Gewinde¬bohrung eingeschraubt ist, wobei der Kopfteil des Befestigungsbolzen an der der Platte abge¬wendeten Wandfläche der Wand abgestützt ist.

[0002] An einer Möbelwand befestigte Spiegel sind aus der DE 4318063 A1 bekannt. EineJustiermöglichkeit ist nicht vorgesehen.

[0003] Derartige Möbel sind beispielsweise Spiegelkästen, Schlafzimmerkästen oder Anrichtenin Wohnzimmern oder Kästen in Vorzimmern, an denen Platten oder Spiegel zu Dekorzweckenoder zum täglichen Gebrauch an den innen oder außen liegenden Wand-, Boden- oder Deck¬flächen angebracht sind.

[0004] Ziel der Erfindung ist es die Montage bzw. den Aufbau derartiger Platten, insbesondereSpiegeln, einfach zu gestalten und eine wenig aufwendige Konstruktion zur Halterung derartigerPlatten zu erstellen. Insbesondere soll eine Befestigung von Spiegeln an Massivholzmöbelnmöglich werden, wobei die unterschiedliche Ausdehnung von Glas und Massivholz bzw. dasSchwinden oder Verwinden von Massivholz die Positionierung der Spiegel nicht beeinflussenbzw. verändern soll bzw. eine Nachjustierung einfach möglich sein soll.

[0005] Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß bei einem Möbel der eingangsgenannten Artmit dem im Kennzeichen des Anspruchs 1 angeführten Merkmalen gelöst. Erfindungsgemäß istvorgesehen, dass in der die Platte tragenden Wand mindestens eine, vorzugsweise zwei, dieWand durchsetzende Bohrung ausgebildet ist, in die eine Stellschraube, vorzugsweise Maden¬schraube, eingesetzt oder eingeschraubt ist, deren Stellende auf ihrem der Platte abgewende¬ten Ende liegt, wobei die Länge der Stellschraube gegebenenfalls größer ist als die Dicke derWand.

[0006] Die Erfindung ermöglicht vor allem die Ausrichtung der Platte in Bezug zur Wandflächebzw. die Einstellung eines gewünschten Abstandes zwischen der Platte und der Wand.

[0007] Eine Befestigung der Tragteile an der Platte, insbesondere an einem Spiegel, ist einfachzu bewerkstelligen; Klebstoffe zur Verbindung von Metallteilen, Kunststoffteilen und Glasteilensowie Spiegelbeschichtungen sind bekannt. Durch die in der Wand des Möbels ausgeführteBohrung wird die Position für den Tragteil grob vorgegeben. Nach einer Grobpositionierung wirdder Tragteil in der gewünschten Position mithilfe des Befestigungsbolzen exakt positioniert.Dazu wird der Befestigungsbolzen durch die Bohrung in den Tragteil eingeschraubt und festge¬zogen. Damit ist eine einfache exakte Befestigung bzw. ein Wiederabnehmen der Platte mög¬lich.

[0008] Auch die Anbringung von Edelstahlplatten oder Kunststoffplatten insbesondere an Kü¬chen- oder Sanitärmöbeln ist auf diese Weise möglich.

[0009] Eine einfache Herstellung der Tragteile und Ausbildung der Gewindebohrung ergibt sich,wenn der Tragteil die Form einer runden Scheibe aufweist, in der die Gewindebohrung, insbe¬sondere in Form eines Sackloches, zentral ausgebildet ist.

[0010] Eine gewünschte Nähe der Platte zur Wand des Möbels wird erreicht, wenn in der derPlatte zugekehrten Wandfläche eine Ausnehmung oder Vertiefung ausgebildet ist, von der derTragteil zumindest teilweise aufnehmbar bzw. aufgenommen ist. Damit wird auch von der Seiteher ein ansehnliches Aussehen erreicht; des weiteren sind die Tragteile in der Ausnehmungbzw. Vertiefung versenkt, womit die Stabilität der Halterung erhöht wird.

