AT501070B1 - Musiksaite - Google Patents

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AT501070B1 AT15672004A AT15672004A AT501070B1 AT 501070 B1 AT501070 B1 AT 501070B1 AT 15672004 A AT15672004 A AT 15672004A AT 15672004 A AT15672004 A AT 15672004A AT 501070 B1 AT501070 B1 AT 501070B1
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2 AT 501 070 B1
Die Erfindung betrifft eine Musiksaite, insbesondere für Streich- und/oder Zupfinstrumente, mit einem Kern mit mindestens einer ersten Beschichtung aus Metall.
Musiksaiten aus Naturdarm sind seit Jahrhunderten bekannt. Diese waren mit die ersten Saiten 5 für Saitenmusikinstrumente. Naturdarm weist einige Eigenschaften auf welche diesen für lange Zeit zum bevorzugten Musiksaitenwerkstoff, vor allem für Streichinstrumentensaiten, machte. Naturdarm weist eine relativ hohe innere Dämpfung auf. Diese innere Dämpfung ist für die gestrichene Anregung einer Musiksaite sehr wichtig da dadurch die Saite schneller auf den Bogewechsel, sowie auf Wechsel des Spiels reagieren kann. Eine Saite mit geringer innerer io Dämpfung reagiert wesentlich langsamer auf den Bogenwechsel. Es dauert länger bis eine stabile Helmholzschwingung auf der Saite angeregt ist.
Es ist weiters bekannt Saiten aus Naturdarm mit einem zusätzlichen Massebelag in Form von Metallumwicklungen zu versehen. Dadurch ist es möglich den Gesamtdurchmesser der Saiten 15 gering zu halten, wodurch die Ansprache der Saite verbessert und unerwünschte inharmonische Schwingungen vermieden werden, die Belastung des Kern des Kern hoch zu halten, wodurch der Einfluss der Biegesteifigkeit verringert wird, und die Stimmung der Saite genau einzustellen. 20 Naturdarmsaiten weisen jedoch einige wesentliche Nachteile auf, die diese mit der Einführung von Stahlkernsaiten um 1919 und vor allem mit der Einführung von Kunststoffkernsaiten um 1973 immer mehr zurückdrängten. Naturdarmsaiten bestehen aus getrocknetem und eingedrehtem Naturdarm. Derartige Saiten reagieren naturgemäß stark auf Feuchtigkeit jeder Art. Unter dem Einfluss der Luftfeuchtigkeit und vor allem dem vom Musiker abgesonderten 25 Schweiß weicht die Saite partiell auf und verliert ihre Stimmung. Derartige Saiten müssen typischerweise nach etwa 20 bis 30 Minuten intensiven Spielens nachgestimmt werden. Dies kann etwa bei langen ununterbrochenen Musikstücken, während derer ein Nachstimmen des Instruments nicht möglich ist, zu einem kontinuierlichen Verfall der musikalischen Darbietung führen. 30 Darüber hinaus weisen Darmsaiten eine aus heutiger Sicht ungenügende mechanische Stabilität auf. Unter dem Einfluss der Bogens und/oder der Finger kommt es zu einem lokalen „Auffasern“ der Oberfläche. Dadurch ändert sich die Dämpfung, der Massebelag und damit der Klang der Saite. 35 Diesen Nachteilen zum Trotz schätzen zahlreiche Musiker nach wie vor den Klang und die Handlingeigenschaften von Darmsaiten, vor allem im Bereich der Violine a- und e-Saiten.
Es ist bekannt Naturdarmsaiten zur Verminderung der Feuchtigkeitsaufnahme mit einem Lack zu überziehen. Die hohe lokale Belastung einer Musiksaite beim Streichvorgang, führt jedoch 40 zum Aufschmelzen des Lackes, welcher in weiterer Folge durch den Bogen entfernt wird. Dies führt nicht nur zu einer lokalen Veränderung der Saite und damit des Klangs der Saite sondern auch zu einer Schädigung des Bogens.
Aus der DE 37 01 503 A1 sind metallbeschichtete Saiten mit einem Kern aus synthetischen 45 Fasern bekannt, wobei in der Beschreibung des Standes der Technik Saiten mit Darmkern genannt werden, wobei jedoch lediglich um die Vorteile von synthetischen Fasern gegenüber Darmsaiten zu beschreibe.
Die US 5 578 775 A beschreibt die Bildung einer Musiksaite durch das Einbetten eines Kerns so aus dünnen Fäden aus hochfestem Material, wie z.B. Keramikfasern, Kohlefasern oder Metallfasern, in ein duktiles, wertvolles Metall, wie z.B. Gold, Silber oder Platin. Darüber hinaus ist die Saite mit einem dicken Mantel aus synthetischen Harz oder Keramik beschichtet. Weiters wird beschrieben die entsprechenden Drähte sowohl als Kern, als auch als Wicklungsdrähte zu verwenden. 55 3 AT 501 070 B1
Aus der US 43 33 379 geht ein kompletter Saitensatz für elektrische Gitarren hervor, wohingegen die US 2 710 557 A Saiten beschreibt, welche insbesondere für Violinen vorgesehen sind, wobei ein Kern aus vielen sehr dünnen Metallfasern mittels eines Polymers zusammengehalten bzw. verbunden wird. Dieser Kern wird dann umsponnen, wobei auch einen Ausführung einer 5 e-Saite vorgesehen ist, welche nicht umsponnen ist, und bei der die Oberfläche der Saite durch das Polymer gebildet ist.
