AT502470A1 - Verbundelement aus glas - Google Patents
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Description
- [iota] - Die Erfindung betrifft ein Verbundelement aus Glas mit Randleisten, zur Befestigung an einer Tragkonstruktion. Bei der herkömmlichen Bauweise von Glas-Fassaden oder beispielsweise Wintergärten werden auf hölzerne Pfosten-RiegelKonstruktionen Aluminiumprofile aufgeschraubt und Gummiprofile darüber gestülpt. Die Glasscheibe wird dann durch Halteleisten, welche mit dem Aluminiumprofil verschraubt werden, an diese Gummiprofile gedrückt und dadurch befestigt. Das Aluminiumprofil stellt dabei auf Grund der hohen Wärmeleitfähigkeit eine wärmetechnische Schwachstelle dar. Mit dieser Konstruktionsweise können lediglich Belastungen normal auf die Glasebene, zB. Winddruck und Windsog, aufgenommen werden. In der Ebene der Glasscheibe darf bei dieser Standardlösung keine statische Belastbarkeit angesetzt werden. Aussteifungsmassnahmen für die Baukonstruktion sind daher immer durch die Pfosten-Riegel-Tragkonstruktion selbst oder durch ein anderes Tragsystem zu setzen. Will man Glas als scheibenbildendes Bauelement,* einsetzen, um eine Tragkonstruktion auszusteifen, besteht die Möglichkeit, den statisch wirksamen Anschluss an die Tragkonstruktion durch aufwendige Punkthalterungen herzustellen, wobei ein mechanisches Bearbeiten der Glasscheibe erforderlich ist, oder Klotzungen vorzusehen sind. Die auftretenden Kräfte werden dabei punktför ig aus der Baukonstruktion in die Glasscheibe geleitet, wodurch sich erhebliche statische Nachteile bezüglich der Belastbarkeit des Glases ergeben. Bei bekannten verklebten Verbundelementen aus Glas werden die angeklebten Randleisten derart ausgebildet, dass eine Verschraubung des Verbundelementes mit der Tragkonstruktion parallel zur Ebene der Glasscheibe vorgesehen wird, wobei ein Aluminium-T-Profil als Koppelelement notwendig ist. Um diese Verschraubung ausführen zu können, ist ein gewisser Montageabstand zwischen der Schraubenachse und der Glasscheibe er forderlich. Dies bedingt einen grossen Abstand zwischen der Glasscheibe als Aussteifungselement und der Hauptachsenebene der Tragkonstruktion. Dadurch ist das System nicht für hohe Aussteifungsanforderungen geeignet. Eine gute Montier- und Demontierbarkeit ist nicht gegeben, da immer zwei benachbarte Elemente miteinander verschraubt werden. Das Aluminiumprofil stellt des Weiteren auf Grund der hohen Wärmeleitfähigkeit eine wärmetechnische Schwachstelle dar und muss bei der Montage vorgebohrt werden. Die Schraubenköpfe bleiben von innen sichtbar. Ein Ausgleich von Bautoleranzen bei den Achsabständen der Tragkonstruktion ist nicht möglich, da die Randleisten stets an das Aluminiumprofil und somit zur Tragkonstruktionshauptachse gezogen werden. Eigenspannungen im System sind nicht vermeidbar. Bei einem anderen bekannten Glas-Verbundelement werden anstatt der Randleisten die Pfosten und Riegel der Tragkonstruktion selbst entlang des Umfanges der Glasscheibe aufgeklebt. Diese Ausführung weist erhebliche Nachteile in den Punkten industrielle Herstellbarkeit sowie Montier- und Demontierbarkeit auf. Das Verbundelement aus Glas ist hier selbst Teil des Tragsystems und kann nur aus dem System entfernt werden, wenn andere Teile des Tragsystems dessen Aufgabe der Lastabtragung übernehmen. Dies bedingt eine Überdimensionierung des Tragsystems. Das Handling von Pfosten und Riegeln bei der industriellen Herstellung ist umständlicher als das Handling von Leisten. Das Verbundelement aus Glas muss auch zu einem sehr frühen Zeitpunkt an die Baustelle gebracht werden, da es Teil der Tragstruktur ist. Die Gefahr von Beschädigungen im Baufortschritt steigt. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verbundelement aus Glas derart auszugestalten, dass eine Aussteifungswirkung für Baukonstruktionen erzielt werden kann, eine industrielle Vorfertigung möglich ist, dass eine einfa ehe Montier- und Demontierbarkeit gegeben ist, dass ein Ausgleich von Bautoleranzen bei den Achsabständen der Tragkonstruktion möglich ist und eine spannungsfreie Montage durchführbar ist, dass der Wärmedurchgangskoeffizient der Konstruktion gering ist, dass die spezifische Montagezeit gering ist und dass der Anwendungsbereich vielfältig ist. Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Randleisten zumindest an zwei, vorzugsweise an allen Rändern der Glasscheibe vorgesehen sind und dass die Randleisten einen über den Rand der Glasscheibe ragenden Bereich aufweisen, an dem sie an der Tragkonstruktion, vorzugsweise rundum, befestigbar sind. Das erfindungsgemässe Verbundelement aus Glas kann als Aussteifungselement für Baukonstruktionen verwendet werden. Auftretende Horizontalbelastungen auf die Baukonstruktion durch Wind oder Erdbeben oder spezielle Lastfälle können durch das als statisches Scheibenelement wirkende Verbundelement aus Glas mit statisch aussteifender Wirkung aufgenommen und abgetragen werden. Der Fluss der auftretenden Kräfte aus der Baukonstruktion läuft zunächst über mechanische Verbindungsmittel in die Randleisten und weiter über eine entlang des Umfanges der Glasscheibe verlaufende Klebefuge linienförmig in die selbe. Eine schonende Lasteintragung in die Glasscheibe ist gegeben, wodurch die Tragfähigkeit des Glases sehr gut ausgenützt werden kann. Durch einen linienförmigen Lasteintrag in die Glasscheibe, wie es bei Verklebungen entlang des Umfanges der Glasscheibe der Fall ist, können bei entsprechender Elastizität der Klebefuge auftretende Spannungsspitzen abgebaut und verteilt werden. Es liegt eine schonende Lasteintragung in die Glasscheibe vor. Ein Ausgleich von unterschiedlichen Längenänderungen des Glases und der Leisten bei Temperaturschwankungen oder Änderung der Holzfeuchte der Leisten wird ebenso durch die Verklebung aufgenommen. Die beschriebene Erfindung kann durch Automatisierung der Verklebung der Glasscheiben mit den Randleisten industriell zu einem Halbfertigprodukt vorgefertigt werden. Da die Randleisten über den Rand der Glasscheibe ragen, kann das Verbundelement aus Glas wie eine Holzwerkstoffplatte an einer Tragkonstruktion befestigt werden. Durch die beschriebene Art der Befestigung ist bei der Montage eine zweiachsige Verschieblichkeit in der Ebene der Glasscheibe derart möglich, dass Bautoleranzen bei den Achsabständen der Tragkonstruktion ausgeglichen werden können. Das Verbundelement aus Glas kann unabhängig von benachbarten Elementen durch die beschriebene Anordnung und Wirkungsrichtung der mechanischen Befestigungsmittel montiert und demontiert oder ausgetauscht werden. Das Verbundelement aus Glas kann spannungsfrei montiert werden, da bei der Montage kein Vorbohren der Tragkonstruktion notwendig ist. Durch das Wegfallen des üblicherweise erforderlichen Aluminium-T-Profils verbessert sich der Wärmedurchgangskoeffizient der Konstruktion. Die Anzahl der erforderlichen Bauelemente, die für ein Rasterelement erforderlich ist, ist im Vergleich zu