AT501321A1

AT501321A1 - Montierbares elektro-antriebsset für fahrräder und dergleichen

Info

Publication number: AT501321A1
Application number: AT0011505A
Authority: AT
Inventors: Johannes Buchner
Original assignee: Johannes Buchner
Priority date: 2005-01-26
Filing date: 2005-01-26
Publication date: 2006-08-15
Also published as: GB2422584A; CN1827464A; US20060208451A1; GB0601614D0; DE102006003736A1

Description

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Johannes Büchner

Montierbares Elektro-Antriebsset für Fahrräder und dergleichen.

Die Erfindung bezieht sich auf ein montierbares Elektro-Antriebsset für Fahrräder und dergleichen, bei der einfache Nachrüstbarkeit gegeben ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei vielen Elektro-Antriebssets ist der Antriebsmotor an einer Stelle am Fahrrad montiert und der Akku an einer anderen Stelle. Dies aber hat zur Folge, dass der Akku und der Antriebsmotor extra zu montieren sind und dass dafür auch extra verschiedene Haltevorrichtungen benötigt werden wodurch deren Montage nicht gerade vereinfacht wird.

Auch muss bei allen bekannten, nachträglich montierbaren El ektro-Antriebssets das damit ausgerüstete Fahrrad mechanisch aufwendig umgebaut werden. Dadurch ist es fast unmöglich diese an Endverbraucher zur Selbstmontage verkaufen zu können.

Ein montierbares Elektro-Antriebsset ist von der US 5816355 Anmeldung bekannt.

Bei dieser bilden der Elektromotor und der Akku zusammen eine Einheit die verschiebbar am Fahrradrahmen befestigt ist. Da die Kraftübertragung mittels einer Reibrolle erfolgt, kann wahlweise durch Heben oder Senken des Antriebs die Antriebsübertragung auf das Hinterrad aktiviert oder unterbrochen werden. Dabei ist die Antriebsvorrichtung an der Stelle montiert, wo sich normalerweise der Gepäckträger befindet, welcher aber nun fehlt. Auch hat diese Vorrichtung den Nachteil, dass die Kraftübertragung mittels einer Reibrolle erfolgt was vor allem bei Nässe zu einem Problem werden kann. Außerdem ist der Schwerpunkt bei dieser Antriebsplatzienmg ungünstig hoch und es muss ein an dieser Stelle meist vorhandenes Schutzblech entfernt oder extra angepasst werden.

Auch ist eine Montage einer solchen Antriebsvorrichtung oft sehr schlecht möglich, da sich an dieser Stelle meist eine Felgenbremse befindet.

Meist sind die bekannten Elektro-Antriebssets schwer und plump und deshalb auch unpraktischer und teurer als wenn sie kleiner und einfacher gestaltet wären.

Zweck der Erfindung ist es, ein äußerst einfaches und leicht zu montierendes Antriebsset für alle gängigen Fahrräder zu schaffen, welches mit Stromspender und Antriebsmotor als eine Einheit zu montieren ist und als Zusatzaggregat erworben werden kann.

Zudem soll der Schwerpunkt des Antriebs so tief wie möglich liegen, es sollen die Stromleitungen wegen der Energieverluste sehr kurz sein und das Ganze sollte ein geringes Gewicht haben und einfach herzustellen sein. • · · · · · ·· · · ········ · ♦

Grundvoraussetzung dafür ist das erfindungsgemäß durch das im Anspruch 1 gekennzeichnete montierbare Elektro-Antriebsset. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausführungen der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung wiedergegeben.

Erfindungsgemäß wird nach meiner Anmeldung eine Befestigungsvorrichtung verwendet, welche im Bereich der Achse des Hinterrades auf einer Seite der Fahrrades montiert ist. Die beiden Hauptbestandteile des Antriebes, der Stromspender (Akku oder Brennstoffzelle) und der Antriebsmotor sind darauf befestigt, vorteilhaft auch noch die elektronische Motorsteuerung. Die Übertragung des Drehmomentes vom Motor auf das Hinterrad wird mit einem Zahnrad oder einem Zugmittel (Kette oder Zahnriemen) auf eine Antriebsvorrichtung übertragen, welche am Hinterrad befestigt ist. Diese ist von einer US Annmeldung bekannt (Nr.: 6024186).

