<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zur Konzentration von Flüssigkeiten.
Gegenstand der Erfindung ist eine zur Konzentration von Flüssigkeiten dienende, mit vertikalen Rohren versehene Vorrichtung, bei welcher die Flüssigkeit zuerst in einem Teil der Röhren ansteigt, worauf die Flüssigkeit in einer anderen Gruppe von Röhren mit dem bei der ersten Zirkulationsphase erzeugten Dampf nach abwärts steigt. Es ist dies das gleiche Prinzip, welches bei dem Verfahren nach der deutschen Patentschrift Nr. 199689 und der österr. Patentschrift Nr. 36220 angewendet wird.
In der zweiten Phase, bei welcher die Flüssigkeit nach abwärts geht, spielt der in der ersten Phase erzeugte Dampf eine äusserst wichtige Rolle, indem er die Flüssigkeit in einer dünnen Schichte auf die Röhren verteilt und auf diese Weise sichert, dass die Röhren auf ihrer ganzen Innenfläche benetzt werden.
Die vorliegende Erfindung hat nun den Zweck, eine Vorrichtung zu schaffen, in welcher die angegebene Wirkung des Dampfes vollkommener ausgenutzt, wird und mit Hilfe weicher erzielt wird, dass die Verteilung der Flüssigkeit über die Innenfläche der Röhren gleich von Anfang an erfolgt. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, zu sichern, dass die Flüssigkeit in allen nach unten führenden Röhren gleichmässig verteilt wird.
Zur Erzielung des gewünschten Zweckes werden die nach abwärts verlaufenden Röhren 1U das Innere der oberen Verteilungskammer der Vorrichtung hineingeführt und wird jede dieser Röhren am oberen Ende geschlossen und mit einer gleichen Anzahl von Spalten versehen, welche eine gleiche Breite und gleiche Höhe besitzen und deren untere Enden genau in derselben Höhe liegen. Durch diese Einrichtung erfolgt eine gleichmässige Verteilung der Flüssigkeit auf alle Röhren und wird der Dampf gezwungen, durch dieselben Spalten wie die Flüssigkeit in die Röhren einzudrmen.
Um die Gleichmässigkeit der Verteilung der Flüssigkeit in den Röhren noch zu erhühen, können gemäss der Erfindung die Spalten so ausgebildet werden, dass der Dampf tangential in die Rühren eindringt, so dass er eine rotierende Bewegung erhält, um auf diese Weise die Flüssigkeit gleichmässig auf die Innenfläche der Röhren zu verteilen.
Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt eines Verdampfers gemäss der Erfindung. Fig. 2 veranschaulicht den oberen Teil des Verdampfers gemäss der Fig. 1 im Schnitt und in einem grösseren Massstabe.
Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der nach unten führenden Röhren in einem Längsschnitt. Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen eine weitere Ausführungsform. der nach unten führenden Röhren in einem Längsschnitt und in einem Querschnitt. Die Fig. 6 stellt die obere Verteilungskammer der Vorrichtung dar, wobei die Röhren gemäss den Fig. 4 und 5 verwendet sind. Fig. 7 ist ein Querschnitt einer anderen Ausführungsform der nach abwärts führenden Röhren.
In den dargestellten Ausführungsformen stellen 3, 3 die Röhren der ersten Zirkulationsphase dar, in denen die FlüssIgkeit nach aufwärts steigt, während 4, 4 die Röhren der zweiten Phase veranschaulichen, in denen die Flüssigkeit nach abwärts steigt. Die Röhren. 3 und 4 werden von dem Uampfgehäuse 1 umschlossen, welches mit dem Rohrstutzen 2 versehen ist.