bekannten Systemen geringer, wodurch Montagezeiten und Herstellungskosten reduziert werden können. Der Anwendungsbereich der Verbundelemente aus Glas ist vorzugsweise für Glasfassaden, Wintergärten, Fixverglasungen, flachen oder gekrümmten Glasdächern oder Glaswänden und für Glaselemente im Fertighausbau und ähnlichem zu sehen. Auch der Einsatz als Aussteifungselement bei tragenden Bauelementen wie Balken und Trägern, Stützen, Fachwerken, Schalen, Wandscheiben oder ähnlichem ist möglich. Durch die besonderen Herstellungs- und Montagemerkmale bietet sich auch die Anwendung des Verbundelementes aus Glas an, wenn keine statischen Anforderungen gestellt werden. Das Verbundelement aus Glas kann je nach Einsatzbereich von innen oder von aussen an die Tragkonstruktion gesetzt und befestigt werden, die Glasscheibe kann dabei jeweils der Tragkonstruktion zu- oder abgewandt sein. Es besteht die Möglichkeit, die Randleisten des Verbundelementes aus Glas entlang von nur zwei Rändern der Glasscheibe, vorzugsweise entlang von einander gegenüberliegenden Rändern, anzukleben. So können spezielle ästhetische Anforderungen erfüllt werden, wobei sich die statische Belastbarkeit verringert . Um die Ansichtsbreite der Tragkonstruktion zu verringern und somit ein filigranes Erscheinungsbild zu ermöglichen, ist es zweckmässig, wenn die Randleisten ein Verzahnungsprofil entlang ihrer Längsachse aufweisen. Um eine versatzfreie und kontaktfugefreie Ansicht der Verbundelemente aus Glas zu realisieren, ist es vorteilhaft, wenn die Randleisten in eine Querschnittsausnehmung der Tragkonstruktion einsetzbar sind und die Querschnittsausnehmung nutförmig zur Abdeckung der Randleisten ausgebildet ist. Es ist vorteilhaft, dass die Befestigung der Randleisten an der Tragkonstruktion lösbar ist, vorzugsweise durch Verschraubung. Dies ermöglicht ein einfaches Demontieren oder Austauschen eines einzelnen Verbundelementes aus Glas. Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Leisten aus Holzwerkstoffen oder Metall gefertigt werden. Da die Tragkonstruktion oft aus Holz gefertigt ist, eignet sich dieses auch zur Herstellung der Randleisten, da so witterungsbedingte Längenänderungen egalisiert werden können. Durch Verwendung von Metall als Werkstoff für die Randleisten kann die Bauhöhe des Verbundelementes aus Glas verringert ... . - 6 werden, wodurch auch der Abstand zwischen der Systemachse der Tragkonstruktion und der Glasscheibenebene kleiner wird. Das Aussteifungsverhalten verbessert sich, wobei sich jedoch die wärmetechnischen Eigenschaften verschlechtern. Schliesslich ist es zur Steigerung der Systemstabilität günstig, wenn die Verbundelemente aus Glas in zwei- oder mehreren Lagen, vorzugsweise beidseitig der Tragkonstruktion, in zueinander zumindest annähernd parallelen Ebenen an der Tragkonstruktion, vorzugsweise rundum, befestigt sind. Ist der Querschnitt der Tragkonstruktion samt den Verbundelementen aus Glas um die Hauptebene der Tragkonstruktion symmetrisch, so liegt auch die Wirkebene der Aussteifungskräfte in der Hauptebene der Tragkonstruktion. Dadurch werden konstruktiv bedingte, Torsion hervorrufende Kräftepaare ausgeschalten. Abgesehen von Auslenkungen durch Imperfektion verformt sich die ausgesteifte Tragkonstruktion bei Belastung in der Ebene bis zum Stabilitätsverlust auch in der Ebene, eine Verdrehung fällt aus. In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielhaft dargestellt. Fig. 1 zeigt ein Verbundelement aus Glas in Ansicht, Fig. 