AT506537B1 - Kettenglied sowie reifenkette - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C27/00Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels
    • B60C27/06Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables
    • B60C27/08Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over the complete circumference of the tread, e.g. made of chains or cables involving lugs or rings taking up wear, e.g. chain links, chain connectors

Description

österreichisches Patentamt AT506 537B1 2010-01-15
Beschreibung
KETTENGLIED SOWIE REIFENKETTE
[0001] Die Erfindung betrifft ein Kettenglied nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Reifenkette nach dem Oberbegriff des Anspruches 22.
[0002] Es ist bekannt, Fahrzeuge mit Reifenschutzketten auszustatten, damit die Fahrzeuge über einen Untergrund mit hohen Temperaturen gefahren werden können. Solche hohe Temperaturen weisen beispielsweise Schlacken auf, die mit Schaufelladern entfernt werden müssen. Solche hohen Temperaturen treten auch in Walzwerken, in Hüttenwerken, bei Müllverbrennungsanlagen und dgl. auf. Die Kettenglieder werden hierbei einer sehr hohen Wärmebelastung ausgesetzt. Es besteht die Gefahr, dass die Kettenglieder aufgrund der hohen Temperaturbelastung ihre Festigkeits- und/oder Verschleißeigenschaften ändern. Dies führt dazu, dass die Kettenglieder frühzeitig verschleißen oder brechen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Kettenglied und die gattungsgemäße Reifenkette so auszubilden, dass ein problemloser Einsatz bei hohen Temperaturen gewährleistet ist.
[0004] Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Kettenglied erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 und bei der gattungsgemäßen Reifenkette erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 22 gelöst.
[0005] Das erfindungsgemäße Kettenglied ist mit dem Temperaturindikator versehen. Wird im Einsatz des Kettengliedes eine bestimmte Temperatur überschritten, dann ändert der Temperaturindikator ein charakteristisches Merkmal, wodurch für den Benutzer erkennbar ist, dass eine kritische Temperatur überschritten worden ist. Dann kann das Kettenglied oder ein Teil der Reifenkette vorsorglich ausgewechselt werden, bevor während des Einsatzes aufgrund einer Temperaturüberlastung eine Schädigung des Kettengliedes oder eines Teils der Reifenkette eintritt.
[0006] Der Temperaturindikator kann beispielsweise seinen Aggregatzustand infolge der Temperatureinwirkung verändern. Vorteilhaft ist der Temperaturindikator so ausgebildet, dass er bei Erreichen bzw. Überschreiten der kritischen Temperatur schmilzt. Diese Änderung des Aggregatzustandes kann zuverlässig festgestellt werden, so dass ein vorzeitiger Austausch der Kettenglieder möglich ist.
[0007] Der Temperaturindikator kann darüber hinaus so ausgebildet sein, dass er seine Farbe bleibend ändert. Auch dann kann durch diesen Farbumschlag zuverlässig festgestellt werden, ob das Kettenglied die kritische Temperatur im Einsatz erreicht hat.
[0008] Ebenso ist es möglich, den Temperaturindikator so auszubilden, dass er bei Erreichen der bestimmten Temperatur verformt wird. Dann kann aufgrund der Formänderung des Temperaturindikators festgestellt werden, dass das Kettenglied die bestimmte Temperatur im Einsatz erreicht hat. Dann kann das Kettenglied oder ein Teil der Reifenkette vorsorglich ausgetauscht werden.
[0009] Es ist ferner möglich, als Temperaturindikator einen Temperatursensor zu verwenden, der während des Einsatzes Signale an einen Empfängersendet. Wird eine bestimmte Temperatur am Kettenglied erreicht, dann kann dies beispielsweise auf einem Bildschirm kenntlich gemacht werden. Auch ist es möglich, in einem solch kritischen Fall ein Warnsignal, zum Beispiel ein Tonsignal, zu erzeugen, um den Benutzer darauf hinzuweisen, dass das Kettenglied seine kritische Temperatur im Einsatz erreicht hat.
[0010] Die erfindungsgemäße Reifenkette, die vorzugsweise eine Reifenschutzkette ist, zeichnet sich dadurch aus, dass einige ihrer Kettenglieder mit wenigstens einem Temperaturindikator versehen sind. Derartige Kettenglieder können in geeigneter Weise in der Reifenkette verteilt angeordnet sein, so dass zuverlässig festgestellt werden kann, wann eine kritische Tempera- 1/25 österreichisches Patentamt AT506 537 B1 2010-01-15 turgrenze beim Einsatz der Reifenkette überschritten worden ist. Dann können, falls notwendig, entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um einen Bruch der Kettenglieder während des Einsatzes zu vermeiden.
