AT507006B1 - Sicherheitshauseingangstüre - Google Patents

Abstract

Es wird eine einbruchshemmende Sicherheitseingangstüre (1) mit kraftschlüssigen Leibungsverbund (2) beschrieben, die aufgrund der einschlagenden Konstruktion breiter als die innere Durchgangslichte ist und die ganze Türdicke als Einbruchswiderstand nutzt. Die mechanische Befestigung des kraftschlüssigen Leibungsverbunds (2) erfolgt raumseitg, außerhalb der Bewitterungszone. Auf der Außenseite der einbruchshemmenden Sicherheitseingangstüre (1) ist kein Hinweis auf die Öffnungsrichtung zu finden. Das Mehrfachverriegelungsschloss (3) samt Beschlag sitzt außerhalb der Durchgangslichte. Die mechanische Öffnung von außen erfolgt durch einen getarnt liegenden Bedienkasten (4). Die Vorsatzelemente (6) können, innen wie außen, jederzeit nach Hausherrenwunsch beliebig geändert werden, ohne die Konstruktion dafür zu ändern.

Description

österreichisches Patentamt AT507 006B1 2010-03-15

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine einbruchshemmende Sicherheitseingangstüre, die mit einem kraftschlüssigen Leibungsverbund, die Kräfte eines Einbruchversuchs in die Hauswand ableitet. Diese Konstruktion ist im Vergleich mit den 3 nachfolgenden Druckschriften GB 2 210 653 A (TENERET LTD) 14. Juni 1989, FR 2 732 999 A1 (AUBIN) 18.0ktober 1996, WO 2001/61132 A2 (MUL-T-LOCK SECURITY) 23. August 2001 völlig anders, da diese einbruchshemmende Sicherheitseingangstüre durch das Einschlagen in den kraftschlüssigen Leibungsverbund die ganze Türdicke als Widerstand gegen Einbruchsversuche nutzt Die Lastabtragung erfolgt also über die ganze Türdicke in den kraftschlüssigen Leibungsverbund.

[0002] Hauseingangstüren bisheriger Bauart haben Sicherheitsschlösser und Bänder, die das Türblatt in den Türstock befestigen. Der Türstock wird linear in die Hauswand verschraubt. Diese Konstruktionsart berücksichtigt Lasten beziehungsweise Beanspruchungskräfte im normalen Gebrauch beim Öffnen und Schließen der Hauseingangstüren. Nachteilig ist hier die Einschränkung auf die Befestigungslinie und damit auf wenige „Zentimeter" in der Hauswanddicke. Das Türblatt muss in allen Richtungen kleiner als das Falzmaß sein, um eine zu öffnende Konstruktion zu erreichen. Außerdem zeigen Türdrücker, Stoßgriff und Schließzylinder die Öffnungsrichtung der Hauseingangstüre an, was ein gezieltes Einbrechen fördert. Je nach Einbruchstrick kann sich der Einbrecher gut auf seine „Arbeit" vorbereiten.

AUFGABE DER ERFINDUNG

[0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine einbruchshemmende Sicherheitseingangstüre ohne Hinweis auf die Öffnungsrichtung, mit einem kraftschlüssigen Leibungsverbund, wo das Türblatt größer als die innere Stocklichte ist zu schaffen, damit ein einbruchsmäßiges, nicht gewolltes Öffnen von außen verhindert wird. Die Breite der Befestigungsfläche und damit Schraubgrund soll maximal vergrößert und genutzt werden. Außerdem soll diese einbruchshemmende Sicherheitseingangstüre mit den jeweiligen Bauphasen schrittweise fertiggestellt werden, um zu jeder Bauphase die richtige Eingangstüre zu haben. Kleine Oberflächenbeschädigungen zur Rohbauphase nerven weder Bauherren noch Arbeiter, da diese durch die Vorsatzelemente wieder verdeckt werden.

LÖSUNG DER GESTELLTEN AUFGABE

[0004] Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, dass bandseitig eine einschlagende Konstruktion mit einer zur Türkante versetzten Drehachse, und schloßseitig das Mehrfachverriegelungsschloss außerhalb der einbruchshemmenden Sicherheitseingangstüre ist. Der kraftschlüssig Leibungsverbund bietet einen hervorragenden Schraubgrund und wird in der gleichen Art der Hauswand oberflächenveredelt. Die einbruchshemmende Sicherheitseingangstüre wird als letzte Aktion, nach dem Bezug des Hauses, mit passenden Vorsatzelementen veredelt und kann auch auf Hausherrenwunsch beliebig geändert werden ohne die Konstruktion zu ändern.

