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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schließen einer Öffnung, insbesondere Tür oder Verkleidungen, mit einer aus einem Blechzuschnitt umgeformten Wanne, mit einer metallischen Außenplatte und mit einer zwischen Wanne und Außenplatte vorgesehenen Wanneneinlage, wobei Wanne, Außenplatte und Wanneneinlage miteinander wenigstens materialschlüssig verbunden, insbesondere verklebt, sind.
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Von Verkleidungen ist es bekannt, mehrere Bleckzuschnitte umzuformen und diese miteinander zu verbinden, um damit den Korpus der Verkleidung zu bilden. Unter anderem wird vorgeschlagen, in einer Wanne mittig eine Wanneneinlage vorzusehen, auf der sich dann eine metallische Außenplatte aufliegend gegenüber der Wanneneinlage abstützen kann. Nachteilig ist, dass derartige Konstruktionen vergleichsweise aufwendig in der Herstellung und damit kostenintensiv sind. Außerdem sind derartige Konstruktionen vergleichsweise schwer und können kaum Schwingungen dämpfen.
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Um bei Metalltüren trotz vergleichsweise hoher Festigkeitsansprüche ein geringes Gewicht und erhöhte Schwingungsdämpfung zu ermöglichen, ist es aus dem Stand der Technik bekannt (
EP 0 794 312 A1 ), in einer aus einem umgeformten Blechzuschnitt hergestellten Wanne eine Wanneneinlage mit einer Wabenstruktur aus Wabenpappe samt anderen Werkstoffen einzufügen. Nachteilig ist, dass derartige Wanneneinlagen vergleichsweise aufwendig herzustellen und damit auch kostenintensiv sind, sodass damit keine kostengünstige Tür geschaffen werden kann. Außerdem erfordern Türen mit Wabenstrukturen eine vergleichsweise sorgfältige Handhabung, um Beschädigungen und damit einhergehende Eigenschaftsänderungen, wie Änderungen im Schwingungsverhalten oder in der Türform, vermeiden zu können.
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Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Tür oder eine Verkleidung der eingangs geschilderten Art derart auszugestalten, dass mit einfachen konstruktiven Maßnahmen nicht nur eine kostengünstige und leichte Bauweise, sondern auch eine hohe Standfestigkeit sowie eine gute Schwingungsdämpfung erreicht werden können.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die in einer Ebene verlaufende, rahmenförmige Wanneneinlage mehrere zusammengesteckte, als Blechzuschnitte ausgeführte Rahmenteile aufweist.
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Ist die Wanneneinlage in einer Ebene verlaufend und rahmenförmig ausgestaltet, so kann mit solch einer Rahmenform zunächst eine erhebliche Gewichtsersparnis gegenüber einer vollflächigen Wabeneinlage ermöglicht werden, was für eine leichte Vorrichtung sorgt. Außerdem kann dieser ebene Rahmen für eine erhebliche Kostenersparnis sorgen, weil so beispielsweise auf kostenintensive Wabenstrukturen verzichtet werden kann. Besonders können jedoch durch den Rahmen die erfindungsgemäßen Produktionskosten vermindert werden, in dem die Wanneneinlage mehrere zusammengesteckte, als Blechzuschnitte ausgeführte Rahmenteile aufweist. Durch die zwischen den Rahmenteilen vorgesehen Steckverbindungen können die Blechzuschnitte in deren Abmessungen variabler gewählt werden, was unter anderem auch die Materialkosten aufgrund eines geringeren Blechverschnitts senkt. Zur Schaffung von zusammengesteckten Rahmenteilen kann beispielsweise vorgesehen sein, dass an den zusammengesteckten Rahmenteilen je ein Steckverbindungsteil vorgesehen wird, wobei diese Steckverbindungsteile zur Schaffung einer formschlüssigen Verbindung zwischen diesen Rahmenteilen zusammenwirken. Außerdem kann mit einer metallischen Wanneneinlage eine im Wesentlichen metallische Vorrichtung geschaffen werden, wenn man von der allfälligen, einen geringen Masseanteil aufweisenden Klebeverbindung absieht, was die Tür oder die Verkieldung besonders recyclingfähig machen kann. Hinzu kommt, dass durch diese steckbaren Blechzuschnitte eine vergleichsweise einfache konstruktive Ausführungsform für eine stabile und standfeste Tür bzw. Verkleidung geschaffen werden kann, weil solch ein Rahmen erhebliche Kraftbelastungen verformungsfrei aufnehmen kann, was auch zu einer erheblichen Schwingungsdämpfung führen kann. Es kann daher erfindungsgemäß eine Vorrichtung geschafften werden, die nicht nur kostengünstig ist und eine leichte Bauweise aufweist, sondern auch zusätzlich eine hohe Standfestigkeit sowie eine Schwingungsdämpfung bieten kann. Im Allgemeinen wird noch erwähnt, dass unter metallischen Blechen Bleche aus Stahl- und/oder Aluminiumwerkstoffen etc. verstanden werden. Insbesondere Aluminium kann zur Gewichtsreduktion beitragen, wobei die Wanneneinlage aufgrund ihrer Dickenverhältnisse und der damit verbundenen, das Gesamtgewicht bestimmenden Eigenschaften vorteilhaft aus einem Aluminiumblech gefertigt sein kann.