Als Antriebsmotor wird vorteilhaft ein handelsüblicher, elektronisch gesteuerter Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe mit vergleichsweise hoher Drehzahl, guter Leistung und geringem Gewicht verwendet. Zusätzlich ist zwischen der Antriebswelle des Motors oder Getriebemotors und dem darauf gelagerten Antriebsritzel ein Freilauf eingebaut.

Die Steuerung des Motors (Drehzahl und/oder Drehmoment) erfolgt vorzugsweise stufenlos mit einer bekannten elektronischen Motorsteuerung. Die Motorsteuerung wird mittels Gashebel oder Gasdrehgriff, welcher am Lenker positioniert ist, angesteuert. So kann der Antrieb je nach individuellem Verlangen des Benutzers durch Körperkraft und/oder Elektroantrieb erfolgen und es ist bei ausgeschaltetem Motorantrieb kein Zusatzwiderstand spürbar.

Nachstehend ist eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elektro-Antriebssets anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Darin zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht des montierten Elektro-Antriebssets am Fahrrad;

Figur 2 eine Ansicht der vorderen Befestigung des Hilfsbügels gemäß Pfeil A in Figur 1;

Figur 3 die Schelle für die Befestigung des Hilfsbügels an der Radachse;

Figur 4 den Halter für den Akku;

Figur 5 den Halter für die Motorsteuerung;

Figur 6 die Befestigung des Antriebsmotors; 1. Gemäß Figur 1 und Anspruch 7 wird beim Elektro-Antriebsset eine Befestigungsvorrichtung verwendet, bei der ein Hilfsbügel 5 zur Befestigung weiterer Halter für Stromspender 16, Antriebsmotor 25 und Motorsteuerung 20 dient. Der Hilfsbügel 5 ist vome leicht gebogen und aus einem länglichen Metallrohr hergestellt. Das vordere Ende 6 des Hilfsbügels 5 ist V-förmig gequetscht damit es seitlich formschlüssig auf der Kettenstrebe 7 unten anliegt, (siehe Figur 2).

Das Ende 6 ist an der Kettenstrebe 7 mit einer Schelle 9 mittels einer Schraube angeklemmt. Eine zweite Schelle 10 (Figur 3) klemmt den Hilfsbügel 5 am Achsgewinde 12 des Hinterrades, welche dort mit der Achsmutter angeschraubt ist. Vorteilhaft ist der Hilfsbügel 5 an der der Kette gegenüberliegenden (linken) Seite befestigt, da er hier eine eventuell vorhandene Kettenschaltung nicht stört.

Gemäß Figur 4 sind am Hilfsbügel 5 zwei L- förmige Halter 14 für den Akku 16 befestigt. Einer ist vor, der andere hinter der Achse 12 befestigt. Sie sind mit ihren gebogenen, halbkreisförmigen, oberen Enden am Hilfsbügel 5 mittels Schrauben IS schellenartig festgeldemmt. In den beiden Haltern 14 ist der rechteckige längliche Akku 16 eingesetzt und mittels zweier Klettbänder 17 fixiert, welche am Akkuhalter 14 angebracht sind.

Gemäß Figur 5 ist in gleicher Weise wie der Akkuhalter 14 - aber Kopf stehend - der Halter 18 für die Motorsteuerung 20 am Hilfsbügel 5 befestigt. Die Motorsteuerung 20 ist daran mit einer Schraube 19 angeschraubt. Diese ist mittels nicht dargestellter Kabel mit dem Akku 16, dem Getriebemotor 25 und dem nicht dargestellten Gashebel oder Gasdrehgriff verbunden. Auch ist die Motorsteuerung 20 mit einem Schlüsselschalter 13 und mit Stromanschlüssen für die Lichtanlage des Fahrrades versehen (6 Volt Ausgang).