[0011] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
[0012] Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen: [0013] Fig. 1 in verschiedenen Darstellungen ein erfindungsgemäßes Kettenglied, [0014] Fig. 2 bis 5 in Darstellungen entsprechend Fig. 1 weitere Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Kettengliedern, [0015] Fig. 6 in Darstellungen entsprechend Fig. 1 ein erfindungsgemäßes, als Repara turglied dienendes Kettenglied, [0016] Fig. 7 in Darstellungen entsprechend Fig. 1 ein weiteres, als Reparaturglied ausgebildetes erfindungsgemäßes Kettenglied, [0017] Fig. 8 in perspektivischer Darstellung einen Teil eines erfindungsgemäßen Ket tennetzes, in dem erfindungsgemäß Kettenglieder untergebracht sind, [0018] Fig. 9 bis 14 jeweils in Draufsicht einen Teil eines erfindungsgemäßen Kettennetzes mit erfindungsgemäßen Kettengliedern, [0019] Fig. 15 eine Draufsicht auf einen Teil eines erfindungsgemäßen Kettenverbandes, [0020] Fig. 16 den Kettenverband gemäß Fig. 15 in perspektivischer Darstellung.
[0021] Die im Folgenden beschriebenen Kettenglieder sind Teil von Reifenschutzketten, die auf Reifen von Fahrzeugen aufgezogen werden, die dort eingesetzt werden, wo die Reifen über heißen Untergrund fahren müssen. Beispiele hierfür sind das Fahren über heiße Schlacken, der Einsatz der Fahrzeuge in Hütten/Walzwerken, in Müllverbrennungsanlagen und dgl. Die im Folgenden beschriebenen Kettenglieder sind mit wenigstens einem Temperaturindikator versehen, mit dem das Erreichen einer bestimmten Temperatur angezeigt wird. Wird diese Temperatur am Kettenglied erreicht, dann zeigt der Indikator an, dass das Kettenglied eine kritische Temperatur erreicht hat, obgleich äußerlich eine Schädigung noch nicht zu erkennen ist. Dieses Kettenglied oder der zugehörige komplette Kettenbereich können dann rechtzeitig ausgewechselt werden.
[0022] Fig. 1 zeigt beispielhaft als Kettenglied ein Stegglied mit einem Verschleißteil 1, der vorteilhaft trapezförmigen Umriss hat (Fig. 1c). Der Verschleißteil 1 hat in halber Länge seine größte Breite. Er geht an beiden Enden in hakenförmige Endabschnitte 2, 3 über, deren freie Enden 4, 5 gegeneinander gerichtet sind und eine Einführöffnung 6 begrenzen, durch die Kettenglieder in das Kettenglied eingehängt werden können. Der Verschleißteil 1 ragt über beide Seiten der Endabschnitte 2, 3 (Fig. 1b). Nach dem Einhängen von Kettengliedern wird eine Spannhülse 7 in eine zentrale Durchtrittsöffnung 8 des Verschleißteiles 1 eingeschlagen. Die Spannhülse 7 erstreckt sich bis in den Bereich der Einführöffnung 6. Das freie Ende der Spannhülse 7 liegt zwischen den freien Enden 4, 5 der Endabschnitte 2, 3. Durch die Spannhülse 7 wird verhindert, dass in das Kettenglied eingehängte Kettenglieder durch die Einführöffnung 6 herausfallen können. Durch die Spannhülse 7 wird die Einhängeöffnung 9 des Kettengliedes in zwei Einhängeabschnitte 10,11 unterteilt.
[0023] Die Durchtrittsöffnung 8 ist an der Verschleißseite 12 des Verschleißteiles 1 erweitert ausgebildet. Dadurch ist es möglich, in diesen erweiterten Öffnungsabschnitt zwei Indikatorringe 13,14 einzusetzen. Der Indikatorring 13 sitzt mit Presssitz auf der Spannhülse 7. Der Indikatorring 14 sitzt mit Presssitz auf dem Indikatorring 13. Dadurch ist gewährleistet, dass die Indikatorringe 13,14 beim Einsatz des Kettengliedes nicht von ihm gelöst werden. Die Indikatorringe 13, 14 stehen nicht über die Verschleißseite 12 des Kettengliedes vor. Es ist sogar vorteilhaft, wenn die Durchtrittsöffnung 8 im verbreiterten Bereich so tief ausgebildet ist, dass die 2/25 österreichisches Patentamt AT506 537 B1 2010-01-15
Verschleißseite 12 die Indikatorringe 13,14 überragt.
[0024] Die beiden Indikatorringe 13, 14 sind auf unterschiedliche Temperaturen eingestellt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Indikatorring 14 beispielsweise aus einem Material, das bei 170° C schmilzt, während der Indikatorring 13 beispielsweise aus einem Material hergestellt ist, das bei einer Temperatur von 280° C schmilzt. Die verwendeten Materialien hängen vom Material ab, aus dem das Kettenglied hergestellt ist. Die beispielhaft angegebenen Schmelztemperaturen sind dann geeignet, wenn das Kettenglied aus hitzebeständigem bzw. einsatzgehärtetem Stahl besteht. In der folgenden Tabelle sind beispielhaft verschiedene Werkstoffe für die Indikatorringe 13,14 mit den zugehörigen Schmelztemperaturen angegeben.
