AT501247A1 - Bodenablauf - Google Patents
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Description
Bodenablauf
Die Erfindung betrifft einen Bodenablauf insbesondere aus Metall, bevorzugt aus Gusseisen oder Edelstahl.
Klassifizierte Brandschutzdecken erfordern nach . der Montage eines Bodenablaufs in Bereich eines dafür vorgesehenen kerngebohrten Montagelochs in der Decke eine fachgerechte Verfüllung der Hohlräume zwischen der Peripherie des Bodenablaufs und der Lochwandung.
Zur Vereinfachung und zeitlichen Verkürzung des für die Verfüllung erforderlichen Aufwandes ist bekannt, in die Kernbohrung ein zylindrisches, einbaufertiges Trockeribauelement einzuhängen, das den Hohlraum ausfüllt. In das Trockenbauelement wird anschließend ein passender Bodenablauf eingesetzt und die Entwässerungsleitung angeschlossen. Zum Einhängen des Trockenbauelements sind an der oberen Stirnringwandung des Elements radial nach außen ragende Haltewinkel angeordnet, die auf der Deckenwandung auf liegen sollen.
Mit diesem vorgefertigten Einbauteil kann zwar die Montagezeit im Vergleich zu den zuvor erforderlichen Verschalungs- und Mörtelarbeiten erheblich verringert werden, dafür aber ist die Herstellung des Trockenbauelemente noch relativ zeitaufwendig und die Handhabung des relativ klobigen Elements bei der Montage auch wegen des relativ hohen Gewichts nicht einfach. 2
Außerdem, sind zwei gesonderte Montageschritte zur Anbringung der gesamten Anordnung im Boden erforderlich. Ein wesentlicher Nachteil aber ist auch, dass die winkeleisen auf der Oberfläche der Decke aufliegen und einen Vorsprung über der Deckenebene bilden, der bei der Fertigstellung der Deckenoberfläche zum Beispiel durch Ansenkungen ausgeglichen werden muss. Da die Rohdeckenoberfläche häufig relativ uneben ist und auch die Winkeleisen nicht immer gleichmäßig angebracht werden können, liegen die Eisen nicht ' gleichartig . auf und verkanten das Trockenbauelement in der Kernbohrung, was zur Folge haben kann, dass einige Haltewinkel noch weiter von der Deckenoberfläche abstehen als ihre Dicke beträgt.
Des weiteren besteht beim Einbau der Anordnung im Boden insofern eine Verwechslungsgefahr, dass zu dem Trockehbauelement der falsche Bodenablauf mit falschen
Abmessungen oder umgekehrt verwendet wird. t
Aufgabe der Erfindung ist, einen Bodenablauf zu schaffen, bei dem beim Einsetzen des Bodenablaufs in eine klassifizierte Brandschutzdecke keinerlei Verfüllarbeit und auch keinerlei Nachbehandlung der. Deckenoberfläche mehr erforderlich ist. Des weiteren soll eine kurze Montagezeit und leichte Handhabung erreicht werden und eine Verwechslung der Einzelteile ausgeschlossen sein.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unter-ansprüchen gekennzeichnet.
Im weiteren wird die Erfindung anhand einer Zeichnung beispielhaft näher erläutert.
Es zeigt:
Fig.l; schematisch einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Bodenablauf
Die Erfindung sieht eine um einen Ablaiiftopf 1 eines Bodenablaufs 2 koaxial angeordnete, mit dem Ablauf topf 1 fest verbundene . außenseitig zylindrische und im Längsschnitt vorzugsweise Γι-förmige Dämmschale 3 vor, wobei der zwischen der Außerwanching 1' des Ablauf topf es 1 und der Imenwandung 3'. der Däinmschale 3 bestehende Zwischenraum zur Wärmedämmung mit einem mineralischen Mörtel, insbesondere einem wärmedSimiiendem Mörtel oder dergleichen Material 4 ausgefüllt ist (Fig.l,) .