Die WO 2003/067571 A1 beschreibt ein Verfahren zur Beschichtung von Saiten aus Metall oder Nylon, mit einer Reihe von Metallen, wobei auch das Beschichten einer Stahlsaite mit Titan, io Aluminium, Molybdän, Wolfram sowie mit Legierungen dieser Metalle beschrieben wird.
Nachteilig an einer Ausführung gemäß der WO 2003/067571 A1 ist, dass diese lediglich eine Beschichtung von Metallsaiten und Nylonsaiten mit einer Auswahl bestimmter Metalle beschreibt. Bei einer Saite gemäß der WO 2003/067571 A1 sind daher die Gestaltungsmöglich-15 keiten hinsichtlich des Massebelags einer Saite, der Oberflächengestaltung und vor allem des Stimmgewichts beschränkt und lassen nur eingeschränkte Veränderungen zu. Dadurch weisen derartige Saiten einen nur bedingt anpassbaren Klangcharakter auf. Saiten mit einem Kern aus Metall weisen ein hohes Stimmgewicht auf. Daher ist die Kraft mit der die Saite gespannt werden muss um die korrekte Stimmung aufzuweisen sehr hoch, und damit auch die Belastung der 20 Decke eines Saiteninstruments. Mit Nylonkernen kann das Stimmgewicht in einem gewissen Bereich reduziert werden. Bei Streichinstrumenten jedoch nur bei den umsponnenen Saiten, da sich Nylon als Kernmaterial bei den blanken Saiten, vor allem der Violine e-Saite nicht bewährt hat. Nun weist eine nicht umsponnene Violine e-Saite aus Stahl das bei weitem höchste Stimmgewicht der vier Saiten einer Violine auf, und trägt somit auch den größten Anteil an der Belas-25 tung der Decke. Vor allem bei alten Musikinstrumenten kann diese hohe Belastung der Decke zu einer dauerhaften Deformation führen, weshalb derartige Saiten, vor allem für sehr alte Musikinstrumente ungeeignet sind. Zusätzlich führt das hohe Stimmgewicht zu einer starken Kopplung der Saiten mit dem Korpus, was zu einem ausgeprägtem Auftreten unliebsamer instrumentenakustischer Phänomene, wie etwa dem Wolfton, führen kann. 30
Aufgabe gegenständlicher Erfindung ist es eine Musiksaite anzugeben, bei denen die bekannten Nachteile vermieden werden, die langzeitstabil und langlebig ist, wenig bis kaum auf Feuchtigkeit reagiert, eine zusätzliche Möglichkeit der Klangeinstellung und ein geringes Stimmgewicht aufweist. 35
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass der Kern aus Naturdarm, vorzugsweise Schafdarm, besteht, und die erste Beschichtung ein Metall ausgewählt aus der Gruppe Zinn, Gold, Aluminium, Aluminiumlegierung, Titan, Titanlegierung, Molybdän, Molybdänlegierung, Wolfram, Wolframlegierung, Palladium, Palladiumlegierung, Rhodium, Rhodiumlegierung, oder 40 ein sonstiges Metall oder eine sonstige Metalllegierung umfasst.
Dadurch wird der Kern aus Naturdarm sicher und langfristig vor Feuchtigkeit geschützt, wodurch die Saite während des Spielens länger ihre Stimmung behält. Durch die Abriebfestigkeit der Metallbeschichtung ändern sich die Eigenschaften der Saite auch über längere Zeit nicht. 45 Die Metallbeschichtung ermöglicht abhängig vom Art des Metalls und der Dicke der Beschichtung das Einstellen des Klangs der Saite.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine zweite Beschichtung, vorzugsweise aus Gold oder Nickel, zwischen dem Kern und der ersten Be-50 Schichtung angeordnet ist. Dadurch Steigt die Möglichkeiten der Saite Masse zuzuführen. Dadurch kann der erfindungsgemäße Aufbau einer Naturdarmsaite auch auf Saiten mit geringerer Stimmfrequenz, daher Basssaiten angewendet werden.