[0011] Es ist konstruktiv einfach, wenn an der Platte mehrere Tragteile befestigt sind, die paar¬ weise symmetrisch bezüglich einer Symmetrieachse des Spiegels angeordnet sind.

[0012] Um die Platte in einer Ebene parallel zur Wandfläche der mit der Platte zu verkleidendenWand ausrichten zu können und des weiteren unterschiedliche Dehnungen und Verwindungendes Holzes der Wand als auch des Platten materials ausgleichen zu können, ohne dass allzugroße Materialbelastungen auftreten, ist es von Vorteil, wenn die radiale Abmessung der Boh¬rung größer ist als die radiale Abmessung des Gewindeteiles des Befestigungsbolzen, sodassder Befestigungsbolzen mit Spiel von der Bohrung aufgenommen ist und/oder wenn die radialeErstreckung der, vorzugsweise kreisförmigen Umfang aufweisenden, Ausnehmung oder Vertie¬fung größer ist als die radiale Erstreckung des, vorzugsweise kreisförmigen Umfang aufweisen¬den, Tragteiles, sodass der Tragteil mit Spiel von der Ausnehmung oder Vertiefung aufgenom¬men ist. Es ist dabei von Vorteil, wenn das jeweilige Spiel etwa 4 bis 8 mm beträgt.

[0013] Vorteilhaft ist es, wenn die Tragteile aus Aluminium gefertigt sind und/oder wenn dieWand aus Massivholz oder aus miteinander verbundenen Massivholzbrettern gebildet ist.

[0014] Die Herstellung der Ausnehmungen wird vereinfacht, wenn die Bohrung und die Aus¬nehmung oder Vertiefung in Form einer Stufenbohrung von der plattennahen Wandfläche her inder Wand ausgeführt sind.

[0015] Eine gute Halterung bzw. Lösbarkeit ergibt sich, wenn der Kopfteil des Befestigungsbol¬zen mit einer ringförmigen Stützscheibe an der der Platte entfernt liegenden Wandfläche derWand abgestützt ist und/oder in der Stützscheibe eine mittige Vertiefung zur Aufnahme desKopfteils des Befestigungsbolzen, vorzugsweise einer Senkkopfschraube, ausgebildet ist.

[0016] Zur Einjustierung der Platte bzw. des Abstandes der Platte von der Wand ist es zweck¬mäßig, wenn innerhalb oder außerhalb jeder Ausnehmung oder Vertiefung eine Stellschraubeangeordnet ist, mit der die Platte im Abstand von der der Platte zugewandten Wandfläche ge¬halten ist.

[0017] Zweckmäßig ist es, wenn an der Rückseite der Platte zumindest ein Streifen oder einAbschnitt eines elastisch verformbaren Materials, z.B. Weichgummi, Schaumgummi, ange¬bracht ist, der sich bei einer rechteckigen Platte vorteilhafterweise im Abstand von einer Kante,insbesondere parallel zu dieser Kante, erstreckt. Derartige elastisch verformbare Streifen unter¬stützen die Justierung und die Wirkung der Stellschrauben.

[0018] Erfindungsgemäß ergibt sich die Möglichkeit, die Platte in jede Raumrichtung zu verstel¬len, insbesondere bei der Montage einfach in eine gewünschte Position zu bringen. Des weite¬ren kann man ein Schwellen oder Schwinden der vorteilhafterweise aus Massivholz gebildetenWand des Möbels abfangen bzw. ausgleichen. Im Tragteil wird vorteilhafterweise ein metri¬sches Innengewinde ausgebildet, in das der ein metrisches Außengewinde aufweisende Ge¬windebolzen einschraubbar ist.

[0019] Bei dem erfindungsgemäßen Möbel lassen sich auch Überstände oder Rückstellungender Platten bezüglich der Kanten oder Stirnflächen eines Möbels einfach einstellen und festle¬gen. Die Platten können auf die angegebene Weise an den Außenwandflächen oder Innen¬wandflächen des Möbels ausgebildet werden. Möglich ist auch die Anbringung an Bodenwand¬oder Deckwandflächen.

