AT506102B1 - Verfahren zum abdichten und/oder schmieren der randbegrenzung in einer materialbahn- herstellungsmaschine und eine randbegrenzungsanordnung - Google Patents

Verfahren zum abdichten und/oder schmieren der randbegrenzung in einer materialbahn- herstellungsmaschine und eine randbegrenzungsanordnung Download PDF

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AT506102B1 AT0187308A AT18732008A AT506102B1 AT 506102 B1 AT506102 B1 AT 506102B1 AT 0187308 A AT0187308 A AT 0187308A AT 18732008 A AT18732008 A AT 18732008A AT 506102 B1 AT506102 B1 AT 506102B1
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Description

österreichisches Patentamt AT 506 102 B1 2011-09-15
Beschreibung [0001] Verfahren zum Abdichten und/oder Schmieren der Randbegrenzung in einer Materialbahn-Herstellungsmaschine und eine Randbegrenzungsanordnung [0002] Gegenstand dieser Erfindung ist ein Verfahren zum Abdichten und/oder Schmieren der Randbegrenzung in einer Materialbahn-Herstellungsmaschine, bei dem auf das Sieb Stoff aus dem Stoffauflauf aufgetragen, das Entweichen von Stoff vom Sieb durch eine Randbegrenzung verhindert und an die Randbegrenzung Wasser geleitet wird.
[0003] In der Materialbahn-Herstellungsmaschine wird aus dem Stoffauflauf Stoff auf das Sieb aufgetragen. Der Stoff wird in der Materialbahn-Herstellungsmaschine entwässert zu dem Zweck, eine trockene aufrollbare Materialbahn, im Folgenden kurz Bahn genannt, zu erzeugen. Der Stoff hat anfangs eine geringe Stoffdichte, zum Beispiel 0,3 Gewichts-%, und bildet auf dem Sieb eine dicke Schicht. An beiden Rändern des Siebes sind Randbegrenzungen angeordnet, die verhindern, dass Stoff vom Sieb entweicht. Mit dem Einsatz der Randbegrenzung sind zahlreiche Probleme verbunden und eines der erheblichsten Probleme war bisher das Abdichten der Randbegrenzung gegen das Sieb. Ein anderes Problem war das Schmieren der Fläche der Randbegrenzung.
[0004] Die DE 198 19 659 A1 betrifft eine Siebpartie sowie ein Verfahren zum seitlichen Abdichten des Formierspaltes einer Siebpartie.
[0005] Aus der Patentschrift Fl 20040454 ist eine Randleiste, das heißt eine Randbegrenzung bekannt, an deren unteren Fläche und siebseitigen Innenrand Öffnungen vorhanden sind. Diese Öffnungen stehen mit einem Kanal-, das heißt einem Zuführsystem in Verbindung, über das Wasser in der Randbegrenzung transportiert wird. Anders gesagt, da in der Randbegrenzung Wasser transportiert wird, ist in/an der Randbegrenzung ein geschlossenes „Fördersystem" ausgebildet. Die am Innenrand der Randbegrenzung vorhandenen Öffnungen dienen dazu, Wasser zwischen die Randbegrenzung und die Stoffschicht zu leiten um diesen Bereich zu schmieren. Die an der Unterseite der Randbegrenzung befindlichen Öffnungen wiederum dienen dazu, Wasser zwischen die Randbegrenzung und das Sieb zu leiten, wodurch dieser Bereich abgedichtet wird. Es ist jedoch schwierig, die Randbegrenzung mit solchen Kanalsystemen zu versehen, denn diese Systeme müssen typischerweise durch ein separates Rohrleitungssystem verwirklicht werden. Die Kanalsysteme können auch im Inneren der Randbegrenzung ausgebildet sein. Auch gestaltet sich beim Siebwechsel die Handhabung einer Randbegrenzung, die ein Kanalsystem zum Heranführen von Wasser enthält, schwierig. Auch das Ausbauen der Randbegrenzung ist schwierig, weil ja dann die damit verbundenen Wasserschläuche abgenommen werden müssen. Außerdem gestalten sich die Handhabung und die Lagerung der Randbegrenzung zum Beispiel in Verbindung mit einem Siebwechsel wegen des beachtlich hohen Gewichts der Randbegrenzung schwierig.