Der Ablauftopf 1 weist zweckmäßigerweise einen sich radial nach außen, vorzugsweise parallel zur Deckenoberfläche 6 erstreckenden Flansch 5 auf, der als ringförmiges Auflager auf der Deckenoberfläche 6 dient. Des weiteren besitzt der Ablauftopf 1 einen zum Beispiel ringförmigen und in Bezug zu einer zentralen Achse l" vorzugsweise rechtwinkligen Absatz bzw. Boden 7 zur Aufnahme bzw. Lagerung eines koaxial angeordneten. Geruchsverschluss Stutzens 8. An dem Boden 7 ist ein ebenfalls koaxialer Ablaufrohrstutzen 9 zum Anschluss an eine Ablaufrohrleitung {nicht dargestellt) angeordnet.
Der bevorzugt zylindrische Geruchsverschlussstutzen 8 weist ein zum Beispiel ringförmiges Stegelement 10 zur Legerung auf dem Absatz 7 des Ablauftopfes 1 auf. Des weiteren’ ist der Geruchsverschlussstutzen 8 so angeordnet, dass ein unterer Teil des Stutzens 8 innerhalb des Ablaufr ohrstutzens 9 des Ablauf topf es 1 liegt, wobei der entstehende Ringspalt 11 mit einer Dichtung 12, bevorzugt einem Lippendichtungsring,, abgedichtet wird. Auf dem über den Ablauf rohxstutzen 9 herausragenden, oberen Teil des Geruchsverschlussstutzens 8 ist eine an sich bekannte Geruchsverschlussglocke 13 angeordnet.
Die Dämmschale 3 besitzt einen L-förmigen Längsschnitt, wobei die Kontur am unteren Ende eines zylindrischen Abschnitts 14 vorzugsweise rechtwinklig und in Form eines Ringsteges 15 radial nach innen zum Ablauf rohrstutzen 9 hin eingezogen ist. Der Ringsteg 15 weist eine dem Außendurchmesser des Ablaufrohrstutzens 9 entsprechende Öffnung 18 auf, so dass der 4
Ringsteg 15 der Dänmschale 3 den Ablauf rohr stutzen 9 formschlüssig 'umschließt und an diesem befestigt ist, wobei der Abi auf rohr stutzen 9 vertikal nach unten.· über die Anschlussstelle 19 herausragt, so dass die Ablauf rohr lei tung •unterhalb angeschlossen werden kann.
Außerdem ist die Dämmschale 3 so gestaltet, dass sie mit ihrem zylindrischen Teil 14 fonnsehlüssig an der Unterseite 5' des Flansches 5 des Ablauftopfes 1 abschließt und an diesem befestigt ist. Dabei überragt der Flansch 5 die Dämmschale 3 radial nach außen um die zur Lagerung auf der Deckenoberfläche 6 notwendige Auflagefläche 20.
Die Befestigung .der Dämmschale 3 an dem Ablaufrohrstutzen 9 erfolgt zum Beispiel mittels, vorzugsweise umlaufenden, Schweißnähten 21 kann aber auch durch Rieben und/oder Anheften und/oder Anker erfolgen.
Der Ablauftopf 1 besteht vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall, bevorzugt aus Edelstahlblech oder Stahlblech oder Gusseisen, wobei der aus Edelstahl bzw. Stahl bestehende Ablauf topf 1 bevorzugt eine Materialstärke von 1,5 bis 3 mm und der aus Gusseisen bestehender Ablauftopf 1 bevorzugt eine Materialstärke von 3 bis 7 mm aufweist.
Die Dämmschale 3 besteht ebenfalls vorzugsweise aus Metall, bevorzugt aus Edelstahlblech oder Stahlblech oder Gusseisen und weist vorzugsweise eine Wandstärke von 0,5 bis 2 mm, bevorzugt 1,5 bis 2 mm auf.
Als wärmedäxumendes Material 4 werden bevorzugt Mörtel oder Steinwolle, oder andere bekannte Dämmstoffe verwendet.
