AT510260B1 - Gerät zur heilpraktisch-therapeutischen behandlung von wirbelsäulenbeschwerden durch streckung der wirbelsäule - Google Patents

Gerät zur heilpraktisch-therapeutischen behandlung von wirbelsäulenbeschwerden durch streckung der wirbelsäule Download PDF

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AT510260B1
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Description

österreichisches Patentamt AT510 260 B1 2012-03-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur heilpraktisch-therapeutischen Behandlung von Wirbelsäulenbeschwerden durch Streckung der Wirbelsäule, mit einer eine glatte Liegefläche bildenden Liegeunterlage zum Liegen einer das Gerät benutzenden Person in einer zum Kopf der Person abfallenden Lage und mit einer höher als die Liegefläche angeordneten Beinstütze zum Abstützen der Beine der Person in einer gegenüber dem Rumpf abgewinkelten Lage.
[0002] Zur Entlastung der Bandscheiben durch Streckung der Wirbelsäule sind Liegen bekannt geworden, die im Bereich ihrer Mitte quer zu ihrer Längsrichtung kippbar gelagert sind, sodass die Liegefläche wippenartig in verschiedene Schrägstellungen gestellt werden kann. Üblicherweise wird die zu behandelnde Person hierbei mit Fußfesseln gesichert und die Liege wird daraufhin nach hinten gekippt, teilweise bis zu einer annähernd vertikalen Lage. Durch die starke Belastung und das sich beim Abkippen nach hinten einstellende Gefühl der Unsicherheit verspannt sich die zu behandelnde Person, was dem gewünschten Behandlungseffekt entgegenläuft. Die gerade Streckung widerspricht auch der natürlichen Anatomie der Lendenwirbelsäule.
[0003] Aus der DE 44 13 752 A1 und DE 8 212 639 U1 sind Geräte der eingangs genannten Art bekannt, bei denen die Beine in erhöhter Lage auf Unterschenkelstützen abgelegt sind. Die zu behandelnde Person wird mit den Oberschenkeln an der Stützvorrichtung für die Beine angeschnallt und die Liegefläche wird im Weiteren in die gewünschte Schräglage nach hinten gekippt. Auch hier kommt es auf Grund der verschwenkbaren Liegeunterlage bewusst oder unbewusst zu einem Unsicherheitsgefühl des Benutzers und damit verbundenen Verspannungen, die dem Therapieeffekt entgegenwirken. Zudem sind diese Geräte relativ kompliziert aufgebaut und damit teuer. Auch eine Benutzung alleine ist, gerade für körperlich eingeschränkte Personen nicht ohne Weiteres möglich.
[0004] Bekannt sind weiters nicht gattungsgemäße Sportgeräte in Form von Situp-Bänken für das Bauchmuskeltraining. Die Liegeunterlage ist hierbei relativ stark geneigt. Am oberen Ende der Liegeunterlage steht eine Stützvorrichtung für die Beine nach oben ab, die eine Beinstütze in Form eines gepolsterten Querstabes aufweist, auf dem die Kniekehlen des Benutzers liegen. Die Füße sind in einen weiteren gepolsterten Querstab eingehängt. Zur heilpraktischtherapeutischen Behandlung bei Wirbelsäulebeschwerden sind diese Einrichtungen nicht geeignet. Eine Benutzung ist zur Sportausübung nur für im Wesentlichen beschwerdefreie Personen möglich.
[0005] Bei der aus der DE 17 29 749 U bekannten Streckliege sind die Füße des Benutzers in eine Fußhalterung eingehängt, wobei eine Streckung im ausgestreckten Zustand der Beine erfolgt. Die Liegefläche wird von Rollen gebildet. Eine Benutzung dieser Streckliege ist, insbesondere für ältere Personen, jedenfalls ohne fremde Hilfe, nicht ohne Weiters möglich.
