AT507650B1 - Fertigteilkonstruktion - Google Patents
Fertigteilkonstruktion Download PDFInfo
- Publication number
- AT507650B1 AT507650B1 AT3012007A AT3012007A AT507650B1 AT 507650 B1 AT507650 B1 AT 507650B1 AT 3012007 A AT3012007 A AT 3012007A AT 3012007 A AT3012007 A AT 3012007A AT 507650 B1 AT507650 B1 AT 507650B1
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- joint
- butt joint
- wall
- seal
- finished part
- Prior art date
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/0007—Base structures; Cellars
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/16—Structures made from masses, e.g. of concrete, cast or similarly formed in situ with or without making use of additional elements, such as permanent forms, substructures to be coated with load-bearing material
- E04B1/164—Structures made from masses, e.g. of concrete, cast or similarly formed in situ with or without making use of additional elements, such as permanent forms, substructures to be coated with load-bearing material with vertical and horizontal slabs, only the horizontal slabs being partially cast in situ
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
- E04B1/68—Sealings of joints, e.g. expansion joints
- E04B1/6809—Reverse side strips
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Building Environments (AREA)
Abstract
Bei einem wasserdichten Fertigteilkeller umfassend zumindest eine Grundplatte (2) aus Ortbeton und zumindest eine Vollfertigteilwand (3), wobei die Vollfertigteilwand (3) in einem ersten Bereich (31) auf einem randseitigen Bereich (21) der Grundplatte (2) im Wesentlichen im rechten Winkel zu derselben angeordnet ist, wobei die Vollfertigteilwand (3) zumindest teilweise aus wasserundurchlässigem Beton gefertigt ist, wobei zumindest eine Fugenabdichtung (4) im Bereich einer ersten Stoßfuge (41), wobei die erste Stoßfuge (41) zwischen der Grundplatte (2) und der Vollfertigteilwand (3) ausgebildet ist, und im Bereich einer zweiten Stoßfuge (42), wobei die zweite Stoßfuge (42) zwischen der Vollfertigteilwand (3) und einer weiteren Vollfertigteilwand (3) ausgebildet ist, ausgebildet ist, ist vorgesehen, dass die Fugenabdichtung (4) an der Außenseite der ersten Stoßfuge (41) und der zweiten Stoßfuge (42) ausgebildet ist.
Description
österreichisches Patentamt AT507 650B1 2012-09-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen wasserdichten Fertigteilkeller umfassend zumindest eine Grundplatte aus Ortbeton und zumindest eine Vollfertigteilwand, wobei die Vollfertigteilwand in einem ersten Bereich auf einem randseitigen Bereich der Grundplatte im Wesentlichen im rechten Winkel zu derselben angeordnet ist, wobei die Vollfertigteilwand zumindest teilweise aus wasserundurchlässigem Beton gefertigt ist, wobei zumindest eine Fugenabdichtung im Bereich einer ersten Stoßfuge, wobei die erste Stoßfuge zwischen der Grundplatte und der Vollfertigteilwand ausgebildet ist, und im Bereich einer zweiten Stoßfuge, wobei die zweite Stoßfuge zwischen der Vollfertigteilwand und einer weiteren Vollfertigteilwand ausgebildet ist, ausgebildet ist.
[0002] Derartige Fertigteilkonstruktionen werden vermehrt bei Fertigteilhäusern und Fertigteilkellern eingesetzt. Dabei ist die dauerhafte Wasserundurchlässigkeit der Fertigteilkonstruktion besonders wesentlich. Weder Regenwasser noch Grund- und Bodenwasser dürfen zu Problembereichen innerhalb der Vollfertigteilwände und/oder der Grundplatte führen. Deshalb müssen die einzelnen Platten der Fertigteilkonstruktion aufwendig abgedichtet werden und vorbestimmte Mindestwandstärken müssen eingehalten werden, damit Wasser die Wände und/oder die Grundplatte der Fertigteilkonstruktion nicht durchdringen kann. Darüber hinaus gilt es zu verhindern, dass Wasser dauerhaft in die Fertigteilkonstruktion eindringt und es derart zu Verformungen im Beton, beispielsweise durch Auffrierungen und/oder Korrosion der Bewehrung, und infolgedessen zu Rissbildung im Beton kommt.
[0003] Das Eindringen von Wasser kann dabei mittels einer flächigen Oberflächenbeschichtung verhindert werden. Nachteilig dabei ist, dass Dampfdiffusionsvorgänge der Fertigteilkonstruktion eingeschränkt ist und die Qualität der Oberflächenbeschichtung mit der Zeit abnehmen kann, wobei es dabei zu störenden Undichtheiten der Fertigteilkonstruktion kommt, welche oftmals aufwendige Reparatur und Wartungsarbeiten mit entsprechend hohen Folgekosten nach sich zieht.
[0004] Das Eindringen von Wasser kann auch mittels einer Wandstärke der Einzelteile der Fertigteilkonstruktion von über 25cm verhindert werden, wie dies beispielsweise in den Richtlinien der Normungsinstitute einiger Staaten, wie beispielsweise Österreich und Deutschland, nachzulesen ist. Diese Wandstärke weist jedoch zum Beispiel den Nachteil des hohen Gewichtes und des hohen Materialaufwandes auf. Bei den auftretenden Bewegungen und Verschiebungen der Einzelteile zueinander können die Grenzflächen aufgrund der hohen Belastung beschädigt werden und das hohe Gewicht muss ausreichend befestigt werden.
[0005] Deshalb werden die Bewegungen oftmals durch eine Bewehrung verhindert, wobei die Bewehrung ebenso der Rissbreitenbeschränkung in den Einzelteilen der Fertigteilkonstruktion dient. Nachteilig dabei ist, dass derart wiederum Spannungen in den Einzelteilen und zwischen den Einzelteilen auftreten können und deshalb bei der Montage der Fertigteilkonstruktion mit besonders großer Sorgfalt gearbeitet werden muss, da ansonsten die Gefahr einer Rissbildung in und/oder zwischen den Einzelteilen der Fertigteilkonstruktion erhöht ist und das die Bewehrung den Materialaufwand und das Gewicht der Fertigteilkonstruktion zusätzlich erhöht.
[0006] Die US 2 282 829 A zeigt eine wasserdichte Fertigteilkonstruktion. Die US 3 618 278 A zeigt eine Fertigteilkonstruktion ohne Fugenabdichtung.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es einen Fertigteilkeller derart auszubilden, dass ein Eindringen von drückendem Wasser in den Fertigteilkeller mit großer Zuverlässigkeit und dauerhaft verhindert werden kann, wobei eine Wasserundurchlässigkeit des Fertigteilkellers entsprechend einer Weißen Wanne gewährleistet werden kann, und dass dieser ein geringes Gewicht und einen geringen Materialbedarf aufweist.
[0008] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die Fugenabdichtung an der Außenseite der ersten Stoßfuge und der zweiten Stoßfugen ausgebildet ist.
[0009] Vorteilhaft dabei ist, dass die Vollfertigteilwand vorfabriziert wird und derart unter kon- 1 /13 österreichisches Patentamt AT 507 650 B1 2012-09-15 stanten Bedingungen gefertigt, nachbehandelt und gelagert wird. Dampfdiffusionsvorgänge -welche für das Raumklima wesentlich sind - und/oder Wasserundurchlässigkeit können vorbestimmt und mit hoher Reproduzierbarkeit gefertigt werden. Die Vollfertigteilwand kann mit geringerer Wandstärke gefertigt werden, wobei trotzdem die Dichtheit des Einzelteiles der Fertigteilkonstruktion gewährleistet ist. Derart ergeben sich Gewichtsvorteile, eine einfachere Montage und der Materialaufwand wird verringert. Dadurch kann die erste Stoßfuge zwischen der Grundplatte und der Vollfertigteilwand und/oder der zweiten Stoßfuge zwischen der Vollfertigteilwand und einer weiteren Vollfertigteilwand einerseits beweglich und andererseits vor eindringendem Wasser geschützt werden. Durch die Beweglichkeit benachbarter Einzelteile in den Stossfugen wird Zwängung zwischen diesen reduziert, sodass geringere Kräfte zwischen diesen einzelnen Bauteilen auftreten. Die Bauteile, welche ohne die auftretende Zwängung geringere Kräfte in sich aufnehmen müssen, können derart mit geringerer Wandstärke ausgebildet sein.