1A einen Schnitt entlang der Linie IA-IA in Fig. 1, Fig. 2 eine Variante der Befestigung des Verbundelementes aus Glas als Schnitt, Fig. 3 ein bekanntes Verbundsystem aus Glas als Schnitt, Fig. 4 einen Schnitt des an eine exemplarische Tragstruktur befestigten Verbundelementes aus Glas in verdeckter Bauweise, Fig. 5 an das Glas zu klebenden Randleisten zur Veranschaulichung der Ansichtsbreite und der Berücksichtigung der Bautoleranzen der Achsmasse der Tragstruktur in Ansicht, Fig. 5A eine Ausführung der Randleisten in Holz in geschnittener Darstellung entlang der Linie V-V in der Fig. 5, Fig. 5B eine Ausführung der Randleisten in Metall in geschnittener Darstellung entlang der Linie V-V in der Fig. 5, Fig. 6 die - 1 an das Glas zu klebenden Randleisten als verzahnte Variante zur Veranschaulichung der Verringerungsmöglichkeit der Ansichtsbreite und der Berücksichtigung der Bautoleranzen der Achsmasse der Tragstruktur in Ansicht, Fig. 6A eine Ausführung der Randleisten in Holz in geschnittener Darstellung entlang der Linie VI-VI in der Fig. 6, Fig. 6B eine Ausführung der Randleisten in Metall in geschnittener Darstellung entlang der Linie VI-VI in der Fig. 6, Fig. 7 die beidseitige Anordnung von Verbundelementen aus Glas an einer Tragkonstruktion als Schnitt, Fig. 8 die Komponenten des Verbundelementes aus Glasy[iota]sometrischer Darstellung, Fig. 9 das fertige Verbundelement aus Glas in isometrisch dargestellt, Fig. 10 den Montageablauf an einem Beispiel isometrisch dargestellt. Gemäss der Darstellung in Fig. 1 werden auf eine Glasscheibe 1 entlang ihres Umfanges Randleisten 2 , 2b, 2m, 2bm aufgeklebt. Die Qualität und Ausführung der Glasscheibe 1 ist nach Einsatzgebiet und sicherheitstechnischen Anforderungen wählbar. Vorzugsweise soll teilvorgespanntes Glas oder Verbundsicherheitsglas verwendet werden. Bei bauphysikalischen Anforderungen ist der Einsatz von Isolierglas möglich, wobei je nach Ausführung auch die Verwendung von Stufenfalzglas möglich ist. Der Querschnitt der Randleisten 2 richtet sich nach den statischen Erfordernissen. Flache Querschnitte begünstigen den Kraftfluss bei statischen Belastungen. Zur Realisierung von geringen Ansichtsbreiten der Tragstruktur und somit Erhöhung des Glasanteiles sollen Holzwerkstoffe wie Furnierschichtholz, Furnierstreifenholz oder ähnliches eingesetzt werden. Bestehen keine speziellen wärmetechnischen Anforderungen ist der Einsatz von Metallleisten denkbar, um die statischen Eigenschaften weiter zu verbessern. Die Klebefuge 3 erzeugt einen statisch wirksamen Verbund zwischen dem Glas und den Randleisten. Die Art des Klebstoffes ist wählbar und richtet sich nach den bauphysikalischen und statischen Anforderungen sowie nach dessen Alterungsverhalten. Vorzugsweise sind Mehrkomponentenklebstoffe zu verwenden, welche pastös aufgetragen werden und rasch aushärten, wobei auch der Einsatz von Klebebändern möglich ist. Ausschlaggebend für die statische Leistungsfähigkeit des Verbundelementes aus Glas ist die Steifigkeit der Klebefuge 3. Sie soll vorzugsweise derart beschaffen sein, dass eine ausreichende Gesamtsteifigkeit des Verbundelementes aus Glas gegeben ist, wobei die Klebefuge 3 noch so elastisch sein soll, dass ein Ausgleich von unterschiedlichen Wärmeausdehnungen der Glasscheibe 1 und der Randleisten 2, 2b, 2m, 2bm möglich ist. Das Format, die Grösse sowie die Form und Ebenheit der Glasscheibe 1 und somit des Verbundelementes aus Glas ist wählbar. Das Verbundelement aus Glas wird