[0006] Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein neuartiges Verfahren zu schaffen, mit dem Wasser auf einfachere Weise als bisher an jene Stellen gebracht werden kann, an denen es benötigt wird. Die kennzeichnenden Merkmale dieser Erfindung bestehen darin, dass das Wasser durch das Sieb hindurch an die Randbegrenzung herangeführt wird. Aufgabe der Erfindung ist auch, eine neuartige Materialbahn-Herstellungsmaschine zu schaffen. Die kennzeichnenden Merkmale dieser Erfindung bestehen darin, dass die Wasservorrichtung auf der zur Randbegrenzung entgegengesetzten Seite des Siebes angeordnet ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer neuartigen Randbegrenzungsanordnung. Die kennzeichnenden Merkmale dieser Erfindung bestehen darin, dass die Wasservorrichtung unterhalb der Randbegrenzung angeordnet ist.
[0007] In der Materialbahn-Herstellungsmaschine wird, um eine Bahn zu bilden, aus dem Stoffauflauf Stoff auf das Sieb aufgespritzt. Unter Bahn sind hier Karton- oder Papierbahnen über den gesamten Produktionsprozess hinweg vom Aufträgen der Faserstoffsuspension bis zum Aufrollen der Bahn zu verstehen. Mit anderen Worten, der auf das Sieb aufgetragene Stoff wird durchweg als Bahn bezeichnet. Unter Materialbahn-Herstellungsmaschinen wiederum sind hier 1 /9 österreichisches Patentamt AT 506 102 B1 2011-09-15 zur Herstellung von Papier oder Karton bestimmte Maschinen zu verstehen. Das Abfließen des Stoffs vom Sieb wird durch Randbegrenzungen verhindert, denen Wasser zugeführt wird. Das an die Randbegrenzung geführte Wasser dient sowohl als Dichtungs- wie auch als Schmierwasser. Das Dichtungswasser dichtet die Randbegrenzung gegen das Sieb ab, so dass der Stoff nicht in nennenswerten Mengen zwischen Randbegrenzung und Sieb entweichen kann. Das Schmierwasser wiederum schmiert die Oberfläche der Randbegrenzung. Schmierwirkung wird dabei sowohl an der mit dem Stoff in Kontakt stehenden Fläche der Randbegrenzung wie auch an der mit dem Sieb in Kontakt stehenden Fläche der Randbegrenzung erreicht. Weiter wird das Wasser nun überraschenderweise durch das Sieb hindurch an die Randbegrenzung geleitet. Bei dem durch das Sieb hindurch zugeführten Wasser kann es sich um Dichtungs-und/oder Schmierwasser handeln. Auf diese Weise erfolgt also die Versorgung der Randbegrenzung mit Wasser auf eine genial einfache Weise. Außerdem erübrigt sich eine separate Auffangvorrichtung.
[0008] Bei einer der Ausführungsformen wird über die gesamte Strecke der Randbegrenzung Wasser durch das Sieb hindurch zugeführt. Dabei sind die vom Wasser auf die Bahn übergehenden Impulse leichter unter Kontrolle zu halten als bei den Schwankungen der Wasserströmung entlang der Randbegrenzung. Außerdem hat die Randbegrenzung eine passende Ausformung zum Leiten des Wassers. Da über die gesamte Strecke der Randbegrenzung Wasser durch das Sieb hindurch zugeführt wird, kann die zum Leiten des Wassers dienende Ausformung über die gesamte Strecke die gleiche sein, wodurch sich auch die Herstellung der Randbegrenzung einfacher gestaltet.
[0009] Bei einer anderen Ausführungsform wird Wasser abschnittweise, also nur über Teilstrecken der Randbegrenzung, durch das Sieb hindurch zugeführt. Diese Ausgestaltung bietet die Möglichkeit, über die gesamte Maschinenbreite reichende Entwässerungselemente auf einfache Weise zu verwirklichen. Dabei wird dann der Randbegrenzung auf den Teilstrecken zwischen den Entwässerungselementen Wasser durch das Sieb hindurch zugeführt. Erstrecken sich die Entwässerungselemente über die gesamte Breite der Materialbahn-Herstellungsmaschine, also auch unter die Randbegrenzung, so erfolgt eine gleichmäßige Entwässerung der Bahn über die gesamte Breite der Materialbahn-Herstellungsmaschine.