[0020] I m Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels nähererläutert.

[0021] Fig. 1 zeigt die Hinteransicht einer Platte, beispielsweise eines Spiegels.

[0022] Fig. 2 zeigt eine Obersicht einer auf eine Deckwand.

[0023] Fig. 3 zeigt Ausnehmungen und Bohrungen in der Seitenwand eines Möbels.

[0024] Fig. 4 zeigt eine Großansicht einer derartigen Ausnehmung mit einer Bohrung.

[0025] Fig. 5 zeigt eine Innenansicht eines Möbels, wobei der Kopfteil eines Befestigungsbol¬ zens, der von einer Stützscheibe an der Innenwand des Möbels abgestützt ist,dargestellt ist.

[0026] Fig. 6 zeigt im schematischen Schnitt die Befestigung einer Platte an einer Wand eines Möbels.

[0027] Fig. 1 zeigt eine Platte 1, vorzugsweise Glassplatte, z.B. eine Milchglasplatte, an derenim Gebrauch die Rückwand bildende Fläche 4 Tragteile 2 befestigt sind. Die Tragteile 2 sindpaarweise bezüglich einer Symmetrieachse des Spiegels symmetrisch angeordnet. In der Mittejedes Tragteils 2 ist eine Gewindebohrung 14 ausgebildet, die vorteilhafterweise ein metrischesInnengewinde trägt. Mit 25 sind Abstandshaltebänder aus elastischem Material, z.B. Weich¬gummi, bezeichnet, welche das Anliegen der Platte 1 an einer Wand 3 abfedern.

[0028] Fig. 2 zeigt eine seitliche Wand 3 eines Möbels von oben bzw. von der Deckwand 3' hergesehen, an der in einem vorgegebenen Abstand von einer Wandfläche 13 der vertikalen Wand3 eine Platte 1, vorteilhafterweise ein Spiegel, gehalten ist.

[0029] Fig. 3 zeigt eine Ansicht der der Platte 1 zugekehrten Außenwand 13 eines Möbels,wobei in der Wand 3 des Kästchens eine Anzahl von Ausnehmungen oder Vertiefungen 6ausgebildet ist, die die jeweiligen Tragteile 2 aufnehmen. Des weiteren ist zentral in jeder Aus¬nehmung bzw. Vertiefung 6 eine Bohrung 5 ausgebildet. Bohrungen 17 liegen in der Ausneh¬mung bzw. Vertiefung 6 und nehmen gemäß Fig. 5 und 6 Stellschrauben 10 auf, die senkrechtzu der Wandfläche 13 verstellbar sind.

[0030] Fig. 4 zeigt eine Schrägansicht einer Ausnehmung oder Vertiefung 6, wobei innerhalbder Ausnehmung bzw. Vertiefung 6 zwei Bohrungen 17 für Stellschrauben 10 liegen. Von Vor¬teil ist es dabei, wenn die Bohrung 5 und die Ausnehmung oder Vertiefung 6 in Form einerStufenbohrung von der plattennahen Wandfläche 13 her in der Wand 3 ausgeführt sind.

[0031] Fig. 5 zeigt die innere Wandfläche 12 eines Möbels, die der Platte 1 abgekehrt ist. Es istvorgesehen, dass an der Rückseite 20 der Platte 1 zumindest ein die Gewindebohrung 14aufweisender Tragteil 2 befestigt, vorzugsweise angeklebt, ist. Durch die Bohrung 5 in derWand 3 ist von der der Platte 1 abgewendeten Wandfläche 12 her ein einen Gewindeteil mitAußengewinde 23 und einen Kopfteil 8 aufweisender Befestigungsbolzen 7 durchgesteckt undin die Gewindebohrung 14 eingeschraubt, wobei der Kopfteil 8 des Befestigungsbolzen 7 an derder Platte 1 abgewendeten Wandfläche 12 der Wand 3 abgestützt ist. Die Kopfteile 8 von Be¬festigungsbolzen 7 sind gegenüber der Wandfläche 12 jeweils mit einer ringförmigen Stütz¬scheibe 4 abgestützt. In seinem zentralen Bereich besitzt der Kopfteil 7 gemäß Fig. 6 eineVertiefung 9 zur Aufnahme eines Werkzeuges, beispielsweise eines Imbusschlüssels.