EFFEKT DER ERFINDUNG

[0005] Da sich die Drehachse der einbruchshemmenden Sicherheitseingangstüre innerhalb derselben befindet, ist eine einschlagende Konstruktion gegeben, somit ist die einbruchshemmende Sicherheitseingangstüre größer als die innere Durchgangslichte. Auf der Schloßseite sitzt ein Mehrfachverriegelungsschloss außerhalb der einbruchshemmenden Sicherheitseingangstüre, wodurch kein sichtbarer Hinweis auf die Öffnungsrichtung gegeben wird. Der Einbau der einbruchshemmenden Sicherheitseingangstüre erfolgt in der frühen Bauphase und trägt dadurch schon zur Baustellensicherung bei. Zum Zeitpunkt der Hauswandgestaltung wird der kraftschlüssige Leibungsverbund gleich der Hauswand verputzt und wird so eine homogene Einheit mit der Hauswand. Zum Baustellenfinale wird als letztes, nach den großen Lieferaktivitäten, die einbruchshemmende Sicherheitseingangstüre nach Kundenwunsch durch passende Vorsatzelemente individuell veredelt Die Bedienung der einbruchshemmenden Sicherheitseingangstüre von außen, erfolgt durch den Bedienkasten der hinter optisch tarnenden Elementen 1/6

Claims (6)

1. österreichisches Patentamt AT507 006B1 2010-03-15 sitzt. Ein Beispiele dafür ist der gezeichnete Briefkasten der weder Türdrücker noch Zylinder dahinter vermuten lässt. AUFZÄHLUNG UND KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSFIGUREN [0006] In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen [0007] die Fig. 1 den Waagschnitt schloßseitig, mit beispielsweise tarnenden Briefkasten, [0008] Fig. 2 den Waagschnitt bandseitig, [0009] Fig. 3 den Lotschnitt oben, [0010] Fig. 4 den Lotschnitt unten, mit beispielsweisen Fußbodenanschluss innen, einer erfindungsmäßigen einbruchshemmenden Sicherheitseingangstüre (1). FIGURENBESCHREIBUNG [0011] Gemäß dem dargestelltem Ausführungsbeispiel bestehend aus einer einbruchshemmenden Sicherheitseingangstüre 1 aus mehrschichtigen Holz- und Plattenwerkstoffen wasserfest verleimt, den kraftschlüssigen Leibungsverbund 2 aus wasserfest verleimten und geschraubten Großspanpatten, dem Mehrfachverriegelungsschloss 3, dem getarnt liegenden Bedienkasten 4, der Drehachse 5, sowie den tauschbaren Vorsatzelementen 6. [0012] Aufgrund des vierseitig umlaufenden kraftschlüssigen Leibungsverbunds 2, ist der bestmögliche Halt in der Hauswand 7, durch eine entsprechende Schraubmontage garantiert. Patentansprüche 1. Im Bodenbereich bieten nachfolgende Bauelemente wie Estrich und Fußboden zusätzlichen Einbruchswiderstand. Die Oberfläche des kraftschlüssigen Leibungsverbunds 2 ist verputzfähig. Durch die in Fig. 1 bis 4 ersichtlichen Position der einbruchshemmenden Sicherheitstür 1 wird im Falle von äußerer Gewalteinwirkung mit Schraubendreher, Spaltkeilen oder Brecheisen, die Angriffskraft in die Wand abgeleitet Einbruchshemmende Sicherheitseingangstüre (1) dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (5), ein Einschlagen in den kraftschlüssigen Leibungsverbund (2) bewirkt, und die einbruchshemmende Sicherheitseingangstüre (1) damit breiter als die innere Durchgangslichte ist.
2. 2. Einbruchshemmende Sicherheiteingangstüre (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Befestigung des kraftschlüssigen Leibungsverbunds (2) in die Hauswand (7) raumseitig, außerhalb der Bewitterungszone erfolgt.
3. 3. Einbruchshemmende Sicherheiteingangstüre (1) nach Anspruch 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, dass von außen kein Hinweis auf die Öffnungsrichtung zu finden ist.
4. 4. Einbruchshemmende Sicherheiteingangstüre (1) nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrfachverriegelungsschloss (3) samt Beschlag außerhalb der Durchgangslichte ist.
5. 5. Einbruchshemmende Sicherheiteingangstüre (1) nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Öffnung von außen, durch einen Bedienkasten (4) erfolgt, der von einem Briefkasten oder anderen Vorgesetzten Dekorteilen getarnt wird.
6. 6. Einbruchshemmende Sicherheiteingangstüre (1) nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsatzselemente (6), innen wie außen jederzeit nach Hausherrenwunsch beliebig geändert werden können. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 2/6