[0010] Bei einer dritten Ausführungsform wird auf der Randbegrenzungsseite des Siebes Wasser in Siebrichtung geleitet. Mit anderen Worten, die Randbegrenzung hat Ausformungen dergestalt, dass sich das Wasser in Siebrichtung bewegt. Dabei gelangt dann Wasser auch an jene Stellen, an denen kein Wasser direkt durch das Sieb hindurch zugeführt wird. Diese Ausgestaltung ist vorteilhaft, wenn die Wasserzufuhr zwischen den Entwässerungselementen erfolgt. Die Wasserzufuhr durch das Sieb hindurch kann dann auf Teilstrecken erfolgen, aber dennoch wird die Randbegrenzung über ihre gesamte Strecke mit der vorgesehenen Wassermenge versorgt.
[0011] Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt sind, im Einzelnen beschrieben.
[0012] Es zeigen: [0013] Fig. 1a eine Siebpartie der erfindungsgemäßen Materialbahn-Herstellungsmaschine in schematischer Darstellung; [0014] Fig. 1b eine andere Siebpartie der erfindungsgemäßen Materialbahn-Herstellungsma schine in schematischer Darstellung; [0015] Fig. 2a einen in Maschinenrichtung (MD) geführten schematischen Schnitt eines erfin dungsgemäßen Systems von der Bahnseite der Randbegrenzung aus betrachtet; [0016] Fig. 2b eine schematische Darstellung in Maschinenquerrichtung (CD) des in Fig. 2a gezeigten erfindungsgemäßen Systems; 2/9
österreichisches Patentamt AT 506 102 B1 2011-09-15 [0017] Fig. 3a einen in Maschinenrichtung (MD) geführten schematischen Schnitt eines ande ren erfindungsgemäßen Systems von der Bahnseite der Randbegrenzung aus betrachtet; [0018] Fig. 3b eine schematische Darstellung in Maschinenquerrichtung (CD) des in Fig. 3a gezeigten erfindungsgemäßen Systems im Schnitt C-C; [0019] Fig. 4 eine Ausführungsform der Siebpartie der erfindungsgemäßen Materialbahn-
Herstellungsmaschine.
[0020] In Fig. 1a und 1b ist die Siebpartie 10 der erfindungsgemäßen Materialbahn-Herstellungsmaschine gezeigt. Zu der Siebpartie 10 und damit zu der Materialbahn-Herstellungsmaschine gehören ein Stoffauflauf 12, ein Langsieb 14, eine Randbegrenzung 16 und eine Wasservorrichtung 18. Mit dem Stoffauflauf 12 wird Stoff 20 auf das Sieb 14, das einen in Maschinenrichtung verlaufenden Rand hat, aufgespritzt. Die Maschinenrichtung der Materialbahn-Herstellungsmaschine ist durch einen Pfeil 34 angegeben. Das Sieb 14 ist mit Walzen 28 zu einer Siebschlaufe abgestützt. Die Randbegrenzung 16 verläuft am Rand des Siebes 14 und dient dazu, ein Ablaufen des auf das Sieb 14 aufgetragenen Stoffs 20 vom Sieb zu verhindern. Ihren Ausgang nimmt die Randbegrenzung 16 vom Stoffauflauf 12 und erstreckt sich in Maschinenrichtung über einen beträchtlichen Abschnitt der Siebpartie 10. Mit der Wasservorrichtung 18 wird Wasser 22 an die Randbegrenzung 16 geleitet. Außerdem befindet sich die Wasservorrichtung 18 auf der zur Randbegrenzung 16 entgegengesetzten Seite des Siebes 14. Auf diese Weise erzielt man eine einfache Konstruktion der Randbegrenzung, da diese nun keine Wasserkanäle zum Leiten des Wassers aufweist. Auch kann die Wasservorrichtung während des Siebwechsels in der Siebpartie der Materialbahn-Herstellungsmaschine an ihrer Stelle belassen werden.
[0021] Bei einer der Ausführungsformen wird auch in der Randbegrenzung Wasser geleitet. Jedoch bleibt auch dann die Gesamtkonstruktion hinsichtlich der erzielten Vorteile unkompliziert, da ein Teil des einzusetzenden Wassers durch das Sieb hindurch zugeführt wird.
[0022] Bei der in Fig. 1a gezeigten Siebpartie 10 der erfindungsgemäßen Materialbahn-Herstellungsmaschine sind die Wasservorrichtungen 18 im Wesentlichen als einheitliches Ganzes über die gesamte Strecke der Randbegrenzung 16 angeordnet. Die Entwässerungselemente 24 sind gestrichelt dargestellt, denn sie befinden sich, seitlich von der Materialbahn-Herstellungsmaschine betrachtet, hinter der Wasservorrichtung. Mit der Wasservorrichtung wird auf diese Weise eine kontinuierliche gleichmäßige Strömung an die Randbegrenzung erzielt.