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Konstruktive Vereinfachungen ergeben sich, wenn zwischen den Blechzuschnitten Schwalbenschwanzverbindungen als Steckverbindungen vorgesehen sind. Insbesondere Schwalbenschwanzverbindungen haben sich für eine Wanneneinlage als günstig herausgestellt, weil dadurch der Wanneneinlage eine selbsttragende Formstabilität erhält, wodurch der Zusammenbau der Vorrichtung erleichtert werden kann.
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Um die Steifigkeit der Vorrichtung zu erhöhen, kann die Wanneneinlage zu ihren Rahmenteilen diagonal verlaufende Querstreben aufweisen. Damit kann außerdem sichergestellt werden, dass mittige Ausbauchungen der Wanne bzw. der Außenplatte vermeidbar sind, weil gerade in diesen Bereichen die Querstreben mit ihrer beidseitigen Klebeverbindungen für eine erhebliche Versteifung der Türe sorgen können. Hinzu kommt, dass derartige Querstreben vergleichsweise günstig herstellbar sind, wenn diese über eine mittige Steckverbindung miteinander verbunden sind. Die Querstreben sind daher vergleichsweise variabel aus einem Endlosblechband herstellbar, sodass auch hier selbst unter Berücksichtigung vergleichsweise langer Querstreben der Materialverbrauch und damit die Kosten für die erfindungemäße Vorrichtung gering gehalten werden können.
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Ist die Wanne zwischen ihrem Wannenboden und ihren Seitenwänden rund verlaufend ausgebildet, so können scharfe Kanten an den Ecken vermieden werden. Um ein einfaches Zusammenfügen trotz der Rundung zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass die Wanneneinlage gegenüber der Rundung innenliegend über dem Wannenboden vorgesehen ist. Die Wanneneinlage kann daher nicht in Schräglage gegenüber der Wanne zu liegen kommen, was eine formgenaue Vorrichtung schaffen kann, insbesondere weil mit der Wanneneinlage die Außenplatte verbunden ist. Hinzu kommt, dass durch die Rundung beim Einlegen eine Art Selbstzentrierung der Wanneneinlage gegenüber der Wanne eintritt, was eine gleichmäßig belastbare Vorrichtung schaffen kann.
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Vorteilhaft kann die Wanne und die Außenplatte auf deren Außenseiten eine Beschichtung aufweisen, die über den zwischen Wanne und Außenplatte vorgesehenen Klebespalt verläuft, um so für einen dichten Abschluss der Tür sorgen zu können. Außerdem kann damit ein formgenauer Anschluss von Außenplatte und Wanne gewährleistet werden, insbesondere wenn eine Pulverbeschichtung aufgebracht wird.