auf einer Tragkonstruktion 4, vorzugsweise rundum, befestigt. Je nach statischen Anforderungen kann die Befestigung beispielsweise auf die Eckbereiche reduziert werden. Die Befestigung 5 erfolgt im ausreichend über den Rand der Glasscheibe 1 ragenden Bereich 2a, vorzugsweise als lösbare Verbindung, vorzugsweise annähernd lotrecht auf die Ebene der Glasscheibe 1 als Verschraubung 5. Die Ausbildung der Tragkonstruktion 4 richtet sich nach statischen und ästhetischen Anforderungen. Ausführungen als T-Profil, I-Profil, kreis- oder ellipsenförmiger Querschnitt, Rechteckprofil oder ähnliches sind möglich. Der Werkstoff der Tragkonstruktion 4 richtet sich nach den Befestigungsmitteln oder umgekehrt . Gemäss Fig. 2 kann das Verbundelement aus Glas als Variante zu Fig. 1 Schnitt IA derart befestigt werden, dass die Glasscheibe<">T^Ser Tragkonstruktion 4 zugewandt ist. Zur Herstellung einer luft-, regen- und dampfdichten Aussenhülle oder eines speziellen optischen Anspruches können sämtliche Fugen zwischen den verwendeten Bauteilen selbst oder zwischen benachbarten Verbundelementen aus Glas mit Abdichtbändern, Kunststoffprofilen, Abdeckleisten, Nassversiegelungen oder ähnlichem geschlossen werden. Zur mechanische/Sicherung der Glasscheibe 1 können örtlich, beispielsweise an den Ecken der Glasscheibe, Halteklammern vorgesehen werden. In Fig. 2 ist eine Variante der Befestigung des Verbundelementes aus Glas dargestellt, wobei die Glasscheibe 1 als mechanisch gesichert gilt und somit nicht bei Versagen der Klebefuge von der Konstruktion fallen kann. Des weiteren ergeben sich hier auch bauphysikalische Vorteile. Der Einsatz von Stufenfalzglas würde sich bei dieser Konstruktionsweise anbieten. In Fig. 3 ist ein bekanntes Verbundelement aus Glas dargestellt. Die angeklebten Randleisten 2 sind derart ausgebildet, dass eine Verschraubung des Verbundelementes mit der Tragkonstruktion 4 parallel zur Ebene der Glasscheibe 1 vorgesehen wird, wobei ein Aluminium-T-Profil 6 als Koppelelement verwendet wird. Der Abstand zwischen der Schraubenachse und der Glasscheibe 1 muss für die Montage, beispielsweise mit einem Akkuschrauber, entsprechend gross sein. Dies bedingt einen grossen Abstand zwischen der Glasscheibe 1 als Aussteifungselement und der Hauptachsenebene der Tragkonstruktion. Dadurch ist das System nicht für hohe Aussteifungsanforderungen geeignet. Eine gute Montier- und Demontierbarkeit ist nicht gegeben, da immer zwei benachbarte Elemente miteinander verschraubt werden. Das Aluminiumprofil 6 stellt des Weiteren auf Grund der hohen Wärmeleitfähigkeit eine wärmetechnische Schwachstelle dar und muss ausserdem bei der Montage vorgebohrt werden. Die Schraubenköpfe bleiben von innen sichtbar. Ein Ausgleich von Bautoleranzen bei den Achsabständen der Tragkonstruktion 4 ist nicht möglich, da die Leisten 2 stets an das Aluminiumprofil 6 und somit zur Tragkonstruktions eroter, hauptachse gezogen \ird/. Eigenspannungen im System sind nicht vermeidbar. In Fig. 4 ist eine Variante des Querschnittes der Tragstruktur 4 dargestellt. In der schmalen Seite des Querschnittes der Tragstruktur 4 ist eine Ausnehmung 4a entlang der Längsachse vorgesehen, die breit genug ist, um einerseits die Leisten 2, 2b, 2m, 2bm aufnehmen zu können und andererseits ein seitliches zweiachsiges Toleranzspiel in der Ebene der Glasscheibe 1 zuzulassen. Durch dieses Toleranzspiel können Bautoleranzen bei den Achsabständen der Tragstruktur 4 aufgenommen werden, ohne einen sichtbaren