AT47415B - Verfahren zur Herstellung von Metallglühfäden aus schwer schmelzbaren Metallen für elektrische Lampen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallglühfäden aus schwer schmelzbaren Metallen für elektrische Lampen.

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AT47415B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren zur Herstellung von Metallglühfäden aus schwer schmelzbaren Metallen für elektrische Lampen.   



   Die Herstellung von   Glühlampenfäden   aus   feinpulverigen   Metallen, wie sie   insitesonder   bei der Reduktion der Oxyde durch Wasserstoff erhalten werden und einem organischen Bindemittel ist nur dann   betriebsfähig möglich,   wenn von dem letzteren so viel verwendet wird, dass nach dem Karbonisieren der Rohfäden die hinterbleibende Kohle die einzelnen Metallteilchen zusammenhält. Begreiflicherweise sind dazu im Verhältnis zum Metall nicht unbedeutende   Kohlenstoffmengen   erforderlich, die   hinterher   auf eine mehr oder weniger umständliche Art entfernt werden müssen. 



   Wurde man nur wenig von dem Bindemittel verwenden, etwa nur so viel, als gerade zum Plastischmachen des Metallpulvers erforderlich ist, oder ein Bindemittet, das rück-   standstos   verHüchtigbar ist, so erhielte man   Rohfädcn.   die sehr leicht zu Pulver zerfallen, mit welchen man info)   gedossen nicht hantieren kann.   



   Wenn die Metalle pichet in feinpulveriger Form, sondern etwa als kolloidale Massen (Gele) oder in einem flockigen amorphen Zustande verwendet werden, ist die Sache insofern 
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 einzelnen Teilchen an sich schon aneinander kleben. Nun ist aber der kolloidale oder auch der   flockig   amorphe Zustand der Metalle nur auf umständlichen Wegen zu erreichen und 
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Der   Grundgedanke dieses Verfahrens besteht   darin, dem schwer schmelzbaren   Metallpulver-Wolfram.

   Molybdän, Titan   oder   dergl.-nu :- soviel organische   Bindemittel zuzusetzen, um eben eine spritzbare bildsame Masse zu erhalten, ausserdem aber 
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 schwerschmelzbarenMetallteilchenderGrundmassedurcheineArtVerlötungzumAneinanderhaten, wodurch die folgenden Manipulationen mit dem Faden erleichtert werden, bis schliesslich beim   Formieren   das Zusatzmetall verflüchtigt wird und die   schwerschma) zbaren     Teilchen zum Sintern kommen.

   Zu diesem Zwecke haben sich insbesonders Silber und     Kupfer, bozw.   ihre Oxyde und Hydroxyde geeignet erwiesen, da sich diese Metalle mit dem schwer schmelzbaren Grundmetalle des Fadens (Besonders mit Wolfram) leicht mechanisch verbinden und schliesslich   vollständig   verflüchtigen lassen, so dass sie also als ein zeitweiliges Bindemittel fungieren. 



   Die Ausführung des Verfahrens stellt sich folgendermassen dar :
Man mischt dem zu   verwendenden Metallpulver, z. B. Wolfram,   nur wenige Prozente (bis   10 /o)   eines Metalles in Pulverform zu, das einen verhältnismässig niedrigen Schmelz-   punkt   und   Verdampfungspunkt   besitzt, eventuell dessen leicht   redu/ierbarcs Oxyd   oder 

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   Hydroxyd, z. B. Kupfer, vermischt hierauf mit soviel irgendeines Bindemittels, als gerade   erforderlich ist, um eine plastische spritzbare Masse zu erhalten. Die aus dieser hergestellten Fäden sind zufolge ihres Gehaltes an dem verwendeten Bindemittel elastisch und keineswegs brüchig. 



   Bei der nun folgenden Karbonisierung-kann je nach der Natur des Bindemittels dasselbe   vollständig ausgetnebon werden,   oder auch eine Spur Kohlenstoff hinterlassen. 



    Die Karbonisierung wird zweckmässig in einer Wasserstoffatmosphäre vorgenommen und bei hoher Temperatur (zirka 1000  C bis 12000 C) durchgeführt. Hiebei beginnt die Wirk-   samkeit des zugefügten Kupfers, dasselbe wird nämlich bei der hohen Temperatur weich und lötet gewissermassen die einzelnen Wolframteilchen aneinander ; es übernimmt also die Rolle   des   Bindemittels. Die nun erhaltenen karbonisierten Rohfäden verhalten sich beinahe so, wie kbmpakte Metalldrähte und sind dementsprechend sehr wenig zerbrechlich, wodurch die Handhabung beim Formierprozess nicht unwesentlich begünstigt wird. 



   Beim Formieren wird die Temperatur so weit gesteigert, dass das Kupfer verflüchtigt wird, während die hinterbleibenden Wolframfäden durch Sintern die bekannte dichte Form annehmen. 



   Zusätze von Metallen, die späterhin aus dem Faden wieder vertrieben werden. sind schon mehrfach vorgeschlagen worden, jedoch stets zu wesentlich anderen Zwecken, als jene sind, weiche diese Erfindung vorfolgt. So wurde z. B. vorgeschlagen, Wolfram mit Kupfer zu legieren, um daraus Drähte ziehen zu können. Ferner hat man Gemische von Wolframpulver mit Aluminium oder von Wolframoxyden mit Aluminium oder Magnesium zur   B''-     schleunigung   der im Faden erfolgenden Reaktionen in Anregung gebracht. Auch ist der
Zusatz von Zink oder   Kadmium zur Rohmasse zwecks Querschnittsvermind@rung   des Fadens und   schliesslich   die Verwendung verschiedener Metallwolframate in Vorschlag gekommen. 



   Auch wurde vorgeschlagen, Wolframpulver mit kolloidaler   Kupfer-und Silberlösung   als
Bindemittel zu Fäden zu verarbeiten. Die Fäden werden nach dem Trocknen Säuredämpfen ausgesetzt, um die kolloidalen Metalle in den   Irrysta1linischen   Zustand   überzuführen.   Diese
Art der Verkittung der Wolframteilchen deckt sich nicht mit der hier beschriebenen Ver- 
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Es ist ohneweiters einleuchtend, dass alle die eben genannten Zusätze nicht in dem Sinne wirken können, wie es der Grundgedanke der Erfindung erfordert.

Claims (1)

  1. PATENT. ANSPRUCH : EMI2.2
    Formullrkeit eben ausreicht, geringe Mengen von pulverförmigem Kupfer oder Silber, von deren Oxyden oder Hydroxyden zugesetzt werden, worauf das Karbonisieren der aus der Rohrfadenmasse gespritzten Fäden in reduzierender Atmosphäre bei 1000 bis 1200 C erfolgt, bei welcher Temperatur das Kupfer, bezw. Silber als Lötmittel wirkend, vorüber- gehend die RoHo eines Bindemittels in den karboniserten Fäden übernimmt, die schliesslich in üblicher Weise formiert werden.
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