Eine mögliche Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Dicke der ersten Be-55 Schichtungen und/oder die Dicke der zweiten Beschichtung, im Bereich zwischen 0,05 % und 4 AT 501 070 B1 6 % des Durchmessers des Kerns liegt. Dadurch steht die Dicke der Beschichtung in einem harmonischen Verhältnis zur Dicke der Naturdarmsaite. Dies führt zu einem insgesamt harmonischen Gesamtklang der Saite. 5 In diesem Zusammenhang kann in Weiterführung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Dicke der ersten Beschichtungen und/oder die Dicke der zweiten Beschichtung, im Bereich zwischen 0,1 pm und 18 pm, vorzugsweise im Bereich von 0,15 pm bis 10 pm, insbesondere im Bereich von 0,2 pm bis 5 pm, liegt. Dadurch ergeben sich insbesondere für die Anwendung als Violine e- Saite herausragende akustische und spieltechnische Eigenschafen. 10
Die Erfindung betrifft weiters eine Musiksaite, insbesondere für Streich- und/oder Zupfinstrumente, mit einem Kern aus Stahl, vorzugsweise Kohlenstoffstahl oder Chrom-Nickel-Stahl, mit mindestens einer ersten Beschichtung. 15 Derartige Musiksaiten sind hochbelastete Bauteile die einer Vielzahl von Anforderungen genügen müssen. Musiksaiten müssen ein definiertes Verhalten beim Schwingen und bei der Anregung zum Schwingen aufweisen. Das Schwingungsverhalten einer Saite und damit deren Klang hängt unter anderem von deren Länge, Massebelag, Spannung, Material und Aufbau ab. Durch Veränderung einiger dieser Parameter können der Klang sowie die Handlingeigenschaften von 20 Musiksaiten verändert werden. Nicht nur der Klang den eine Saite im Zusammenwirken mit einem Instrument erzeugt sondern auch die spieltechnischen Möglichkeiten die diese dem Musiker eröffnen sind ein wichtiges Kriterium für die Qualität einer Musiksaite.
Aus schwingungstechnischen Gründen ist es vorteilhaft, wenn eine Saite nahe an deren mate-25 rialtechnischen Grenzen betrieben wird. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Saiten unter der Belastung reißen, unterliegen Saiten beim Schwingungsvorgang, neben einer hohen statischen Belastung, auch einer ständigen dynamischen Belastung.
Hinzu kommt die Belastung des Materials durch den Musiker. Luftfeuchtigkeit und vor allem 30 Schweiß belasten die Materialien. Korrosion auf einer Saite führt zu einer Durchmesseränderung. Die Saite verliert ihre mechanische Festigkeit und, bedingt durch den Verlust an Masse auch deren Stimmung. Ein Musiker berührt nicht die gesamte Saite gleichmäßig. Vielmehr sind bestimmte Bereiche einer verstärkten Korrosion ausgesetzt. Die dadurch gegebenen partiellen Durchmesser- und Massenunregelmäßigkeiten verhindern das erwünschte Schwingungsverhal-35 ten, etwa das Anregen einer Helmholzschwingung auf einer Geige. Saiteninstrumente zeichnen sich dadurch aus, das mehrere gleichzeitig angeregte Saiten einen klangfarbenstarken, vielschichtigen Klang erzeugen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn die Stimmung der zusammenwirkenden Saiten auf allen Längenbereichen gegeben ist. Beispielsweise müssen die Saiten auf einer Geige quintenrein sein. Verändert eine Saite partiell deren Stimmung so zerstört diese 40 das Klangbild des Instruments.
Es ist bekannt zum Schutz des Kernmaterials und zur Klangeinstellung den Kern zu Beschichten. Es ist eine Violine e- Saite mit einem Stahlkern bekannt welche mit Zinn beschichtet ist. Nachteilig an einer derartigen Lösung ist allerdings, dass Zinn bei dafür anfälligen Menschen 45 allergische Reaktionen hervorrufen kann, was den Einsatz derartiger Saiten beschränkt.
Es ist weiters eine Violine e- Saite bekannt welche mit Gold beschichtet ist. Nachteilig an der Verwendung von Gold ist die mangelnde mechanische Belastbarkeit. Bei der Anregung der Saite über einen Bogen treten lokal, an der Anstreichstelle hohe Drücke und Temperaturen auf, so was die Goldbeschichtung in Mitleidenschaft ziehen kann. Weiters neigen goldbeschichtete Saiten dazu unerwünschte, hochfrequente Oberschwingungen auszubilden: sie pfeifen.
Aus der DE 203 18 200 U1 ist das beschichten einer Stahlkernsaite mit Titan bzw. einer Titanlegierung bekannt, wohingegen die DE 26 04 693 A1 Saiten mit einem Metallkern beschreibt, 55 welcher zur besseren Ankopplung an einen elektromagnetischen Tonabnehmer mit einem 5 AT 501 070 B1 ferromagnetischen Metall beschichtet sind, wobei insbesondere Nickel vorgesehen ist, wodurch die Saite auch korrosionsbeständig wird.
Die US 6 580 021 B2 hingegen beschreibt eine Saite welche ein superelastisches Metall, ins-5 besondere eine Titan-Nickel-Legierung, aufweist.
Aus der US 1 383 174 A ist das elektrolytische Beschichten einer Klaviersaite mit Kadmium bekannt, wobei weiters beschichtete Saiten mit einer Reihe von Metallen beschrieben werden, wobei lediglich Nachteile beschreiben werden, welche das Beschichten mit einem Metall übli-io cherweise nach sich zieht.