Zur Zuführung der zu konzentrierenden Flüssigkeit dient der Rohrstutzen 6, welcher mit der ringförmigen
Kammer 5 in Verbindung steht, durch welche die Flüssigkeit in die nach aufwärts führenden
Röhren 3 verteilt wird.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
zentrierte Flüssigkeit und der durch den Kana, 8 in diese Kammer eintretende Dampf durch eine Zentrifugalplatte 9 voneinander getrennt werden. Diese Zentrifugalplatte 9 ist an dem unteren Ende des Kanales-8 angeordnet und erteilt der konzentrierten Flüssigkeit und dem Dampf eine
EMI2.2
Sämtliche Röhren 3 und 4 sind in eine Platte 12 eingesetzt. Oberhalb dieser Platte 12 befindet sich eine zweite Platte 1fla, in welcher sich an die Röhren 3 und 4 anschliessende Verlängerungen 3a und 4a befestigt sind. Die Verlängerungen 4a der nach abwärts führenden Röhren 4 besitzen Spalte 13.. deren untere Enden genau in derselben Höhe liegen. Nachdem die Flüssigkeit in den Röhren 3 hochgestiegen ist, dringt sie durch diese Spalte 13 in die nach abwärts führenden Röhren 4 ein, und da diese Spalten genau in derselben Höhe liegen und an jedem Rohr in der gleichen Anzahl und in der gleichen Grösse angeordnet sind, empfängt jedes Rohr die gleiche Flüssigkeitsmenge. Das Flüssigkeitsniveau ist in den Fig. 2 und 3 durch die Linie x-x angedeutet.
Dieses Flüssigkeitsniveau bildet sich in der Verteilungskammer 7 oberhalb der Platte 12a.
Der Dampf dringt durch die gleichen Spalten 13 wie die Flüssigkeit in die Röhren 4 ein und verteilt die Flüssigkeit in den Röhren, indem er die Flüssigkeit gegen die gegenüber den Spalten liegende Wand wirft, auf der sich die Flüssigkeit ausbreitet. Um diese Wirkungsweise des Dampfes zu erleichtern, sind die Röhren zweckmässig an ihrem oberen Ende geschlossen, damit der ganze Dampf gezwungen wird, durch die Spalte 13 einzutreten.
Bei der Ausführungsform gemäss der Fig. 3 sind die Spalten 1 der nach abwärts führenden Röhren 4a an ihrem oberen Ende breiter als in ihrem unteren Teile. Diese Röhren 40 sind an ihrem oberen Ende durch Deckel 14 verschlossen, so dass der Dampf nur durch die Spalten 133 in die Röhren 4a eindringen kann.
Bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 4-6 werden die Spalten 13b dadurch gebildet, dass ein Teil 15 des Metalles der Röhren ausgeschnitten und nach aussen gedrückt wird. Infolge dieser Einrichtung wird der Dampf gezwungen, tangential in die Röhren einzudringen, wodurch dem Dampf eine rotierende Bewegung erteilt wird. Durch diese Bewegung wird eine bessere Verteilung der Flüssigkeit auf der Innenfläche der Röhren erzielt.
Bei der Ausführungsform gemäss der Fig. 7 sind die aus den Röhren ausgeschnittenen Zungen 15 nach einwärts gebogen. Durch diese Einrichtung wird die gleiche Wirkung wie bei der Einrichtung gemäss der Fig. 5 erzielt.
Diese Spalten der nach abwärts führenden Röhren können auch in einer anderen Weise ausgebildet sein, um dieselbe Wirkung zu erzielen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Konzentration von Flüssigkeiten mit vertikalen Röhren, bei welcher die Flüssigkeit zunächst in einem Teil der Röhren ansteigt und hierauf in einer anderen Gruppe von Rohren mit dem in der ersten Zirkulationsphase erzeugten Dampf nach abwärts steigt, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Verteilung der Flüssigkeit in den nach abwärts verlaufenden Röhren diese Röhren in das Innere der oberen Verteilungskammer hineingeführt und am oberen Ende geschlossen werden und dass jede der Röhren mit einer gleichen Anzahl von Spalten versehen wird, welche eine gleiche Breite und gleiche Höhe besitzen und deren untere Enden genau in derselben Höhe liegen, so dass auf jede Röhre die gleiche Flüssigkeitsmenge verteilt und der Dampf gezwungen wird,
durch dieselben Spalten wie die Flüssigkeit in die Röhren einzudringen.