DE9408928U1 - Taschenverzeichnis - Google Patents

Description

G 11 919 Gb 31. Mai 1994

Herr Barend Lodbrok, Am grunderfeld 3, D - 42781 Haan Taschenverzeichnis

Die Erfindung betrifft ein Taschenverzeichnis nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bekannt sind Taschenkalender, die beispielsweise von Banken an ihre Kunden zu Werbezwecken verteilt werden. Derartige Taschenkalender bestehen aus einer aufklappbaren Hülle, die als Einsteckteil ein nach Art eines Leporellos ausgebildetes Verzeichnis der Tage, Wochen und Monate des Jahres enthält. Die bekannten Kalender weisen ferner eine Tasche zur Aufnahme von Schecks und Hinweisen über die Ausstellung von Schecks auf. Auch können derartige Taschenkalender ein als Heft gestaltetes Adressenverzeichnis enthalten, in dem die Adressen in alphabetischer Reihenfolge notiert werden sollen.

Bei den bekannten Taschenkalendern werden die Außenseiten der aufklappbaren Hülle zu Werbezwecken genutzt. Die Außenseiten tragen vielfach ein Warenzeichen oder einen sonstigen Hinweis auf den Verteiler des Kalenders. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Akzeptanz des Kunden zur Annahme eines derartigen Werbeträgters sinkt, wenn die Werbung auf dem Kalender von außen für jeden sofort sichtbar ist und somit jedermann erkennen kann, daß es sich um ein Werbegeschenk handeln muß.

Bei einem Taschenkalender mit einem Adressenheft ohne seitliches Suchregister ist es zum Auffinden einer bestimmten Anschrift oder Telefonnummer erforderlich, in dem Adressenheft hin- und herzublättern, bis der gewünschte Anfangsbuchstabe gefunden ist. Dies erweist sich insbesondere dann als nachteilig, wenn der Kalender nur mit einer Hand gehalten wird, weil die andere Hand z.B. einen Telefonhöhrer hält.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Taschenverzeichnis zu schaffen, das einfach zu handhaben ist und eine hohe Akzeptanz als Werbeträger hat.

Die Lösug dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Anspruch angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Von besonderer Bedeutung ist bei dem erfindungsgemäßen Taschenverzeichnis, daß jeder beidseitig bedruckte leporeTioartige Einsatz mit einem zu Werbezwecken beduckbaren zusätzlichen Deckblatt versehen ist, welches erlaubt, den Markennamen oder Firmennamen eines Verteilers und damit Werbenden mit der Funktionsbezeichnung des Leporellos zu verbinden. Die Deckblätter weisen vorteilhafterweise abgegrente Freiflächen auf, in die ein Warenzeichen oder ein sonstiger Hinweis auf den Verteiler des Taschenverzeichnisses eingedruckt werden können. Dieser Hinweis kann sich dann harmonisch in die druckbildliche Gestaltung des Deckblattes einfügen. Da die zusätzlichen Deckblätter zu Werbezwecken bedruckt werden können, besteht nicht die Notwendigkeit, die Außenseiten der aufklappbaren Hülle des Taschenverzeichnisses für Werbezwecke zu nutzen. Damit steigt die Akzeptanz beim Kunden, der zudem bei der Benutzung des Verzeichnisses die Werbehinweise viel intensiver aufnimmt.

Vorzugsweise sind die beiden leporelloartigen Einsätze in Taschen an den gegenüberliegenden Innenseiten der aufklappbaren Hülle eingesteckt. Beim Aufklappen der Hülle sind die oben liegenden Deckblätter deutlich sichtbar, so daß der Kunde den Hinweis auf den Verteiler des Taschenverzeichnisses sofort erkennen kann und wahrnimmt. Wenn die Hülle jedoch zusammenklappt ist, hat das Taschenverzeichnis ein völlig neutrales Erscheinungsbild.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 das Taschenverzeichnis mit den auseinandergezogenen leporelloartigen Einsätzen in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 das aufgeklappte Taschenverzeichnis in Draufsicht,

Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der Vorderseite eines Blattes des leporelloartigen Adresseneinsatzes und

Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der Rückseite eines Blates des leporelloartigen Adresseneinsatzes.

Fig. 1 zeigt das Taschenverzeichnis in perspektivischer Darstellung. Das Taschenverzeichnis besteht aus einer aufklappbaren Hülle 1 aus Kunststoff-Folie oder Leder, die zwei nach Art eines Leporelios ausgebildete Einsätze 2, 3 umschließt. Die leporelloartigen Einsätze 2, 3 sind harmonikaartig gefaltete Steifen aus Papier. Jeder Bruch 4 bei Leporeilofalzung ist in einer der vorausgehenden Richtung entgegengesetzten Richtung gefaltet, so daß die Einsätze 2, 3 nach Art einer Harmonika auseinandergezogen werden können.

An den Innenseiten 5, 6 der aufklappbaren Hülle 1 befinden sich an zwei Seiten offene Taschen 7, 8 aus Klarsichtfolie, die an ihrem oberen und unteren Rand mit der Hülle verschweißt oder vernäht sind. In die Taschen 7, 8 sind die untersten Blätter 9, 10 der beiden Einsätze 2, 3 eingesteckt.

