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Die Erfindung sieht zur Aufbewahrung von Fotos eine Tasche vor, mit einem flachen Vorderteil, das an seiner Unterkante mit einem flachen Rückenteil begrenzt klappbar verbunden ist sowie mit biegsamen Halteteilen, die die Seitenkanten beider Teile verbinden. Eine derartige Tasche erlaubt es, aufgrund ihres Fassungsvermögens alle Abzüge eines Kleinbildfilmes aufzunehmen. Damit ist einem Benutzer, der seine Fotos nicht oder nur teilweise in Alben aufbewahren will, die Möglichkeit gegeben, Fotos gleichwohl geordnet und in einfacher Weise aufzubewahren. Eine Vielzahl derartiger Taschen,.die bei- spielsweise aus einem verhältnismässig steifen Papp- oder Kar- tonmaterial hergestellt sein können, lässt sich aufrechtste- hend in einem Kasten aufbewahren, so dass ein Zugriff zu den einzelnen Taschen jederzeit möglich ist.
Die Taschen können dann auch mit Reitern oder dergl. gekennzeichnet werden. Eine derartige Tasche kann bereits vom Fotolabor mitgeliefert wer- den anstelle der bisher üblichen Tüten.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass vorzugsweise auf der Aussenfläche des Vorderteils ein Ein- schubfach mit einer durchsichtigen Abdeckung angeordnet ist.
Damit ist die Möglichkeit gegeben, die heute üblich geworde- ne, sogenannte "Printkarte", auf der alle Fotos des betref- fenden Negativfilms wiedergegeben sind, als zusätzliches In- formationsmittel über den Tascheninhalt zu verwenden. Die Printkarte wird in das Einschubfach eingeschoben und ist von aussen jederzeit sichtbar.
In zweckmässiger weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vor- gesehen, dass auf der Innenseite an einem der beiden Teile ei- ne Aufnahme für Filmnegativstreifen in Form einer flachen Einschubtasche angeordnet ist. Damit ist die Möglichkeit ge-
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geben, neben den Fotoabzügen auch die flachliegenden Fil- streifen in der gleichen Tasche geschützt aufzubewahren.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass an einem der beiden Teile vorzugsweise auf der Innensei- te, eine Aufnahme für eine Filmnegativpatrone angeordnet ist.
Damit ist bei der erfindungsgemässen Aufbewahrungstasche für Fotos die Möglichkeit gegeben, auch APS-Filmpatronen aufzube- wahren.
Diese Aufnahme kann durch ein gesondert aufsteckbares oder anklebbares Kunststofformteil gebildet werden. In zweckmässi- ger Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Aufnahme als auffaltbare Tasche ausgebildet ist. Damit ist sowohl für das entwickelnde Fotolabor als auch für den Verbraucher die Möglichkeit gegeben, für beide Negativsysteme (Negativstreifen und APS-Patrone) nur ein Taschensystem vor- halten zu müssen, da bei der Aufbewahrung von Negativstreifen die auffaltbare Tasche flach liegt und die Benutzung nicht stört. Zweckmässig ist es, wenn die Aufnahme für die Filmnega- tive und zwar sowohl für Negativstreifen als auch Negativpa- tronen, im Bereich der Oberkante an einem der beiden Teile angeordnet ist.
Zweckmässig ist es, wenn zumindest das Vorderteil und das Rük- kenteil Teile eines zusammenhängenden Kartonzuschnitt sind, wobei die biegsame Verbindung beider Teile an der Unterkante durch eine Prägung des Kartonzuschnitts gebildet sein kann.
Die Halteteile an den Seitenkanten können entweder Bestand- teil des Kartonzuschnitts sein oder jeweils durch einen Streifen aus einem textilen Material gebildet werden.
Besonders zweckmässig ist es, wenn die Oberkante eines Teils, vorzusgweise des Rückenteils, die Oberkante des anderen Teils überragt. Damit steht dem Benutzer mit dem überragenden Teil ein Textleiste zum Beschriften zur Verfügung, die eine genaue Identifizierung des jeweiligen Tascheninhaltes ermöglicht.
