AT508125A4 - Rodelschlitten - Google Patents

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AT508125A4
AT508125A4 AT9212009A AT9212009A AT508125A4 AT 508125 A4 AT508125 A4 AT 508125A4 AT 9212009 A AT9212009 A AT 9212009A AT 9212009 A AT9212009 A AT 9212009A AT 508125 A4 AT508125 A4 AT 508125A4
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B13/00Sledges with runners
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    • B62B13/06Sledges with runners characterised by arrangement of runners arranged in two or more parallel lines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
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    • B62B17/02Runners
    • B62B17/04Runners resiliently suspended

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

1 31736/lh
Die Erfindung betrifft einen Rodelschlitten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es sind Rodelschlitten bekannt, welche insbesondere für das Rodeln unter Wettkampfbedingungen auf sog. Naturbahnen, daher auf vereisten natürlichen Gefällen ohne künstlich überhöhte Kurven, vorgesehen und ausgebildet sind. Bei derartigen bekannten Rodelschlitten sind die Kufen mittels Halterungen mit einem Sitzbereich verbunden. An den Sitzbereich sind dabei Lagerplatten befestigt, welche in Lagemuten der Halterungen lediglich mittels eines Elastomers vergossen sind, und derart verbunden sind. Eine derartige Verbindung weist den Nachteil auf, dass diese einer ständigen Veränderung unterworfen ist, da das Elastomer unter den mechanischen Beanspruchungen der Fahrten, dem Luftsauerstoff, und den Änderungen der Umgebungsbedingungen altert und daher dessen mechanische Eigenschaften ständig verändert. Dadurch ändern sich jedoch auch die Fahreigenschaften eines derartigen Rodelschlitten ständig. Dies macht es für einen Fahrer schwierig einen derartigen Rodelschlitten in dessen fahrtechnischen Grenzbereichen zu bewegen, da sich die Grenzen der fahrtechnischen Beherrschbarkeit ständig verschieben. In Extremsituationen kann dies zu einem Kontrollverlust des Fahrers bzw. Rodlers über den Rodelschlitten und folglich zu einem Unfall führen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Rodelschlitten der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchem die genannten Nachteile vermieden werden können, welcher im Wesentlichen bei jedem Wettkampf weitestgehend idente Fahreigenschaften auf weist, und mit welchem das Unfallrisiko im Rodelsport reduziert werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
Durch die Zweiteilung der Halterung kann die Verbindung zwischen der Halterung und den Kufen des Rodelschlittens gewartet werden. Dadurch besteht die Möglichkeit ein Elastomerelement in der Halterung auf dessen Zustand zu überprüfen bzw. gegebenenfalls auszutauschen. Dadurch kann erreicht werden, dass der Fahrer bei jedem Rennen einen Rodelschlitten fährt, welcher im Wesentlichen identische Fahreigenschaften aufweist. Ein Fahrer kann sich auf einen derartigen Rodelschlitten sehr gut einstellen, und diesen sicherer in Grenzsituationen beherrschen, bzw. deutlich näher an dessen fahrtechnische Grenzen heranführen, ohne Gefahr zu laufen diese Grenzen ungewollt zu überschreiten. 2
Dadurch kann insbesondere das Rodel unter Wettkampfbedingungen sicherer gemacht bzw. das Unfallrisiko reduziert werden, da der Fahrer das tatsächliche Risiko, dessen er sich aussetzt besser Abschätzen kann.