Bei der Montage des erfindungsgemäßen Bodenablaufs 2 wird die gesamte Anordnung als eine Einheit in ein entsprechendes Kernbohrloch 16 des Bodens 17 mit möglichst geringem Spiel eingesetzt und mit Hilfe des Flansches 5 auf der
•. · ·· · • · · • ···· • · ··· · ···· ·· · • · · · • · · · t ····· • · · ·· e 5
Deckenoberfläche 6 gelagert, wobei ein Außen&ur chmes s e r 22 des Bodenablaufs 2, insbesondere der Dämmschale 3 zweckmäßigerweise gängigen bzw. üblichen Kernbohrungsdurchmessern angepasst ist. Es ist kein aufwendiges nachträgliches Verfüllen oder Nachbearbeiten der Decke mehr erforderlich.
Somit wird durch den erfindungsgemäßen einteiligen Bodenablauf die Montage erheblich erleichtert und verkürzt, da nur noch ein einziger Montageschritt notwendig ist. Des weiteren kann der Bodenablauf sehr leicht durch den überstehenden Flansch gehandhabt werden. Dan Dämnmsterial sorgt für eine ausreichende Wärmedämmung, so dass auch die Brandschutzbestimmungen erfüllt sind.
Außerdem entfällt die Verwechslungsgefahr der zueinandergehörigen Einzelteile, da der Ablauf · und die Wärme -bzw. Brandschutzdämmung eine Einheit darstellen.
Claims (27)
- ·· • ···· • e • • · • · • • · · • · • · ···· · t · ···· • · • · • 1 .Ansprüche 1. Bodenab lauf z. B. für Decken oder Fußböden, insbesondere für klassifizierte Brandschutzdecken, mit einem einen Ablaufrohrstutzen (9) und einen Flansch (5) aufweisenden Ablauf topf (1), in dem vorzugsweise Elemente zum Geruchsverschluss angeordnet sind dadurch gekennzeichnet, dass um den Ablauf topf (1) koaxial eine Dämmschale (3) mit Zwischenraum angeordnet und an dem Ablauf topf (1) fest verbunden ist, wobei, der Zwischenraum zwischen der Aufenwandung (1') des Ablauf topf es (1) und der . Innenwandung (3') der Dämmschale (3) mit warmedfimmendem Material (4) befüllt ist.
- 2. Bodenablauf nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass sich der Flansch (5) des Ablauf topf es (1) radial nach außen, vorzugsweise parallel zur Deckenoberfläche (6) erstreckt.
- 3. · Bodenablauf nach Anspruch 1 und/oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (5) die Dämmschale (3) radial nach außen überragt.
- 4. Bodenablauf nach Anspruch einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmschale (3) außenseitig zylindrisch ist.
- 5. Bodenablauf nach Anspruch einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur der Dämmschale (3) im Längsschnitt gesehen am unteren Ende eines zylindrischen Abschnitts (14) radial 2 weil innen zum'Ablau£rohr3tutzen (9) bin eingezogen ist.
- 6. 3odenablauf nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur rechtwinklig, und in Form eines Ringsteges (15) nach innen eingezogen ist.
- 7. Bodenablauf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die' Dämmschale (3} im Längsschnitt L-förmig ist.
- 8. Bodenablauf nach Anspruch 6 oder Anspruch 6 und 7 dadurch gekennzeichnet, dass der Ringsteg (15) eine dem Außendur ebene s ser des Ablaufrohrstutzens (9) ' entsprechende Öffnung (18)· aufweist.
- 9.. Bodenablauf nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass der Ringsteg (15) mit seiner Öffnung (18) den Ablauf rohrstutzen (9) formschlüssig umschließt und an einer Anschlussstelle (19) an diesem befestigt ist.
- 10. Bodenablauf nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass der Ablauf rohrstutzen (9) vertikal nach unten über die Anschlussstelle (19) herausragt.