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Werden mehrere derartiger Taschen in einem Kasten abgestellt, dann kann durch "Blättern" der jeweils überstehenden Oberkan- ten die jeweils gewünschte Tasche dem Aufbewahrungskasten entnommen werden.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 perspektivisch eine Tasche aus Kartonmaterial, Fig. 2 einen Schnitt gem. der Linie II-II in Fig. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Tasche zum Aufbewahren von Fotos ist im wesentlichen durch einen Kartonzuschnitt gebildet. Die Tasche weist einen flachen Vor- derteil 1 und einen flachen Rückenteil 2 auf, wobei beide Teile einstückig miteinander verbunden sind und der Verbin- dungsbereich 3 mit ein oder zwei Falzlinien 3. 1 versehen ist, so dass Vorderteil 1 und Rückenteil 2 klappbar miteinander verbunden sind. An den den Verbindungsbereich 3 begrenzenden Seitenkanten 4 sind biegsame Halteteile 5 vorgesehen, die entweder unter entsprechender Falzung Teile des Kartonzu- schnitts sind oder durch einen angeklebten Streifen aus Tex- tilmaterial gebildet sind. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die leere Tasche insgesamt flachliegend stapelbar aufzubewah- ren.
Bei einer Füllung der Tasche können Vorderteil und Rük- kenteil entsprechend der Bemessung der biegsamen Halteteile 5 begrenzt auseinandergeklappt werden, so dass auch ein Stapel von Fotovergrösserungen in die Tasche eingelegt werden kann.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf der Aussen- fläche des Vorderteils 1 ist eine Einschubtasche 6 angeord- net, die zweckmässigerweise aus durchsichtigem Material be- steht und in die eine sogenannte "Printkarte" des aufzubewah- renden gesamten Films eingeschoben werden kann. Bei dem dar- gestellten Ausführungsbeispiel ist die Einschuböffnung 7 seitlich angeordnet. Es ist aber auch möglich, die Ein-
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schuböffnung an der der Oberkante 8 des Vorderteils 1 zuge- kehrten Seite der Einschubtasche anzuordnen.
Das Rückenteil 2 ist - bezogen auf den Verbindungsbereich 3 - breiter ausgebildet, so dass seine Oberkante 9 die Oberkante 8 des Vorderteils 1 überragt. Der überragende Bereich 10 kann hierbei als Beschriftungsfeld dienen.
Wie aus dem Querschnitt gem. Fig. 2 ersichtlich, kann vor- zusgweise auf der Innenseite eines der beiden Teile, hier des Vorderteils 1, eine taschenartige Aufnahme 11 zur Ausbewah- rung von Filmnegativstreifen angeordnet sein.
Für Benutzer von Fotokameras mit APS-Technik ist..vorzugsweise auf der Innenseite des Rückenteils 2 eine Aufnahme 12 für ei- ne Filmnegativpatrone angeordnet. Bei dem dargestellten Aus- führungsbeispiel ist die Aufnahme 12 in Form einer entspre- chend bemessenen faltbaren Tasche ausgebildet, die ebenfalls aus Kartonmaterial hergestellt sein kann und durch Klebung oder dergl. mit dem Rückenteil 2 verbunden ist. Dadurch, dass die Aufnahme 12 ebenfalls auffaltbar ausgebildet ist, kann bei Nichtbenutzung auch eine derart ausgerüstete Tasche zur Aufbwahrung von Fotos als Vorrat flachliegend stapelbar auf- bewahrt werden. Bei Benutzung wird die Tasche aufgefaltet und die Filmnegativpatrone in die nach oben weisende Öffnung 13 eingelegt, so dass die Negativpatrone bei stehender Aufbewah- rung der Tasche in einem Kasten ebenfalls nicht herausfallen kann.
Statt einer auffaltbaren Aufnahme 12 kann auch eine aus fe- stem Kunststoff hergestellte aufsteckbare Aufnahme vorgesehen sein, die nur bei Bedarf mit der Tasche verbunden wird.