Kantenversatz zwischen Leisten 2, 2b, 2m, 2bm und Tragstruktur 4 hervorzurufen. Ein ähnlicher Effekt wäre auch durch Anbringen von Setzleisten, KunststoffSteckprofilen oder ähnlichem möglich. In Fig. 5 ist die Standardvariante der Randleisten 2 dargestellt. Es wird die Ansichtsbreite xa gezeigt. Das Toleranzspiel T für den Ausgleich der Bautoleranzen bei den Achsabständen der Tragstruktur kann bei Erfordernis berücksichtigt werden. Die Art, Anzahl und Randabstände der mechanischen Befestigungsmittel 5 richtet sich nach statischen und montagetechnischen Erfordernissen. Werden die Randleisten 2 aus Metall hergestellt, so sind diese Metallleisten 2m in flacherer Querschnittsform ausführbar (siehe Fig. 5B) als bei einer Ausführung aus HolzY(siehe Fig. 5A) . In Fig. 6 ist eine optimierte Variante der Randleisten 2b dargestellt. Es wird die Ansichtsbreite xb gezeigt, wobei durch Verzahnen der Randleisten 2b bei dieser optimierten Variante ein Ineinandergreifen zweier benachbarter Verbundelemente aus Glas ermöglicht wird und dadurch eine geringere Ansichtsbreite [alpha]er Randleisten 2b realisiert wird. Das Toleranzspiel T für den Ausgleich der Bautoleranzen bei den Achsabständen der Tragstruktur kann bei Erfordernis berücksich <EMI ID=11.1> ... - 11 - tigt werden. Die Art, Anzahl und Randabstände der mechanischen Befestigungsmittel 5 richtet sich nach statischen und montagetechnischen Erfordernissen . Werden die Randleisten 2b, gemäss Fig. 6B, aus Metall hergestellt, so sind diese Metallleisten 2bm in flacherer Querschnittsform ausführbar als bei einer Ausführung aus Holz\ : (siehe Fig. 6A) . In Fig. 7 ist die beidseitige Anordnung von Verbundelementen aus Glas an einer Tragkonstruktion 4 dargestellt. Auf Grund der Symmetrie der Konstruktion verformt sie sich bei Belastung in Hauptachsenebene auch in der Hauptachseneben/ Es tritt kein Verdrehungseffekt auf, respektive kommt es zu keinen Ausgleichskräften ausserhalb der Hauptachsenebene. In Fig. 8 sind die Komponenten des Verbundelementes aus Glas dargestellt. Es zeigt als Herstellungsschema die Glasscheibe 1, auf die der Klebstoff für die Klebefuge 3 aufgebracht wird und die Randleisten 2, die darauf appliziert werden. Die Herstellung kann auch derart erfolgen, dass der Klebstoff für die Klebefuge 3 auf die Randleisten 2 aufgebracht wird und dann die Glasscheibe 1 appliziert wird oder, dass die Glasscheibe 1 und die Randleisten 2 eingerichtet werden und der Klebstoff für die Klebefuge 3 seitlich eingebracht wird. Dieser Prozess kann automatisiert werden, wodurch eine industrielle Fertigung möglich wird. Fig. 9 zeigt das fertige Verbundelement aus Glas als Halbfabrikat. In dieser Form kann es gelagert, transportiert und als Bauelement montiert werden. Fig. 10 zeigt als Montageschema wie die Verbundelemente aus Glas zur Tragstruktur 4, hier beispielhaft zu einer PfostenRiegel-Tragstruktur einer Fassade, gebracht und montiert werden. Wien, den 6. Juli 2005
Claims (4)
1. Verbundelement aus Glas mit Randleisten (2, 2b, 2m, 2bm) zur Befestigung an einer Tragkonstruktion (4), wobei die Randleisten (2, 2b, 2m, 2bm) zumindest an zwei, vorzugsweise an allen Rändern der Glasscheibe (1) an einer der Flachseiten der Glasscheibe (1) aufgeklebt sind und die
Randleisten (2, 2b, 2m, 2bm) einen über den Rand der Glasscheibe (1) ragenden Bereich (2a) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbundelement in diesem Bereich (2a) an der Tragkonstruktion (4), vorzugsweise rundum, befestigbar ist.