[0025]
Werkstoff Schmelztemperatur Metalle Woodsche Metall 70°C Bismut 271 °C Zinn 231 °C Blei 327 °C Zink 419° C Kunststoffe PVDF 172° C ETFE 267 °C PTFE 327 °C GF 30 343 °C Lote L-PbSn40Sb 225 °C L-PbSn30Sb 250 °C L-PbSn12Sb 295 °C L-PbSn8(Sb) 305 °C Alu-Füllhartlot 400 380 °C Alu-Hartlot 420 420 °C Hochtemperaturkleber Epoxies 300 °C
[0026] Wie sich aus der Tabelle ergibt, kommen als Werkstoffe für die Indikatorringe Metalle, Kunststoffe, Lote und Hochtemperaturkleber in Betracht. Je nach Material und Wärmebehandlungszustand des Kettengliedes werden die entsprechenden Materialien für die Indikatorringe gewählt.
[0027] Der Einsatz von zwei Indikatorringen 13,14 mit unterschiedlichen Schmelztemperaturen hat den Vorteil, dass der Benutzer der mit solchen Kettengliedern ausgestatteten Reifenschutzkette einen ersten frühzeitigen Hinweis darauf erhält, dass die Temperaturen des Untergrundes unter Umständen kritisch werden können. Ist auch der Indikatorring mit der höheren Schmelztemperatur aufgeschmolzen oder verformt, dann empfiehlt es sich, das entsprechende Kettenglied oder den entsprechenden Kettenbereich auszutauschen. Auf diese Weise wird eine optimale Einsatzdauer der Reifenkette gewährleistet.
[0028] Es ist auch möglich, dass der Indikatorring 13 auf der Spannhülse 7 befestigt ist und mit Spiel im Indikatorring 14 sitzt, der seinerseits an der Wandung der Durchtrittsöffnung 8 befestigt ist, vorzugsweise mittels eines Presssitzes. Dann besteht die Möglichkeit, einen der beiden Indikatorringe 13, 14 bei Bedarf einfach auszuwechseln zu können. In diesem Fall spielt es keine Rolle, welcher Indikatorring 13,14 die höhere Schmelztemperatur hat.
[0029] Auch ist es möglich, dass der Indikatorring 14 an der Innenwand der Durchtrittsöffnung 8 3/25 österreichisches Patentamt AT506 537B1 2010-01-15 befestigt und der Indikatorring 13 die Spannhülse 7 mit Abstand umgibt und an der Innenwand des Indikatorringes 14 befestigt ist, beispielsweise mittels Presssitz. Der Indikatorring 14 hat die höhere Schmelztemperatur, beispielsweise 260° C, und der Indikatorring 13 die niedrigere Schmelztemperatur, beispielsweise 170°C.
[0030] Da beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die Indikatorringe 13,14 in der Verschleißseite 12 des Kettengliedes vorgesehen sind, kann die Temperatur in dieser Verschleißseite optimal erfasst werden. Da die Indikatorringe bei den Schmelztemperaturen aufschmelzen können, ist für den Anwender deutlich sichtbar, dass das Kettenglied beim Einsatz eine kritische Temperatur erreicht hatte.
[0031] Das Kettenglied gemäß Fig. 2 ist gleich ausgebildet wie das Kettenglied nach Fig. 1. Die Indikatorelemente sind jedoch bei diesem Ausführungsbeispiel nicht in der Verschleißseite 12, sondern in der einen Seitenfläche 15 des Verschleißteiles 1 vorgesehen. Wie sich aus Fig. 2c ergibt, besteht die Seitenfläche 15 aus zwei stumpfwinklig zueinander liegenden Flächenabschnitten 15a, 15b. In jedem Flächenabschnitt 15a, 15b, ist jeweils eine Öffnung 16, 17 vorgesehen, in die jeweils ein Indikatorelement 13, 14 eingesetzt wird. Im Unterschied zur vorigen Ausführungsform sind die Indikatorelemente 13, 14 Bolzen, die in die Öffnungen 16, 17 eingesetzt und dort in geeigneterweise befestigt werden. Die beiden Indikatorbolzen 13,14 bestehen aus unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlichen Schmelztemperaturen. So hat beispielsweise der Indikatorbolzen 13 eine Schmelztemperatur von 170° C und der Indikatorbolzen 14 eine Schmelztemperatur von 260° C. Überschreitet die Temperatur des Kettengliedes beim Einsatz eine dieser Schmelztemperaturen, schmilzt der entsprechende Indikatorbolzen 13,14. Da die Indikatorbolzen 13, 14 in der Seitenfläche 15 des Kettengliedes angeordnet sind, kommen sie nicht unmittelbar mit dem Untergrund in Berührung, so dass die Gefahr gering ist, dass die Indikatorbolzen 13,14 durch äußere Einwirkung aus den Öffnungen 16,17 herausfallen. Die Öffnungen 16, 17 sind nahe am Übergang zu den Einhängeabschnitten 10, 11 der Einhängeöffnung 9 angeordnet. Dadurch steht im Bereich zwischen den Öffnungen 16,17 und der Verschleißseite 12 des Kettengliedes ein ausreichend großes Verschleißvolumen zur Verfügung, bevor die Indikatorbolzen 13,14 mit dem Untergrund in Berührung kommen.