[0010] Da die Vollfertigteilwände bereits vor der Vorortmontage endgefertigt sind, tritt Vorort kein oder nur mehr geringes reaktives Erhärten der Vollfertigteilwand 3 auf. Derart sind die Vorort auftretenden Maßänderungen der Vollfertigteilwände geringer, die Toleranzen und Stoßfugen können kleiner und schmäler ausgebildet werden und die beim reaktiven Erhärten möglicherweise auftretenden Maßänderungen Risse im Bauteil können unter Produktionsbedingungen kontrolliert und klein gehalten werden. Bei der Montage ausgebildete Stoßfugen können geschont werden und derart kann die dauerhafte Qualität und Dichtheit der Fugenabdichtung gewährleistet verbessert werden.
[0011] In diesem Zusammenhang kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Fugenabdichtung als streifenförmige Dichtung ausgebildet ist. Dadurch kann die Montage der Fugenabdichtungen besonders einfach erfolgen und die Fugenabdichtung kann einfach und kostenschonend in großen Längen gefertigt, gelagert und transportiert werden. Die streifenförmige Dichtung kann dabei auch ein- oder zweiseitig mit einem Verbindungsmittel, insbesondere einem Klebemittel, versehen sein, wodurch die Applikation weiter vereinfacht und ein dauerhafter Kontakt zwischen Fugenabdichtung und den die Stoßfuge ausbildenden Beton sichergestellt werden kann. Dabei kann die Fugenabdichtung auf größeren Flächen ausgebildet und/oder geklebt sein. Eine Dichtwirkung kann damit dauerhaft mit hoher Qualität und Einsatzsicherheit erzeugt werden. Die Dichtwirkung kann dabei auch dann aufrecht bleiben, wenn sich die Einzelteile der Fertigteilkonstruktion zueinander verschieben und sich derart die Breite jeder Stoßfuge verändert. Auch können sich benachbarte Einzelteile auch parallel zueinander bewegen, wodurch hohe Scherkräfte in der Dichtung in der Stoßfuge auftreten können. Bei einer auf der Außenseite applizierten Dichtung können auch diese Bewegungen berücksichtigt werden und zusätzliche Bewegungsbereiche vorgesehen sein, sodass die sich ausbildenden Scherungen, definiert durch Parallelverschiebung pro Wegeinheit normal zur Parallelverschiebung, vorbestimmbar sind und derart die Scherkräfte weiter reduziert werden können. Die Einsatzbelastung und die Dauerbelastung der Dichtung kann weiter reduziert werden und die Einsatzsicherheit der Dichtung kann weiter erhöht werden.
[0012] Gemäß einer anderen Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Länge, die Breite und/oder die Dicke der Fugenabdichtungen im Bereich der ersten Stoßfuge und im Bereich der zweiten Stoßfuge unterschiedlich zueinander und/oder variabel ausgebildet sind. Dadurch können unterschiedliche Stoßfugenbreiten ausgebildet sein, sodass auf die individuellen Gegebenheiten der Fertigteilkonstruktion in besonders vorteilhafter Weise eingegangen werden kann. Stoßfugen zwischen Einzelteilen der Fertigteilkonstruktion, welche höhere Beweglichkeit zueinander aufweisen müssen, können breiter ausgebildet sein als Stoßfugen zwischen Einzelteilen der Fertigteilkonstruktion, bei denen keine hohe Beweglichkeit zueinander benötigt wird. Die an den Stoßfugen auftretenden Verformungen unterschiedlicher Größe können dabei in besonders vorteilhafter Weise berücksichtigt werden. Bei der Planung der Fertigteilkonstruktion können diese Verformungen berücksichtigt werden und eine Fertigteilkonstruktion mit geringen Fugentoleranzen und geringen Fugenbreiten kann ermöglicht werden, wobei jene Stoßfugen mit überdurchschnittlichen Bewegungen und Verformungen gezielt verbreitert 2/13 österreichisches Patentamt AT 507 650 B1 2012-09-15 ausgeführt werden können, sodass die Gefahr der Zwängung und der Rissbildung in der Fertigteilkonstruktion weiter minimiert wird.
[0013] In Weiterführung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Fugenabdichtung aus Kunststoff, insbesondere einem Elastomer, ausgebildet ist und dass die Fugenabdichtung auf die Vollfertigteilwand, auf die Grundplatte, in die erste Stoßfuge und/oder in die zweite Stoßfuge gesteckt ist oder auf der Außenseite der Fertigteilkonstruktion über der ersten Stoßfuge und/oder über der zweiten Stoßfuge ausgebildet, insbesondere geklebt, ist. Dadurch kann die Dichtung aus Werkstoffen mit besonders hoher Dauerbeständigkeit und Wasserundurchlässigkeit ausgebildet sein. Kunststoffe weisen eine hohe Chemikalienbeständigkeit auf, sodass auch ein Farbanstrich, die Außenreinigung und Umwelteinflüsse die Dichtheit der Fugenabdichtung nicht beeinträchtigt. Eine hohe Elastizität und geringe Neigung zu Rissbildung, sowie gute Applizierbarkeit sind weitere Vorteile einer Fugenabdichtung aus Kunststoff. Dabei kann die Fugenabdichtung auch mehrstückig ausgebildet sein, wobei zumindest eines der Einzelteile der mehrstückigen Fugenabdichtung mit der Fertigteilkonstruktion verbunden, insbesondere verklebt, ist und zumindest ein weiterer der Einzelteile der mehrstückigen Fugenabdichtung mit dem zumindest einen Einzelteil der mehrstückigen Fugenabdichtung verbunden, insbesondere zusammen gesteckt oder verklebt, ist.
[0014] Durch die Verringerung von Zwängung zwischen den Einzelteilen der Fertigteilkonstruktion kann die Beanspruchung der Einzelteile verringert werden. Vorteilhafterweise kann dabei vorgesehen sein, dass die Vollfertigteilwand eine Wandstärke im Bereich zwischen 8cm und 25cm, vorzugsweise im Bereich von 10cm bis 20cm, besonderes im Bereich von 13cm bis 16cm, insbesondere 15cm, aufweist. Derart kann das Gewicht der Vollfertigwand und das Gewicht der Fertigteilkonstruktion wesentlich verringert werden. Im Vergleich zu herkömmlichen wasserundurchlässigen Bauweisen sind Gewichtsund Materialeinsparungen von bis zu 30 Prozent möglich. Dadurch wird sowohl der Materialaufwand als auch der Montageaufwand vereinfacht und folglich Kosteneinsparungen ermöglicht. Dünnere Wände ermöglichen auch eine bessere Nutzung der zur Verfügung stehenden Baufläche. Dadurch kann ohne zusätzliche Kosten zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden, oder bei gleichem Wohnraum können die Außenabmessungen und die Baukosten weiter gesenkt werden.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Wandstärke der Vollfertigteilwand im Wesentlichen der halben Höhe der Grundplatte entspricht. Dadurch werden die auf die Grundplatte wirkenden Kräfte in vorteilhafter Weise gleichmäßig verteilt, wobei auch die Grundplatte gewicht-, material- und kostenschonend ausgebildet werden kann.