[0006] Bei der aus der KR 100862559 B1 bekannten Liege ist eine Streckung höchstens minimal im Lendenwirbelbereich möglich. Die Beine liegen im Bereich der Knie auf einer Beinstütze auf und die Füße sind unter einen von der Beinstütze abstehenden Haltebügel eingehängt. Eine solche Liege kann eher zur Kräftigung der Beinmuskulatur eingesetzt werden.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es ein verbessertes Gerät der eingangs genannten Art zur heilpraktisch-therapeutischen Behandlung von Wirbelsäulebeschwerden durch eine eine Entlastung der Bandscheiben bewirkende Streckung der Wirbelsäule bereitzustellen, das eine einfache Ausbildung aufweist und eine vorteilhafte Behandlung ermöglicht. Erfindungsgemäß gelingt dies durch ein Gerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0008] Beim orthopädischen Gerät der Erfindung ist im Bereich des vom Kopfende abgelegenen Endes der Liegeunterlage mindestens ein Stützfuß mit der Liegeunterlage starr verbunden. Mittels diesem mindestens einen Stützfuß kann das Gerät auf einem horizontalen Untergrund, beispielsweise auf dem Fußboden, abgestellt werden, wobei die Liegefläche gegenüber der österreichisches Patentamt AT510 260 B1 2012-03-15
Horizontalen geneigt ist und hierbei zum Kopfende der Liegeunterlage hin abfällt. Im Gegensatz zu herkömmlichen gattungsgemäßen Geräten ist die Liegeunterlage somit nicht um eine horizontale Achse verschwenkbar mit einem Gestell verbunden sondern wird unverschwenkbar auf dem Untergrund abgestellt. Der Winkel zwischen der Liegeunterlage und dem mindestens einen Stützfuß ist hierbei fix.
[0009] Durch die stabile Fixposition der Liegeunterlage kommt es zu einer völlig angstfreien Benutzung des Gerätes durch die zu behandelnde Person. Verspannungen werden dadurch vermieden, was für den Therapieeffekt entscheidend ist. Zudem kann ein erfindungsgemäßes Gerät sehr einfach ausgebildet werden.
[0010] Der mindestens eine Stützfuß kann direkt beim dem Kopfende gegenüberliegenden Ende der Liegeunterlage mit dieser starr verbunden sein, z.B. stirnseitig an diesem Ende angebracht sein. Auch ein Abstand vom Kopfende ist möglich, der aber jedenfalls weniger ein Drittel als der Länge der zwischen dem Kopfende und dem gegenüberliegenden Ende gemessenen Länge der Liegeunterlage beträgt.
[0011] Im auf einen horizontalen Untergrund aufgestellten Zustand des Geräts liegt der Winkel der Liegefläche gegenüber der Horizontalen, um den diese zum Kopfende hin abfällt, vorzugsweise im Bereich von 5° bis 15°, besonders bevorzugt im Bereich von 7° bis 10°. Es wird dadurch eine ausreichende Entlastung der Bandscheiben durch Streckung der Wirbelsäule ohne Überlastungen erreicht.
[0012] Die Beinstütze hält die Oberschenkel des das Gerät benutzenden Benutzers in einem Winkel gegenüber dem Rumpf, der vorteilhafterweise im Bereich von 15° bis 35°, besonders bevorzugt im Bereich von 25° bis 30° liegt. Es wird dadurch eine ergonomische Zugbeanspruchung der Wirbelsäule erreicht.
[0013] Günstigerweise sind die Unterschenkel der auf der Beinstütze abgelegten Beine im entspannten Zustand des Benutzers gegenüber den Oberschenkeln um mindestens 45°, vorzugsweise um mindestens 60° geneigt. Die Unterschenkel nähern sich damit zu den Füßen hin dem Untergrund an, auf der das Gerät abgestellt ist, wobei die Füße bevorzugterweise auf dem Untergrund aufliegen, auf dem das Gerät aufgestellt ist. Eine Distanzierung der Füße vom Untergrund ist aber denkbar und möglich. Durch diesen Winkel zwischen den Unterschenkeln und den Oberschenkeln kann von den Beinen die auftretende Zugkraft auf die Beinstütze übertragen werden. Ein Anschnallen der das Gerät benutzenden Person kann damit entfallen. Vorteilhafterweise greift hierbei die Beinstütze in die Kniekehlen der Person ein.