Die US 980 472 A beschreibt eine Musiksaite mit einem Kern aus Metall, welcher von einer elastischen Masse aus aufgelöstem Naturdarm und Naturdarmfasern ummantelt ist. 15 D,urch die GB 897 155 A ist eine Musiksaite bekannt, welche einen nicht näher bestimmten Kern aus Metall oder Nichtmetall umfasst und eine Umhüllung mit einem Werkstoff, welcher zu spröde ist um um die Saite gewickelt zu werden. Die Saite wird dabei in einem Acetonbad grundiert, mit Pulver bzw. Flocken des Materials umhüllt, wobei die Saite mit Warmluft, Hitze, einem chemischen Härter oder einfach durch Trocknen an der Luft aushärtet, wobei zwischen 20 dem Kern und der Umhüllung auch ein Harz als Bindemittel vorgesehen sein kann.
Aufgabe gegenständlicher Erfindung ist es Musiksaiten anzugeben, bei denen die bekannten Nachteile vermieden werden, die einen verbesserten Klang und ein verbessertes Ansprechverhalten aufweisen, und die weiters langzeitstabil und nicht allergen sind. 25
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die erste Beschichtung Rhodium und/oder eine Rhodiumlegierung beinhaltet.
Dadurch ist es möglich eine hochbelastbare, langzeitstabile Saite mit hervorragenden akusti-30 sehen Eigenschaften herzustellen, welche überdies nicht allergen ist. Die von Rhodium an der Luft, ohne zusätzlichen Arbeitsschritt der Oberflächenbehandlung, gebildete schützende Oxydschicht weist eine Oberflächenstruktur auf, die geeignet ist eine große Menge Kolophonium aufzunehmen und über längere Zeit zu halten. Beim Anregen der Saite durch Streichen wird dadurch das Ansprechverhalten der Saite wesentlich verbessert. 35
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine zweite Beschichtung, vorzugsweise aus Gold oder Nickel, zwischen dem Kern und der ersten Beschichtung angeordnet ist. Dadurch kann eine weitere Verbesserung der akustischen Eigenschaften einer Musiksaite erreicht werden und das Aufbringen weiterer Beschichtungen erleich-40 tern.
Die Erfindung betrifft weiters eine Musiksaite, insbesondere für Streich- und/oder Zupfinstrumente, mit einem Kern aus Stahl, vorzugsweise Kohlenstoffstahl oder Chrom-Nickel-Stahl, mit mindestens einer ersten Beschichtung, wobei die erste Beschichtung ein Metall, ausgewählt 45 aus der Gruppe Aluminium, Aluminiumlegierung, Titan, Titanlegierung, Molybdän, Molybdänlegierung, Wolfram, Wolframlegierung, Palladium, Palladiumlegierung beinhaltet.
Aufgabe gegenständlicher Erfindung ist es Musiksaiten anzugeben, bei denen die bekannten Nachteile vermieden werden, die einen verbesserten Klang und ein verbessertes Ansprechverso halten aufweisen, und die weiters langzeitstabil und nicht allergen sind, verbesserte akustische Eigenschaften aufweisen und das Aufbringen weiterer Beschichtungen erleichtern.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass wenigstens eine zweite Beschichtung, vorzugsweise aus Gold oder Nickel, zwischen dem Kern und der ersten Beschichtung angeordnet ist. 55 6 AT 501 070 B1
Dadurch kann eine weitere Verbesserung der akustischen Eigenschaften einer Musiksaite erreicht werden und das Aufbringen weiterer Beschichtungen erleichtert werden, wobei es möglich ist eine hochbelastbare, langzeitstabile Saite mit hervorragenden akustischen Eigenschaften herzustellen, welche überdies nicht allergen ist. Die von Aluminium, Titan, Molybdän, 5 Wolfram und Palladium an der Luft, ohne zusätzlichen Arbeitsschritt der Oberflächenbehandlung, gebildete schützende Oxydschicht weist eine Oberflächenstruktur auf, die geeignet ist eine große Menge Kolophonium, aufzunehmen und über längere Zeit zu halten. Beim Anregen der Saite durch Streichen wird dadurch das Ansprechverhalten der Saite wesentlich verbessert. io In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Dicke der ersten Beschichtungen und/oder die Dicke der zweiten Beschichtung, im Bereich zwischen 0,05 % und 6 % des Durchmessers des Kerns liegt.
Eine mögliche Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Dicke der ersten Be-15 Schichtungen und/oder die Dicke der zweiten Beschichtung, im Bereich zwischen 0,1 pm und 18 pm, vorzugsweise im Bereich von 0,15 pm bis 10 pm, insbesondere im Bereich von 0,2 pm bis 5 pm, liegt. Dadurch ergeben sich insbesondere für die Anwendung als Violine e- Saite herausragende akustische und spieltechnische Eigenschafen. 20 Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen zwei besonders bevorzugte Ausführungsformen dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Saite mit einer Beschichtung im Querschnitt, und Fig. 2 eine erfindungsgemäße Saite mit zwei Beschichtungen im Querschnitt. 25
Die Fig. 1 und 2 beziehen sich sowohl auf Musiksaiten mit einem Kern aus Naturdarm als auch auf solche mit einem Kern aus Stahl.