Die Unteransprüche, welche ebenso wie der Patentanspruch 1 gleichzeitig einen Teil der Beschreibung bilden, betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein erster Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rodelschlittens;
Fig. 2 das Teil gemäß Fig. 1 in axonometrischer Ansicht, mit nur teilweise dargestellten Kufen;
Fig. 3 die erste Halterung gemäß Fig. 1 in axonometrischer Ansicht;
Fig. 4 die Halterungsbasis der Halterung gemäß Fig. 3 axonometrischer
Ansicht;
Fig. 5 ein zweiter Schnitt durch die bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rodelschlittens;
Fig. 6 das Teil gemäß Fig. 5 in axonometrischer Ansicht, mit nur teilweise dargestellten Kufen;
Fig. 7 die zweite Halterung gemäß Fig. 5 in axonometrischer Ansicht;
Fig. 8 die Halterungsbasis der Halterung gemäß Fig. 7 axonometrischer
Ansicht;
Fig. 9 die beiden Teile einer bevorzugten Ausfuhrungsform eines Gelenkauges in axonometrischer Ansicht;
Fig. 10 die Teile einer bevorzugten Ausführungsform eines Gelenklagers in Auf- und Seitenriss;
Fig. 11 ein Bolzen für ein Gelenklager nach Fig. 10;
Fig. 12 eine Mutter für einen Bolzen nach Fig. 11;
Fig. 13 eine bevorzugte Ausführungsform einer Kufe;
Fig. 14 Detail A gemäß Fig. 13;
Fig. 15 die Kufenspitze gemäß Fig. 15 in einer ersten axonometrischen
Ansicht; 3
Fig. 16 die Kufenspitze gemäß Fig. 15 in einer zweiten axonometrischen
Ansicht; und
Fig. 17 die Kufenspitze gemäß Fig. 15 in einer dritten axonometrischen
Ansicht.
Die Fig. 1 bis 8 zeigen Teile bzw. Detailansichten eines Rodelschlittens 1 mit einer ersten und einer zweiten Kufe 2, 3, wobei die erste Kufe 2 mittels einer ersten und einer zweiten Halterung 4, 5 mit einem Sitzbereich 8 verbunden ist, und wobei die zweite Kufe 3 mittels einer dritten und einer vierten Halterung 6, 7 mit dem Sitzbereich 8 verbunden ist, wobei wenigstens eine der Halterungen 4, 5, 6, 7 eine Lagemut 9 aufweist, in welcher Lagemut 9 eine mit dem Sitzbereich 8 verbundene Lagerplatte 10 angeordnet ist, wobei die wenigstens eine Halterung 4,5,6,7 im Bereich der Lagemut 9 wenigstens zweigeteilt ist.
Durch die Zweiteilung der Halterung 4, 5, 6, 7 kann die Verbindung zwischen der Halterung 4, 5, 6, 7 und den Kufen 2, 3 des Rodelschlittens 1 gewartet werden. Dadurch besteht die Möglichkeit ein Elastomerelement in der Halterung 4, 5, 6, 7 auf dessen Zustand zu überprüfen bzw. gegebenenfalls auszutauschen. Dadurch kann erreicht werden, dass der Rodelschlitten 1 bei jedem Rennen im Wesentlichen identische Fahreigenschaften aufweist. Ein Fahrer kann sich auf einen derartigen Rodelschlitten 1 sehr gut einstellen, und diesen sicherer in Grenzsituationen beherrschen, bzw. deutlich näher an dessen fahrtechnische Grenzen heranfuhren, ohne Gefahr zu laufen diese Grenzen ungewollt zu überschreiten. Dadurch kann insbesondere das Rodel unter Wettkampfbedingungen sicherer gemacht bzw. das Unfallrisiko reduziert werden, da der Fahrer das tatsächliche Risiko, dessen er sich aussetzt besser Abschätzen kann.
Die gegenständliche Erfindung betrifft Rodelschlitten 1, welche umgangssprachlich auch einfach als Rodel bezeichnet werden. Besonders bevorzugt betrifft die gegenständliche Erfindung Rodelschlitten 1, welche als Rennrodeln für Naturbahnen ausgebildet sind. Derartige Rennrodeln für Naturbahnen unterscheiden sich in deren konstruktiven Ausgestaltung deutlich von anderen Rodelschlitten, insbesondere etwa durch die deutliche Schrägstellung der Kufen sowie die wenigstens bereichsweise seitliche Begrenzung des Sitzbereichs 8. Von Rennrodeln für Kunstbahnen unterscheiden sich Rennrodeln für Naturbahnen zusätzlich durch weitere Merkmale, etwa das Lenkseil 21.