Gemäß Figur 6 ist am hinteren Ende des Hilfsbügels 5 der winkelförmige Motorhalter 21 mittels einer breiten Halteschelle 22 festgeklemmt. Die Bohrungen für die Klemmschrauben im Motoihalter 21 sind dabei länglich ausgeführt um diesen passend ausrichten zu können damit der Riemen 31 (Figur 1) gerade läuft. Der Getriebemotor 25 ist mit seinem exzentrischen Gewindezapfen 24 durch eine dementsprechende Bohrung des Motorhalters 21 gesteckt und mit einer Rändelmutter 26 angeschraubt. Durch Drehen des Getriebemotors 25 im Motoihalter 21 kann der Riemen 31 gespannt oder gelockert werden. Es sind zwischen dem Antriebsritzel 27 und der Antriebswelle 28 des Getriebemotors Lager und dazwischen ein Freilauf 29 eingebaut. Beim Motorantrieb überträgt der Freilauf 29 die Drehung der Antriebswelle 28 zum Antriebsritzel 27. Wenn nicht angetrieben wird, dreht sich das Antriebsritzel 27 auf der stillstehenden Antriebswelle 28. Durch den Sprengring 30 wird das Antriebsritzel 27 auf der Welle 28 axial gehalten.

Gemäß Figur 1 überträgt das Antriebsritzel 27 seine Drehung mit einem Zahnriemen 31 auf eine Antriebsvomchtung 32 welche an den Speichen des Hinterrades befestigt ist. Diese ist bekannt und in der US Annmeldung (6024186, annular activating wheel 9) näher erläutert.

Claims

Johannes Büchner Ansprüche: 1. Montierbares Elektro-Antriebsset für Fahrräder und dergleichen, bei der einfache Nachrüstbarkeit gegeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befestigungsvorrichtung im Bereich der Achse (12) des Hinterrades angebracht wird an welcher der Stromspender (16) und der Antriebsmotor (25) befestigt sind und dass der Antriebsmotor (25) sein Drehmoment auf eine Antriebsvorrichtung (32) Oberträgt, welche am Fahrradhinterrad befestigt ist.
2. Montierbares Elektro-Antriebsset für Fahrräder und dergleichen, bei der einfache Nachrüstbarkeit gegeben ist, nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (25) sein Drehmoment mittels eines Zugmittels (31) auf eine Antriebsvorrichtung (32) überträgt, welche am Fahrradhinterrad befestigt ist.
3. Montierbares Elektro-Antriebsset für Fahrräder und dergleichen, bei der einfache Nachrüstbarkeit gegeben ist, nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung an den Speichen des Fahrradhinterrades befestigt ist.
4. Montierbares Elektro-Antriebsset für Fahrräder und dergleichen, bei der einfache Nachrüstbarkeit gegeben ist, nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (31) ein Zahnriemen ist.
5. Montierbares Elektro-Antriebsset für Fahrräder und dergleichen, bei der einfache Nachrüstbaikeit gegeben ist, nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Befestigungsvorrichtung vorne der Strom Spender (16) und dahinter der Antriebsmotor (25) befestigt and.
6. Montierbares Elektro-Antriebsset für Fahrräder und dergleichen, bei der einfache Nachrüstbarkeit gegeben ist, nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung an der der Kette gegenüberliegenden Seite des Fahrrades befestigt ·· ·· ·· ·· · ·· • · · ·· · · · ·· · · » ·········· ········ · · • ·· · · ·· · · · ·· t· ·· ·· ··· ···· 2
7. Montierbares Elektro-Antriebsset für Fahrräder und dergleichen, bei der einfache Nachrüstbarkeit gegeben ist, nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Befestigungsvorrichtung auch noch die elektronische Motorsteuerung (19) befestigt ist.
8. Montierbares Elektro-Antriebsset für Fahrräder und dergleichen, bei der einfache Nachrüstbarkeit gegeben ist, nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Befestigungsvorrichtung ein Hilfsbügel (5) verwendet wird welcher zur Befestigung weiterer Halter dient.
9. Montierbares Elektro-Antriebsset für Fahrräder und dergleichen, bei der einfache Nachrüstbarkeit gegeben ist, nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsbügel (S) an der Achse (12) des Hinterrades und an mindestens einer Rahmenstrebe (7) befestigt ist.
10. Montierbares Elektro-Antriebsset für Fahrräder und dergleichen, bei der einfache Nachrüstbaiiceit gegeben ist, nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsbügel (5) aus einem Metallrohr gefertigt ist.
11. Montierbares Elektro-Antriebsset für Fahrräder und dergleichen, bei der einfache Nachrüstbarkeit gegeben ist, nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsbügel (5) fast waagrecht bei einer oder zwei Seiten des Fahrrades vor der hinteren Achse (12) beginnt und daran vorbei nach hinten ragt.