Die Fig. 1 und 2 zeigen besonders bevorzugte Ausführungsformen einer Musiksaite 4, insbe-30 sondere für Streich- und/oder Zupfinstrumente, wobei der Kern 1 der Musiksaite 4 aus Stahl oder aus Naturdarm ausgeführt sein kann.
Ein bevorzugtes Einsatzgebiet derartiger Musiksaiten 4 sind die Instrumente der Geigen-Familie, allen voran die Violine. Besonders bevorzugt sind die a- und die e- Saite der Violine. 35 Weitere bevorzugte Instrumente zum Einsatz erfindungsgemäßer Saiten sind Gitarren und Mandolinen. Derartige, erfindungsgemäße Saiten können prinzipiell für alle gestrichenen und gezupften Saiteninstrumenten, wie z.B.: Cembalos, Harfen, Banjos, Sitar, Hackbretter, Zittern, Lauten, Ud, P'i-P’a, Gekkin, Balalaika, Vina, Tampura, Koto, Soh usw. vorgesehen sein. 40 Die Fig. 1 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer Musiksaite 4, insbesondere für Streich- und/oder Zupfinstrumente, mit einem Kern 1 aus Naturdarm, vorzugsweise Schafdarm, mit mindestens einer ersten Beschichtung 2, wobei die erste Beschichtung 2 ein Metall ausgewählt aus der Gruppe Zinn, Gold, Aluminium, Aluminiumlegierung, Titan, Titanlegierung, Molybdän, Molybdänlegierung, Wolfram, Wolframlegierung, Palladium, Palladiumlegierung, 45 Rhodium, Rhodiumlegierung, oder ein sonstiges Metall oder eine sonstige Metalllegierung umfasst.
Die akustischen Eigenschaften unterschiedlicher Metalle differieren teilweise erheblich, sodass von den akustischen Eigenschaften eines bestimmten Metalls in der ersten Beschichtung 2 so und/oder zweiten Beschichtung 3 nicht direkt auf die akustischen Eigenschaften eines anderen Metalls geschlossen werden kann. Somit kann auch aus der Verwendung eines bestimmten Metalls in der ersten Beschichtung 2 oder der zweiten Beschichtung 3, welches positive akustische Eigenschaften aufweist und/oder welches der entsprechenden Musiksaite zu positiven akustischen Eigenschaften verhilft, nicht direkt auf die Verwendung eines anderen Metalls bzw. 55 auf dessen akustische Eigenschaften geschlossen werden. Aus den physikalischen und chemi- 7 AT 501 070 B1 sehen Werkstoffdaten eines ersten Metalls, welches in einer Beschichtung 2, 3 einer ersten Musiksaite zu guten akustischen Eigenschaften der ersten Musiksaite 4 führt, kann nicht direkt auf die akustischen Eigenschaften einer zweiten Musiksaite 4 geschlossen werden, welche in der Beschichtung ein zweites Metall umfasst, wobei das zweite Metall ähnliche physikalische 5 und chemische Werkstoffdaten aufweist wie das erste Metall.
Bei Musiksaiten 4 aus Naturdarm ist anzumerken, dass selbst Musiksaiten, welche mit einem Metall beschichtet sind, welches gegenüber einem anderen Metall mindere akustische Eigenschaften aufweist, dennoch den Vorteil der gegenüber einer nicht metallbeschichteten Musiksai- io te 4 verminderten bzw. unterbundenen Feuchtigkeitsaufnahme aufweist. Daher scheinen bei Musiksaiten 4 aus Naturdarm jede Metallbeschichtung geeignet zu sein. Wenn die erste Beschichtung 2 ein Metall ausgewählt aus der besonders bevorzugten Gruppe Zinn, Gold, Aluminium, Aluminiumlegierung, Titan, Titanlegierung, Molybdän, Molybdänlegierung, Wolfram, Wolframlegierung, Palladium, Palladiumlegierung, Rhodium, Rhodiumlegierung umfasst weisen 15 IVjusiksaiten 4 aus Naturdarm besonders vorteilhafte akustische Eigenschaften auf. Weiters kann in besonders bevorzugten Ausführungen erfindungsgemäßer Musiksaiten 4 mit einem Kern aus Naturdarm vorgesehen sein, dass die erste Beschichtung 2 und/oder die zweite Beschichtung 3 Silber und/oder Platin umfasst. 20 Bei Naturdarm kann es sich erfindungsgemäß um die Därme jeder Art von Lebewesen handeln, welche über entsprechende Verdauungsorgane verfügen. In der besonders bevorzugten Ausführungsform handelt es sich um die Därme von Schafen, daher um Schafdarm. Dieser ist bevorzugt getrocknet und eingedreht. 25 Der Kerndurchmesser K erfindungsgemäßer Musiksaiten 4 aus Naturdarm liegt bei den besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen in einem Bereich von 0,2 mm bis 5 mm, vorzugsweise in einem Bereich von 0,3 mm bis 2 mm, insbesondere in einem Bereich von 0,3 mm bis 1 mm. Es kann jedoch jeder Kerndurchmesser vorgesehen sein. 30 Wie bereits dargelegt neigt getrockneter Darm zu einer erheblichen Feuchtigkeitsaufnahme. Dies wirkt sich negativ auf die Spielbarkeit sowie auf die Stimmung der Musiksaite 4 aus. Das Umwickeln der Musiksaite 4 mit Metalldraht bzw. Metallband ist lediglich zur Beeinflussung der Musiksaite 4 hinsichtlich Stimmung und tonaler Ausführung geeignet, beeinflusst, bedingt durch die Zwischenräume der Umwickelung jedoch nicht bzw. nur bedingt die Feuchtigkeitsaufnahme. 35 Das Lackieren der Musiksaite 4 schafft wie bereits dargelegt nur eine temporären Linderung der Problematik, da der Lack durch den Bogen abgetragen wird.