1. Verbundelement aus Glas mit Randleisten (2, 2b, 2m, 2bm) , zur Befestigung an einer Tragkonstruktion (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Randleisten (2, 2b, 2m, 2bm) zumindest an zwei, vorzugsweise an allen Rändern der Glasscheibe (1) vorgesehen sind und dass die Randleisten (2, 2b, 2m, 2bm) einen über den Rand der Glasscheibe (1) ragenden Bereich (2a) aufweisen, an dem sie an der Tragkonstruktion (4), vorzugsweise rundum, befestigbar sind.
2. Verbundelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Randleisten (2, 2m) ein Verzahnungsprofil entlang ihrer Längsachse aufweisen.
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Wien, den 6. Juli 2005
e u g . Q. r , Telefon: ( +43 (1) 512 24 81 / Fax: a+43 (1) 513 76 81 / E-Mail: er repatent@aon.at Konto (PSK): 1480 708 BLZ 60000 BIC: OPSKATWW IBAN: AT19 6000 0000 0148 07081 480 708
15/Ö/42103 Öster. Patentanmeldung
A1139/2005,E04B
Österreichische Gesellschaft für Holzforschung A-1030 Wien(AT)
N e u e P a t e n t a n s p r ü c h e :
2. Verbundelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Randleisten (2, 2m) ein Verzahnungsprofil entlang ihrer Längsachse aufweisen.
3. Verbundelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Randleisten (2, 2b, 2m, 2bm) in eine Querschnittsausnehmung (4a) der Tragkonstruktion (4) einsetzbar sind und die Querschnittsausnehmung (4a) nutf[omicron]rmig zur Abdeckung der Randleisten (2, 2b, 2m, 2bm) ausgebildet ist.
4. Verbundelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Randleisten (2, 2b, 2m, 2bm) an der Tragkonstruktion (4) lösbar ist, vorzugsweise durch Verschraubung.
5. Verbundelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Randleisten (2, 2b) aus Holzwerkstoffen oder Metall gefertigt sind. 6. Verbundelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundelemente /auo Glao/ (1, 2,
. a aus G s i
2b, 2m, 2bm, 3)Jin zwei- oder mehreren Lagen, vorzugsweise beidseitig der Tragkonstruktion, in zueinander zumindest annähernd parallelen Ebenen an der Tragkonstruktion (4), vorzugsweise rundum, befestigt sind.
3. Verbundelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Randleisten (2, 2b, 2m, 2bm) in eine Querschnittsausnehmung (4a) der Tragkonstruktion (4) einsetzbar sind und die Querschnittsausnehmung (4a) nutförmig zur Abdeckung der Randleisten (2, 2b, 2m, 2bm) ausgebildet ist.
4. Verbundelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Randleisten (2, 2b, 2m, 2bm) an der Tragkonstruktion (4) lösbar ist, vorzugsweise durch Verschraubung.
NACHGEREICHT
- 2 Verbundelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Randleisten (2 , 2b) aus Holzwerkstoffen oder Metall gefertigt sind.
Verbundelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundelemente (1, 2 , 2b, 2m, 2bm, 3) aus Glas in zwei- oder mehreren Lagen, vorzugsweise beidseitig der Tragkonstruktion, in zueinander zumindest annähernd parallelen Ebenen an der Tragkonstruktion (4), vorzugsweise rundum, befestigt sind.
Wien, den 3 ^ ^aj 2006
NACHGE[Gamma]. . : : : v
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