[0016] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass beim Auftreten einer Relativverschiebung in einer der ersten Stoßfugen oder in einer der zweiten Stoßfugen im Wesentlichen dieselbe Relativverschiebung in einer diese eine Stoßfuge oder diese zweite Stoßfuge abdichtende Fugenabdichtung ausgebildet ist. Dabei kann auf die Beweglichkeit der benachbarten Einzelteile der ersten und/oder der zweiten Stoßfugen in vorteilhafter Weise Rücksicht genommen werden, wobei die Fuge zwischen Vollfertigteilwand und der Grundplatte als Reibungsfuge ausgebildet sein kann. Derart wird als einzige Kraftkomponente die Reibkraft zwischen Vollfertigteilwand und Grundplatte übertragen, sodass auf eine zusätzliche Bewehrung zwischen den Einzelteilen verzichtet und das Auftreten von Zwängung und von Zwängungskräften wesentlich reduziert werden kann. Dabei kann die Dichtwirkung der Fugenabdichtung sowohl bei temporärer als auch bei dauerhafter Relativverschiebung in den Stoßfugen gewährleistet werden.
[0017] In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass zwischen der streifenförmigen Dichtung und der von dieser streifenförmige Dichtung abgedichteten ersten Stoßfuge und/oder zweiten Stoßfuge ein vorbestimmbarer Abstand ausgebildet ist. Derart kann an der Außenseite der Fertigteilkonstruktion über den Stoßfugen ein Hohlraum gebildet werden. Verschiebungen zwischen den Einzelteilen können stattfinden, wobei diese nicht direkt auf die darüber liegende streifenförmige Dichtung übertragen werden, sodass in dieser keine lokalen Spannungsspitzen auftreten. Die Gefahr der Rissbildung kann derart auch ohne Bewehrung zwischen den be- 3/13 österreichisches Patentamt AT507 650B1 2012-09-15 nachbarten Einzelteilen verringert werden.
[0018] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt: [0019] Fig. 1 beispielsweise eine erfindungsgemäße Fertigteilkonstruktion mit Vollfertigteil wänden und Fugenabdichtungen in schematischer Darstellung im Schrägriss; [0020] Fig. 2 im Detail einen Teil der Fertigteilkonstruktion im Schnitt längs der Linie II - II der
Fig. 1; [0021] Fig. 3 im Detail einen Teil der Fertigteilkonstruktion im Schnitt längs der Linie III - III der
Fig. 1; [0022] Fig. 4 eine alternative Ausgestaltung einer Vollfertigteilwand der erfindungsgemäßen Fertigteilkonstruktion im Schnitt längs der Linie I - I der Fig. 1 in schematischer Darstellung.
[0023] Die Fig. 1 bis 4 zeigen - teils schematisch, teils im Detail - unterschiedliche Ausführungsformen, Details und Teile einer Fertigteilkonstruktion 1 umfassend zumindest eine Grundplatte 2 aus Ortbeton und zumindest eine Vollfertigteilwand 3, wobei die Vollfertigteilwand 3 in einem ersten Bereich 31 auf einem randseitigen Bereich 21 der Grundplatte 2 im Wesentlichen im rechten Winkel zu derselben angeordnet ist. Die Grundplatte 2 ist - in Gebrauchslage gesehen - mit mehreren Seitenfläche, einer unteren Deckfläche und einer oberen Deckfläche 22 ausgebildet. Die Grundplatte 2, welche insbesondere eine Bodenplatte ausbilden kann, kann in Gebrauchslage im Wesentlichen waagerecht in der Fertigteilkonstruktion 1 angeordnet sein. Die Vollfertigteilwand 3, welche in Gebrauchslage im Wesentlichen senkrecht in der Fertigteilkonstruktion angeordnet sein kann, wird im randseitigen Bereich 21 der Grundplatte 2 auf die obere Deckfläche 22 der Grundplatte 2 aufgesetzt. Derart ist - in Gebrauchslage gesehen - in der Vollfertigteilwand 3 ein oberer Bereich und ein unterer Bereich, welcher weiterhin als erster Bereich 31 der Vollfertigteilwand 3 bezeichnet wird, ausgebildet, wobei eine untere Seitenfläche im ersten Bereich 31 der Vollfertigteilwand 3 diese nach unten abgrenzt. Die Vollfertigteilwand 3 ist an der unteren Seitenfläche auf die Grundplatte 2 gesetzt.
[0024] Mehrere Vollfertigteilwände 3 nebeneinander und entlang einer Linie auf der Grundplatte 2 platziert ermöglichen die Ausbildung einer im Wesentlichen ebenen Wandseite der Fertigteilkonstruktion 1. Die Grundplatte 2 kann dabei im Wesentlichen rechteckig ausgebildet sein und derart vier Seiten aufweisen, sodass in der Fertigteilkonstruktion vier Wandseiten ausgebildet sind, wobei jede der Wandseiten insbesondere mehrere Vollfertigteilwände 3 umfasst. Kleinere Wandseiten, beispielsweise mit einer Fläche von bis zu 3 mal 3 Meter, können auch eine einzelne Vollfertigwand 3 umfassen.
[0025] Wasserundurchlässiger Beton, welcher auch unter der Bezeichnung WU Beton bekannt ist, ist eine spezielle Betonrezeptur mit einem niedrigen Beton/Zement Wert. Dieser Beton mit hohem Wassereindringungswiderstand weist eine nachzuweisende Wassereindringtiefe kleiner als 50mm auf. Dazu kann der Kapillarporenraum im wasserundurchlässigen Beton kleiner als 20 Volumenprozent sein. Vorteilhafter Weise kann mittels der Verwendung von wasserundurchlässigem Beton, vorzugsweise im Bodenbereich, also im Bereich eines feuchten Erdreichs, insbesondere im Grundwasserbereich, auf eine vollflächige Dichtungsschicht verzichtet werden. Ebenso ist dabei vorteilhaft, dass die Vollfertigteilwand 3 vorfabriziert wird und derart unter konstanten Bedingungen gefertigt, nachbehandelt und gelagert werden kann. Somit können die Dampfdiffusionsvorgänge, welche für das Raumklima wesentlich sind und weshalb die Aktivität der Wand gegenüber diesen in der Gebrauchssprache als Atmen der Wand oder Atmungsaktivität bezeichnet wird, und/oder die Wasserundurchlässigkeit vorbestimmt und Vollfertigteilwände 3 mit hoher Reproduzierbarkeit gefertigt werden. Der prozentuelle Wandstärkenanteil des wasserundurchlässigen Betons an der Wandstärke 36 der Vollfertigteilwand 3 kann dabei über die Bauteilfläche, insbesondere über die Bauteilhöhe 37 der Vollfertigteilwand 3, variieren. Dabei kann die Wandstärke 36 des wasserundurchlässigen Beton-Anteils der Vollfertigteilwand, welcher im Wesentlichen aus wasserundurchlässigem Beton besteht, insbesondere im Bereich 4/13 österreichisches Patentamt AT507 650B1 2012-09-15 vom Boden und/oder im Bereich des Grundwassers größer als die mindestens notwendigen 50mm Wandstärke sein. Vorteilhafterweise kann die Wandstärke 36 der Vollfertigteilwand 3 in Bodennähe, unterhalb des Erdreichs und/oder im Bereich von Grundwasser vollständig aus wasserundurchlässigem Beton ausgebildet sein und eine höhere Wasserundurchlässigkeit kann in diesem Bereich erzielt werden. Vorteilhafterweise kann dabei sowohl die Wasserundurchlässigkeit als auch die Dampfdiffusionsfähigkeit der Vollfertigteilwand 3 den individuellen Anforderungen der Fertigteilkonstruktion 1 angepasst werden. Insbesondere können Bereiche der Vollfertigteilwand 3, welche eine höhere Beständigkeit gegen Wassereindringen aufweisen müssen durch einen höheren Anteil an wasserundurchlässigem Beton ausgebildet sein. Die in diesem Bereich auftretende niedrigere Dampfdiffusionsaktivität kann in anderen Bereichen der Vollfertigteilwand 3 durch eine dort ausgebildete Betonmischung mit höherer Dampfdiffusionsaktivität und geringer Wassereindringbeständigkeit ausgeglichen werden, sodass die Dampfdiffusionsaktivität der gesamten Vollfertigteilwand 3 und der gesamten Fertigteilkonstruktion 1 verbessert werden kann.