Durch die erfindungsgemäße Beschichtung bzw. Ummantelung der Musiksaiten 4 mit Darmkern mit einem Metall kann die Feuchtigkeitsaufnahme von Musiksaiten 4 mit Naturdarmkern dauer- 40 haft vermieden werden. Dadurch werden Naturdarmsaiten hinsichtlich Stimmung und Spielbarkeit wesentlich langzeitstabiler als bisher. Darüber hinaus ermöglicht die Ummantelung bzw. Beschichtung mit Metall eine vielseitige Beeinflussung des Klanges. Dadurch ist es möglich Darmsaiten mit herausragenden akustischen Eigenschaften zu schaffen. 45 Die Erfindung und die Fig. 1 bezieht sich weiters auf eine Musiksaite 4, insbesondere für Streich- und/oder Zupfinstrumente, mit einem Kern 1 aus Stahl, vorzugsweise Kohlenstoffstahl oder Chrom-Nickel-Stahl, mit mindestens einer ersten Beschichtung 2, wobei die erste Beschichtung 2 ein Metall, ausgewählt aus der Gruppe Aluminium, Aluminiumlegierung, Titan, Titanlegierung, Molybdän, Molybdänlegierung, Wolfram, Wolframlegierung, Palladium, Palladi- 50 umlegierung, Rhodium, Rhodiumlegierung, beinhaltet. Als weiteres besonders bevorzugtes Metall kann Platin vorgesehen sein.
Zur Anpassung des Klanges einer Musiksaite 4 ist es oft notwendig den tragenden Kern 1 der Saite 4 zu ummanteln oder zu beschichten. 55 δ ΑΤ 501 070 Β1
In der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Saite 4, als Violine e- Saite, liegt der Kerndurchmesser K der Saite 4 im Bereich von 0,15 mm bis 0,4 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,2 mm bis 0,3 mm, insbesondere im Bereich von 0,25 mm bis 0,28 mm. Das Kernmaterial kann Stahl sein, jedoch kann vorgesehen sein, die Erfindung auf jedes andere 5 Kernmaterial, inklusive: Metalle, Kunstfasern wie z.B.: Kohlefasern, Aramidfasern (Kevlar), Glasfasern, Polyamidfasern (z.B. Nylon) und Naturfasern anzuwenden. Die bevorzugten Stahlsorten sind Kohlenstoffstähle (C- Gehalt von 0,01 % bis 0,03 %) sowie Chrom-Nickel-Stähle (Cr- Gehalt von 17 % bis 20 %, Ni- Gehalt von 8 % bis 10 %). Es kann jede andere Stahlsorte für eine erfindungsgemäße Musiksaite 4 zum Einsatz kommen. 10
Die weiters beschriebenen Ausführungen und Vorteile beziehen sich sowohl auf Musiksaiten 4 mit einem Kern 1 aus Stahl als auch auf Musiksaiten 4 mit einem Kern 1 aus Naturdarm.
In den gezeigten Ausführungsformen ist die erste Beschichtung 2 die äußerste Beschichtung. 15 Die weiteren Vorteile einer Metallbeschichtung bei Naturdarmsaiten wurden bereits dargelegt. Dadurch, dass diese äußerste Beschichtung 2 aus einem Metall, ausgewählt aus der Gruppe Aluminium, Aluminiumlegierung, Titan, Titanlegierung, Molybdän, Molybdänlegierung, Wolfram, Wolframlegierung, Palladium, Palladiumlegierung, Rhodium, Rhodiumlegierung, Platin, Platinlegierung besteht, ergeben sich für erfindurigsgemäße Musiksaiten 4 eine Reihe von Vorteilen. 20 Derartige Saiten 4 korrodieren nicht. Dadurch ergibt sich ein langzeitstabiler Klang der Musiksaite 4, unabhängig von der Belastung durch den Musiker bzw. die Umgebung (z.B. Seeluft). Es hat sich herausgestellt, dass derartige Saiten 4 hervorragende akustische Eigenschaften aufweisen, was deren Einsatzzweck sehr zu Gute kommt. 25 Die Oberfläche der von Aluminium, Titan, Molybdän, Wolfram, Palladium und Rhodium an der Luft gebildeten schützenden Oxydschicht (welche sich ohne zusätzlichen Bearbeitungsschritt bildet), ist geeignet eine große Menge Kolophonium aufzunehmen und über längere Zeit zu halten. Kolophonium ist ein wichtiger Faktor für den Streichvorgang. Ohne Kolophonium ist eine gestrichene Anregung einer Musiksaite 4 nur bedingt bis gar nicht möglich. Beim Anregen der 30 Saite 4 durch Streichen wird durch das vermehrt vorhandene Kolophonium das Ansprechverhalten der Saite wesentlich verbessert. Weiters können dadurch längere Haftphasen der Saite 4 am Bogen realisiert werden, und damit größere Lautstärken. Insgesamt ergeben sich durch die erfindungsgemäßen Musiksaiten 4 neben einem besseren Klang und Alterungsbeständigkeit auch vielfältige Verbesserungen des Handlings und damit der spieltechnischen Möglichkeiten, 35 die das Verwenden derartiger Saiten dem Musiker eröffnen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass erfindungsgemäße Musiksaiten 4 keine Allergien hervorrufen. Derartige Allergien, die zu Ausschlägen oder Hautreizungen führen können, stellen ein immer größer werdendes Problem der zivilisierten Menschheit dar. Darüber hinaus sei festgestellt, 40 dass bei Musiksaiten mit einem Naturdarmkern der Einsatz allergieauslösender Metalle, wie etwa Nickel, als Beschichtung vorgesehen sein kann, sofern die dadurch erwachsenden akustischen Vorteile gegen die medizinischen Risiken überwiegen.