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In den Figuren ist der Erfindungsgegenstand anhand eines Ausführungsbeispiels beispielsweise dargestellt. Es zeigen
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1 eine teilweise aufgerissene Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
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2 einen Schnitt nach der Linie II-II der 1 in einem größeren Maßstab und die
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3, 4 und 5 der 2 entsprechende Darstellungen unterschiedlicher Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die nach den 1 und 2 als Tür 1 dargestellte Vorrichtung weist eine aus einem Blechzuschnitt umgeformte Wanne 2 und eine in die Wanne 2 eingesetzte Wanneneinlage 3 in Form eines Rahmens auf. Beispielsweise wird die Wanne 2 aus einem Blech tiefgezogen. Es versteht sich von selbst, dass die Tür 1 auch ein Verkleidungselement zum Schließen einer Öffnung darstellen kann. Über der Wanneneinlage 3 ist eine Außenplatte 4 vorgesehen, die mit der Wanneneinlage 3 über eine Klebeschicht 5 formschlüssig verbunden ist, was der 2 besser entnommen werden kann. Die Klebeschicht 5 befindet sich weiter zwischen der Wanne 2 und der Wanneneinlage 3. Eine konstruktive Einfachheit ergibt sich, wenn die Wanneneinlage 3 rahmenförmig in einer Ebene verläuft, was insbesondere der 1 entnommen werden kann. Die Wanneneinlage 3 besteht nämlich aus mehreren zusammengesteckten, als Blechzuschnitte ausgeführten Rahmenteilen 6, was nicht nur einen geringen Materialverbrauch sondern eine belastbare Sandwichstruktur ermöglicht. Eine standfeste Tür 1 kann so geschaffen werden, die außerdem durch die Rahmenform der Wanneneinlage 3 gewichtsreduziert ist.
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Zwischen den Blechzuschnitten 6 sind Schwalbenschwanzverbindungen als Steckverbindung 7 vorgesehen, die für eine ausreichende Stabilität und eine selbstragende Eigenschaft der Wanneneinlage 3 sorgen können.
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Zur Erhöhung der Formstabilität der Türe 1 weist die Wanneneinlage 3 diagonal verlaufende Querstreben 8 auf. Um den Materialaufwand für diese Blechzuschnitte ebenso gering zu halten, sind diese Querstreben 8 über eine mittige Steckverbindung 9 miteinander verbunden. Diese Steckverbindung 9 kann wiederum eine Schwalbenschwanzverbindung aufweisen. Zu diesem Zweck bildet eine Querstrebe 8 einen Ansatz 10 aus, der Ausnehmungen zum Eingreifen der Schwalbenschwänze der anderen Querstreben 8 aufweist.
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Um Ecken der Wanne 2 zu vermeiden, ist die Wanne 2 zwischen ihrem Wannenboden 11 und ihren Seitenwänden 12 rund verlaufend ausgeführt, was beispielsweise durch ein Tiefziehen ermöglicht werden kann. Damit kann auch eine über Rundungen 13 geschlossene Wanne 2 erzeugt werden. Die Wanneneinlage 3 vermeidet ein Aufliegen auf der Rundung 13, indem die Wanneneinlage 3 über den Wannenboden 11 gegenüber der Rundung 13 innenliegend platziert ist. Damit kann eine ungleichmäßige Abstützung der Wanneneinlage 3 gegenüber der Wanne 2 vermieden werden, wobei außerdem eine Zentrierung der Wanneneinlage 3 aufgrund der Neigungen der Rundung 13 genützt werden kann, um für eine form- und passgenaue Tür 1 zu sorgen.
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Gemäß der 3 kann ersehen werden, dass auf den Außenseiten der Tür 1 eine Beschichtung 14 vorgesehen ist, die über einen Klebespalt 15 zwischen Außenplatte 4 und Wanne 2 verläuft, um diesen abzudecken.
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Außerdem können verschiedene Dichtungen 16 zwischen der Wanne 2, Wanneneinlage 3 und Außenplatte 4 vorgesehen werden um damit zusätzlich zur formschlüssigen Verbindung für eine dichte Türkonstruktion sorgen zu können, was den 4 und 5 entnommen werden kann.
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Die Wanneneinlage 3 kann auch eine nach 1 beispielsweise dargestellte Umrahmung 17 zum Einsetzen von nicht näher dargestellten Gläsern, Griffen oder Scharnieren in der Tür 1 ausbilden. Damit kann insbesondere eine stabile Aufnahme von Kräften auf die Tür 1 geschafften werden, insbesondere weil die Wanneneinlage 3 nahezu über die gesamte Wanne 2 bzw. Tür 1 kraftabtragend wirken kann. Es versteht sich von selbst, dass je nach Bedarf für solch eine Umrahmung 17 die Wanne 2 und/oder die Außenplatte 4 Ausnehmungen zur Umrahmung 17 aufweisen müssen, was in der 1 nicht näher dargestellt worden ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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