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Elektrische Lampe.
In manchen Betrieben und besonders in Bergwerken ist die elektrische Beleuchtung nicht allerorts anzuwenden, weil die Leitung der elektrischen Energie viele Gefahren mit sich bringt und zwar vor allem wegen der leicht möglichen Entzündung von etwa vorhandenen Schlagwettern oder explosiven Materialien durch Kurzschluss.
Man hat angestrebt und auch erreicht, elektrische Lampen mit Akkumulatoren zu konstruieren, bei denen Zuleitungsdrähte ausserhalb nicht erforderlich waren. Diese haben jedoch, wenn für längere Brenndauer, den Nachteil der Unhandlichkeit und müssen ausserdem immer wieder neu geladen werden.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Lampe, bei welcher elektrische Energie durch mechanische Arbeit erzeugt wird und der Stromerzeuger in einem Gehäuse untergebracht ist, das mit einer oder mehreren Lampen in Verbindung steht. Der Generator, der mit drehenden, schwingenden oder sonstwie bewegten Spulen arbeitet, wird angetrieben durch Druckluft oder Druckwasser, oder sonstige Gase oder Flüssigkeiten. Je nach den Betrieben, in denen die Lampen angewandt werden sollen, wird der Arbeitsträger gewählt. In Bergwerken z. B. wird man Druckluft oder Druckwasser wählen, da beides in Bergwerken zur Verfügung steht. Erstere dient nach geleiteter Arbeit zur Aufbesserung der Luft, letzteres noch zur Kohlenstaubberieselung. In beiden Fällen werden die Lebensdingungon in der Grube verbessert.
In der Zeichnung ist eine Lampe nach vorliegender Erfindung im senkrechten Schnitt schematisch beispielsweise dargestellt. In einem geschlossenen Gehäuse a ist der Antriebsmotor b angebracht, welcher von beliebiger, dem betreffenden Treibmittel angepasster Konstruktion sein kann. Der Raum, in welchem der Motor sitzt, ist von dem übrigen Raume des Gehiiuses a durch eine Wand g getrennt, durch welche die Achse h des Motors. hindurchführt. Auf der Verlängerung der Motorachse ist ein Anker c angebracht, welcher sich bei Drehung des Motors innerhalb des Magnetgestelles d bewegt. An dem Gehäuse a ist die elektrische Lampe e befestigt, die ihrerseits von einer Schutzglocke t umgeben wird. Diese Schutzglocke ist dicht an der das Gehäuse a tragenden
Platte i vollkommen abgedichtet.
Damit beim Zerstören der Schutzglocke f durch Schlag oder Stoss oder dgl. ein Erlöschen der Lampe eintritt, wird zweckmässig das Reibmittel unter Vermittlung der Schutzglocke f zu dem Motor b geleitet. Zu diesem Zweck ist an der Platte i ein Stutzen i angebracht, durch welchen das Treibmittel in die Glocke l eingeleitet wird. Die Platte i besitzt nach dem Gehäuse a führende Löcher A, durch welche das Treibmittel in das Innere des Gehäuses a und von hier durch Löcher m nach dem Motor b gelangt. Der Austritt des Treibmittels von dem Motor kann durch die Löcher n erfolgen.
Es ist ersichtlich, dass, sobald die Schutzglocke f zerbricht, das Treibmittel nicht mehr bestrebt ist, in das Gehäuse a einzudringen ; somit wird beim Zer- brechen der Schutzglocke der Antrieb des Motors b aufhören, wodurch die Lampe erlöscht.
Bei flüssigen Treibmitteln wird der Druckraum des Motors mit dem Innern der Schutz- glocke f in Verbindung gebracht. Sollte dann der durch die Beschädigung entstandene
Sprung in der Schutzglocke nur so gross sein, dass noch Druck in der Glocke f herrscht, so wird das aus der Glocke ausströmende Treibmittel keine Wettergase zu der G) ühlampe gelangen lassen. Ferner wird beim Zerspringen der Glocke f schon durch die
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naturgemässe verminderte Touren-oder Schwingungszahl des Stromerzeugers die Lampe erlöschen. Man könnte auch die Lampe so einrichten, dass aneinenStromerzeugerzwei oder mehrere Lampen angeschlossen sind.
Jede Lampe könnte dann eine Schutzglocke für sich besitzen, deren Innenraum gemeinschaftlich mit dem Innenraum der übrigen Schutz- glocken und mit dem Gehäuse des Antriebsmotors bzw. des Stromerzeugers in Verbindung steht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Lampe, insbesondere zur Beleuchtung von Bergwerken, dadurch ge- kennzeichnet, dass in dem Armaturgehäuse der Lampe ein durch Druckluft oder Druck- wasser mechanisch betriebener Stromerzeuger angeordnet ist, wodurch Leitungen ausserhalb der Lampe vermieden werden.