[0014] Bei den vorstehenden Angaben wurde von einer erwachsenen Person mit einer Körpergröße im Bereich von 160 cm bis 190 cm und durchschnittlichem Körperbau ausgegangen.
[0015] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. In dieser zeigen: [0016] Fig. 1 eine Schrägsicht einer möglichen Ausbildungsform eines erfindungsgemäßen
Gerätes; [0017] Fig. 2 eine Seitenansicht des Geräts mit einer schematischen Darstellung einer Person bei der Benutzung des Geräts; [0018] Fig. 3 eine etwas modifizierte Ausführungsform.
[0019] Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen orthopädischen Gerätes wird im Folgenden anhand der Fig. 1 und 2 erläutert.
[0020] Das Gerät ist nach Art einer Streckliege ausgebildet und besitzt eine Liegeunterlage 1, die eine Liegefläche 2 ausbildet. Bei der Benutzung des Geräts liegt die durch Streckung der Wirbelsäule zu behandelnde Person 3 mit ihrem Rücken auf der Liegefläche 2 auf. Die Liegefläche 2 liegt in einer gegenüber der Horizontalen geneigten Ebene, die zum Kopfende 4 der Liegeunterlage 1 hin abfällt. Die Liegefläche 2 ist glatt ausgeführt. Damit wird die Dehnung der Wirbelsäule der zu behandelnden Person 3 erreicht. 2/7 österreichisches Patentamt AT510 260B1 2012-03-15 [0021] Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegt das Kopfende 4 der Liegeunterlage 1 direkt auf dem Untergrund 5 auf, auf dem das Gerät abgestellt ist. Beim Untergrund 5 kann es sich um den Fußboden handeln. Das Gerät kann zur Benützung z.B. auch auf ein stabiles Bett oder Sofa usw. gelegt werden.
[0022] Im Bereich des dem Kopfende 4 gegenüberliegenden Endes 6 der Liegeunterlage 1 ist diese mit einem Stützfuß 7 starr verbunden, der sich im gezeigten Ausführungsbeispiel durchgehend über die Breite b der Liegeunterlage 1 erstreckt. Auch eine Ausbildung mit zwei einzelnen Stützfüßen im Bereich der beiden Seitenränder oder mit einem mittleren Stützfuß, der zur Auflage auf dem Boden eine in die Breitenrichtung sich erstreckende Fußstange aufweist, ist beispielsweise denkbar und möglich.
[0023] Mittels des mindestens einen Stützfußes 7 ist das Gerät in der zum Kopfende 4 hin abfallenden Neigung der Liegefläche 2 auf dem Untergrund 5 abstellbar.
[0024] Der Winkel 8, den die Liegefläche 2 gegenüber der Horizontalen einnimmt, liegt vorzugsweise im Bereich von 5° bis 15°, besonders bevorzugt im Bereich von 7° bis 10°.
[0025] Im Bereich des Kopfendes 4 könnte ebenfalls mindestens ein Stützfuß starr mit der Liegeunterlage verbunden sein, über den das Gerät auf dem Untergrund 5 abstellbar ist. Um die gewünschte Neigung der Liegefläche 2 zu erreichen, wäre der mindestens eine Stützfuß 7 dann entsprechend länger auszubilden.
[0026] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Winkel 8, den die Liegefläche 2 gegenüber der Horizontalen einnimmt, nicht veränderbar. Eine Einstellmöglichkeit für diesen Winkel könnte aber vorgesehen sein. Hierzu könnte die Länge des mindestens einen Stützfußes 7 veränderbar sein oder die Höhe der starren Verbindung zwischen dem Stützfuß 7 und der Liegeunterlage 1 könnte veränderlich ausgebildet werden. Stattdessen oder zusätzlich könnte auch die Länge mindestens eines Stützfußes, mit dem wie erwähnt die Liegeunterlage 1 im Bereich ihres Kopfendes 4 starr verbunden sein könnte, längenveränderlich ausgebildet sein oder eine Verbindung der Liegeunterlage 1 mit mindestens einem solchen Stützfuß in unterschiedlichen Höhen erfolgen.
[0027] Die Einstellung der Neigung der Liegefläche 2 würde im Fall der Einsteilbarkeit, falls gewünscht, durchgeführt werden, bevor die Person 3 das Gerät benutzt.
[0028] Die Breite b der Liegeunterlage liegt vorzugsweise im Bereich von 30cm bis 40cm.
[0029] Die Länge I der Liegeunterlage liegt vorzugsweise im Bereich von 110 cm bis 150 cm.
[0030] Das Gerät besitzt weiters eine Stützvorrichtung 9 für die Beine, die im Bereich des vom Kopfende 4 abgelegenen Endes 6 der Liegeunterlage 1 von dieser nach oben absteht und zum Abstützen der Beine 10 der das Gerät benutzenden Person 3 in einer gegenüber dem Rumpf 11 abgewinkelten Lage dient. Der Winkel 12, den die Beine mit der Längsachse des Rumpfes 11 bzw. der Ebene der Liegefläche 2 einschließen, liegt hierbei vorzugsweise im Bereich von 15° bis 35, besonders bevorzugt im Bereich von 25° bis 30°.
[0031] Die Stützvorrichtung 9 weist eine, vorzugsweise gepolstert, Beinstütze 15 auf, die zur Auflage der Kniekehlen dient. Die Unterschenkel der auf der Beinstütze 15 abgelegten Beine 10 nehmen hierbei gegenüber den Oberschenkeln einen Winkel 13 ein, der im entspannten Zustand der Muskulatur der Person 3 mindestens 45°, vorzugsweise mindestens 60° beträgt. Die Unterschenkel nähern sich hierbei zu den Füßen 14 hin dem Untergrund 5 an. Die Füße 14 liegen im gezeigten Ausführungsbeispiel auf dem Untergrund 5 auf. Auch ein Abstand der Füße 14 vom Untergrund 5 ist denkbar und möglich.
[0032] Im Ausführungsbeispiel ist die Beinstütze 15 als quer verlaufender Stab ausgebildet. Auch ein separates Stützteil für jedes Bein ist denkbar und möglich.
[0033] Die Beinstütze 15 könnte auch an die Kniekehlen anschließende Abschnitte der Beine 10 abstützen. Auch eine verschwenkbare Anordnung der Beinstütze 15 (um eine Mittellängsachse durch die Beinstütze 15) gegenüber einem die Beinstütze tragenden Tragteil 16 ist mög- 3/7 österreichisches Patentamt AT510 260B1 2012-03-15 lieh. Es könnte hierbei auch eine Auslenkung gegenüber der Mittellage gegen die Rückstellkraft eines federelastischen Teils vorgesehen sein.
[0034] Durch die abgewinkelte Auflage der Beine 10 auf der Beinstütze 15 wird die Person 3 gegen ein Abrutschen auf der Liegefläche 2 gesichert. Die Streckung der Wirbelsäule wird hierbei durch das Eigengewicht der auf der schiefen Ebene der Liegeunterlage 1 liegenden Person 3 erreicht.
[0035] Die die Kniekehlen abstützende Auflagefläche 17 der Beinstütze 15 weist einen Normalabstand a von der Ebene der Liegefläche 2 auf, der vorzugsweise im Bereich von 10 cm bis 35 cm, besonders bevorzugt im Bereich von 15 cm bis 25 cm liegt.
[0036] Die Beinstütze 15 könnte auch in ihrer Höhe einstellbar ausgebildet sein.
[0037] Der Normalabstand der Auflagefläche 17 vom Untergrund 5 liegt vorzugsweise im Bereich von 25cm bis 50cm, besonders bevorzugt im Bereich von 30cm bis 40cm.