[0032] Fig. 6 zeigt einen senkrecht zu der Wand 3 verlaufenden Schnitt durch einen den Trag¬teil 2 haltendenden Befestigungsbolzen 7. Es ist vorgesehen, dass in der Stützscheibe 4 einemittige Vertiefung 21 zur Aufnahme des Kopfteils 8 des Befestigungsbolzen 7, vorzugsweiseeiner Senkkopfschraube, ausgebildet ist. Aus optischen und auch Sicherheitsgründen kann derKopfteil 8 vertieft in der Stützscheibe 4 liegen. Durch die Bohrung 5 ist der Gewindebolzen 7 indie Gewindebohrung 14 des Tragteils 2 eingeführt bzw. dort eingeschraubt und hält den Tragteil2 in der Ausnehmung bzw. Vertiefung 6 fest. Damit ist die Platte 1 an der Wand 3 gehaltert.

[0033] Um die Platte sowohl in einer Ebenen parallel zur Wand 3 bzw. der Innenwandfläche 12bzw. der Außenwandfläche 13 verstellen zu können, ist vorgesehen, dass der Befestigungsbol¬zen 7 in der Bohrung 5, durch welche der Befestigungsbolzen 7 durchgeführt ist, ein Spiel 16besitzt und dass der Tragteil 2 in der Ausnehmung bzw. Vertiefung 6 mit Spiel 15 eingesetzt ist.Von Vorteil ist es, wenn diese beiden Spiele 15 und 16 gleich groß sind. Auf jeden Fall kannsomit die Platte 1 in jede Richtung parallel zur Wand 3 verschoben und in der gewünschtenPosition durch Anziehen der vorgesehenen Befestigungsbolzen 7 festgelegt werden. Aufgrunddessen ist auch die Stützscheibe 4 an ihrer wandseitigen Stirnfläche eben ausgebildet, sodassdie Stützscheibe 4 auf der Innenwandfläche 12 in die erforderliche Position verschoben werdenkann.

[0034] Prinzipiell wäre es auch möglich, die Stützscheibe 4 wegzulassen und anstelle einerSenkkopfschraube, wie in Fig. 6 dargestellt, eine Zylinderkopfschraube mit entsprechend gro¬ßem Durchmesser zu verwenden, sodass der Kopf dieser Zylinderkopfschraube sich in ausrei- ehender Weise längs des Umfanges der Bohrung 5 abstützen kann, auch wenn der Gewinde¬bolzen 7 dieser Schraube nicht zentral durch die Bohrung 5 geführt ist.

[0035] Um den Abstand der Platte 1 zur Wandfläche 13 einstellen bzw. nachjustieren zu kön¬nen, können innerhalb oder außerhalb der Vertiefungen 6 Stellschrauben 10 vorgesehen sein.Es ist dazu vorgesehen, dass in der die Platte 1 tragenden Wand 3, vorzugsweise innerhalb derAusnehmung oder Vertiefung 6, mindestens eine, vorzugsweise zwei, die Wand 3 durchsetzen¬de Bohrung 17 ausgebildet ist, in die eine Stellschraube 10, vorzugsweise Madenschraube,eingesetzt bzw. eingeschraubt ist, deren Stellende 11 auf ihrem der Platte 1 abgewendetenEnde liegt, wobei die Länge der Stellschraube 10 gegebenenfalls größer ist als die Dicke derWand 3. Die Stellschrauben 10 können an ihrem der Platte 1 entfernt gelegenen Ende einenSchlitz aufweisen, um mit einem Schraubenzieher verstellt zu werden. Das Stellende 11 derjeweiligen Stellschraube 10 wird um das gewünschte Ausmaß aus der Wand 3 ausgefahrenund drückt damit die Platte 1 von der Wand 3 weg bzw. hindert eine Annäherung der Platte 1 andiese Wandfläche 13. Die Stellschrauben 10 und allenfalls vorgesehene Abstandhalter 25wirken zusammen gegen den Zug der Gewindebolzen 7. Die Stellschrauben 10 bieten denVorteil, dass sie unabhängig voneinander den Abstand der Platte 1 einstellen können, womitUnebenheiten in der Wand 3 ausgeglichen werden können.

