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Einrichtung zur Bewegung von Schaltern mittels im Wasser sich elastisch fortpflanzender Wellen.
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vorgeschlagen worden. Sollen jedoch die im Wasser fortgeleiteten Schallwellen zur Ausführung von Fernschaltungen insbesondere für militärische Zwecke, also Fernlenkung von Torpedos, Sprengung von Minen geeignet sein, so ist ausser der Anforderung der möglichst
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schaltungennötigenIntensitätnichterreichtwerdenkann.
Gemäss vorliegender Erfindung werden nun zur Ausführung der Fernschaltungen Explosionen oder explosionsartig verlaufende Vorgänge benutzt, welche bei einer entsprechenden Heftigkeit elastische Wellen im Wasser erzeugen, die eine grosse Intensität und eine sehr
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gegrenzten Richtungen projiziert werden können.
Es sei bemerkt, dass unter Wasser platzende Patronen zur Abgabe von Signalen bereits vorgeschlagen worden sind, doch dienten dieselben wie die üblichen Signalschüsse bloss als durch das Gehör aufzufangende Signale und wurden nicht zur Ausführung von Fornschattungen benutzt.
Ein anderer Grund, warum Töne oder harmonische Schwingungen nicht zur Ausführung von Fernschaltungen praktisch benutzt werden können. liegt in der Notwendigkeit, Schallwellen möglichst geringer Wellenlänge anwenden zu müssen. Da nämlich die Schwingungs-
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der Empfangsstelle angeordneten Schaltvorrichtungen (Relais) für die hohen Schwinguugs- zahlen nicht abstimmen, weil die Massenträgheit des schwingenden Systems der Schaltrelais, ohne Beeinträchtigung der Wirkungssichorheit nicht so weit vermindert werden kann, dass die Eigenschwingungen des schwingenden Systems des Schaltrelais eine so hohe Frequenz besitzen, wie die für die Übertragung zu benetzenden Schailwell en :
andererseits ist aber die Abstimmung der Empfangsrelais sowohl zwecks Verhinderung ciner Störung durch fremde Wellen, als auch zur Erhöhung der Empfindlichkeit unerlässlich.
Gemäss vorliegender Erfindung ist diese Schwierigkeit dadurch beseitigt worden, dass
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gestimmt ist, entspricht, jedoch wesentlich geringer ist, als die Frequenz einer harmonischen Schwingung, deren Schwingungsdauor gleich ist der Dauer des Stosses. Eine jede Explosion liefert einerseits die Stosswelle von sehr kurzer Schwingungsdauer bezw. Wellenlänge, welche sehr gut projiziert werden kann und sich sehr weit fortpflanzt, die Häufigkeit der Aufeinanderfolge der Explosionen aber liefert andererseits die niedrige Frequenz, weiche die abgestimmten Frequenzrelais der Empfangsstelle zum Ansprechen bringen kann.
Bei Verwendung von mehreren auf verschiedene Frequenzen abgestimmten Empfängerrelais können die Wellenlängen der Stosswellen, also die Fortpflanzungseigenschaften derselben trotz Änderung der Häufigkeit der Explosionen innerhalb beliebig weiter Grenzen unverändert bleiben, was bei harmonischen Schwingungen nicht der Fall sein würde.
Die Zeichnung zeigt, das Schema einer Empfängerstation. 10 ist die Aufnahmemembran, auf welche sich ein Mikrophonkontakt 11 legt. Das Mikrophon ist in den Stromkreis einer Batterie 12 geschaltet, welcher die Primärwicklung 13 einer Induktionsspule enthält. In den Stromkreis der Sekundärwicklung 14 der Induktionsspule ist der Elektromagnet 15 eines Relais geschattet, dessen schwingendes System eine scharf ausgeprägte Eigenschwingungsfrequenz besitzt. Ein solches Frequenzrelais spricht bekanntlich bloss dann an, wenn die auf das Mikrophon 11 auftreffenden Impulse in der Sekundärwicklung 14 der Indurktionsspule Ströme solcher Frequenz erzeugen, welche der Frequenz der Eigensclwingungen des schwingenden Relais entspricht.
Der Anker 16 des Relais trägt eine Kontaktfeder 18, welche mit dem Kontakte 17 zusammenwirkend die erforderliche Schaltung erzeugt.
Dadurch, dass man parallel zur Induktionsspule 14 eine entsprechende Kapazität 19 schaltet, kann auch der elektrische Stromkreis in Resonanz gebracht werden.
Die Erfindung ist von der Konstruktion des Mikrophone und des Frequenzrelais un- abhängig, ebensowohl ist die Anordnungsweise des Mikrophon an der Empfängerstetlc für dieErfindungnebensächlich.
So z. B. kann das Mikrophon unmittelbar im Wasser oder in an für sich bekannter
Weise in einem mit Flüssigkeit gefüllten Gefäss angeordnet sein.
Statt des Mikrophons kann die Membrane ähnlich wie ein Telephon durch magnetische "Induktion die periodischen Ströme an der Empfangsstelle erzeugen. l'ATKNT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Bewegung von Schaltern mittels im Wasser sich elastisch fort- pflanzender Wellen, die, an der Empfangsstelle durch Membrane aufgefangen, Schalt- vorrichtungen in einem Lokalstromkreis beeinflussen, dadurch gekennzeichnet. dass zwecks Ermöglichung ihrer Richtbarkeitnach dem Ziel mittels einer Richtvorrichtnng (Trichter u. s. w.) die Wellen als Stösse durch Explosionen oder explosionsartige Vorgänge (mittels Explosions- motoren x. B.) erzeugt werden.