Der in Fig. 1 auf der linken Seite dargestellte Einsatz 2 enthält ein Verzeichnis der Tage, Wochen und Monate des Jahres, wobei die Monate Januar bis Mai auf der einen Seite und die Monate Juni bis Dezember auf der anderen Seite des leporelloartigen Kalender-Einsatzes 2 verzeichnet sind. Der in Fig. 1 auf der rechten Seite dargestellte Einsatz 3 enthält ein Adressenverzeichnis, wobei die eine Seite 11 des Adressen-Einsatzes 3 für alphabetisch geordnete Adressenangaben und die andere Seite 12 für nach bestimmten Suchkriterien geordnete Adressenangaben bestimmt ist.

Jeder Einsatz 2, 3 ist mit einem zusätzlichen Deckblatt 13, 14 versehen, das nicht als Kalender oder Adressen-Verzeichnis benötigt oder genutzt wird. Das Deckblatt wird durch das letzte Blatt des harmonikaartig gefalteten Papierstreifens gebildet, d.h. das Blatt, das bei zusammengefaltetem Leporello ganz oben liegt. Dieses Blatt weist gegenüber dem übrigen Druckbild des Blattes abgegrenzte Freiflächen auf, die ausschließlich Werbezwecken dienen.

Fig. 2 zeigt das Taschenverzeichnis mit den beiden Deckblättern 13, in Draufsicht. Der Freiraum 15 des linken Deckblattes 13 liegt in der oberen Blattmitte zwischen den übereinander und mittig angeordneten Schriftzügen "Der" und "Kalender". Auch am unteren Blattrand ist ein weiterer Freiraum 15' oberhalb der querverlaufenden unteren Begrenzungslinie vorgesehen. In die Freiräume 15, 15' können ein Warenzeichen oder ein sonstiger Hinweis auf den Verteiler des Taschenverzeichnisses eingedruckt werden.

Zwischen den Freiräumen des Deckblatts 13 ist durch Pfeile gekennzeichnet, in welcher Richtung der leporelloartige Einsatz 3 aufzuschlagen ist, um die Monate Januar bis Juni und die Monate Juli bis Dezember einzusehen. Das Deckblatt 14 des rechten Einsatzes 3 ist ensprechend untergliedert. Die abgegrenzten Freiflächen 16, 16' für Werbezwecke befinden sich in der oberen Blattmitte zwischen den übereinander angeordneten Schriftzügen "Die" und "Adressen" sowie am unteren Blattrand oberhalb der unteren Begrenzungslinie. Ferner enthält das Deckblatt den Hinweis, auf welcher Seite die alphabetisch geordneten Adressen und auf welcher Seite die nach bestimmten Suchkriterien, z.B. Ärzte, Familie, Restaurants etc., geordneten Adressen zu finden sind.

Fig. 3 zeigt ein Blatt des leporelloartigen Adresseneinsatzes in Draufsicht. Das Blatt ist durch waagerechte Linien in mehrere Adressenfelder 17 untergliedert, in denen Name, Straße, Ort, Telefon etc. eingetragen werden können. Auf diesem Blatt werden die mit den Anfangsbuchstaben "B C D" beginnenden Namen notiert. Blätter der in Fig. 3 gezeigten Ausgestaltung befinden sich auf der in Fig. 1 dargestellten linken Seite 11 des Adresseneinsatzes 3. Auf der rechten Seite 12 des Adresseneinsatzes 3 befinden sich Blätter der in Fig. 4

dargestellten Ausgestaltung. Diese Blätter sind einer bestimmten Rubrik, z.B. Ärzte, zugeordnet, die am oberen Blattrand vermerkt ist. Die Rubriken sind wiedrum in alphabetischer Reihenfolge geordnet.

Jedes Blatt ist durch waagerechte Linien in mehrere Adressenfelder untergliedert, in denen Name, Straße, Ort etc. eingetragen werden können.

Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung ist, daß sie erstmals einen Taschenkalender vorsieht, der nicht nur angeben kann, an welchem Kalender-Tag des betreffenden Jahres die Zeitumstellung von Sommerauf Winterzeit und umgekehrt erfolgt, sondern auch die Uhrzeit der Umstellung.

Claims (4)

• ♦ * G 11 919 Gb G 94 08 928.0 - Barend Lodbrok 30.08.1994 Schutzansprüche:

1. Taschenverzeichnis, mit einer aufklappbaren Hülle (1), die wenigstens einen nach Art eines Leporellos ausgebildeten, beidseitig bedruckbaren Einsatz (2,3) enthält, dadurch gekenn- zeichnet, daß jeder Einsatz (2,3) mit einem bedruckbaren Deckblatt (13,14) versehen ist.

2. Taschenverzeichnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei leporelloartige Einsätze (2,3) enthält.

3. Taschenverzeichnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einsätze in Taschen (7,8) an den gegenüberliegenden Innenseiten (5,6) der aufklappbaren Hülle (1) einsteckbar sind.

4. Taschenverzeichnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufklappbare Hülle (1) ein Umschlag aus Leder, Kunststoff oder Gewebe ist.

G/mat