AT513211A1 - Klosettsitz - Google Patents

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AT513211A1
AT513211A1 ATA50300/2012A AT503002012A AT513211A1 AT 513211 A1 AT513211 A1 AT 513211A1 AT 503002012 A AT503002012 A AT 503002012A AT 513211 A1 AT513211 A1 AT 513211A1
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K13/00Seats or covers for all kinds of closets
    • A47K13/02Seats or covers for all kinds of closets of plastic materials

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Toilet Supplies (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Abstract

Es wird ein Klosettsitz mit einer Brille und mit einem Deckel beschrieben, wobei diese aus Kunststoff gefertigten Sitzteile miteinander über ein Drehgelenk verbunden sind. Um vorteilhafte Konstruktionsverhältnisse zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass zumindest einer der beiden Sitzteile eine Schale (1) aus Acrylglas umfasst, die einen mit Kunststoff (2) gefüllten Hohlkörper bildet und aus einer Bodenplatte (4) und einem tiefgezogenen Schalenprofil (3) stoffschlüssig gefügt ist.

Description

1
(38740) II
Die Erfindung bezieht sich auf einen Klosettsitz mit einer Brille und mit einem Deckel, wobei diese aus Kunststoff gefertigten Sitzteile miteinander über ein Drehgelenk verbunden sind.
Die Brillen und Deckel von Klosettsitzen werden in großen Stückzahlen aus Kunststoff üblicherweise durch ein Formspritzen hergestellt. Durch das Formspritzen ergeben sich zwar glatte Oberflächen, doch sind diese Oberflächen nicht ausreichend abriebfest, sodass die Oberflächen dieser Sitzteile durch ein wiederholtes Reinigen ihren Glanz verlieren und aufgeraut werden, was diese Sitzteile nicht nur unansehnlich werden lässt, sondern auch deren Reinigung zunehmend schwieriger macht.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Klosettsitz der eingangs geschilderten Art mit einfachen konstruktiven Mitteln so auszugestalten, dass dessen Sitzteile eine weitgehend abriebfeste Oberfläche bzw. eine Oberfläche aufweisen, bei deren Abrieb sich das äußere Erscheinungsbild kaum ändert.
Ausgehend von einem Klosettsitz der eingangs geschildert Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass zumindest einer der beiden Sitzteile eine Schale aus Acrylglas umfasst, die einen mit Kunststoff gefüllten Hohlkörper bildet und aus einer Bodenplatte und einem tiefgezogenen Schalenprofil stoffschlüssig gefügt ist.
Durch das Vorsehen einer äußeren Schale aus Acrylglas können die physikalischen Eigenschaften dieses Werkstoffs hinsichtlich der Abriebfestigkeit vorteilhaft für die 2/9 2
Brille und den Deckel eines Klositzes genützt werden. Voraussetzung ist allerdings, dass die dünnwandigen Schalen aus Acrylglas ohne Gefahr eines Verzugs form-stabil gefertigt werden können. Dies wird durch den Aufbau der Schalen aus einer Bodenplatte und einem tiefgezogenen Schalenprofil sichergestellt, das mit dem Bodenprofil stoffschlüssig verbunden wird. Durch das Tiefziehen gegossener Acrylglasplatten werden formstabile Schalenprofile erhalten, die auch mit einer ebenen Bodenplatte aus Acrylglas zu einem verzugsfreien Hohlkörper gefügt werden können. Die Kunststofffüllung der hohlen Schalenkörper erhöht die Festigkeit der aus den Schalenkörpern gefertigten Sitzteile und bildet entsprechende Lagerkörper zur Befestigung der Drehgelenke zwischen den Sitzteilen.
Zur Erhöhung der Formstabilität kann auch die Bodenplatte ein tiefgezogenes Profil aufweisen, was insbesondere für den Deckel wegen seiner gegenüber der Brille größeren Grundfläche in Frage kommt. Durch eine konkave Wölbung des Bodenprofils kann außerdem der Hohlraum der Schale aus Acrylglas verkleinert werden, sodass mit dem dadurch bedingten geringeren Füllvolumen nicht nur Kunststoff zur Füllung der hohlen Schale gespart, sondern auch das Gewicht des Deckels bzw. der Brille verringert werden kann.
Besonders vorteilhafte Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn das tiefgezogene Schalenprofil die umlaufende Stirnfläche bzw. die umlaufenden Stirnflächen der Bodenplatte umgreift, weil in diesem Fall Stoßfugen zwischen dem tiefgezogenen Schalenprofil und der Bodenplatte auf der Außenseite des jeweiligen Sitzteils vermieden werden können. Die stoffschlüssige Verbindung zwischen dem tiefgezogenen Schalenprofil und der in dieses Schalenprofil bündig eingesetzten Bodenplatte kann mit Hilfe eines Acrylharzes erfolgen, das entsprechend der Bodenplatte eingefärbt werden kann und die bodenseitige Stirnfläche des tiefgezogenen Schalenprofils überdeckt, sodass nach einer Schleifbearbeitung eine einheitlich bis zur Außenfläche des tiefgezogenen Schalenprofils durchgehende Bodenfläche erreicht wird. 3/9 3
Die Kunststofffüllung der hohlen Schalen der Sitzteile kann unterschiedlich ausfallen und beispielsweise aus einer Kunststofffüllung in Form eines Hartschaums auf Polyurethanbasis bestehen. Eine andere Möglichkeit ergibt sich, wenn die Schale eine Kunststofffüllung auf der Basis von gebundenen Polyesterfasern aufweist. In beiden Fällen kann eine hohe Festigkeit der Sitzteile und eine sichere Verankerung der Drehgelenke zwischen den Sitzteilen in der Kunststofffüllung gewährleistet werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen Deckel eines erfindungsgemäßen Klosettsitzes in einem schematischen Querschnitt,
Fig. 2 die zugehörige Brille des Klosettsitzes ebenfalls in einem schematischen Querschnitt und
Fig. 3 die Schale ausschnittsweise im Verbindungsbereich zwischen dem tiefgezogenen Schalenprofil und der Bodenplatte im Querschnitt in einem größeren Maßstab.
Sowohl der in der Fig. 1 dargestellte Deckel als auch die Brille gemäß der Fig. 2 eines Klosettdeckels nach der Erfindung bilden einen Verbundkörper aus einer hohlen Schale 1 aus Acrylglas und aus einer Kunststofffüllung 2, die den Hohlraum dieser Schale 1 ausfüllent. Die Schale 1 dieser Sitzteile ist jeweils aus einem tiefgezogenen Schalenprofil 3 und einer Bodenplatte 4 zusammengesetzt, wobei die Bodenplatte 4 in die bodenseitige Öffnung des Schalenprofils 3 bündig eingesetzt und mit dem Schalenprofil 3 vorzugsweise mit Hilfe eines Acrylharzes stoffschlüssig verbunden ist.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, wird die Bodenplatte 4 vorzugsweise so in das tiefgezogene Schalenprofil 3 eingesetzt, dass ein geringer Überstand des Bodenprofils 4 über die bodenseitige Stirnfläche des Schalenprofils 3 gegeben ist. Das zur stoffschlüssigen Verbindung zwischen dem Schalenprofil 3 und der Bodenplatte 4 eingesetzte Acrylharz 5 überdeckt die bodenseitige Stirnfläche des Schalenprofils 3 in einer dem Überstand der Bodenplatte 4 über diese Stirnfläche entsprechenden 4/9 4
Dicke, sodass sich eine bis zur Außenfläche des tiefgezogenen Schalenprofils 3 durchgehende, einheitliche Bodenfläche für die Schale 1 ergibt. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn das Schalenprofil 3 eine zur Einfärbung der Bodenplatte 4 unterschiedliche Farbe aufweist, weil in diesem Fall mit einer Einfärbung des Akrylharzes 5 entsprechend der Einfärbung der Bodenplatte 4 nach einer Schleifüberarbeitung der Fügestellen eine einheitliche, durchgehend glatte Oberfläche sichergestellt werden kann.
Durch das Tiefziehen gegossener Acrylglasplatten werden formstabile Schalenprofile 3 erhalten, die auch in Verbindung mit einer ebenen Bodenplatte 4 einen Verzugsfreien Sitzteil ergeben, wie dies anhand der Brille nach der Fig. 2 dargestellt ist. Bei Deckeln ergibt sich mit ebenen Bodenplatten 4 aufgrund des konkav gewölbten Schalenprofils 3 jedoch ein vergleichsweise großer Flohlraum der Sitzschale 1, der mit Kunststoff auszufüllen ist. Zur Vermeidung eines übergroßen Hohlraums innerhalb der Schale 1 kann gemäß der Fig. 1 auch die Bodenplatte 4 ein tiefgezogenes Profil 6 aufweisen, das aufgrund seiner konkaven Form im Wesentlichen der Wölbung des Schalenprofils 3 folgt und demnach den sich zwischen der Bodenplatte 4 und dem Schalenprofil 3 ergebenden Hohlraum mit der Wirkung verringert, dass durch das Einsparen einer Kunststofffüllung 2 das Deckelgewicht merklich reduziert werden kann, ohne Einbußen hinsichtlich der Festigkeit in Kauf nehmen zu müssen, weil ja die konkave Wölbung des tiefgezogenen Profils 6 der Bodenplatte 4 eine entsprechende Vergrößerung der Deckelfestigkeit mit sich bringt. 5/9