Angaben wie „oben, unten, vome, hinten usw.“ beziehen sich - sofern nicht anders angegeben - stets auf einen Rodelschlitten 1 in Gebrauchslage und/oder fahrbereiter Position. 4 • · 4 • · • · • ··· ♦
Ein erfindungsgemäßer Rodelschlitten 1 weist eine erste Kufe 2 und eine zweite Kufe 3 auf. Die erste und zweite Kufe 2, 3 sind wenigstens bereichsweise parallel angeordnet, und weisen jeweils ein erstes bzw. zweites vorderes Ende 18 auf, welche jeweils hochgezogen sind. Die Kufen 2, 3 sind bevorzugt aus Holz gefertigt. An den Unterseiten der ersten bzw. zweiten Kufe 2, 3 ist jeweils eine Schiene 30 angeordnet, welche bevorzugt umfassend einem Metall, etwa Stahl, gefertigt ist, und welche zum Kontakt mit dem Boden vorgesehen ist. Die Schienen weisen dabei eine deutlich ausgeprägte Kante 31 auf.
Erfindungsgemäße Rodelschlitten 1 weisen weiters einen Sitzbereich 8 auf, welcher zur Aufnahme wenigstens eines Fahrers vorgesehen ist, wobei bevorzugt auch die Aufnahme eines zweiten Fahrers vorgesehen sein kann. Gemäß der in den Fig. 1 bis 8 dargestellten besonders bevorzugten Ausfuhrungsform eines erfindungsgemäßen Rodelschlittens 1 ist vorgesehen, dass der Sitzbereich 8 einen vorderen ersten Sitzteil 26 und einen hinteren zweiten Sitzteil 27 umfasst. Der erste und der zweite Sitzteil 26, 27sind dabei bevorzugt umfassend Metall, etwa Stahl oder Aluminium, ausgebildet. Der erste und der zweite Sitzteil 26, 27 sind jeweils zwischen der ersten und der zweiten Kufe 2, 3 angeordnet, und bilden zusammen mit den Kufen 2, 3 eine Art Leiterrahmen. Der Bereich zwischen bzw. auch über dem ersten und dem zweiten Sitzteil 26, 27 ist bevorzugt mit einem - nicht dargestellten - Textilgewebe bespannt.
Die erste Kufe 2 ist - wenigsten mittelbar - mittels der ersten und der zweiten Halterung 4, 5 mit dem Sitzbereich 8 verbunden, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die erste Halterung 4 mit dem ersten Sitzteil 26, und die zweite Halterung 5 mit dem zweiten Sitzteil 27 verbunden ist. Die zweite Kufe 3 ist - wenigsten mittelbar - mittels der dritten und der vierten Halterung 6, 7 mit dem Sitzbereich 8 verbunden, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die dritte Halterung 6 mit dem ersten Sitzteil 26, und die vierte Halterung 7 mit dem zweiten Sitzteil 27 verbunden ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass wenigstens eine der Kufen 2, 3 mit einer anderen vorgebbaren Anzahl an Halterungen 4, 5, 6, 7 mit dem Sitzbereich 8 verbunden ist. Die Kufen 2, 3 sind dabei bevorzugt lösbar mit den einzelnen Halterungen 4, 5, 6, 7 verbunden, insbesondere mittels Schrauben.
Die einzelnen Halterungen 4, 5, 6, 7 weisen gemäß der in den Fig. 1 bis 8 dargestellten bevorzugt Ausfuhrungsformen jeweils einen Aufnahmewinkel 32 zur Aufnahme einer Kufe 2, 3 auf, welcher an einen Grundkörper 28 der einzelnen Halterung 4, 5, 6, 7 angeformt bzw. mit einem solchen verbunden ist. Wenigstens eine der Halterungen 4, 5, 6, 7, bevorzugt sämtliche der Halterungen 4, 5, 6, 7, weisen eine Lagemut 9 auf, welche in dem ····» ···· · ♦ · · · ··· · · · · · • · · ·· ·· ·· ·· ♦ · · · φ · · ·· · · ·· ·· ·· ·· ·· · 5
Grundkörper 28 angeordnet ist. Die in Fig. 1 dargestellte erste und dritte Halterung 4, 6 weisen dabei jeweils eine Lagemut 9 auf, welche im Wesentlichen normal auf den Sitzbereich bzw. dem ersten Sitzteil 26 angeordnet ist, während die in Fig. 5 dargestellte zweite und vierte Halterung 3, 7, jeweils eine Lagemut 9 aufweisen, welche im Wesentlichen parallel zu dem Sitzbereich bzw. dem zweiten Sitzteil 27 angeordnet ist.
