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Verfahren und Einrichtung zur Beförderung von Gasen durch die Saugwirkung eines von einem Ventilator od. dgl. erzeugten Gasstromes.
Die Beförderung von Gasen, namentlich von heissen, säurehaltigen oder sonstige Beimengungen enthaltenden Gasen, geschieht häufig in der Weise, dass in den zu befördernden Gas-
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eingeblasen wird, wobei als treibendes, vom Ventilator od. dgl. geliefertes Mittel in der Regel Luft von gewöhnlicher Temperatur dient. Die Verwendung eines mässig gespannten Treibmittels bietet gegenüber der Anwendung eines Treibmittels von verhältnismässig hoher Spannung. z. B. Dampf oder hochgespannte Luft, den Vorteil einer wesentlich höheren Nutzwirkung der Energieübertragung von dem treibenden auf den getriebenen Gasstrom. Andererseits gewährt das eingangs beschriebene Verfahren gegenüber der unmittelbaren Absaugung der heissen, sauren od. dgl.
Gase durch Ventilatoren od. dgl. insbesondere den Vorzug bedeutend höherer Betriebs- sicherheit-
Infolgedessen wird selbst in solchen Anlagen, in denen die Betri''bssichc. rhpit von ganz
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anlagen elektrischer Zentralstationen für mittelbar wirkende Ventilatoren, in der Regel kein Ersatz vorgesehen, wogegen dies bei Ventilatoren, die heisse oder saure Gase unmittelbar befördern, in allen Anlagen, in denen die Betriebssicherheit überhaupt eine Rolle spielt, unbedingt not- wendig ist. Schliesslich besitzt aber auch ein unmittelbar wirkender, d. h. lediglich reine Aussenluft von gewöhnlicher Temperatur fördernder N'entilat keine unbedingte Betriebssicherheit und ehe. nsowemg seme Antriebsmaschine.
Die Erfindung @@zweckt nun, bei Anlagen zur Beförderung von heissen, sauren usw. Gasen durch mittelbar wirkende Ventilatoren od. dgl. einen einfachen Ersatz für den Fall einer Betriebs-
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störung am Ventilator geeignet ist.
Im allgemcinen ist es nicht möglich, für das für den Notbetrieb dienende, hochgespannte Treibmittel und für das im gewöhnlichen Betriebe gebrauchte, vom Ventilator gelieferte Treib- mittel von geringer Spannung dieselbe Zuleitung zu benutzen, da Spannung und Menge des
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gespannte Treibmittel einzuführen. Dabei ist jedoch darauf zu achten,
dass die Zuleitung für das eine Treibmittel beim Betriebe mit Hilfe des anderen Treibmittels weder diesem noch dem
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getriebenen Gasstrom hinderlich ist und dass andererseits die Zuführung des hochgespannten Treibmittels sich der zunächst für den Betrieb durch ein niedrig gespanntes Treibmittel ausgeführten Einrichtung in zweckmässiger Weise anpasst.
Diesen Anforderungen entspricht z. B. die in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung veranschaulichte Einrichtung. Es ist a die Zuleitung des getriebenen Mittels, z. B. der sauren oder heissen Gase, und b die Zuleitung des im gewöhnlichen Betriebe verwendeten, mässig gespannten Treibmittels.
Durch c werden die aus a und ù austretenden Gasströme nach ihrer Mischung fortgeleitet. Nach der Erfindung wird nun das zum Notbetriebe dienende, hochgespannte Treibmittel durch ein Rohr d, das eine Anzahl Ausströmöfnungen e besitzt, zugeführt. Das Rohr d wird zweckmässig so angeordnet, dass. es weder den aus b austretenden, niedrig gespannten Treibmittel noch dem
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eine solche Querschnittsform, dass es dem Gasstrom, in dem es sich befindet, eine möglichst geringe Widerstandsfläche bietet. Der Querschnitt kann z.
B. folgende Formen annehmen : kreisrund, eliptisch, oval, dreieckig, mit dem Gasstrom entgegengerichteter Kante, hochkantig stehend rechteckig mit dem Gasstrom entgegengekehrter schmaler Rechteckseite. Die Snungen e werden zweckmässig über den Mischquerschnitt c verteilt, damit eine möglichst vollkommene Mischung des hochgespannten Treibmittels mit dem angetriebenen Gasstrom erfolgt. Zu diesem
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mehrere über den Querschnitt verteilte Ringe angeordnet werden.
Das hochgespannte Treibmittel kann ausser zum vorübergehenden Ersatz auch zur zeitweise) !
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren und Einrichtung zur Beförderung von Gasen durch die Saugwirkung eines von einem Ventilator od. dgl. erzeugten Gasstromes, dadurch gekennzeichnet, dass in der Forer- leitung auer der Druckleitung des Ventilators noch eine besondere, für ein hochgespannten Treibmittel geeignete Druckleitung vorgesehen ist, um zeitweilig nur mit dem Ventilator oder dem hochgespannten Treibmittel oder auch gleichzeitig mit beiden arbeiten zu können.