[0026] Vorteilhafterweise kann die Vollfertigteilwand 3 im Wesentlichen zur Gänze aus wasserundurchlässigem Beton hergestellt sein. In diesem Fall ist die komplette Außenseite 11 der Vollfertigteilwand 3 gegen ein Eindringen von Wasser geschützt und die Vollfertigteilwand 3 ist in dessen Gesamtheit wasserundurchlässig.
[0027] Die Fig. 1 zeigt beispielsweise eine erfindungsgemäße Fertigteilkonstruktion mit Vollfertigteilwänden und Fugenabdichtungen in schematischer Darstellung im Schrägriss umfassend zumindest eine Grundplatte 2 aus Ortbeton und zumindest eine Vollfertigteilwand 3, wobei die Vollfertigteilwand 3 in einem ersten Bereich 31 auf einem randseitigen Bereich 21 der Grundplatte 2 im Wesentlichen im rechten Winkel zu derselben angeordnet ist, wobei die Vollfertigteilwand 3 zumindest teilweise aus wasserundurchlässigem Beton gefertigt ist, sowie Fugenabdichtungen 4, welche auch als streifenförmige Dichtungen 43 ausgebildet sein können.
[0028] Gezeigt sind die Fertigteilkonstruktion 1, mehrere Vollfertigteilwände 3 und die Grundplatte 2, erste Stoßfugen 41 und zweite Stoßfugen 42. Die Grundplatte 2 ist bei der Fertigteilkonstruktion 1 durch Ortbeton ausgebildet und kann insbesondere teilweise oder größtenteils aus wasserundurchlässigem Beton gefertigt sein. Ortbeton, welcher vor Ort an der Baustelle verarbeitet wird, ermöglicht eine einfache Verarbeitung und eine einfache Herstellung großer und einstückiger Betonplatten. Nach Herstellung der Grundplatte 2 vor Ort können die Vollfertigteilwände 3 angeliefert werden und diese auf der Grundplatte 2 platziert werden. In jeder der Vollfertigteilwände 3 ein erster Bereich 31 ausgebildet. Dieser erste Bereich 31 befindet sich - in Gebrauchslage gesehen - im Bereich der unteren Seitenfläche der Vollfertigteilwand 3 und die untere Seitenfläche der Vollfertigteilwand 3 steht direkt oder mittels einem Verbindungsmittel mit der oberen Deckfläche 22 der Grundplatte 2, insbesondere mit dem randseitigen Bereich 21 der Grundplatte 2 in Kontakt und im Wesentlichen steht die Vollfertigteilwand 3 normal zur Grundplatte 2. Bei Fertigteilkonstruktionen 1 bis zu einer bestimmten Maximalgröße kann die Grundplatte 2 ebenfalls als Vollfertigteil ausgebildet sein und als vorfabriziertes Bauteil an den Ort der Montage transportiert werden. Dies kann die Montagezeit der Fertigteilkonstruktion 1 verkürzen. In Fig. 1 sind schematisch drei Vollfertigteilwände 3 unterschiedlicher flächiger Abmessungen dargestellt, wobei zwei der Vollfertigteilwände 3 entlang einer Linie positioniert sind und derart zumindest einen Teil einer Wandseite der Fertigteilkonstruktion 1 ausbilden, und die dritte der Vollfertigteilwände 3 im Wesentlichen normal zu den anderen beiden Vollfertigteilwänden 3 positioniert ist und einen Teil einer zur ersten Wandseite benachbarten Wandseite ausbildet. Die Vollfertigteilwände 3 sind vorzugsweise im randseitigen Bereich 21 der Grundplatte 2 rundherum angeordnet werden, sodass am gesamten Umfang der waagerechten Grundplatte 2 senkrechte Vollfertigteilwände 3 angeordnet sind.
[0029] Die ersten Stoßfugen 41 sind zwischen jeder der mehreren Vollfertigteilwände 3 und der Grundplatte 2 ausgebildet, also zwischen erstem Bereich 31 der Vollfertigteilwände 3 und randseitigem Bereich 21 der Grundplatte 2. Die erste Stoßfuge 41 wird - in Gebrauchslage der Fertigteilkonstruktion 1 gesehen - nach oben von der unteren Seitenfläche jeder der Vollfertigteilwände 3 und nach unten vom randseitigen Bereich 21 der Grundplatte begrenzt. Die Fugen- 5/13 österreichisches Patentamt AT 507 650 B1 2012-09-15 breite der ersten Stoßfuge 41, also der Abstand zwischen unterer Seitenfläche der Vollfertigteilwand 3 und der oberen Deckfläche 22 im randseitigen Bereich 21 der Grundplatte 2, kann zwischen 5mm und 15cm ausgebildet sein und kann zumindest teilweise durch ein Verbindungsmittel, insbesondere durch Vergussbeton 8 ausgefüllt sein. Ebenso kann die Breite der ersten Stoßfuge 41 über die Wandstärke 36 der Vollfertigteilwand variieren.
[0030] Die zweiten Stoßfugen 42 sind zwischen benachbarten Vollfertigteilwänden 3 ausgebil-det. Jede der zweiten Stoßfugen 42 wird - wie abgebildet und in Gebrauchslage der Fertigteilkonstruktion 1 gesehen - auf einer ersten Seite der zweiten Stoßfuge 42 durch eine Seitenfläche einer ersten Vollfertigteilwand 3 und auf einer zweiten Seite der zweiten Stoßfuge 42 durch eine der der einen Seitenfläche der ersten Vollfertigteilwand 3 gegenüberliegenden einen Seitenfläche einer zweiten Vollfertigteilwand 3 begrenzt. Die Fugenbreite der zweiten Stoßfuge 42, also der Abstand der beiden einander gegenüberliegenden Seitenflächen zweier benachbarter Vollfertigteilwände 3, kann zwischen 2mm und 20cm ausgebildet sein und kann zumindest teilweise durch ein Verbindungsmittel, durch ein Dichtmittel und/oder durch den Vergussbeton 8 ausgefüllt sein. Ebenso kann die Breite der zweiten Stoßfuge 42 über die Wandstärke 36 der Vollfertigteilwand 3 variieren.
[0031] Die Ausbildung einer Fugenabdichtung 4 im Bereich einer ersten Stoßfuge 41 zwischen der Grundplatte 2 und der Vollfertigteilwand 3 und/oder im Bereich einer zweiten Stoßfuge 42 zwischen der Vollfertigteilwand 3 und einer weiteren Vollfertigteilwand 3 ist vorteilhaftem ein Eindringen von Wasser auch in diesen kritischen Bereichen der Stoßfugen mit hoher Zuverlässigkeit zu verhindern. Dabei kann die Bewegung zwischen den einzelnen Bauteilen der Fertigteilkonstruktion 1 weiterhin erfolgen, sodass Zwängungen, Verspannungen und/oder Spannungen zwischen oder in den einzelnen Bauteilen verhindert werden.
[0032] Fugenabdichtungen 4 sind in dieser beispielhaften Ausführungsform an der Außenseite der ersten Stoßfugen 41 und der zweiten Stoßfugen 42 ausgebildet, wobei die Streifenförmige Dichtungen 43 an der Außenseite 11 zweier benachbarter Vollfertigteilwände 3 im Bereich der zweiten Stoßfugen 42 vorgesehen sind. In den ersten Stoßfugen 41 kann die Fugenabdichtung 4 auch in der ersten Stoßfuge 41 selbst ausgebildet sein und derart einen Teil der ersten Stoßfuge 41 ausbilden. Derart liegt die Vollfertigteilwand 3 flächig auf der Fugenabdichtung 4 auf und die Fugenabdichtung 4 wird zwischen der Vollfertigteilwand 3 und der Grundplatte 2 durch das Eigengewicht der Vollfertigteilwand 3 gehalten.
[0033] Eine streifenförmige Dichtung 43 kann auch zur Montage an der Außenseite 11 der Fertigteilkonstruktion 1 ausgebildet sein. Dadurch kann die Montage der Fugenabdichtungen 4 besonders einfach erfolgen. Besonders wenn eine Fugenabdichtung 4 auf der Außenseite 11 der Fertigteilkonstruktion 1 vorgesehen ist, kann eine streifenförmige Dichtung 43 großflächig mit der Außenseite 11 kontaktiert und mittels eines Haftmittels und/oder einer Klebeanordnung, insbesondere einer Dichtungsapplikationsstelle 44 an der Außenseite 11 der Fertigteilkonstruktion 1 appliziert werden. Dies kann für den dauerhaften Halt einer Fugenabdichtung 4 an der Außenseite 11 der Fertigteilkonstruktion 1 besonders vorteilhaft sein. Die Applikation einer streifenförmigen Dichtung 43 an der Außenseite 11 der Fertigteilkonstruktion 1 kann sowohl im Bereich der ersten Stoßfugen 41 als auch im Bereich der zweiten Stoßfugen 42 vorteilhaft sein, um das Eindringen von Wasser dauerhaft und mit hoher Zuverlässigkeit zu verhindern. Zusätzlich können Fugenabdichtungen 4 in den ersten Stoßfugen 41 und/oder zweiten Stoßfugen 42 vorgesehen sein und/oder die Abdichtung kann in den Stoßfugen auch durch eine weitere Beton- oder Mörtelmischung, insbesondere einen Vergussbeton 8 erfolgen. Die Stoßfugen 41, 42 können besonders zuverlässig abgedichtet sein, wobei die Relativbewegung benachbarter Bauteile der Fertigteilkonstruktion 1, sowie eine Wärme-, Schalldämmung ermöglicht sein kann. Dabei kann die Breite und/oder die Dicke der Fugenabdichtungen 4 im Bereich der ersten Stoßfuge 41 und/oder im Bereich der zweiten Stoßfuge 42 unterschiedlich ausgebildet sein.
[0034] Die Fig. 2 zeigt im Detail einen Teil der Fertigteilkonstruktion im Schnitt längs der Linie II - II der Fig. 1. Dargestellt sind eine außenseitige Dämmung 7, eine Rollschicht 5, welche zum Großteil Kies umfasst und in vordefinierter Höhe eben gerollt wird, die waagerecht auf der 6/13 österreichisches Patentamt AT507 650B1 2012-09-15
Rollschicht 5 liegende Grundplatte 2, der erste Bereich 31 der Vollfertigteilwand 3, der randseitige Bereich 21 und ein Teil der oberen Deckfläche 22 der Grundplatte 2. Weiters gezeigt sind die streifenförmige Dichtung 43 an der Außenseite der ersten Stoßfuge 41, sowie eine Distanzplatte 9 und der Vergussbeton 8 zwischen der Vollfertigteilwand 3 und der Grundplatte 2.
[0035] Die Grundplatte 2, welche insbesondere im Wesentlichen aus wasserundurchlässigem Beton gefertigt ist, weist in dieser Ausführungsform im Wesentlichen die doppelte Wandstärke 36 wie die Vollfertigteilwand 3 auf. Dadurch werden die auf die Grundplatte 2 wirkenden Kräfte in vorteilhafter Weise gleichmäßig verteilt, wobei die Vollfertigteilwände 3 und die Grundplatte 2 gewicht-, material- und kostenschonend ausgebildet sein können. Die Vollfertigteilwand 3 ist ebenfalls im Wesentlichen aus wasserundurchlässigem Beton gefertigt, sodass sämtliche Betoneinzelteile der Fertigteilkonstruktion 1 im Wesentlichen aus wasserundurchlässigem Beton gefertigt sein können. Die Vollfertigteilwand 3 ist in einem - in Gebrauchslage gesehen - unterem Bereich der Vollfertigteilwand 3, dem ersten Bereich 31, im Kontakt mit dem randseitigen Bereich 21 der Grundplatte 2. Der randseitige Bereich 21 der Grundplatte 2 ist in dieser Ausführungsform mit geringerer Höhe als der übrige Bereich der Grundplatte 2 ausgebildet. Derart bildet sich ein Absatz, auf welchen die untere Seitenfläche der Vollfertigteilwand 3 aufgesetzt werden kann. Vorteilhafterweise kann die Vollfertigteilwand 3 mit der Grundplatte 2 verklebt und/oder verschraubt sein. Dabei kann auf die Beweglichkeit der ersten und der zweiten Stoßfugen durch elastische Klebemittel und/oder toleranzausgleichende Verschraubungen in vorteilhafter Weise Rücksicht genommen werden, wobei zusätzlich eine Armierung vorgesehen sein kann. Die Stabilität und die dauerhafte Haltbarkeit der Fertigteilkonstruktion 1 kann weiter gesteigert werden.
[0036] Beim Aufsetzen der Vollfertigteilwand 3 auf die Grundplatte 2 bildet sich eine Stoßfuge, die erste Stoßfuge 41, aus. In dieser Ausführungsform ist diese Stoßfuge über die gesamte untere Seitenfläche gleichmäßig breit ausgebildet. Die Breite der ersten Stoßfuge 41 kann jedoch auch über der Fläche der ersten Stoßfuge 41 variieren. Die erste Stoßfuge 41 kann vorteilhafterweise zumindest bereichsweise mit dem Verbindungsmittel und/oder dem Vergussbeton 8 befüllt sein. Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass zwischen der Vollfertigteilwand und der Grundplatte zumindest eine Distanzplatte ausgebildet ist, wobei die zumindest eine Distanzplatte insbesondere aus einem Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff ausgebildet ist. Derart ist die Vollfertigwand 3 auf einer in der ersten Stoßfuge 41 positionierten Distanzplatte 9 platziert und die erste Stoßfuge kann als Reibungsfuge ausgebildet sein. Dabei können in der Distanzplatte Führungskanten aus Metall ausgebildet sein, welche die Lagepositionierung bei der Montage vereinfachen und derart die Montage zusätzlich vereinfachen. Die Kraftübertragung zwischen der Vollfertigteilwand 3 und der Grundplatte 2 erfolgt im Wesentlichen über die Reibung, ohne dass eine zusätzliche Bewehrung zur Befestigung der Vollfertigteilwand 3 auf der Grundplatte notwendig ist. Spannungsspitzen, wie diese beispielsweise zwischen Bewehrung und dem umliegenden Beton auftreten können, können derart vermieden werden.
[0037] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass beim Auftreten einer Relativverschiebung in einer der ersten Stoßfugen 41 oder in einer der zweiten Stoßfugen 42 im Wesentlichen dieselbe Relativverschiebung in einer diese eine Stoßfuge 41 oder diese zweite Stoßfuge 42 abdichtende Fugenabdichtung 4 ausgebildet ist. Dies kann beispielsweise mittels einer Anordnung der Fugenabdichtung 4 gemäß der Fig. 2 ermöglicht werden, wobei Relativverschiebungen in der ersten Stoßfuge 41 und in der zweiten Stoßfuge 42 durch Fugenabdichtungen 4, insbesondere durch streifenförmige Dichtungen 43, ohne Zwängung aufgenommen werden können.
[0038] Die Fig. 2 zeigt die streifenförmige Dichtung 43, wobei insbesondere zwischen der streifenförmigen Dichtung 43 und der von dieser streifenförmige Dichtung 43 abgedichteten Stoßfuge 41, 42 ein vorbestimmbarer Abstand ausgebildet sein kann, und die Applikation der streifenförmigen Dichtung 43 mittels Dichtungsapplikationsstellen 44, welche vorteilhafterweise höckerförmig ausgebildet sind, an der Außenseite 11 der Vollfertigteilwand 3 und an der Grundplatte 2 im randseitigen Bereich 21 dieser. Die Dichtungsapplikationsstellen 44 der streifenförmigen Dichtung 43 sind für die dauerhafte Dichtheit der Fertigteilkonstruktion 1 von besonderer Bedeutung. Erstens muss ein guter Halt am Untergrund, insbesondere am Betonuntergrund, ge- 7/13 österreichisches Patentamt AT 507 650 B1 2012-09-15 währleistet sein. Zweitens muss auch ein guter und dichter Halt zwischen der Dichtungsapplikationsstelle 44 und der streifenförmigen Dichtung 43 gewährleistet sein. Schlussendlich drittens muss die streifenförmige Dichtung 43 genug Beweglichkeit und Elastizität im Bereich der abzudichtenden Stoßfuge 41, 42 aufweisen, um auftretende Bewegungen und Verschiebungen in der abzudichtenden Stoßfuge 41, 42 ohne Rissbildung und ohne Verringerung der dauerhaften Dichtheit aufzunehmen. Durch den vorbestimmten Abstand zwischen der Fugenabdichtung 4 und der von dieser abgedichteten Stoßfuge 41,42 kann dies dauerhaft gewährleistet werden.
[0039] Diese Funktionen werden durch die, insbesonders höckerförmige, Dichtungsapplikationsstellen 44 erzielt, wobei die Dichtungsapplikationsstelle 44 vorzugsweise aus einem Zweikomponentenharz, insbesondere einem Epoxidharz, ausgebildet ist. Dazu wird beim Aufträgen der Dichtungsapplikationsstellen 44 zuerst ein unterer, dem Betonuntergrund zugewandter, Teil der Dichtungsapplikationsstelle 44 aufgebracht. Auf diesen ersten unteren Teil der Dichtungsapplikationsstelle 44 wird die steifenförmige Dichtung 43 aufgelegt, wobei sich, insbesondere wenn das Zweikomponentenharz noch nicht vollständig erhärtet ist, eine Klebewirkung zwischen der steifenförmige Dichtung 43 und den beiden Dichtungsapplikationsstellen 44 ausbildet. Bei der Positionierung der Dichtungsapplikationsstellen 44 ist darauf zu achten, dass diese in ausreichendem Abstand zur abzudichtenden Stoßfuge erfolgt. Insbesondere kann dieser Abstand zur abzudichtenden Stoßfuge etwa das 10 bis 20-fache der höchsten zu erwartenden Relativbewegung der die abzudichtende Stoßfuge benachbarten Einzelteile der Fertigteilkonstruktion betragen. Lokale Spannungsspitzen in der streifenförmigen Fugenabdichtung können derart besonders dauerhaft und wirkungsvoll verhindert werden.
[0040] Im nächsten Arbeitsschritt bei der Applikation der streifenförmigen Dichtung 43 wird der zweite und obere Teil der Dichtungsapplikationsstellen 44 aufgetragen. Dieser zweite Teil kann insbesondere aus demselben Material wie der erste Teil der Dichtungsapplikationsstellen 44 bestehen und dient der nochmaligen Abdichtung der seitlichen Ränder der streifenförmigen Dichtung 43. Hiezu werden die seitlichen Ränder und die seitlichen Randbereiche der streifenförmigen Dichtung 43 vollständig mit bedeckt, sodass die randseitigen Bereiche der streifenförmigen Dichtung 43 vollständig vom Material der Dichtungsapplikationsstellen 44 umschlossen sind. Vorteilhafterweise kann dabei eine Klebewirkung zwischen der streifenförmigen Dichtung 43 und den Dichtungsapplikationsstellen 44 ausgebildet sein.
[0041] Vorteilhafterweise kann die streifenförmige Dichtung 43 in etwa 30 bis 50 cm breit ausgebildet sein, wobei insbesondere etwa 10 cm der Ränder oder 50 Prozent der Fläche der streifenförmigen Dichtung 43 vom Material der Dichtungsapplikationsstellen 44 umschlossen sein können. In vorteilhafter Weise können im Bereich sämtlicher der ersten Stoßfugen 41 und der zweiten Stoßfugen 42 streifenförmige Dichtungen 43 ausgebildet sein, sodass sämtliche der Stoßfugen durch außenseitig, und möglicherweise zusätzlich auch innenseitig, applizierte Fugenabdichtungen 4 abgedichtet sind. In der Kombination mit dem wasserundurchlässigen Beton ermöglicht dies eine gänzlich wasserdichte Fertigteilkonstruktion 1. Eine großflächige Außenflächenabdichtung durch beispielsweise eine Dichtfolie ist zusätzlich nicht nötig.
[0042] Die Fig. 3 zeigt im Detail einen Teil der Fertigteilkonstruktion im Schnitt längs der Linie III - III der Fig. 1. Dargestellt sind die außenseitige Dämmung 7, zwei benachbarte Vollfertigteilwände 3, die dazwischenliegende zweite Stoßfuge 42, die Außenseite 11 der beiden Vollfertigteilwände 3, zwei höckerförmige und auf der Außenseite 11 applizierte Dichtungsapplikationsstellen 44, die zwischen den beiden Dichtungsapplikationsstellen 44 angeordnete streifenförmige Dichtung 43, sowie der Vergussbeton 8 in der zweiten Stoßfuge. Strichliert dargestellt sind Stoßfugenhaken 81 und ein Stoßfugenbolzen 82. Jeweils eine der beiden Dichtungsapplikationsstellen 44 ist auf jeweils eine der beiden benachbarten Vollfertigteilwände 3 appliziert. Dabei sind die einzelnen Arbeitsschritte der Applikation der Dichtungsapplikationsstellen 44 und der streifenförmigen Dichtung 43 identisch den weiter bei der Beschreibung der Fig. 2 beschriebenen Arbeitsschritten.
[0043] Der Abstand der beiden Dichtungsapplikationsstellen 44 zueinander kann dabei vorbestimmbar ausgebildet sein, sodass unterschiedliche maximale Relativbewegungen der beiden 8/13 österreichisches Patentamt AT507 650B1 2012-09-15 benachbarten Vollfertigteilwände 3 zulässig sind und bei der Dimensionierung der streifenförmigen Dichtung 43 berücksichtigt werden können. In Fig. 3 ist weiters die über die Wandstärke 36 der Vollfertigteilwand 3 variierende Breite der zweiten Stoßfuge 42 dargestellt. Im Außenbereich 11 der Vollfertigteilwand 3 ist diese Breite gering, im Mittenbereich größer und im, dem Außenbereich 11 der Vollfertigteilwand 3 gegenüberliegenden, Innenbereich wiederum gering ausgebildet, wobei die geringe Breite der zweiten Stoßfuge 42 nur wenige Millimeter und die größere Breite mehrere Zenti- oder Dezimeter betragen kann. Die zweite Stoßfuge 42 kann - zumindest bereichsweise - mit einem Vergussbeton 8 befüllt sein. Zusätzlich können Stoßfugenhaken 81 aus Metall und ein Stoßfugenbolzen 82 im Bereich und in der Stoßfuge ausgebildet sein. Diese Stoßfugenhaken 81 und der Stoßfugenbolzen 82 werden vorbestimmbar dimensioniert und beeinflussen derart die maximale Festigkeit und die maximale Beweglichkeit der Stoßfuge. Unterschiedliche Steifigkeiten der Wandseiten und unterschiedliche Beweglichkeiten zwischen den einzelnen Vollfertigteilwänden 3 der Wandseite sind derart vorbestimmbar und die individuellen Erfordernisse der Fertigteilkonstruktion 1 können derart berücksichtigt werden.
[0044] Die Fig. 4 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer Vollfertigteilwand der erfindungsgemäßen Fertigteilkonstruktion im Schnitt längs der Linie I - I der Fig. 1 in schematischer Darstellung. Dargestellt sind die Außenseite 11 der Vollfertigteilwand 3, ein wasserundurchlässiger Bereich 33, also ein Bereich der Vollfertigteilwand 3 im Wesentlichen bestehend aus wasserundurchlässigem Beton, ein normaldurchlässiger Bereich 34, also ein Bereich der Vollfertigteilwand 3 im Wesentlichen nicht bestehend aus wasserundurchlässigem Vollfertigbeton, ein Übergangsbereich 35 zwischen dem wasserundurchlässigen Bereich 33 und dem normaldurchlässigen Bereich 34, sowie die Wandstärke 36 der Vollfertigteilwand 3 und die Bauteilhöhe 37 der Vollfertigteilwand 3. Bei dieser alternativen Ausgestaltung einer Vollfertigteilwand 3 variiert der prozentuelle Anteil des wasserundurchlässigen Betons der Vollfertigteilwand 3 entlang der Bauteilhöhe 37. Im -in Gebrauchslage gesehen - unteren Bereich, insbesondere im ersten Bereich 21 der Vollfertigteilwand 3, besteht die Vollfertigteilwand 3 zum Großteil aus wasserundurchlässigem Beton. Deshalb kann dieser Bereich auch als wasserundurchlässiger Bereich 33 der Vollfertigteilwand bezeichnet werden. In Gebrauchslage gesehen darüber ist der Übergangsbereich 35 vorgesehen, in welchem der prozentuelle Wandstärkenanteil des wasserundurchlässigen Betons an der Wandstärke 36 der Vollfertigteilwand 3 abnimmt, vorzugsweise stufenförmig, insbesondere kontinuierlich. Der Anteil des wasserundurchlässigen Betons an der Wandstärke 36 ist vorteilhafterweise im Bereich der Außenseite 11 der Vollfertigteilwand 3 ausgebildet, sodass ein Eindringen von Wasser von außen verhindert wird. In Gebrauchslage gesehen wiederum darüber ist der normaldurchlässige Bereich 34 ausgebildet. In diesem Bereich bildet ein weiterer nicht wasserundurchlässiger Beton, also eine Betonmischung mit einer nachzuweisenden Wassereindringtiefe größer als 50mm, zumindest den Großteil der Wandstärke 36 der Vollfertigteilwand 3 aus.
[0045] Eine derart ausgebildete Vollfertigteilwand 3 kann in vorteilhafter Weise sowohl im Erdreich, als auch oberhalb des Erdreichs angeordnet werden. Die Wasserundurchlässigkeit der einzelnen Wandbereiche kann entlang der Bauteilhöhe 37 den individuellen Bedürfnissen der Fertigteilkonstruktion 1 angepasst werden und ebenso kann die Dampfdiffusionsaktivität und die Wärmeisolation, insbesondere in den Bereichen außerhalb des wasserundurchlässigen Bereichs 33, den individuellen Bedürfnissen der Fertigteilkonstruktion 1 angepasst werden.
[0046] Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Vollfertigteilwand eine Wandstärke im Bereich zwischen 8cm und 25cm, vorzugsweise im Bereich von 10cm bis 20cm, besonders im Bereich von 13cm bis 16cm, insbesondere 15cm, aufweist. Derart kann das Gewicht der Fertigteilkonstruktion wesentlich verringert werden. Durch die geringe Massigkeit der Bauteile kann beim reaktiven Erhärten und die dabei auftretende Hydrationswärme die Gefahr der Rissbildungen aus Zwängung und innere Spannung in der Vollfertigteilwand 3 verhindert werden und auf eine ansonsten notwendige Rissbreiten beschränkende Bewehrung kann verzichtet werden. Damit kann die Wasserundurchlässigkeit der Vollfertigteilwand 3 weiter erhöhen.
[0047] Im Vergleich zu herkömmlichen wasserundurchlässigen Bauweisen sind Gewichts- und Materialeinsparungen bei den Vollfertigteilwänden 3 von bis zu 50 Prozent möglich. Dadurch 9/13
Claims (8)
- österreichisches Patentamt AT507 650B1 2012-09-15 wird sowohl der Materialaufwand als auch der Montageaufwand vereinfacht, womit auch Kosteneinsparungen möglich sind. Dünnere Wände ermöglichen auch eine bessere Nutzung der zur Verfügung stehenden Baufläche. Dadurch kann ohne zusätzliche Kosten zusätzlicher Wohn-raum geschaffen werden, oder bei gleichem Wohnraum können die Außenabmessungen und die Baukosten gesenkt werden. Dadurch können beispielsweise bei einem Gebäude mit den Außenabmessungen 10 Meter mal 10 Meter, welches den Außenabmessungen eines durchschnittlichen Einfamilienhauses entspricht, bis zu fünf Quadratmeter mehr Wohnfläche gewonnen werden. Bezogen auf die Wohnfläche kann diese bei gleichen Außenabmessungen des Hauses oder des Gebäudes diese um bis zu fünf Prozent gesteigert werden. [0048] Die an den Stoßfugen, insbesondere an den ersten Stoßfugen 41 und an den zweiten Stoßfugen 42, auftretenden Verformungen und Verschiebungen unterschiedlicher Größe können von der entsprechend geplanten und dimensionierten und von außen applizierten Fugenabdichtung 4 und/oder streifenförmigen Dichtung 43 ohne Beeinträchtigung der Gebrauchstauglichkeit aufgenommen werden. Durch das Zulassen von Relativverschiebungen in der ersten Stoßfuge 41 und/oder in der zweiten Stoßfuge 42 kann die Wandstärke der Vollfertigteilwand 3 weiter verringert werden, da keine Zwängungskräfte von den Vollfertigteilwänden 3 aufgenommen werden müssen. [0049] Weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen weisen lediglich einen Teil der beschriebenen Merkmale auf, wobei jede Merkmalskombination, insbesondere auch von verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen, vorgesehen sein kann. Patentansprüche 1. Wasserdichter Fertigteilkeller umfassend zumindest eine Grundplatte (2) aus Ortbeton und zumindest eine Vollfertigteilwand (3), wobei die Vollfertigteilwand (3) in einem ersten Bereich (31) auf einem randseitigen Bereich (21) der Grundplatte (2) im Wesentlichen im rechten Winkel zu derselben angeordnet ist, wobei die Vollfertigteilwand (3) zumindest teilweise aus wasserundurchlässigem Beton gefertigt ist, wobei zumindest eine Fugenabdichtung (4) im Bereich einer ersten Stoßfuge (41), wobei die erste Stoßfuge (41) zwischen der Grundplatte (2) und der Vollfertigteilwand (3) ausgebildet ist, und im Bereich einer zweiten Stoßfuge (42), wobei die zweite Stoßfuge (42) zwischen der Vollfertigteilwand (3) und einer weiteren Vollfertigteilwand (3) ausgebildet ist, ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fugenabdichtung (4) an der Außenseite der ersten Stoßfuge (41) und der zweiten Stoßfuge (42) ausgebildet ist.
- 2. Wasserdichter Fertigteilkeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fugenabdichtung (4) als streifenförmige Dichtung (43) ausgebildet ist.
- 3. Wasserdichter Fertigteilkeller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge, die Breite und/oder die Dicke der Fugenabdichtungen (4) im Bereich der ersten Stoßfuge (41) und im Bereich der zweiten Stoßfuge (42) unterschiedlich zueinander und/oder variabel ausgebildet sind.
- 4. Wasserdichter Fertigteilkeller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fugenabdichtung (4) aus Kunststoff, insbesondere einem Elastomer, ausgebildet ist und dass die Fugenabdichtung (4) auf die Vollfertigteilwand (3), auf die Grundplatte (2), in die erste Stoßfuge (41) und/oder in die zweite Stoßfuge (42) gesteckt ist oder auf der Außenseite (11) der Fertigteilkonstruktion (1) über der ersten Stoßfuge (41) und/oder über der zweiten Stoßfuge (42) ausgebildet, insbesondere geklebt, ist.
- 5. Wasserdichter Fertigteilkeller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vollfertigteilwand (3) eine Wandstärke im Bereich zwischen 8cm und 25cm, vorzugsweise im Bereich von 10cm bis 20cm, besonderes im Bereich von 13cm bis 16cm, insbesondere 15cm, aufweist. 10/13 österreichisches Patentamt AT 507 650 B1 2012-09-15
- 6. Wasserdichter Fertigteilkeller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Vollfertigteilwand (3) im Wesentlichen der halben Wandstärke der Grundplatte (2) entspricht.
- 7. Wasserdichter Fertigteilkeller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Auftreten einer Relativverschiebung in einer der ersten Stoßfugen (41) oder in einer der zweiten Stoßfugen (42) im Wesentlichen dieselbe Relativverschiebung in einer diese eine Stoßfuge (41) oder diese zweite Stoßfuge (42) abdichtende Fugenabdichtung (4) ausgebildet ist.
- 8. Wasserdichter Fertigteilkeller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der streifenförmigen Dichtung (43) und der von dieser streifenförmige Dichtung (43) abgedichteten ersten Stoßfuge (41) und/oder zweiten Stoßfuge (42) ein vorbestimmbarer Abstand ausgebildet ist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 11 /13
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT3012007A AT507650B1 (de) | 2007-02-26 | 2007-02-26 | Fertigteilkonstruktion |
EP20080450015 EP1961880B1 (de) | 2007-02-26 | 2008-02-19 | Fertigteilkonstruktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT3012007A AT507650B1 (de) | 2007-02-26 | 2007-02-26 | Fertigteilkonstruktion |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT507650A1 AT507650A1 (de) | 2010-06-15 |
AT507650B1 true AT507650B1 (de) | 2012-09-15 |
Family
ID=39434029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT3012007A AT507650B1 (de) | 2007-02-26 | 2007-02-26 | Fertigteilkonstruktion |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1961880B1 (de) |
AT (1) | AT507650B1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010007312A1 (de) * | 2010-02-08 | 2011-08-11 | Roland Wolf GmbH, 89155 | Bauwerk |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2282829A (en) * | 1941-06-23 | 1942-05-12 | Albert Kahn Inc | Building construction |
US3618278A (en) * | 1970-05-08 | 1971-11-09 | William J Mouton Jr | Multiple story multiple unit building |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3406672A1 (de) * | 1984-02-24 | 1985-09-05 | Hans 6082 Mörfelden-Walldorf Grünbauer | Flexibler abdichtungsstreifen |
DE3938541A1 (de) * | 1989-11-21 | 1991-05-23 | Hubert Mees Bauunternehmung Gm | Verfahren zum erstellen einer wanne |
DE20200448U1 (de) * | 2002-01-11 | 2002-04-04 | Tricosal GmbH, 89257 Illertissen | Bandartige Vorrichtung zum Schließen einer zwischen zwei Bauteilen angeordneten Fuge |
DE202004006629U1 (de) * | 2004-04-26 | 2004-08-19 | Hammerer, Ferdinand | Bodenplatte mit Kellerwand |
-
2007
- 2007-02-26 AT AT3012007A patent/AT507650B1/de not_active IP Right Cessation
-
2008
- 2008-02-19 EP EP20080450015 patent/EP1961880B1/de active Active
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2282829A (en) * | 1941-06-23 | 1942-05-12 | Albert Kahn Inc | Building construction |
US3618278A (en) * | 1970-05-08 | 1971-11-09 | William J Mouton Jr | Multiple story multiple unit building |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1961880A1 (de) | 2008-08-27 |
EP1961880B1 (de) | 2014-10-01 |
AT507650A1 (de) | 2010-06-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1030954B1 (de) | Trägerbahn für witterungseinflüssen ausgesetzte boden- oder wandbeläge | |
WO2013064246A2 (de) | Verfahren für mehrstufiges fugenschutzsystem für wandelemente aus betonfertigteilen | |
DE202013001849U1 (de) | Holzbauelement | |
WO2005045152A1 (de) | Mehrschichtiges entkopplungs-, abdichtungs- und drainagesystem | |
DE102012102800B4 (de) | Fugenprofil und Anordnung aus mehreren Fugenprofilen für Fugen in einem Betonbelag | |
AT507650B1 (de) | Fertigteilkonstruktion | |
DE202012012901U1 (de) | Randschalung | |
DE10109001A1 (de) | Verschieblicher Telleranker zur Verankerung von Betonkappen am Überbau Von Brückenbauwerken | |
EP1918471B1 (de) | Dämmblockelement zur Unterbrechung von Wärmebrücken im Fussbereich des Mauerwerks | |
EP1980675B1 (de) | Zarge für einen Balkon oder eine Terrasse sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
DE102004026651B4 (de) | Mehrschichtiges Entkopplungs-, Abdichtungs- und Drainagesystem | |
AT17586U1 (de) | Vormontiertes isoliertes Fensterbanksystem | |
DE102022131325B4 (de) | Anordnung von Schalungselementen | |
DE102004003366B4 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Einfamilien-oder Mehrfamilienhauses, Betonfertigteil-Trogplatte für eine Gebäudedecke sowie Fertighaus | |
DE202014004059U1 (de) | Fertigkeller | |
EP3024992B1 (de) | Befestigungssystem für dämmelemente | |
DE2817874A1 (de) | Hohlraumplattendecke aus vorgefertigten montagefaehigen stahlbeton- oder spannbetonfertigteilen | |
CH717631B1 (de) | Vormontiertes isoliertes Fensterbanksystem. | |
DE202007012811U1 (de) | Dämmblockelement zur Unterbrechung von Wärmebrücken im Fußbereich des Mauerwerks | |
AT15320U1 (de) | Verbundfertigteil | |
DE20006103U1 (de) | Balkon-Terrassenbelag | |
EP2634514B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Abdichtung zwischen Wand und Boden an der Isolierung bei Räumen | |
DE102004014765A1 (de) | Industriell vorfertigbares Leichtbau-Deckenelement und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE102019130867A1 (de) | Vorrichtung zur Abdichtung von Betonfugen | |
DE102011103830A1 (de) | Einbauelement |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
MM01 | Lapse because of not paying annual fees |
Effective date: 20150226 |