In weiterer Folge wird die bevorzugte Ausbildung einer Halterung 4, 5, 6, 7 bzw. der Verbindung zwischen einem Sitzbereich 8 und einer Halterung 4, 5, 6, 7 beschrieben, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass sämtliche der Halterungen 4, 5, 6, 7, daher bevorzugt vier Halterungen 4,5,6,7, in der beschriebenen Art ausgebildet sind.
In der Lagemut 9 ist eine mit dem Sitzbereich 8 verbundene Lagerplatte 10 angeordnet. Eine Lagerplatte 10 ist in diesem Zusammenhang eine mit dem Sitzbereich 8 nicht zerstörungsfrei trennbar verbundene Metall-, insbesondere Stahlplatte. Zwischen der Lagerplatte 10 und der Lagemut 9 ist bevorzugt wenigstens bereichsweise ein Elastomerelement angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Raum zwischen der Lagerplatte 9 und den dieser zugewandten Innenflächen 17 der Lagemut 9 im Wesentlichen vollständig von dem Elastomerelement ausgefüllt sind.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Halterung 4, 5, 6, 7 im Bereich der Lagemut 9 wenigstens zweigeteilt ist. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die Lagemut 9 derart zweigeteilt ist, dass ein Elastomerelement zusammen mit einer Lagerplatte 10 in die Lagemut 9 eingebracht, insbesondere eingelegt, werden kann, sowie aus dieser wieder entfernt werden kann, wodurch eine Wartung der Verbindung zwischen Kufe 2, 3 und Sitzbereich 8 möglich ist. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Halterung 4, 3, 6,7 derart zweigeteilt ist, dass die Lagemut 9 parallel zu deren Längserstreckung zweigeteilt ist. Wie in den Fig. 1 bis 8 dargestellt ist dabei der Grundkörper 28 der Halterung 4, 5, 6, 7, in welchem die Lagemut 9 angeordnet ist, durch diese Lagemut 9 hindurch in einen ersten Grundkörperteil 29, umfassend den Aufnahmewinkel, und einen zweiten Grundkörperteil 33, welche deckelartig ausgebildet ist, geteilt. Der erste und der zweite Grundkörperteil 29, 33 sind bevorzugt mittels lösbarer Verbindungsmittel, wie etwa Schrauben oder Schnellverschlüsse verbunden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Halterung 4,5,6, 7 im Bereich der Lagemut 9 wenigstens eine Aufnahme 11 für Verbindungsmittel, insbesondere Bolzen 12, Schrauben und/oder Nieten, aufweist. Dadurch kann die Verbindung zwischen Sitzbereich 8 und Kufen 2, 3 weiter gesichert 6 werden. Hiebei ist insbesondere vorgesehen, dass ein Bolzen 12 die Lagerplatte 10 und die Halterung 4, 5, 6, 7 durchdringt, wobei nicht zwangsläufig vorgesehen sein muss, dass sich der Bolzen 12 mit der Lagerplatte 10 in ständiger Anlage befindet.
Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung der gegenständlichen Erfindung ist bevorzugt vorgesehen, dass die Lagerplatte 10 in der Lagemut 9 gelenkig gelagert ist. Dadurch kann eine weitaus exaktere Einhaltung der Spurmaße der Kufen 2, 3 bei allen Fahrzuständen erreicht werden, wodurch die Längsstabilität des Rodelschlittens 1 deutlich verbessert werden kann, wobei weiters die Vibrationen des Rodelschlittens 1 reduziert werden können. Durch das dadurch resultierende ruhigere Fahrverhalten des Rodelsschlittens 1 kann dieser durch den Fahrer mit größerer Sicherheit mit hoher Geschwindigkeit bewegt werden, was insbesondere bei Wettkämpfen von entscheidendem Vorteil sein kann. Weiters können durch die gelenkige Lagerung trotzdem Verwindungen der Kufen 2, 3 ausgeglichen werden.
Die in den Fig. 1 bis 8 dargestellten bevorzugten Ausfiihrungsformen eines Rodelschlittens 1 weisen sämtliche eine derartige gelenkige Lagerung der Lagerplatte 10 in der Lagemut 9 auf. Gemäß dieser bevorzugten Ausftihrungsform ist vorgesehen, dass in der Lagerplatte 10 ein Lager 13 angeordnet ist, durch welches der Bolzen 12 verläuft.