- 11. Bodenablauf nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmschale (3) mit ihrem zylindrischen Teil (14) formschlüssig an einer Unterseite (5') des Flansches (5) des Ablauftopfes (1) abschließt und an diesem befestigt ist. • · • · · • ···· ««·· ·· • · • . · • · . · ♦ ·· 3
- 12. Bodenablauf nach einem oder mehreren der. Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, dass 1 die Befestigung der Dämmschale (3) an dem Ablauftopf (1) durch Schweißen und/ oder Kleben und/oder Anheften und/oder Anker erfolgt.
- 13. Bodenablauf nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung. der Dämmschale (3) an dem Ablauf topf (1) durch umlaufende Schweißnähte (21) erfolgt.
- 14. Bodenablauf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet, dass als wärmedämmendes Material (4) ein Mörtel und/ oder Steinwolle und/oder andere bekannte Dämmstoffe verwendet werden.
- 15. Bodenablauf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet/ dass die Dämmschale (3) aus Metall, vorzugsweise aus Gusseisen oder Edelstahlblech oder Stahlblech besteht.
- 16. Bodenablauf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15 dadurch gekennzeichnet, dass der Ablauf topf (1) aus Metall, vorzugsweise aus Gusseisen oder Edelstahlblech oder Stahlblech besteht.
- 17. Bodenablauf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15 dadurch gekennzeichnet, dass der Ablauf topf (1) aus Kunststoff besteht.
- 18. Bodenablauf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis ·· · · ···· ·· ♦ ····· · · · ♦ . ‘4 17 t dadurch, gekennzeichnet, dass. die Dämmschale (3) eine Wandstärke von 0/5 bis 2 mm, bevorzugt 1,5 bis 2 mm aufweist.
- 19. Bodenablauf nach Anspruch 16 oder Anspruch 16 und/oder 18 dadurch, gekennzeichnet, dass der aus Gusseisen bestehende Ablauf topf (1) eine Wandstärke von 3 bis 7 mm aufweist.
- 20. Bodenablauf nach Anspruch 16 oder Anspruch 16 und./oder 18 dadurch gekennzeichnet, dass der aus Stahl bestehende Ablauf topf (1) eine Wandstärke von 1,5 bis 3 mm aufweist. 1 bis
- 21. Bodenablauf nach einem, oder mehreren der Ansprüche 20 dadurch gekennzeichnet, dass ein eine als Elemente zum . Geruchsverschluss Geruchsverschlussstutzen (8) und Geruchsverschlussglocke (13) vorgesehen sind.
- 22. Bodenablauf nach Anspruch 21 dadurch gekennzeichnet, dass der Geruchsverschluss stutzen (8) koaxial zu einer Achse (1") mit einem ringförmigen Stegelement (10) auf einem Absatz (7) im Ablauf topf (1) gelagert ist.
- 23. Bodenablauf nach Anspruch 22 dadurch gekennzeichnet, dass ein unterer Teil des Geruchsverschluss Stutzens (8) innerhalb des Ablaufrohrstutzens (9) des Ablauf topf es (1) angeordnet ist, wobei ein Ringspalt (11) entsteht.
- 24. Bodenablauf nach Anspruch 23• e ···· ·· e ·· · # e # · ··· · · ··· • ···· · . · f ·*»· • · · · · e ··· « · ·· *· 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Rirtgspa.lt (11) mit einer Dichtung (12) abgedichtet ist.
- 25. Bodenablauf nach Anspruch 24 dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (12) ein Lippendichtring ist. bis
- 26. Bodenablauf nach einem oder mehreren der Ansprüche 21 . 25 dadurch gekennzeichnet, dass den des die Geruchsverschlussglocke (13) auf einem über Ablauf rohrstutzen (9) herausragenden Teil Geruchsverschlussstutzens (8) angeordnet ist.
- 27. Bodenablauf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26 dadurch gekennzeichnet, dass ein AuiSendurchmesser (22) der Dämmschale (3) gängigen bzw. üblichen Kernbohrungsdurchmessern angepasst ist.
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