[0036] Um die Platten nicht Übermaßen mit den Stellschrauben 10 mit Druck zu beaufschlagen,kann vorgesehen sein, dass die Bohrungen 17 für die jeweilige Stellschraube 10 in einem derBohrung 5 nahen Bereich innerhalb der Ausnehmung bzw. Vertiefung 6 liegen, in der die Trag¬teile 2 angeordnet sind. Auf diese Weise belastet die jeweilige Stellschraube 10 den Tragteil 2und nicht die Platte 1.

[0037] Fig. 6 ist zu entnehmen, dass die radiale Abmessung der Bohrung 5 größer ist als dieradiale Abmessung des Gewindeteiles des Befestigungsbolzen 7, sodass der Befestigungsbol¬zen 7 mit Spiel 16 von der Bohrung 5 aufgenommen ist. Des weiteren ist vorgesehen, dass dieradiale Erstreckung der, vorzugsweise kreisförmigen Umfang aufweisenden, Ausnehmung oderVertiefung 6 größer ist als die radiale Erstreckung des, vorzugsweise kreisförmigen Umfangaufweisenden, Tragteiles 2, sodass der Tragteil 2 mit Spiel 15 von der Ausnehmung oder Ver¬tiefung 6 aufgenommen ist.

[0038] Die zwei Madenschrauben 10 bzw. die Bohrungen 17 können symmetrisch zum Gewin¬debolzen 7 bzw. zur Bohrung 5 angeordnet sein.

[0039] Vorteilhafterweise ist das Spiel 16 und das Spiel 15 gleich groß bemessen, um sowohldem Befestigungsbolzen 7 als auch dem Tragteil 2 die gleichen Bewegungsmöglichkeiten zubieten.

[0040] Anstelle eines Spiegels ist es natürlich auch möglich, Glasplatten beliebiger Ausfüh¬rungsform, beispielsweise Milchglasplatten oder Kristallglasplatten, an einer beliebigen Wand 3eines Möbels zu halten. Es ist möglich, Platten 1 aus beliebigen Materialien, wie z.B. Kunst¬stoffplatten, Holzplatten oder Metallplatten, auf die dargestellte Weise zu haltern.

[0041] Das Material der Tragplatte 2 ist wählbar.

[0042] Die Erfindung ist besonders vorteilhaft für die Halterung von Glasplatten an Massivholz¬wänden einsetzbar, da Glasplatten empfindlich auf Veränderungen der Wand reagieren undMassivholzwände die Naturmassivholz innewohnende Tendenz zum Schwinden, Wellen, Bie¬gen usw. besitzen.