[0038] Die Querschnittsform der Beinstütze kann gegenüber den Fig. 1 und 2 auch modifiziert sein, beispielsweise kann die Beinstütze eine ovale Querschnittsform aufweisen.
[0039] Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird das Tragteil 16 von einer nach oben ragenden Verlängerung des Stützfußes 7 gebildet, der am dem Kopfende 4 gegenüber liegenden Ende 6 der Liegeunterlage 1 stirnseitig anliegt und an dieser festgelegt ist.
[0040] Zur Benutzung des Gerätes setzt sich die Person 3 so auf die Liegeunterlage 1, dass die Kniekehlen bequem auf der Beinstütze 15 aufliegen. In der Folge legt sich die Person 3 langsam nach hinten auf die Liegeunterlage 1, wobei sie sich mit den Händen abstützen kann. Nach der bequemen Ausrichtung kann die Anwendung etwa zehn bis fünfzehn Minuten dauern, anfangs genügen auch drei bis fünf Minuten. Während der Anwendung können die Hände auf dem Bauch abgelegt, nach hinten gelegt oder seitlich nach links und rechts bewegt werden. Auch der Kopf kann sanft nach beiden Seiten bewegt werden. Die Unterschenkel können abwechselnde Schlenkerbewegungen (leicht nach vor und zurück) ausführen, was ebenfalls entlastend auf die Bandscheiben wirkt. Alle Bewegungen können langsam und sanft durchgeführt werden. Bei Beendigung der Anwendung kann die Person 3 langsam seitlich vom Gerät abrol-len und langsam aufstehen.
[0041] Eine etwas modifizierte Ausbildung eines erfindungsgemäßen Geräts ist schematisch in Fig. 3 dargestellt. Im Unterschied zur zuvor beschriebenen Ausbildung sind hier im Bereich der beiden Seitenränder der Liegeunterlage 1 Handgriffe 18 vorgesehen. Diese können zur Hilfe beim Ablegen bzw. Aufstehen dienen. Die auf dem Gerät liegende Person kann sich auch mit ihren Händen an den Handgriffen 18 abdrücken, wodurch die Zugbelastung der Wirbelsäule erhöht werden kann.
[0042] Die Handgriffe 18 können beispielsweise wie dargestellt zwischen der Stützvorrichtung 9 für die Beine und der Liegeunterlage 1 verlaufen.
[0043] Anstelle von Handgriffen 18 können auch Schlaufen vorgesehen sein, die vorzugsweise an der Stützvorrichtung 9 angebracht sind.
[0044] Die erhöhte Lage der Knie bzw. die leichte Abwinklung der Oberschenkel zur Lendenwirbelsäule bewirkt die besonders günstige Entlastung im Lendenwirbelsäulenbereich und verhindert einen bei anderen Geräten dort auftretenden „Knickeffekt" durch eine flache bzw. gerade Streckung entgegen der Anatomie. Schwerwiegende Gesundheitsschäden durch Falschanwendung wie bei anderen Geräten sind beinahe gänzlich auszuschließen. Bei sachgerechter Anwendung ist die Benutzung völlig gefahrlos für Personen fast jeden Alters.
[0045] Das Gerät kann sowohl gegen bestehende Beschwerden als auch zur Vorbeu-gung/Entspannung/Erholung bzw. zum Energieaufbau wirkungsvoll verwendet werden.
[0046] Das Gerät ist platzsparend und einfach aufbewahrbar, beispielsweise hängend. Im Vergleich zu anderen herkömmlichen Geräten kann das erfindungsgemäße Gerät sehr leicht ausgebildet werden. 4/7

Claims (9)

  1. österreichisches Patentamt AT510 260 B1 2012-03-15 [0047] Ein komplizierter Zusammenbau entfällt. Deshalb sind auch keine Unfälle durch fehlerhaften Zusammenbau oder Falschjustierung möglich. [0048] Das Gerät ist in der Herstellung sehr einfach und billig. [0049] Das Gerät besitzt durch seine Ausbildung mit den genannten Maßen eine optimale Ergonomie. LEGENDE ZU DEN HINWEISZIFFERN: 1 Liegeunterlage 2 Liegefläche 3 Person 4 Kopfende 5 Untergrund 6 Ende 7 Stützfuß 8 Winkel 9 Stützvorrichtung 10 Bein 11 Rumpf 12 Winkel 13 Winkel 14 Fuß 15 Beinstütze 16 Tragteil 17 Auflagefläche 18 Handgriff Patentansprüche 1. Gerät zur heilpraktisch-therapeutischen Behandlung von Wirbelsäulenbeschwerden durch Streckung der Wirbelsäule, mit einer eine glatte Liegefläche (2) bildenden Liegeunterlage (1) zum Liegen einer das Gerät benutzenden Person (3) in einer zum Kopf der Person (3) abfallenden Lage und mit einer höher als die Liegefläche (2) angeordneten Beinstütze (15) zum Abstützen der Beine (10) der Person (3) in einer gegenüber dem Rumpf (11) abgewinkelten Lage, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des vom Kopfende (4) abgelegenen Endes (6) der Liegeunterlage (1) mindestens ein Stützfuß (7) mit der Liegeunterlage (1) starr verbunden ist, mittels dem das Gerät auf einem Untergrund (5) mit einer zum Kopfende (4) der Liegeunterlage (1) hin abfallenden Neigung der Liegefläche (2) abstellbar ist, und dass die Auflagefläche (17) der Beinstütze (15) zum Abstützen der Kniekehlen in einer Höhe (h) über dem Untergrund (5) liegt, die im Bereich von 25cm bis 50cm liegt.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im auf einem horizontalen Untergrund (5) abgestellten Zustand des Gerätes der Winkel (8) der Liegefläche (2) gegenüber der Horizontalen im Bereich von 5° bis 15°, vorzugsweise im Bereich von 7° bis 10° liegt.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beinstütze (15) die Oberschenkel der das Gerät benutzenden Person (3) in einem Winkel (12) gegenüber der Liegefläche (2) hält, der im Bereich von 15° bis 35°, vorzugsweise im Bereich von 25° bis 30° liegt.
  4. 4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschenkel der das Gerät benutzenden Person (3) bei auf der Beinstütze (15) abgelegten Beinen (10) im entspannten Zustand der Beine gegenüber den Oberschenkeln einen Winkel von mindestens 45°, vorzugsweise mindestens 60° einnehmen.
  5. 5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beinstütze (15) zum Abstützen der Beine (10) im Bereich der Kniekehlen eine Polsterung aufweist. 5/7 österreichisches Patentamt AT510 260 B1 2012-03-15
  6. 6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (17) der Beinstütze (15) zum Abstützen der Kniekehlen einen Normalabstand (a) von der Ebene der Liegefläche (2) aufweist, der im Bereich von 10 cm bis 35 cm, vorzugsweise im Bereich von 15 cm bis 25 cm liegt.
  7. 7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (b) der Liegeunterlage im Bereich von 30cm bis 40cm liegt.
  8. 8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Stützfuß (7) an der vom Kopfende (4) der Liegeunterlage (1) abgelegenen und vom Kopfende (4) wegweisenden Stirnseite der Liegeunterlage (1) anliegt und gegenüber dieser nach oben absteht und die Beinstütze (15) trägt.
  9. 9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfende (4) der Liegeunterlage (1) auf dem Untergrund (5) aufliegt oder dass die Liegeunterlage (1) im Bereich des Kopfendes (4) mit mindestens einem auf dem Untergrund (5) aufstehenden Stützfuß starr verbunden ist. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 6/7
AT1402011A 2011-02-03 2011-02-03 Gerät zur heilpraktisch-therapeutischen behandlung von wirbelsäulenbeschwerden durch streckung der wirbelsäule AT510260B1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1729749U (de) * 1956-06-11 1956-09-13 Tavis Pharmazeutika Inh Dr Ger Streckliege.
KR100862559B1 (ko) * 2007-06-14 2008-10-09 주식회사 바맥스 스트레칭 베드

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