[0023] Die im Wesentlichen über die gesamte Strecke der Randbegrenzung reichende Wasserströmung kann auch mit Hilfe an den Entwässerungselementen ausgebildeter Strömungskanäle verwirklicht werden. Dabei können sich die Entwässerungselemente auch unter die Randbegrenzung erstrecken, so dass die Bahn über ihre gesamte Breite entwässert wird.
[0024] Die in Fig. 1b gezeigte Siebpartie 10 der erfindungsgemäßen Materialbahn-Herstellungsmaschine hat Entwässerungselemente 24, im typischen Fall Entwässerungsleisten 26. Außerdem wird aus den Wasservorrichtungen 18 zwischen den Entwässerungsleisten Wasser an die Randbegrenzung 16 geleitet. Das heißt also, die Wasservorrichtungen 18 sind in Maschinenrichtung zwischen den Entwässerungselementen 24 angeordnet.
[0025] Die in Fig. 1a gezeigte Siebpartie 10 der erfindungsgemäßen Materialbahn-Herstellungsmaschine hat Entwässerungselemente 24. Außerdem sind die Wasservorrichtungen 18 als Teil der Entwässerungselemente 24 ausgebildet, das heißt, die Wasservorrichtungen 18 sind in die Entwässerungselemente 24 integriert.
[0026] Beim Betrachten von Fig. 1a und 1b ist zu beachten, dass es sich um schematische Darstellungen handelt. So sind zum Beispiel die Wasservorrichtungen und Entwässerungsleisten übertrieben groß dargestellt, das heißt, diese Komponenten sind in der Praxis beträchtlich kleiner.
[0027] In Fig. 2a ist ein erfindungsgemäßes System in Form eines schematischen Querschnitts 3/9 österreichisches Patentamt AT 506 102 B1 2011-09-15 in Maschinenrichtung dargestellt. Der Querschnitt ist von der Bahnseite der Randbegrenzung aus betrachtet dargestellt. Beim Schnitt an dieser Stelle ist lediglich das Sieb in wirklich geschnittener Form gezeigt. Fig. 2b zeigt das System 32 aus Fig. 2a als schematischen Schnitt A-A in Maschinenquerrichtung (CD). Der Schnitt A-A ist vom Stoffauflauf aus betrachtet dargestellt. In Fig. 2b ist außerdem eine Faserstoffbahn 40 zu sehen. Ein unterer Teil 44 der Bahn 40 ist dichter schraffiert als ein oberer Teil 46 der Bahn, denn beim Filtrationsvorgang auf dem Langsieb wird zuerst die unterste Faserschicht auf dem Sieb 14 fixiert. Das erfindungsgemäße System kann auch in Verbindung mit einem Gap-Former (Doppelsiebformer) eingesetzt werden. Der in Fig. 2a gezeigte Schnitt ist in der Ebene B-B geführt.
[0028] Das in Fig. 2a und 2b gezeigte System ist zum Einsatz in einer Materialbahn-Herstellungsmaschine bestimmt. Die Materialbahn-Herstellungsmaschine, genauer gesagt deren Siebpartie, umfasst ein Sieb 14 mit einem in Maschinenrichtung verlaufenden Rand 30. Zu dem System 32 gehört eine Randbegrenzung 16, die am Rand 30 des Siebes 14 angeordnet ist. Weiter gehört zu dem System 32 eine Wasservorrichtung 18 zum Leiten von Wasser 22 auf die Randbegrenzung 16. Außerdem befinden sich in dem System 32 die Wasservorrichtung 18 und die Randbegrenzung 16 auf einander entgegengesetzten Seiten des Siebes 14. Ein solches System ermöglicht besser den Einsatz verschiedenartiger Wässer in Verbindung mit der Randbegrenzung, denn die Randbegrenzung weist keine engen Kanäle auf, die verschmutzen könnten. Als Dichtungs- und Schmierwässer können somit Klarfiltrat, teils sogar Siebwasser eingesetzt werden.