Weitere Vorteile erfindungsgemäßer Musiksaiten 4 ergeben sich durch das bevorzugte Herstel-45 lungsverfahren. Die erfindungswesentlichen Beschichtungen 2, 3 werden, sowohl auf den Stahlkern als auch auf den Naturdarmkern, vorzugsweise durch Bedampfen mittels einer Kathode unter Hochspannung aufgebracht. Ein entsprechendes, besonders bevorzugtes Verfahren ist in der DE 43 33 825 C1 von 1993 beschrieben. Im Gegensatz zu elektrolytisch- bzw. feuerbeschichteten Saiten, weisen durch Bedampfen mittels einer Kathode unter Hochspannung be-50 schichtete Saiten 4 keine nicht beschichteten Stellen auf. Weiters weist die Dicke D der Beschichtung 2, 3 kaum Schwankungen auf. Der konstante Massebelag der Musiksaite 4 unterstützt ein einwandfreies Schwingen der Saite 4. Das Fehlen nicht beschichteter Stellen verhindert Korrosion an der Saite 4. Es ist anzumerken, dass das Beschichten von Naturdarmsaiten mit den üblichen Beschichtungsverfahren, welche zum Beschichten metallsicher Kernwerkstoffe 55 verwendet werden nicht bzw. nur bedingst möglich ist, da diese Verfahren eine Naturdarmsaite

Claims (9)

  1. 9 AT 501 070 B1 zerstören würden, bzw. derart Verändern würden, dass diese in der Folge ungenügenden akustische Eigenschaften aufweisen würde. Durch das bevorzugte Verfahren zur Beschichtung der Musiksaiten 4 ergeben sich vor allem bei 5 solchen mit einem Kern 1 aus Naturdarm weitere Vorteile. Die Beschichtung bzw. das Beschichtungsmetall dringt tief in die Poren der Naturdarmoberfläche ein. Dadurch ergibt sich eine sehr hohe Haftfähigkeit der Beschichtung auf der Naturdarmoberfläche. Mit dem besonders bevorzugten Herstellungsverfahren hergestellte Musiksaiten 4 weisen dadurch eine erheblich gesteigerte Lebensdauer auf. 10 Es kann, wie in Fig. 2 dargestellt, vorgesehen sein, dass wenigstens eine zweite Beschichtung 3, vorzugsweise aus Gold oder Nickel, zwischen dem Kern 1 und der ersten Beschichtung 2 angeordnet ist. Es ist durchaus vorgesehen, das für die zweite Beschichtung 3 auch andere Materialien eingesetzt werden. An dieser Stelle ist sowohl der Einsatz sämtlicher metallischer, 15 wie z.B.: Kupfer, Wolfram, Silber, als auch nichtmetallischer Werkstoffe, wie z.B.: PTFE (Teflon, Gore Tex), PVC, Seide, Viskose, denkbar. Durch die Zwischenschicht kann der Massebelag der Saite 4 erhöht werden, bzw. eine dämpfende Zwischenschicht hinzugefügt werden. Dadurch kann eine weitere Verbesserung der akustischen Eigenschaften einer Musiksaite 4 erreicht werden. In anderen Ausführungsformen können auch mehrere Zwischenschichten vorgesehen 20 sein. Es hat sich in der Praxis herausgestellt, dass das Schwingungsverhalten der erfindungsgemäßen Musiksaiten 4, sowohl mit einem Kern aus Naturdarm als auch mit einem Kern aus Stahl, optimiert werden kann, wenn die Dicke D der ersten Beschichtungen 2 und/oder die Dicke D 25 der zweiten Beschichtung 3, im Bereich zwischen 0,05 % und 6 % des Durchmessers K des Kerns 1 liegt. Dadurch ergibt sich in vielen Fällen ein optimales Schwingungsverhalten der betreffenden Musiksaite 4. Zusätzlicher Massebelag kann über weitere Zwischenlagen realisiert werden, welche nicht notgedrungen der Dicke D zu Kerndurchmesser K Relation der ersten, äußersten Beschichtung 2 genügen müssen. 