Claims (5)

  1. Patentanwälte Dipl.-Ing. Helmut Hübscher Dipl.-Ing. Karl Winfried Hellmich Spittelwiese 7, A 4020 Linz (38740) II Patentansprüche 1. Klosettsitz mit einer Brille und mit einem Deckel, wobei diese aus Kunststoff gefertigten Sitzteile miteinander über ein Drehgelenk verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der beiden Sitzteile eine Schale (1) aus Acrylglas umfasst, die einen mit Kunststoff gefüllten Hohlkörper bildet und aus einer Bodenplatte (4) und einem tiefgezogenen Schalenprofil (3) stoffschlüssig gefügt ist.
  2. 2. Klosettsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (4) ein tiefgezogenes Profil (6) aufweist.
  3. 3. Klosettsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das tiefgezogene Schalenprofil (3) die umlaufende Stirnfläche bzw. die umlaufenden Stirnflächen der Bodenplatte (4) umgreift.
  4. 4. Klosettsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (1) eine Kunststofffüllung (2) in Form eines Hartschaums auf Polyurethanbasis aufweist.
  5. 5. Klosettsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (1) eine Kunststofffüllung (2) auf der Basis von gebundenen Polyesterfasern aufweist. Linz, am 27. Juli 2012 Ernst Kneidinger durch: /Dl Helmut Hübscher/ (elektronisch signiert) 6/9
ATA50300/2012A 2012-07-27 2012-07-27 Klosettsitz AT513211B1 (de)

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