[0029] In Fig. 2a und 2b hat die auf der Siebseite 14 der Randbegrenzung 16 befindliche Fläche 36 eine Auskehlung, das heißt eine Ausformung 38 zum Leiten des Wassers 22. Diese Ausformung ist dazu bestimmt, das Wasser so zu leiten, dass das angestrebte Schmier- und Abdichtungsergebnis erreicht wird. Bevorzugt ist die Ausformung 38 an der auf der Siebseite 14 der Randbegrenzung 16 befindlichen Fläche 36 so beschaffen, dass sie das Wasser auf die bahnseitige Fläche 48 der Randbegrenzung 16 lenkt. Mit anderen Worten, die Ausformung 38 an der siebseitigen 14 Fläche 36 der Randbegrenzung 16 öffnet sich zur bahnseitigen Fläche 48 der Randbegrenzung 16 hin.
[0030] Die an der in Fig. 2a und 2b gezeigten Randbegrenzung 16 ausgebildete Ausformung 38 setzt sich in Maschinenrichtung unverändert fort, so dass im Wesentlichen über die gesamte Strecke der Randbegrenzung Wasser an die Bahn geleitet wird.
[0031] Fig. 3a zeigt ein anderes erfindungsgemäßes System 32 im schematischen Querschnitt in Maschinenrichtung. Der Schnitt ist von der Seite der Bahn 40 der Randbegrenzung 16 aus betrachtet. Fig. 3b zeigt das System 32 von Fig. 3a als schematischen Schnitt C-C vom Stoffauflauf aus betrachtet. Der in Fig. 3a gezeigte Schnitt ist ein Schnitt in der Ebene D-D.
[0032] Das in Fig. 3a und 3b gezeigte System 32 hat eine Wasservorrichtung 18 zum Einsatz in einer Materialbahn-Herstellungsmaschine. Die Materialbahn-Herstellungsmaschine wiederum umfasst ein Sieb 14 mit einem in Maschinenrichtung der Materialbahn-Herstellungsmaschine verlaufenden Rand 30. Das System 32 umfasst weiter eine am Rand 30 des Siebes 14 angeordnete Randbegrenzung 16. Die Wasservorrichtung 18 ist dazu eingerichtet, der Randbegrenzung 16 Wasser zuzuführen. Außerdem ist die Wasservorrichtung 18 zur Anordnung auf der zur Randbegrenzung 16 entgegengesetzten Seite des Siebes 14 bestimmt.
[0033] Der siebseitige Rand 36 der in Fig. 3a und 3b gezeigten Randbegrenzung 16 hat eine offene Ausformung 38, die also an einer Fläche der Randbegrenzung offen ist. Anders gesagt, die Ausformung 38 dient zum Leiten von Wasser 22, das durch das Sieb 14 hindurch an/in die Ausformung 38 gebracht wird.
[0034] Bei der in Fig. 3a und 3b gezeigten Randbegrenzung 16 variiert die Ausformung 38 in Maschinenrichtung (MD), das heißt, die Ausformung 38 hat Teilausformungen 50, mit denen Wasser 22 in Maschinenrichtung in der gewünschten Weise geleitet wird. Aus Fig. 3a ist die mit den Teilausformungen 50 erfolgende Wasserführung ersichtlich. Bevorzugt befinden sich die Teilausformungen 50 in Maschinenrichtung näher beim ersten Rand 52 als beim zweiten Rand 4/9

Claims (7)

  1. österreichisches Patentamt AT 506 102 B1 2011-09-15 54 der Wasservorrichtungen 18. Der erste Rand 52 der Wasservorrichtungen 18 befindet sich in Maschinenrichtung vor dem zweiten Rand 54. Dabei wird das mit den Wasservorrichtungen 18 durch das Sieb 14 hindurch zugeführte Wasser 22 mit der Randbegrenzung 16 auch an die Entwässerungselemente 24, typischerweise an die Entwässerungsleisten 26, geleitet, das heißt auch an den Stellen der Entwässerungselemente gelangt Wasser 22 an die Randbegrenzung. [0035] In Fig. 3a und 3b ist auch eine Randbegrenzungsanordnung für die Materialbahn-Herstellungsmaschine gezeigt. Die Randbegrenzungsanordnung 33 umfasst eine Randbegrenzung 16 und eine Wasservorrichtung 18 zum Leiten von Wasser 22 an die Randbegrenzung 16. Die Wasservorrichtung 18 befindet sich dabei unterhalb der Randbegrenzung 16, so dass das Wasser auf noch einfachere Weise an die Randbegrenzung gelangt. [0036] Bei der in Fig. 3a und 3b gezeigten Randbegrenzungsanordnung 33 erfolgt die Wasserzufuhr 22 aus der Wasservorrichtung 18 nach oben zur unteren