Claims (15)

1. Patentansprüche 1. Möbel, das an zumindest einer, vorzugsweise vertikalen, Wand-, Boden- oder Deckwand,eine Platte (1), gegebenenfalls eine Glasplatte, vorzugsweise einen Spiegel (1) trägt, wobeian der Rückseite (20) der Platte (1) zumindest ein eine Gewindebohrung (14) aufweisenderTragteil (2) befestigt, vorzugsweise angeklebt, ist und durch eine Bohrung (5) in der Wand (3) von der der Platte (1) abgewendeten Wandfläche (12) her ein einen Gewindeteil mitAußengewinde (23) und einen Kopfteil (8) aufweisender Befestigungsbolzen (7) durchge¬steckt und in die Gewindebohrung (14) eingeschraubt ist, wobei der Kopfteil (8) des Befes¬tigungsbolzen (7) an der der Platte (1) abgewendeten Wandfläche (12) der Wand (3) abge¬stützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der die Platte (1) tragenden Wand (3) mindes¬tens eine, vorzugsweise zwei, die Wand (3) durchsetzende Bohrung (17) ausgebildet ist, indie eine Stellschraube (10), vorzugsweise Madenschraube, eingesetzt oder eingeschraubtist, deren Stellende (11) auf ihrem der Platte (1) abgewendeten Ende liegt, wobei die Län¬ge der Stellschraube (10) gegebenenfalls größer ist als die Dicke der Wand (3).
2. 2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragteil (2) die Form einerrunden Scheibe aufweist, in der die Gewindebohrung (14), insbesondere in Form einesSackloches, zentral ausgebildet ist.
3. 3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der der Platte (1) zuge¬kehrten Wandfläche (13) der Wand (3) eine Ausnehmung oder Vertiefung (6) ausgebildetist, von der der Tragteil (2) zumindest teilweise aufnehmbar bzw. aufgenommen ist.
4. 4. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrunginnerhalb der Ausnehmung oder Vertiefung (6) ausgebildet ist.
5. 5. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Platte (1) mehrere Tragteile (2) befestigt sind, die paarweise symmetrisch bezüglich einer Sym¬metrieachse des Spiegels (1) angeordnet sind.
6. 6. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die radialeAbmessung der Bohrung (5) größer ist als die radiale Abmessung des Gewindeteiles desBefestigungsbolzen (7), sodass der Befestigungsbolzen (7) mit Spiel (16) von der Bohrung(5) aufgenommen ist.
7. 7. Möbel nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die radialeErstreckung der, vorzugsweise kreisförmigen Umfang aufweisenden, Ausnehmung oderVertiefung (6) größer ist als die radiale Erstreckung des, vorzugsweise kreisförmigen Um¬fang aufweisenden, Tragteiles (2), sodass der Tragteil (2) mit Spiel (15) von der Ausneh¬mung oder Vertiefung (6) aufgenommen ist.
8. 8. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragteile (2)aus Aluminium gefertigt sind.
9. 9. Möbel nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (5)und die Ausnehmung oder Vertiefung (6) in Form einer Stufenbohrung von der plattenna¬hen Wandfläche (13) her in der Wand (3) ausgeführt sind.
10. 10. Möbel nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweiligeSpiel (15, 16) etwa 4 bis 8 mm beträgt.
11. 11. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (3)aus Massivholz oder aus miteinander verbundenen Massivholzbrettern gebildet ist.
12. 12. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfteil(8) des Befestigungsbolzens (7) mit einer ringförmigen Stützscheibe (4) an der der Platte(1) entfernt liegenden Wandfläche (12) der Wand (3) abgestützt ist.
13. 13. Möbel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stützscheibe (4) einemittige Vertiefung (21) zur Aufnahme des Kopfteils (8) des Befestigungsbolzen (7), vor¬zugsweise einer Senkkopfschraube, ausgebildet ist.
14. 14. Möbel nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb oderaußerhalb jeder Ausnehmung oder Vertiefung (6) eine Stellschraube (10) angeordnet ist,mit der die Platte (1) im Abstand von der der Platte (1) zugewandten Wandfläche (13) ge¬halten ist.
15. 15. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rück¬seite der Platte (1) zumindest ein Streifen (25) oder ein Abschnitt eines elastisch verform¬baren Materials, z.B. Weichgummi, Schaumgummi, angebracht ist, der sich bei einerrechteckigen Platte (1) vorteilhafterweise im Abstand von einer Kante, insbesondere paral¬lel zu dieser Kante, erstreckt. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen