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Aufhängevorrichtung für die Tragdrähte elektrischer Leitungen.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für die Tragdrähte elektrischer Leitungen, bei welcher es darauf ankommt, dass die beschädigten Isolatoren ausgewechselt werden können, ohne dass die Befestigungsstellen der Leitungen bezw. der Tlagdrähte gelöst oder irgendwie gestört werden müssten. Die Erfindung ermöglicht feiner durch eine weitere Ausbildung der Vorrichtung, dass bei Anwendung einer seitlichen Verspannung der auf dem Tlagdrahte aufgehängten Fahrleitung die gleichen Isolatoren sowohl zur Isolierung der Leitung von der Aufhängestelle als auch zur Isolierung der Verspanndrähte dienen können.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausfühlungsbeispielen dargestellt und zwar in Fig. 1 für eine einfache Aufhängestelle einer Leitung und in Fig. 2 für eine seitlich verspannte Doppelleitung in Vorderansicht. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2.
Gemäss der Erfindung ist der Tragdraht a nicht unmittelbar auf dem Isolator, sondern auf einem an mindestens zwei Isolatoren b, c befestigten starren'Träger D befestigt. Ist, wie im vorliegenden Falle, eine doppelte Isolation erforderlich, so wird wieder on die beiden Isolatoren tragender Querträger D1 durch zwei Isolatoren b1, c1 unterstützt. Durch diese Anordnung wird es ermöglicht, einen jeden beschädigten Isolator leicht auszuwechseln, ohne dass der Tiagdraht u oder der an demselben in bekannter Weise aufgehängte Fahrdraht e gestört würde bezw. die Befestigungsstelle f gelöst werden müsste. Je nach dem ein oberer oder unterer Isolator ausgewechselt werden soll, wird zwischen die Träger D und D bezw. dem Träger DJ und dem Balken I) ein Stützpflock eingesetzt, welcher den Träger D bezw.
D selbst nach Entfernung des beschädigten Isolators in seiner Lage festhält, wonach durch Lösung der betreffenden Schelle h der Isolator entfernt bzw. ein neuer Isolator eingesetzt werden kann.
Ganz besonders wichtig ist die neue Anordnung für Aufhängestellen, an welchen die Fahrleitung gegen seitliche Schwingungen oder Spannkräfte (z. B. in Krümmungen) verspannt werden soll, weil dann die Verspanndrähte an dem isolierten Träger D verankert werden können, so dass sich eine besondere Isolierung der Verspanndrähte erübrigt. In den Figuren 2 und 3 ist dieser Fall für eine zweipolige Leitung dargestellt.
An dem Balken k sind mittels Schellen j die muffenförmigen wagrechten Isolatoren bl, ei befestigt, durch welche die wagrechten Querträger tu gesteckt sind. die an den Enden mittels Schellen ta die Isolatoren bund c tragen. Die an den Isolatoren und c befestigten Träger D sind in der Gestalt von länglichen viereckigen Rahmen ausgeführt, welche aus zwei Längsleisten d und aus zwei Querleisten tl" bestehen. Die Isolatoren bund c besitzen eine zylindrische Form und eine solche Höhe, dass sie die lichte Entfernung zwischen den beiden Langleisten d'gegebenenfalls unter Zwischenfügung von Unterlagsscheiben genau ausfüllen. Die Rahmen D werden in ihrer Stellung durch Bolzen p festgehalten, welche durch die Langleisten d1 und durch einen Längskanal der Isolatoren b, c hindurchgeführt sind.
Die Träger m tragen an ihren beiden Enden je einen Isolator b bezw. c samt einen Rahmen D bezw. Dl, so dass auf dem Balken k mittels sechs Isolatoren zwei Rahmen D, D'sowohl voneinander als vom Balken k doppelt isoliert angeordnet werden können. Jeder Rahmen D, D'dient für die Aufhängung und seitliche Verspannung
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je eines Tragdrahtes o, al bezw. Fahrdrahtes e, e*. Zu diesem Zwecke ist an den Rahmen D bezw. D* je eine lotrechte Stange x, x1 angebracht, welche an ihrem oberen Ende f, fl zur Befestigung des Tragdrahtes, al dient.
Zwecks seitlicher Vorspannung ist der Fahrdraht in bekannter Weise mit einer steifen lotrechten Stange @, r1 verbunden, welche mit dem, betreffenden Rahmen D bezw. 1J1 blos durch die wagrechten Verspanndrähte s verbunden ist, die an den Enden der Rahmen mittels Spann-
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drahtes gestatten. Die Verankerung der Verspanndrähte findet also an den bereits doppelt isolierten Tragrahmen D bezw. D'statt, so dass die Verspanndrähte nicht besonders isoliert zu werden brauchen, womit die Anzahl der Isolatoren bedeutend verringert wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Aufhängevorrichtung für die Tragdrähte elektrischer Leitungen, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragdraht ohne Zwischenbau eines Isolators an einem starren, an mindestens zwei, zu beiden Seiten des Tragdrahtes liegenden Stellen durch Isolatoren abgestützten Träger befestigt ist.