[0032] Das Kettenglied gemäß Fig. 3 weist den Indikatorring 13 und den Indikatorbolzen 14 als Indikatorelemente auf. Beide Indikatorelemente 13,14 werden in eine Öffnung 18 in der Seitenfläche 15 des Verschleißteiles 1 des Kettengliedes eingesetzt. Im Ausführungsbeispiel ist nur im Flächenabschnitt 15b der Seitenfläche 15 die Öffnung 18 vorgesehen. Es ist aber ohne weiteres möglich, entweder im anderen Flächenabschnitt 15a oder auch in beiden Flächenabschnitten jeweils eine Öffnung für die Indikatorelemente 13,14 vorzusehen. Das Indikatorelement 13 ist ein Ring, der mit seiner Außenwand an der Innenwand der Öffnung 18 anliegend befestigt ist. In den Indikatorring 13 wird der Indikatorbolzen 14 eingesetzt, der an der Innenwand des Indikatorringes 13 anliegt, vorzugsweise mit Presssitz eingesetzt ist.
[0033] Der Indikatorring 13 hat wiederum beispielhaft eine Schmelztemperatur von 260° C und der Indikatorbolzen 14 eine Schmelztemperatur von 170°C.
[0034] Das Kettenglied nach Fig. 3 ist im Übrigen gleich ausgebildet wie die Kettenglieder gemäß den Fig. 1 und 2.
[0035] Das Kettenglied gemäß Fig. 4 hat ebenfalls eine Ausbildung entsprechend den Fig. 1 bis 3. Der Indikatorring 13 und der Indikatorbolzen 14 sind bei diesem Ausführungsbeispiel in die Stirnseite 19 des Endabschnittes 2 des Kettengliedes eingesetzt. Zur Aufnahme der Indikatorelemente 13,14 ist die Stirnseite 19 mit einer Öffnung 20 versehen, in die die Indikatorelemente 13, 14 eingesetzt und dort befestigt werden. Die Indikatorelemente 13, 14 sind gleich ausgebildet wie beim vorigen Ausführungsbeispiel. Der Indikatorring 13 liegt an der Innenwand der Öffnung 20 an, während der Indikatorbolzen 14 in den Indikatorring 13 eingesetzt ist. Die Öffnung 20 ist so in der Stirnseite 19 vorgesehen, dass die Achse 21 der Öffnung 20 schräg in Richtung auf die Einhängeöffnung 9 verläuft (Fig. 4a). Dadurch steht auch im Bereich der Öffnung 20 ein ausreichendes Verschleißvolumen an der Verschleißseite 12 des Kettengliedes zur Verfügung. 4/25 österreichisches Patentamt AT506 537B1 2010-01-15 [0036] Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Achse 21 der Öffnung 20 auch horizontal verlaufen, in der Darstellung gemäß Fig. 4a gesehen.
[0037] Die Indikatorelemente 13, 14 können auch über Bereiche des Kettengliedes verteilt angeordnet sein, so dass das Kettenglied an mehreren Stellen gleichzeitig hinsichtlich seiner Temperaturbelastung überwacht werden kann.
[0038] Fig. 5 zeigt ein Kettenglied, das gleich ausgebildet ist wie bei den vorigen Ausführungsformen. Dieses Kettenglied hat nur ein einziges Indikatorelement 13, das ähnlich der Ausführungsform gemäß Fig. 1 in die Öffnung 8 in der Verschleißseite 12 eingesetzt wird. Die Durchtrittsöffnung 8 ist im Bereich der Verschleißseite 12 in Form einer Flachsenkung verbreitert ausgebildet. Der Indikatorring 13 wird auf die Spannhülse 7 aufgesteckt. Der Indikatorring 13 liegt an der Wandung der Durchtrittsöffnung 8 an und ist so in ihr befestigt, dass sie beim Einsatz des Kettengliedes nicht abfällt.
[0039] Der Indikatorring 13 kann auch an der Wand der Durchtrittsöffnung 8 befestigt sein, beispielsweise mittels Presssitz, und das in der Durchtrittsöffnung 8 liegende Ende der Spannhülse 7 mit Abstand umgeben.
[0040] Das Material des Indikatorringes 13 ist auf den Einsatzfall abgestimmt. Der Indikatorring 13 schmilzt, wenn eine kritische Temperatur überschritten wird. Der Indikatorring 13 kann aus einem Material bestehen, das beispielsweise bei 260° C schmilzt. Ist der Indikatorring 13 beim Einsatz des Kettengliedes geschmolzen, dann ist dies ein Hinweis darauf, dass die kritische Temperatur überschritten worden ist und darum das Kettenglied auf Beschädigung oder auf unregelmäßigen Verschleiß geprüft und gegebenenfalls ausgetauscht werden sollte. Im Unterschied zu den vorigen Ausführungsbeispielen wird nur eine Temperatur überwacht, bei deren Überschreiten das Kettenglied oder der zugehörige Kettenbereich zweckmäßig ausgetauscht wird. Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 4 wird durch die Verwendung von zwei Indikatorelementen mit unterschiedlichen Schmelzpunkten schon frühzeitig auf eventuelle Gefahren hingewiesen. Ist das Indikatorelement mit dem niedrigen Schmelzpunkt geschmolzen, dann ist dies ein Hinweis für den Benutzer, dass das Kettenglied bereits bis nahe an die kritische Temperatur erwärmt worden ist.
[0041] Die Materialien für die beiden Indikatorelemente 13, 14 können im Hinblick auf den Einsatzfall so gewählt werden, dass der Unterschied zwischen den Schmelztemperaturen größer oder kleiner ist. Auf diese Weise ist eine optimale Abstimmung auf den vorgesehenen Einsatzfall möglich.
[0042] Fig. 6 zeigt ein Kettenglied in Form eines Reparaturgliedes. Es hat einen offenen omegaförmigen Ringkörper 22, dessen Enden 23, 24 parallel zueinander nach außen verlaufen. Diese beiden Enden begrenzen eine Durchführöffnung 25 für Kettenglieder, die in den Ringkörper 22 eingehängt werden. Der Ringkörper 22 umschließt eine Einhängeöffnung 26 für die eingehängten Kettenglieder.
[0043] Zum Schließen der Durchführöffnung 25 wird auf die freien Enden 23, 24 des Ringkörpers 22 ein Verschlusselement 27 aufgesetzt, das mit zwei Spannstiften 28, 29 am Ringkörper 22 gehalten wird. Das Verschlusselement 27 hat zwei Durchtrittsöffnungen 30, 31 für die Ringkörperenden 23, 24, die geringfügig über das Verschlusselement 27 überstehen. Die Spannstifte 28, 29 sitzen in Öffnungen 32, 33, die das Verschlusselement 27 quer zu den Ringkörperenden 23, 24 durchsetzen. An den einander zugewandten Innenseiten 34, 35 sind die Ringkörperenden 23, 24 jeweils mit einer teilkreisförmigen (nicht dargestellten) Vertiefung versehen, in die die Spannstifte 28, 29 eingreifen. Dadurch ist das Verschlusselement 27 formschlüssig mit dem Ringkörper 22 verbunden.
[0044] Im Bereich zwischen den beiden Spannstiften 28, 29 ist in einer Seitenfläche 36 des Verschlusselementes 27 eine Öffnung 37 vorgesehen, in die der Indikatorbolzen 14 eingesetzt wird.
[0045] Wird eine für das Kettenglied, insbesondere für das Verschlusselement 27, kritische Temperatur erreicht, schmilzt der Indikatorbolzen 14. Dann kann das Kettenglied oder der 5/25 österreichisches Patentamt AT506 537 B1 2010-01-15 zugehörige Kettenbereich ausgewechselt werden, bevor es (er) beschädigt ist. Die Öffnung 37 lässt sich problemlos im Verschlusselement 27 anbringen. Der Indikatorbolzen 14 kann anschließend einfach in die Öffnung 37 eingesetzt und in geeigneterWeise befestigt werden.
[0046] Fig. 7 zeigt die Möglichkeit, das Indikatorelement 14 auf der der Einhängeöffnung 26 zugewandten Seite 38 des Verschlusselementes 27 anzubringen. Bei diesem Ausführungsbeispiel bildet das Indikatorelement 14 ein Verbindungsmittel, mit dem am Verschlusselement 27 ein Hilfsbauteil 39 befestigt wird. Es ist beispielhaft ein quadratisches Flachbauteil, das mit Hilfe des Indikatorelementes 14 auf der Seite 38 des Verschlusselementes 27 befestigt wird. Das Indikatorelement 14 wird durch ein Lot oder einen Hochtemperaturkleber gebildet, das aus einer der Materialien bestehen können, die in der obigen Tabelle beispielhaft angegeben sind. Je nach Einsatzfall des Kettengliedes wird das entsprechende Lot oder der entsprechende Hochtemperaturkleber mit der entsprechenden Schmelztemperatur eingesetzt.
[0047] Wird beim Einsatz des Kettengliedes die kritische Temperatur erreicht beziehungsweise überschritten, schmilzt das Indikatorelement 14. Das Hilfsbauteil 39 löst sich dann vom Verschlusselement 27 und fällt ab. Am fehlenden Hilfsbauteil 39 kann der Anwender erkennen, dass das Kettenglied die kritische Temperatur erreicht beziehungsweise überschritten hat und dass es auf Beschädigung oder auf unregelmäßigen Verschleiß geprüft und gegebenenfalls ausgewechselt werden sollte. Im Übrigen ist das Kettenglied gleich ausgebildet wie bei der vorigen Ausführungsform.
[0048] Es ist möglich, am Kettenglied gemäß Fig. 6 oder 7 sowohl den Indikatorbolzen als auch das Hilfsbauteil 39 einzusetzen. In diesem Falle haben die beiden Indikatorelemente unterschiedliche Schmelztemperaturen, so dass ein erster Warnhinweis dann gegeben wird, wenn das Indikatorelement mit der niedrigeren Schmelztemperatur aufschmilzt. Ebenso ist es möglich, am Verschlusselement 27 gemäß Fig. 6 ähnlich den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 bis 4 zwei verschiedene Indikatorelemente zu befestigen.
[0049] Fig. 8 zeigt einen Teil eines Kettenverbandes mit Kettengliedern 59, die entsprechend DE 10 2005 036 720 A1 ausgebildet sind. Diese Kettenglieder 59 haben einen omega-förmigen Ringkörper 60, auf dessen parallel zueinander liegenden Enden 61, 62 ein Verschlussteil 63 mittels Schweißen befestigt ist. In die Kettenglieder 59 sind beispielhaft jeweils vier Stegglieder 41 eingehängt, die in Fig. 8 schematisch dargestellt sind. Die Stegglieder 41 können mit den Indikatorelementen 13,14 versehen sein, die an jeder geeigneten Stelle des Steggliedes befestigt sein können. Beispielhaft ist dargestellt, dass die Indikatorelemente 13, 14 in der Verschleißseite, in wenigstens einer Seitenfläche oder an wenigstens einer Stirnseite der Stegglieder 41 befestigt sein können. Auch die Kettenglieder 59 können mit den Indikatorelementen 13, 14 versehen sein. So ist beispielhaft an einem der Kettenglieder 59 dargestellt, dass das Hilfsbauteil 39 auch an der vom Ringkörper 60 abgewandten Unterseite 40 des Verschlusselementes 63 vorgesehen sein kann. Das Hilfsbauteil 39 ist in gleicher Weise mittels des Indikatorelementes befestigt wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7.
[0050] Innerhalb des Kettenverbandes können alle Kettenglieder mit den Indikatorelementen 13,14 versehen sein. Es reicht aber auch aus, dass nur einzelne dieser Kettenglieder die Indikatorelemente haben.
[0051] Die Stegglieder 41 haben zueinander parallele Seitenflächen 42, 43, die von Einhängeöffnungen 44, 45 durchsetzt sind. Die an den Seitenflächen 42 und/oder 43 und/oder an den Stirnseiten 46, 47 und/oder an den Verschleißseiten vorgesehenen Indikatorelemente 13, 14 sind vorteilhaft bolzenförmig gestaltet, die in entsprechende Öffnungen eingesetzt werden. Die Stegglieder 41 können mit einem oder auch mit mehreren Indikatorelementen versehen sein, so dass das Stegglied 41 hinsichtlich seiner Temperaturbelastung optimal überwacht werden kann.
[0052] Grundsätzlich ist es auch möglich, die Indikatorelemente 13, 14 zu verwenden, die entsprechend den Figuren 3 und 4 ausgebildet sind. Auch solche Indikatorelemente lassen sich in die Öffnung des Steggliedes 41 einsetzen.
[0053] Figur 9 zeigt einen Teil eines Kettenverbandes, der aus Ringgliedern 48 und in sie ein- 6/25 österreichisches Patentamt AT506 537B1 2010-01-15 gehängten Steggliedern 41 besteht. In jedes Ringglied 48 sind vier Stegglieder 41 eingehängt, wodurch sich quadratische Kettenmaschen 49 ergeben. Die Stegglieder 41 liegen unter etwa 45° zur Kettenlängsrichtung 50. Einzelne oder ein Teil der Stegglieder 41 können Kettenglieder entsprechend den Figuren 1 bis 5 sein.
[0054] Die Kettenglieder, die mit dem oder den Indikatorelementen 13,14 versehen sind, sind mit Punkten 51 kenntlich gemacht. Die Indikatorelemente 13, 14 können so ausgebildet sein, wie anhand der Figuren 1 bis 8 beispielhaft erläutert worden ist. Beim Kettenverband nach Figur 9 sind quer zur Kettenlängsrichtung hintereinander liegende Kettenglieder 41 mit den Indikatorelementen versehen. Beispielhaft sind zwei mit Abstand voneinander liegende Reihen 52, 53 von solchen Kettengliedern 41 mit den Indikatorelementen ausgestattet. Zusätzlich sind zwischen den beiden Reihen 52, 53 in Kettenlängsrichtung 50 sich erstreckende Reihen 54, 55 von Kettengliedern 41 vorgesehen, die ebenfalls mit den Indikatorelementen versehen sind. Auf diese Weise ergibt sich eine H-förmige Struktur der Kettenglieder, die mit Indikatorelementen versehen sind. Solche H-förmigen Strukturen können über die Längsrichtung des Kettenverbandes mit Abstand voneinander verteilt angeordnet sein.
[0055] Beim Kettenverband nach Figur 10 liegen die mit Indikatorelementen versehen Kettenglieder 41 in einer zick-zack-förmigen Reihe, die sich quer zur Kettenlängsrichtung erstreckt. Diese Zick-zack-Reihe ist so ausgebildet, dass jeweils drei hintereinander fluchtend angeordnete Kettenglieder 41 mit den Indikatorelementen versehen sind. Anschließend sind wiederum drei fluchtend hintereinander liegende Kettenglieder 41 mit Indikatorelementen vorgesehen, die senkrecht zu den vorangehenden und den nachfolgenden Kettengliedern liegen. Solche zickzackförmig verlaufenden Reihen von Kettengliedern 41 mit Indikatorelementen können über die Länge des Kettenverbandes verteilt angeordnet sein.
[0056] Der Kettenverband nach Fig. 11 hat wiederum die beiden Reihen 52 und 53, in der die jeweils aufeinanderfolgenden und rechtwinklig zueinander liegenden Kettenglieder 41 angeordnet sind. Diese Reihen 52, 53 sind durch schräg verlaufende Reihen 56, 57, 58 von Kettengliedern 41 miteinander verbunden, die jeweils durch fluchtend hintereinander liegende Kettenglieder 41 mit Indikatorelementen gebildet sind. Die schräg verlaufenden Reihen 56 bis 58 sind durch Reihen von Kettengliedern 41 voneinander getrennt, die keine Indikatorelemente haben. Eine solche Struktur kann über die Länge des Kettenverbandes vorgesehen sein.
[0057] Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 12 ist der Kettenverband mit zwei unmittelbar benachbart zueinander liegenden Reihen 52, 53 versehen, die durch jeweils rechtwinklig aufeinander folgende und schräg zur Kettenlängsrichtung 50 liegende Kettenglieder 41 mit Indikatorelementen 13,14 gebildet werden. Diese Reihenstruktur kann wiederum über die Länge des Kettenverbandes gleichmäßig verteilt vorgesehen sein.
[0058] Beim Kettenverband nach Figur 13 sind die schräg zur Kettenlängsrichtung 50 liegenden Reihen 56, 57 von Kettengliedern 41 mit Indikatorelementen 13,14 vorgesehen. Die Reihen 56, 57 werden jeweils durch fluchtend zueinander liegende Kettenglieder 41 gebildet. Der Kettenverband kann über seine Länge verteilt mehrere solcher schräg liegender Reihen von Kettengliedern 41 mit Indikatorelementen aufweisen.
[0059] Beim Ausführungsbeilspiel nach Figur 14 sind einige der Kettenmaschen 49 von Kettengliedern 41 begrenzt, die mit Indikatorelementen (Punkte 51) versehen sind. Diese Kettenmaschen 49 sind beispielhaft in zwei quer zur Kettenlängsrichtung verlaufenden Reihen vorgesehen, wobei die Kettenmaschen 49 jeweils innerhalb der Reihe Abstand voneinander haben. Auch diese Gestaltung kann über die Länge des Kettenverbandes verteilt vorgesehen sein.
[0060] Die Fig. 15 und 16 zeigen, dass der Kettenverband aus den Ringgliedern 48 sowie den Steggliedern 64 bestehen kann. In jedes Ringglied 48 greifen beispielhaft vier Stegglieder 64 ein. Im Unterschied zu den vorigen Ausführungsbeispielen haben die Stegglieder 64 eine trapezförmige Verschleißseite 65. Die Stegglieder 64 sind jeweils mit zwei Einhängeöffnungen 66, 67 versehen, die durch einen Steg 68 voneinander getrennt sind.
[0061] Am Übergang von der Verschleißseite 65 in die Seitenflächen 69, 70 sind die Stegglie- 7/25

Claims (26)

  1. österreichisches Patentamt AT506 537B1 2010-01-15 der 64 mit Vertiefungen 71 versehen, die zu zusätzlichen Griffkanten beim Einsatz der Stegglieder führen. [0062] Sowohl an den Ringgliedern 48 als auch an den Steggliedern 64 können die Indikatorelemente 13, 14 vorgesehen sein. Diese Indikatorelemente können entsprechend den Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis 4 in der Verschleißseite 65, in den Seitenflächen 69, 70 sowie auch in den Stirnseiten 72, 73 der Stegglieder vorgesehen sein. Dabei können die Indikatorelemente 13,14 eine Ausbildung entsprechend den Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis 4 haben. [0063] Die Ringglieder 48 können ebenfalls mit den Indikatorelementen 13, 14 und/oder mit dem Hilfsbauteil 39, wie es anhand von Fig. 7 beschrieben worden ist, versehen sein. [0064] Anhand der Fig. 1 bis 16 sind beispielhaft unterschiedliche Formen von Ringgliedern und Steggliedern beschrieben worden. Der Einsatz der Indikatorelemente 13, 14 sowie des Hilfsbauteiles 39 ist auch bei anders gestalteten Ringgliedern und Steggliedern möglich. [0065] Bei den beispielhaft beschriebenen Kettenverbänden greifen in die Ringglieder jeweils vier Stegglieder ein. Je nach Kettenkonfiguration ist es aber auch möglich, dass in ein Ringglied beispielsweise jeweils drei Stegglieder eingreifen. [0066] Um eine Gefährdung der Kettenglieder innerhalb einer Reifenschutzkette zu erkennen, reicht es aus, in den beschriebenen beispielhaften Ausgestaltungen nur in einzelnen Bereichen Kettenglieder mit Indikatorelementen vorzusehen. Die beispielhaft beschriebenen Anordnungen der Kettenglieder 41 ermöglichen über die Breite des Kettenverbandes eine zuverlässige Temperaturüberwachung. [0067] Die beispielhaft beschriebenen Indikatorelemente können selbstverständlich auch bei Ringgliedern und den üblichen Steggliedern von Kettenverbänden verwendet werden. Auch in andere Arten von Kettengliedern lassen sich die beschriebenen Indikatorelemente einbauen, um einen frühzeitigen Hinweis darauf zu erhalten, dass die Kettenglieder bzw. die zugehörigen Kettenbereiche durch eine Temperaturüberlastung ausgetauscht werden sollten. Patentansprüche 1. Kettenglied mit wenigstens einer Einhängeöffnung für wenigstens ein weiteres Kettenglied, dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenglied mit wenigstens einem Temperaturindikator (13,14) versehen ist, der bei Erreichen einer bestimmten Temperatur ein charakteristisches Merkmal ändert.