Die bevorzugte Ausfuhrungsform gemäß den Fig. 1 bis 8 weist ein Lager 13 auf, welches durch ein, vorzugsweise zweigeteiltes, Gelenksauge 15 gebildet wird, welches insbesondere in den Fig. 1 uns 5 dargestellt ist. Fig. 9 zeigt die beiden Teile eines bevorzugt zweigeteilten Gelenksauges 15. Durch ein derartiges Gelenksauge 15, welches bevorzugt als Metalldrehteil, insbesondere als Stahl- oder Messingdrehteil, ausgebildet ist, kann eine einfache und kostengünstige gelenkige Lagerung der Kufen 2, 3 erzielt werden. Wie in den Fig. 1, 5 und 9 dargestellt, ist bevorzugt vorgesehen, dass das Gelenksauge 15 eine konvexe Außenfläche 16 aufweist, wodurch eine gelenkige Bewegung des Gelenksauges 15 in dem bevorzugt in der Lagemut 9 weiters angeordnetem Elastomerelement zusätzlich unterstützt wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der gelenkigen Lagerung ist vorgesehen, dass das Lager 13 als Gelenklager 14, insbesondere als Radial-Gelenklager, ausgebildet ist. Durch ein derartiges Gelenklager 14, dessen Einzelteile etwa in den Fig. 10, 11 und 12 dargestellt sind, kann eine noch exaktere Führung der Kufen 2, 3 in den Halerungen 4, 5, 6, 7 erzielt werden. Dabei zeigt die Fig. 10 eine von zwei gegengleichen Lagerschalen 36 sowie eine Gelenkskugel 35, welche zwischen den beiden Lagerschalen 36 7 ····· ···· · • · · «··· · · · · · m angeordnet wird. Fig. 11 zeigt einen Bolzen 12, welcher durch das Loch der Gelenkskugel 35 geführt wird, und Fig. 12 die entsprechende Mutter 34.
Die beiden bevorzugt gegengleichen Lagerschalen 36, von welchen lediglich eine in Fig. 10 dargestellt ist, sind bevorzugt als Metalldrehteil, insbesondere umfassend Stahl oder Messing, ausgebildet, und weisen einen Absatz bzw. einen Vorsprung auf. Die Lagerschalen 36 weisen eine Durchbrechung auf, welche wenigstens bereichsweise die Konturen der Gelenkskugel 35 aufweisen, und sind zum Kontakt mit dieser Gelenkskugel 35 vorgesehen. Bevorzugt ist vorgesehen, dass an jeder Seite der Lagerplatte 10 eine der Lagerschalen 36 angeordnet ist, wobei zwischen den beiden Lagerschalen 36 die Gelenkskugel 35 angeordnet ist, durch welche hindurch der Bolzen 12 geführt ist, welcher nicht mit den Lagerschalen 36 in Kontakt steht. Der Bolzen 12 ist lediglich mit der Halterung 4, 5, 6, 7 sowie der Gelenkskugel 35 in Anlage. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die beiden Lagerschalen 36, welche an den beiden Seiten der Lagerplatte 10 angeordnet sind, miteinander in Kontakt stehen, dass daher wenigstens der sphärische Teil der Gelenkskugel 35 im Wesentlichen vollständig von den beiden Lagerschalen 36 umschlossen ist.
Gemäß einer weiteren in den Figuren nicht dargestellten bevorzugten Ausführungsform der gegenständlichen Erfindung ist vorgesehen, dass die Lagemut 9 an wenigstens einer, insbesondere sämtlichen, dem Lager 13 zugewandten Innenfläche 17 wenigstens eine konvexe Einbuchtung aufweist. Diese ist bzw. sind bevorzugt im Wesentlichen gegengleich zu den konvexen Ausbuchtungen des Gelenksauges 15 bzw. des Gelenklagers 14 an der wenigstens einen Innenfläche 17 angeordnet. Dadurch kann trotz der bevorzugt konvexen Außenflächen der Lager 13,14,15 ein Elastomerelement in der Lagemut 9 angeordnet werden, welches dick genug ist, um eine ausreichende, vorgebbare Dämpfung der Bewegung der Kufen 2, 3 gegenüber dem Sitzbereich 8 zu ermöglichen.
Rodelschlitten 1 für Naturbahnen, insbesondere Rennrodeln für Naturbahnen, weisen ein sog. Lenkseil 21 auf, welches an hochgezogenen vorderen Enden 18 der Kufen 2, 3 befestigt ist. Bekannte Rodelschlitten weisen dabei in jedem der beiden hochgezogenen vorderen Enden, 18 jeweils ein Loch auf, welches im Wesentlichen normal zur Längserstreckung der Kufen 2, 3 verläuft, und durch welches Loch das Lenkseil 21 geführt, und in Form einer Schlinge befestigt ist. Dies ist mit dem Nachteil verbunden, dass ein Ziehen an dem Lenkseil 21 in eine Richtung, wie dies zum Erzielen einer Richtungsänderung des Rodelschlittens erforderlich ist, jeweils zu einer geringen sprunghaft ruckartigen Bewegung des Lenkseils 21 in dem Loch führt (sog. „stick-slip-Bewegung“ bedingt durch die im
Vergleich zur Gleitreibung höhere Haftreibung), wodurch der ganze Lenkvorgang erschwert wird, da der Fahrer diese Bewegung des Lenkseils 21 mit berücksichtigen und ausgleichen muss.
Die Fig. 13 zeigt die erste Kufe 2 eines Rodelschlittens 1, insbesondere eines Rodelschlittens 1 gemäß der vorstehend beschriebenen Erfindung, wobei die erste Kufe 2 ein hochgezogenes vorderes erstes Ende 18, und die zweite Kufe 3 ein hochgezogenes vorderes zweites Ende aufweist, wobei im Bereich des ersten Endes 18 eine erste Seilaufiiahme 20 für ein Lenkseil 21, und im Bereich des zweiten Endes eine zweite Seilaufiiahme für das Lenkseil 21 angeordnet ist, und wobei die erste und/oder die zweite Seilaufiiahme 20 jeweils im Wesentlichen parallel zu einer Längserstreckung der ersten bzw. zweiten Kufe 2 ausgebildet sind. Dadurch ist ein wesentlich exakteres Lenken eines Rodelschlittens 1 gegenüber einem vorstehend beschriebenen bekannten Rodelschlitten möglich.
Die erste und zweite Seilaufiiahme 20 können unmittelbar in der ersten bzw. zweiten Kufe 2, 3 angeordnet sein, wobei etwa vorgesehen sein kann, dass Metallbuchsen in der ersten bzw. zweiten Kufe 2, 3 angeordnet sind, in welchen das Lenkseil 21 gelagert ist. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass auf dem ersten Ende 18 eine erste Kufenspitze 23 angeordnet ist, welche die erste Seilaufiiahme 20 umfasst, und dass auf dem zweiten Ende eine zweite Kufenspitze angeordnet ist, welche die zweite Seilaufiiahme umfasst. Durch derartige Kufenspitzen 23, welche bevorzugt als Metallteil ausgebildet sind, wird eine besonders dauerhafte Seilführung ermöglicht, wobei weiters ebenfalls das erste und zweite Ende 18 geschützt werden. Die Fig. 13 und 14 zeigen die erste Kufe 2 mit einer derartigen Kufenspitze 23, wobei die Fig. 15, 16 und 17 eine bevorzugte Ausführungsform einer derartigen Kufenspitze 23 in verschiedenen Ansichten zeigt.
Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die ersten und die zweite Seilaufiiahme 20 als Sackloch ausgebildet sind, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass die erste Kufenspitze 23 und die zweite Kufenspitze jeweils eine Kufenaufiiahme 25 aufweisen, welche vorzugsweise mit der ersten Seilaufiiahme 20 bzw. der zweiten Seilaufiiahme in Verbindung steht. Die erste und die zweite Kufenspitze 23 sind dabei jeweils mittels der Kufenaufiiahme 25 auf die erste bzw. zweite Kufe 2, 3 aufgesetzt, und an dieser vorzugsweise mittels lösbarer Verbindungsmittel befestigt. Das Lenkseil 21 kann in der ersten Seilaufiiahme 20 und der zweiten Seilaufiiahme unterschiedlich befestigt sein, wobei insbesondere eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung des Lenkseils 21 mit der ersten und die 9 zweiten Kufenspitze 23 vorgesehen ist, wodurch eine besonders sichere, dauerhafte und ruckeifreie Befestigung des Lenkseils 21 an den Kufenspitzen 23 gegeben ist.
Weitere erfindungsgemäße Ausfuhrungsformen weisen lediglich einen Teil der beschriebenen Merkmale auf, wobei jede Merkmalskombination, insbesondere auch von verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen, vorgesehen sein kann.
Patentansprüche:

Claims (16)

10
GIBLER & POTH Patentanwälte OEG Dorotheergasse 7 - A-1010 Wien - patent@aon.at Tel: +43 (1) 512 10 98 - Fax: +43 (1) 513 47 76 31736/lh PATENTANSPRÜCHE 1. Rodelschlitten (1) mit einer ersten und einer zweiten Kufe (2, 3), wobei die erste Kufe (2) mittels einer ersten und einer zweiten Halterung (4, 5) mit einem Sitzbereich (8) verbunden ist, und wobei die zweite Kufe (3) mittels einer dritten und einer vierten Halterung (6, 7) mit dem Sitzbereich (8) verbunden ist, wobei wenigstens eine der Halterungen (4, 5, 6, 7) eine Lagemut (9) aufweist, in welcher Lagemut (9) eine mit dem Sitzbereich (8) verbundene Lagerplatte (10) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Halterung (4, 5, 6, 7) im Bereich der Lagemut (9) wenigstens zweigeteilt ist.
2. Rodelschlitten (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (4, 5, 6, 7) derart zweigeteilt ist, dass die Lagemut (9) parallel zu deren Längserstreckung zweigeteilt ist.
3. Rodelschlitten (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Halterung (4, 5, 6, 7) im Bereich der Lagemut (9) wenigstens eine Aufnahme (11) für Verbindungsmittel, insbesondere Bolzen (12), Schrauben und/oder Nieten, aufweist.
4. Rodelschlitten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerplatte (10) in der Lagemut (9) gelenkig gelagert ist.
5. Rodelschlitten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bolzen (12) die Lagerplatte (10) und die Halterung (4, 5, 6, 7) durchdringt.
6. Rodelschlitten (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Lagerplatte (10) ein Lager (13) angeordnet ist, durch welches der Bolzen (12) verläuft. 11
7. Rodelschlitten (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (13) als Gelenklager (14), insbesondere als Radial-Gelenklager, ausgebildet ist. S. Rodelschlitten (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (13) durch ein Gelenksauge (15) gebildet wird, welches vorzugsweise zweigeteilt ist.
9. Rodelschlitten (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenksauge (15) eine konvexe Außenfläche (16) aufweist.
10. Rodelschlitten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Lagerplatte (10) und der Lagemut (9) wenigstens bereichsweise ein Elastomerelement angeordnet ist.
11. Rodelschlitten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagemut (9) an wenigstens einer, dem Lager (13) zugewandten Innenfläche (17) wenigstens eine konvexe Einbuchtung aufweist.
12. Rodelschlitten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die erste Kufe (2) ein hochgezogenes vorderes erstes Ende (18), und die zweite Kufe (3) ein hochgezogenes vorderes zweites Ende (19) aufweist, wobei im Bereich des ersten Endes (18) eine erste Seilaufhahme (20) für ein Lenkseil (21), und im Bereich des zweiten Endes (19) eine zweite Seilaufhahme (22) für das Lenkseil (21) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Seilaufhahme (20, 22) jeweils im Wesentlichen parallel zu einer Längserstreckung der ersten bzw. zweiten Kufe (2,3) ausgebildet sind.
13. Rodelschlitten (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem ersten Ende (18) eine erste Kufenspitze (23) angeordnet ist, welche die erste Seilaufhahme (20) umfasst, und dass auf dem zweiten Ende (19) eine zweite Kufenspitze (24) angeordnet ist, welche die zweite Seilaufhahme (22) umfasst.
14. Rodelschlitten (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Kufenspitze (23,24) als Metallteil ausgebildet sind. 12
15. Rodelschlitten (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und die zweite Seilaufnahme (20,22) als Sackloch ausgebildet sind.
16. Rodelschlitten (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Kufenspitze (23, 24) jeweils eine Kufenaufiiahme (25) aufweisen, welche vorzugsweise mit der ersten bzw. zweiten Seilaufnahme (20, 22) in Verbindung steht.
17. Rodelschlitten (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Rodelschlitten (1) als Rennrodel für Naturbahnen ausgebildet ist. Der Patentanwalt:
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