Fläche 36' der Randbegrenzung 16 hin. Diese untere Fläche 36' der Randbegrenzung 16 bildet den siebseitigen 14 Rand 36 der Randbegrenzung 16. Die Randbegrenzungsanordnung 33 ist durch eine dünne gestrichelte Linie umgrenzt. [0037] In Fig. 4 ist eine Ausführungsform der Siebpartie 10 der erfindungsgemäßen Materialbahn-Herstellungsmaschine gezeigt. Die Wasservorrichtung 18 hat Schlitzdüsen 56, mit denen Wasser 22 durch das Sieb 14 hindurch an die Randbegrenzung 16 befördert wird. Den Schlitzdüsen 56 wird das Wasser über eine Leitung 58 zugeführt. [0038] Die in Fig. 4 gezeigte Siebpartie 10 gehört zu einer Kartonmaschine. Das erfindungsgemäße System wird mit Vorteil in Kartonmaschinen eingesetzt, denn die Kartonmaschinensiebe sind grobmaschiger als die Papiermaschinensiebe. Bei der besagten Siebpartie handelt es sich außerdem um eine Langsiebpartie, für die sich das erfindungsgemäße System besonders gut eignet. Patentansprüche 1. Verfahren zum Abdichten und/oder Schmieren der Randbegrenzung in einer Materialbahn-Herstellungsmaschine, bei dem auf das Sieb (14) Stoff (20) aus dem Stoffauflauf (12) aufgetragen, das Entweichen von Stoff (20) vom Sieb (14) durch eine Randbegrenzung (16) verhindert und an die Randbegrenzung (16) Wasser (22) geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser (22) durch das Sieb (14) hindurch an die Randbegrenzung (16) geleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Wasser (22) über die gesamte Strecke der Randbegrenzung (16) durch das Sieb (14) hindurch zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Wasser (22) über Teilstrecken der Randbegrenzung (16) durch das Sieb (14) hindurch zugeführt wird.
  4. 4. Materialbahn-Herstellungsmaschine, - die ein Sieb (14) mit einem in Maschinenrichtung (MD) der Materialbahn-Herstellungsmaschine verlaufenden Rand (30), - eine am Rand (30) des Siebes (14) angeordnete Randbegrenzung (16), und - eine Wasservorrichtung (18) zum Zuführen von Wasser (22) an die Randbegrenzung (16) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Wasservorrichtung (18) auf der zur Randbegrenzung (16) entgegengesetzten Seite des Siebes (14) befindet, wobei die dem Sieb (14) zugewandte Fläche (36) der Randbegrenzung (16) eine Ausformung (38) zum Leiten des Wassers (22) aufweist und die Ausformung (38) dazu eingerichtet ist, Wasser (22) an die bahnseitige (40) Fläche (48) der Randbegrenzung (16) zu lenken. 5/9 österreichisches Patentamt AT 506 102 B1 2011-09-15
  5. 5. Materialbahn-Herstellungsmaschine nach Anspruch 4, die Entwässerungselemente (24) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasservorrichtungen (18) zwischen den Entwässerungselementen (24) angeordnet sind.
  6. 6. Materialbahn-Herstellungsmaschine nach Anspruch 4 oder 5, die Entwässerungselemente (24) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasservorrichtungen (18) als Teil der Entwässerungselemente (24) angeordnet sind.
  7. 7. Randbegrenzungsanordnung für eine Materialbahn-Herstellungsmaschine, wobei die Randbegrenzungsanordnung eine Randbegrenzung (16) und eine Wasservorrichtung (18) zum Leiten von Wasser (22) an die Randbegrenzung (16) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasservorrichtung (18) unterhalb der Randbegrenzung (16) angeordnet ist, und dass die Zuführung des Wassers (22) aus der Wasservorrichtung (18) aufwärts zur unteren Fläche (36') der Randbegrenzung (16) hin erfolgt. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 6/9
AT0187308A 2007-12-03 2008-12-02 Verfahren zum abdichten und/oder schmieren der randbegrenzung in einer materialbahn- herstellungsmaschine und eine randbegrenzungsanordnung AT506102B1 (de)

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