  2. 2. Kettenglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturindikator (13.14) seinen Aggregatzustand ändert.
  3. 3. Kettenglied nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturindikator (13.14) bei Erreichen der bestimmten Temperatur schmilzt.
  4. 4. Kettenglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturindikator (13.14) bei Erreichen der bestimmten Temperatur seinen Farbton vorteilhaft dauerhaft ändert.
  5. 5. Kettenglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturindikator (13.14) bei Erreichen der bestimmten Temperatur verformt wird.
  6. 6. Kettenglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturindikator (13.14) drahtlos Signale an einen Empfänger liefert.
  7. 7. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturindikator (13,14) in Öffnungen (8; 16,17; 18; 20) des Kettengliedes eingesetzt ist.
  8. 8. Kettenglied nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (8) in einer Verschleißseite (12) des Kettengliedes vorgesehen ist.
  9. 9. Kettenglied nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in die Öffnung (8) 8/25 österreichisches Patentamt AT506 537B1 2010-01-15 eine Spannhülse (7) ragt, die eine Einführöffnung (6) des Kettengliedes sperrt.
  10. 10. Kettenglied nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturindikator (13,14) auf der Spannhülse (7) innerhalb der Öffnung (8) sitzt.
  11. 11. Kettenglied nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (16,17; 18) in einer Seitenfläche (15) des Kettengliedes vorgesehen ist.
  12. 12. Kettenglied nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (20) in einer Stirnseite (19) des Kettengliedes vorgesehen ist.
  13. 13. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturindikator (13,14) ringförmig ausgebildet ist.
  14. 14. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturindikator (13,14) bolzenförmig ausgebildet ist.
  15. 15. Kettenglied nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der bolzenförmige Temperaturindikator (14) in den ringförmigen Temperaturindikator (13) eingesetzt ist.
  16. 16. Kettenglied nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwei ringförmige Temperaturindikatoren (13,14) ineinander gesetzt sind.
  17. 17. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Kettenglied vorgesehene Temperaturindikatoren (13, 14) unterschiedliche Schmelztemperaturen haben.
  18. 18. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenglied einen offenen Ringkörper (22) aufweist, auf dessen Enden (23, 24) ein Verschlusselement (27) sitzt, das mit dem Temperaturindikator (13,14) versehen ist.
  19. 19. Kettenglied nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, das der Temperaturindikator (13, 14) an wenigstens einer Seitenfläche (36) und/ oder wenigstens einer Stirnseite (34) des Verschlusselementes (27) vorgesehen ist.
  20. 20. Kettenglied nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Temperaturindikators (13,14) wenigstens ein Hilfsbauteil (39) befestigt ist.
  21. 21. Kettenglied nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturindikator (14) durch ein Lot oder einen Hochtemperaturkleber gebildet ist, das (der) bei Erreichen der bestimmten Temperatur schmilzt.
  22. 22. Reifenkette mit Kettengliedern, die Kettenmaschen begrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Kettenglieder durch Kettenglieder gemäß einem der Ansprüche 1 bis 21 gebildet sind.
  23. 23. Reifenkette nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettenglieder mit Temperaturindikatoren (13, 14) in quer zur Kettenlängsrichtung (50) sich erstreckenden Reihen (52, 54, 56 bis 58) angeordnet sind.
  24. 24. Reifenkette nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Reihen (52, 53) von Kettengliedern senkrecht zur Kettenlängsrichtung (50) erstrecken.
  25. 25. Reifenkette nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Reihen (56 bis 58) von Kettengliedern schräg zur Kettenlängsrichtung erstrecken.
  26. 26. Reifenkette nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne der Kettenmaschen (49) von Kettengliedern begrenzt sind, von denen wenigstens eines wenigstens einen Temperaturindikator (13,14) aufweist. Hierzu 16 Blatt Zeichnungen 9/25
AT1862009A 2008-02-27 2009-02-03 Kettenglied sowie reifenkette AT506537B1 (de)

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