30 Für die besonders bevorzugte Anwendung der erfindungsgemäßen Musiksaiten 4, insbesondere mit Stahlkern, als e- Saite für die Violine hat es sich als akustisch und fertigungstechnisch Vorteilhaft erwiesen, wenn die Dicke D der ersten Beschichtungen 2 und/oder die Dicke D der zweiten Beschichtung 3, im Bereich zwischen 0,1 pm und 18 pm, vorzugsweise im Bereich von 35 0,15 pm bis 10 pm, insbesondere im Bereich von 0,2 pm bis 5 pm, liegt. Zusammen mit den bevorzugten Durchmessern K des Kerns 1 ergibt dies eine Musiksaite 4, insbesondere eine Violine e- Saite, welche über herausragende akustische und spieltechnische Eigenschafen verfügt, überdies langlebig und frei von Korrosion ist, den Spieler nicht der Gefahr einer allergischen Reaktion aussetzt und die keine Feuchtigkeit aufnimmt und dadurch langzeitstabil ist. 40 Weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen weisen lediglich einen Teil der beschriebenen Merkmale auf, wobei jede Merkmalskombination, insbesondere auch von verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen, vorgesehen sein kann. 45 Patentansprüche: 1. Musiksaite (4), insbesondere für Streich- und/oder Zupfinstrumente, mit einem Kern (1) mit mindestens einer ersten Beschichtung (2) aus Metall, dadurch gekennzeichnet, dass der so Kern (1) aus Naturdarm, vorzugsweise Schafdarm, besteht, und die erste Beschichtung (2) ein Metall ausgewählt aus der Gruppe Zinn, Gold, Aluminium, Aluminiumlegierung, Titan, Titanlegierung, Molybdän, Molybdänlegierung, Wolfram, Wolframlegierung, Palladium, Palladiumlegierung, Rhodium, Rhodiumlegierung, oder ein sonstiges Metall oder eine sonstige Metalllegierung umfasst. 55 10 AT 501 070 B1
  2. 2. Musiksaite (4) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine zweite Beschichtung (3), vorzugsweise aus Gold oder Nickel, zwischen dem Kern (1) und der ersten Beschichtung (2) angeordnet ist.
  3. 3. Musiksaite (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (D) der ersten Beschichtungen (2) und/oder die Dicke (D) der zweiten Beschichtung (3), im Bereich zwischen 0,05 % und 6 % des Durchmessers (K) des Kerns (1) liegt.
  4. 4. Musiksaite (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke io (D) der ersten Beschichtungen (2) und/oder die Dicke (D) der zweiten Beschichtung (3), im Bereich zwischen 0,1 pm und 18 pm, vorzugsweise im Bereich von 0,15 pm bis 10 pm, insbesondere im Bereich von 0,2 pm bis 5 pm, liegt.
  5. 5. Musiksaite (4), insbesondere für Streich- und/oder Zupfinstrumente, mit einem Kern (1) aus 15 Stahl, vorzugsweise Kohlenstoffstahl oder Chrom-Nickel-Stahl, mit mindestens einer ersten Beschichtung (2), dadurch gekennzeichnet, dass die erste Beschichtung (2) Rhodium und/oder eine Rhodiumlegierung, beinhaltet.
  6. 6. Musiksaite (4) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine zweite 20 Beschichtung (3), vorzugsweise aus Gold oder Nickel, zwischen dem Kern (1) und der ers ten Beschichtung (2) angeordnet ist.
  7. 7. Musiksaite (4), insbesondere für Streich- und/oder Zupfinstrumente, mit einem Kern (1) aus Stahl, vorzugsweise Kohlenstoffstahl oder Chrom-Nickel-Stahl, mit mindestens einer ersten 25 Beschichtung (2), wobei die erste Beschichtung (2) ein Metall, ausgewählt aus der Gruppe Aluminium, Aluminiumlegierung, Titan, Titanlegierung, Molybdän, Molybdänlegierung, Wolfram, Wolframlegierung, Palladium, Palladiumlegierung beinhaltet, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine zweite Beschichtung (3), vorzugsweise aus Gold oder Nickel, zwischen dem Kern (1) und der ersten Beschichtung (2) angeordnet ist. 30
  8. 8. Musiksaite (4) nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (D) der ersten Beschichtungen (2) und/oder die Dicke (D) der zweiten Beschichtung (3), im Bereich zwischen 0,05 % und 6 % des Durchmessers (K) des Kerns (1) liegt.
  9. 9. Musiksaite (4) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (D) der ersten Beschichtungen (2) und/oder die Dicke (D) der zweiten Beschichtung (3), im Bereich zwischen 0,1 pm und 18 pm, vorzugsweise im Bereich von 0,15 pm bis 10 pm, insbesondere im Bereich von 0,2 pm bis 5 pm, liegt. 40 Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 45 50 55
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