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Leitapparat für ein-oder mehrstufige Schleuderpumpen.
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hoher Geschwindigkeit austretende Wasser aufnehmen. Durch Verlangsamung der Geschwindigkeit in den allmählich sich erweiternden Leitkanälen wird diese Geschwindigkeit dann in Dmck umgesetzt. Der Leitapparat muss dabei so geformt sein, dass er das aus demLaufrade in fast tangentialer Richtung austretendc Wasser bei mehrstufigen Pumpen dem nächsten Laufrade zuführt.
Die bis jetzt am meisten gebräuchlichen Leitapparate lenken den tangential gerichteten Wasserstrom radial nach aussen ab, wobei der Krümmungsradius für diese Ablenkung sowie die Anzahl der Leitkanäle gross gewählt werden müssen, um beträchtliche Verluste durch den Richtungswechsel zu vermeiden, bezw. eine genügende Führung für den gekrüminten Wasser-
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wodurch das mit hoher Geschwindigkeit durch-tromende Wasser beträchtliche ReibunKs- widerstände zu überwinden hat.
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die Leitkanäle in einem gemeinsamen Ringraume zusammentreffen. Hierbei treffen die Wasserstrume in schräger Richtung stossend auf die im Ringraum mit einer andern Geschwindigkeit kreisende Flüssigkeit, wodurch bedeutende Wirbelbildungen und Geschwindigkeitsverlustc entstehen.
Die ferner getroffene Anordnung schraubenförmig zur nächsten Stufe gewundener, zahlreicher Leitkanäle besitzt, wieder den Nachteil scharfer Krümmungen der Leitkanäle an den Stellen höchster Wassergeschwindigkeit und kleiner Kanalquerschnitte, infolgedessan grosse Reibungsverluste auftreten, während die Kanäle selbst schwer herzustellen sind, weil sie sich nicht bearbeiten lassen ; der Gehäusedurchmesser bleibt dabei immer noch ein beträchtlicher
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reiche übereinander liegende komplizierte Gusskerne in den Kauf nehmen will. Da aber die Geschwindigkeit in den Leitkanälen sehr stark abnehmen muss (z. B. bei 1450 Umdrehungen
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den schraubenförmig eingegossenen Leitkanälen lässt sich ausserdem der Leitapparat nicht aus einem anderen Material, z.
B. Bronze, herstellen.
Es gibt auch Konstruktionen, bei denen das aus dem Laufrade austretende Wasser in einem
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Wasset beim Eintritt in das nächste Laufrad ist also nicht auf allen Punkten des Eintrittsumfangcs die gleiche ; die Geschwindigkeit ist vielmehr verschieden und die Bewegung ist nicht radial gerichtet. Da aber die Schaufelung am Eintritt eines Laufrades nur für eine einzige Geschwindigkeit und eine genau bekannte (vorteilhaft radiale) Bewegungsrichtung ausgeführt worden kann, so sind bei dieser Konstruktion am Laufradeintritt Wirbelbildungen und Effektverluste unvermeidlich. Ausserdem ist die Wasserführung bei nur einem Kanal eine ungenügende,
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bearbeiten und der Gehäuscdurchmesser und das Gewicht der Pumpe sind beträchtlich.
Die Erfindung bezieht sich nun auf einen Leitapparat für ein-oder mehrstufige Schleuderpumpen, bei dem sich der Anfangsteil der Kanäle, in dem die Geschwindigkeit noch gross ist, bequem bearbeiten lässt und der ferner mindestens zwei Kanäle mit sehr grossem Querschnitt besitzt, aber nicht mehr als vier Kanäle zu erhalten braucht. Diese Kanäle besitzen einen entsprechend grossen Querschnitt und Krümmungsradius, weisen aber dabei keinerlei plötzliche Richtungswechsel auf.
Die Leitkanäle geben dem Wasserstrome bei ganz allmählicher Querschnittszunahme eine sehr gute Führung, die Länge der Kanäle kann genau im Verhältnis zur Geschwindigkeitsabnahmc hergestellt werden und das Wasser wird vom ganzen Umfange her radial nach innen zum nächsten Laufrade geführt, so dass es daselbst an allen Punkten des Laufrades mit
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Der kleinere Gehüusedurchmesser hat den Vorteil, dass für den auftretenden Wasserdruck eme kleinere Wandstärke gewählt werden kann, wodurch sich das Gewicht und die Materialkosten wesentlich verringern, und dass bei kleineren Drehdurchmessern auch die Bearbeitungskosten geringer werden.
Der Hauptzweck der neuen Einrichtung liegt in der Erzielung eines besseren Wirkungs-
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in ihrem Anfang, wo die Wassergesehwindigkeit eine grosse ist, bearbeitet werden können : 2. dass man sie möglichst schlank und ohne scharfe Krümmungen verlaufen lassen, 3. die Quer- schnitte der Leitkanäle gleichmässig zunehmen lassen kann und 4. den Weg, den das Wasser
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eines Schnittes, der in der Form eines Zylindermantel in der Richtung H-H der Fig. 1 in gleich bleibendem Abstande vom Wellenmittel geführt gedacht ist und zwar wird in Fig. 2 diese
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Das Wasser tritt am Umfange des Laufrades mit gleichmässiger Geschwindigkeit aus und stromt in den Leitapparat ein (am Punkte a in Fig. 3). Bei weiterer Drehung des Laufrades strömt gleichmässig ein weiteres Wasserquantum hinzu, zu dessen Aufnahme der Leitapparat in den Punkten b c d e sich nach aussen hin gleichmässig erweitert, wenn er eine konstante Breite besitzt.
Die äussere Begrenzungslinie des Leitapparates ergibt sich hiernach als eine archimedische Spirale.
Dieses ers@e Stück des Leitkanals liegt in der Ebene des Laufrades und umgibt dieses auf einem Teil seines Umfangea, der ungefähr der Anzahl der Leitkanäle entspricht (also z. B. bei drei Kanälen auf @ 3 des Umfanges). Dieses Spiralcustück kann, wenn drei bis vier Leitkanäle an dem
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errez werden, so dass die Leitkanälc auf der Drehbank oder auf der Rundfräsmaschine bequem bearbeitet werden können, sobald sie auf der Strecke a bis e rechteckigen Querschnitt erhalten.
Wenn sieh auch bei Anwendung von fünf oder mehr Kanälen die Spirale noch durch Kreis- bogen ersetzen liesse, so werden doch bei einer grösseren Kanalanzahl die Kanalquerschnitte kleiner, also die Reibungswiderstände grösser, der Guss wird komplizierter und die Kosten für die Bearbeitung werden hoher, so dass keine Veranlassung vorliegt, mehr als höchstens vier Kanäle selbst bei @ grossen Pumpendimensionen anzuwenden.
Im Punkte e ha@ der Leitkanal seinen vollen Anfangsquerschnitt erreicht und es beginnt hier die Querschnittsvergrösserung. Der Knaal war bisher auf der einen Stirnseite durch das
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seitwärts zu dem Raum zwischen den beiden Laufrädern, wobei gleichzeitig die allmähliche Querschnittsvergrösserung des Kanals beginnt, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Diese Querschnitts- vergrösserung kann ganz nach dem Ermessen des Konstrukteurs auf eine beliebig lange oder kurze Strecke ausgedehnt werden. In Fig. 5 sind die letzten Teile g, h der Leitkanäle dargestellt, deren Verlauf in der Ebene des Raumes vor der nächsten Stufe bezw. vor dem Auslass erfolgt und in denen das Wasser bereits auf eine geringe Geschwindigkeit gekommen ist.
Aus jedem der einzelnen Leitkanäle gelangt das Wasser über einen der Anzahl der Kanäle entsprechenden Teil des Umfangs nach innen zur nächsten Haugiiffnung bezw. zur Auslassöffnung.
Nun erfolgt der Eintritt in das nächste Laufrad auf dem ganzen Umfange gleichmässig und mit gleicher Bewegungsrichtung und es lassen sich, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, erforderlichenfalls Zwischenschaufeln anbringen, die dem Wasser, falls dies gewünscht wird, eine radiale Richtung beim Eintritt in das nächste Laufrad geben können.
Aus den Fig. 3,4 und 5 ersieht man den gleichmässigen Verlauf des Wassers in den Leitkanälen und die allmähliche Krümmung der Leitkanäle, wobei der Krümmungsradius ungefähr gleich dem inneren Gehäuseradius ist. Man sieht ferner, dass keine schroffen Richtungswechsel und nur ganz allmähliche Querschnittsvergrösserungen vorhanden sind und dass alle Flü8igkeits- teile mit der gleichen Richtung und Geschwindigkeit in dos nächste Laufrad gelangen.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich bei dieser Konstruktion dadurch, dass mit Leichtigkeit mit ein und derselben Pumpe derartige Veränderungen vorgenommen werden können, dass die Liefermenge bei sonst gleichen Verhältnissen verschieden wird. Bekanntlich führt man ein und dasselbe Laufrad mit verschiedener Breite aus, je nachdem es mehr oder weniger liefern soll.
Infolgedessen muss auch der Leitapparat bei jeder Ausführung, der Liefermenge entsprechend, eine andere Breite erhalten. Sehr umständlich ist es, wenn bei ein und demselben Pumpen- modell bei verschiedenen Liefermengen. also bei verschiedenen Laufradbreiten, auch verschiedene
Baulängen der Stufengehäuse und damit der ganzen Pumpe entstehen, weil für jede Ausführung eine andere Zeichnung infolge der geänderten Baulänge erforderlich wird. Bei der neuen Kon- struktion bleibt die Wellenlänge für alle Laufradbreiten dieselbe.
Die verschiedenen Breiten der Leitkanäle lassen sich, wie aus Fig. l ersichtlich, sehr einfach dadurch erzielen, dass man den
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treten lässt und dadurch die Breite der Leitkanäle nach Belieben festlegt, so dass man auch bei Massenfabrikation die nötigen Abgüsse vorrätig zu halten in der Lage ist und dieselben nur mehr
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